Martin Hinteregger ist ein Typ, der lieber andere Schlagzeilen machen lässt.

Hinteregger will keine Schlagzeilen: Martin Hinteregger machte vor seinem Wechsel nach Frankfurt durch die Aussage „Ich kann nicht Positives über den Trainer sagen, aber ich werde auch nichts Negatives sagen“ über Trainer Manuel Baum mächtig Schlagzeilen. Im Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ verriet er, dass die Aufmerksamkeit eigentlich gar nicht sein Ding ist: „Eigentlich mag ich es nicht, Schlagzeilen über mich zu lesen, deshalb passt die Position Verteidiger auch zu mir. Die Stürmer sollen ruhig die Schlagzeilen bekommen.“ Doch in Frankfurt macht der Österreicher derzeit Schlagzeilen, im positiven Sinn. Seit seinem Last-Minute-Transfer überzeugt der Verteidiger in der Defensive. „Ich möchte ihr Vertrauen mit Leistung zurückzahlen und ihnen zeigen, dass sie nicht falsch gelegen haben, mich zu holen. Das ist für mich extrem wichtig“, so der Ex-Augsburger mit Blick auf Adi Hütter und Fredi Bobic. Von Frankfurt zeigt er sich angetan: „Dass der Verein so extrem groß ist und ganz Frankfurt hinter dem Klub steht, das habe ich nicht gedacht. Welche Wirkung die Eintracht auf die Stadt hat – davon bin ich sehr angetan. Ich habe mir die Stadt angesehen, das gehört für mich dazu. Ich möchte erfahren, wie die Menschen ticken. Ich muss mich identifizieren, um meine Leistung bringen zu können.“ Der Össi gilt als etwas andere Fußballprofi, meidet soziale Medien und spielt Ziehharmonika. Über sich selbst sagt Hinteregger: „Ich bin eigen und habe meinen eigenen Kopf.“ Er sei nicht so in der Fußballerschiene drin, sondern mache sich auch viele Gedanken abseits des Fußballs. „Ich nehme das Geschäft ein bisschen lockerer. Das ist nicht immer gut, aber auch nicht immer schlecht“, so der Nationalspieler aus der Alpenrepublik. Zu seinen Aussagen über Manuel Baum will er heute nichts mehr sagen. Nur so viel: „Ich hatte 13 Trainer, ich denke, zwölf würden mich liebend gerne wieder holen. Ich hatte mit allen ein sehr gutes Verhältnis.

Nagelsmann lobt Hütter und Bobic: Für Julian Nagelsmann, den Trainer des nächsten Eintracht-Gegners TSG Hoffenheim, sind Trainer Adi Hütter und Sportvorstand Fredi Bobic die Architekten des aktuellen Erfolgs der Eintracht. „Adi Hütter ist ein guter Trainer. Er hat schon ein stabiles Konstrukt von Niko Kovac übernommen, und er hat noch neue Elemente reingebracht“, sagte der kommende Trainer von RB Leipzig auf der Spieltagskonferenz. Auch die Kaderzusammensetzung wurde von Nagelsmann gelobt: „Sie holen viele Spieler, die man vorher nicht so auf dem Zettel hatte und die sich super entwickeln. Spieler, die keinen ganz stabilen Karriereverlauf hatten, Rebic etwa. Niko und Adi haben sie offensichtlich gepackt, dass sie an ihre Grenzen gehen und alles reinwerfen. Da machen die Trainer und auch Sportvorstand Fredi Bobic einen guten Job.“

Touré-Lob für Haller: Eintracht-Neuzugang Almamy Touré hat seinen Landsamm und Teamkollegen Sebastien Haller in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ in den höchsten Tönen gelobt und dem Angreifer sogar die französische Nationalmannschaft in Aussicht gestellt: „Wenn Sébastien so weitermacht, könnte es bis zu seiner Nominierung nicht mehr lange dauern. Er entwickelt sich hervorragend und lässt nicht nach.“ Die Auswahl des Weltmeisters sei auch sein eigenes Ziel, dass er bei den Frankfurtern erreichen will: „Ich hätte nichts dagegen. Mit der augenblicklichen Leistungsstärke der Mannschaft bietet mir die Eintracht sicherlich die Bühne dafür, einen großen Schritt in meiner Entwicklung machen zu können.“

Beuth fordert Distanz zwischen Problem-Fans und Klubs: Der hessische Innenminister Peter Beuth, der durch den umstrittenen Polizeieinsatz vor der SGE-Partie gegen Schachtar Donezk in die Kritik geraten war, hat die  Fußballvereine dazu aufgefordert, sich von Problemfans zu distanzieren: „Vereine haben die Möglichkeit, Stadionverbote auszusprechen und Mitgliedschaften zu beenden. Diese Mittel könnten noch deutlich konsequenter eingesetzt werden“, sagte der CDU-Politiker der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Den Polizeieinsatz vor Donezk verteidigte er dagegen wiederholt: „Ich kenne nicht jedes Detail, aber nach meinen bisherigen Erkenntnissen kann ich nachvollziehen, dass die Polizei so gehandelt hat, und ich halte das Vorgehen auch für angemessen.“

Hütter wäre mit Platz 6 zufrieden: Mit einem Sieg gegen die TSG Hoffenheim würde die Eintracht an den Champions League-Plätzen dran bleiben. Adi Hütter lässt sich gerne von der momentanen Euphorie infizieren, denn eine Teilnahme an Europas Königsklasse wäre die Krönung für eine beachtliche Saisonleistung. „Natürlich wollen wir das, aber wir spielen nicht alleine um diese Plätze“, betont der 49-Jährige, weist aber darauf hin, dass Frankfurt letztes Jahr unter Niko Kovac eine ähnlich gute Chance hatte. Es folgte der Absturz von Platz Drei auf Acht. Daher ist Hütter gewarnt und lässt verlauten: „Ich will hinterher nicht erklären wollen, was wir hätten besser machen können und wo unsere Fehler lagen. Ich wäre mit Platz Sechs zufrieden.“ Daher fordert er von seinen Spielern: „Entscheidend ist für mich eines: was ich in jedem Spiel sehen will, ist, dass wir das Spiel gewinnen wollen und die Chance nutzen wollen!“

Hinteregger passt auf Stürmer auf: Die Büffelherde um Ante Rebic, Luka Jovic und Sebastien Haller ist derzeit Eintrachts wertvollstes Gut. Umso wichtiger, dass die drei fit sind. Das weiß auch Teamkollege Martin Hinteregger, der im Training deshalb schon mal zurückzieht, wie er scherzhaft gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ erklärte: „Die Duelle mit unseren drei Stürmern bringen mich weiter, vor ihnen habe ich Riesenrespekt und schaue auch, dass ich im Training nicht alles gegen sie raushaue, denn wir brauchen sie ja noch. Verletzten sollen sie sich nicht.“ Insgesamt zeigte sich der Österreicher angetan von seinem Mitspielern: „Generell muss ich sagen, dass im Training die Qualität ungeheuer hoch ist, so habe ich das bisher noch nicht erlebt in meiner Karriere.“

Eintracht Grabowskis Nummer 3: Für Eintracht-Legende Jürgen Grabowski ist die Eintracht aktuell eines der Topteams in Deutschlans. „Die Eintracht ist in einer bestechenden Form und meiner Meinung nach mit Bayern München und Borussia Dortmund der dritte große Verein im Moment“, sagte Grabowski dem hr. Kondition, Technik und Aggressivität zeichneten laut des Weltmeisters von 1974 die Adler derzeit aus. Auch hält er die SGE für stabil in dieser Runde: „Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein großer Einbruch kommt. Ich glaube schon, das geht so weiter.“

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8 Kommentare

  1. Dieser Herr Beuth soll endlich aufhören zu schwatzen ! Erledigt
    Ansonsten war diese Woche schon ganz schön hart, keine EL, eine volle Woche Pause und nur BL.
    Gott sei Dank, morgen ist wieder Eintracht-Tag im Waldstadion
    Heimsieg
    Forza SGE !

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  2. Sehr lustig, der Beuth. Die Vereine könnten sich also „effektiver von ihren Problemfans lösen, wenn sie es wirklich wollten“… aha.
    Na dann kann uns der schmierige Beuth ja mal am besten selbst zeigen, wie solche Problemlösungen erfolgreich gehandhabt werden. Ich würde vorschlagen, die Nazibande im eigenen Stall ( aka Problemcops) werden von Bums-Beuth effektiv kaltgestellt und zwar nachhaltig, und nicht nur für die Galerie. Und dann darf der Mann nochmal seine Wünsche in Richtung anderer Institutionen äußern. Erst dann.

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  3. die CDU sollte sich endlich mal von ihren Problempolitiker lösen und diese aus der Partei ausschließen dafür gibt es doch das Ausschlußverfahren 😉

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  4. Ach… Leute…
    Warum lest ihr das was Beuth da ablässt.
    Ich ziehen mir diesen geistigen Dünschiss
    von Beuth schon lange nicht mehr rein.
    Nichts trifft einen Politiker mehr als Ignoranz!

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  5. @5 Na wenigsten schreibst du noch über ihn :o))

    Und genau das muss man tun, wenn man was erreichen will. So lange Schweigen im Walde herrscht kann er weitermachen wie bisher, schlägt ihm aber aus allen Medien Ablehnung entgegen, könnte sich etwas bewegen.

    Vielleicht liest hier ja auch der eine oder andere „szenekundige Beamte“ mit, der Volkes Stimmung in seinen Rapport einfließen lässt und wer weiß, vielleicht schreibt ja so jemand auch pyrohysterische Beiträge, um Einsätzen wie vor dem Donezkspiel die rechte Grundlage zu geben.

    Es geht doch nichts über ein gerüttelt Maß an Verschwörungstheorie, denn in unseren Zeiten ist wirklich nichts undenkbar.

    PS: Ich komme sehr gut ohne pyrotechnische Begleiterscheinung aus und lehne sie sogar ab, aber daraus Straftaten zu stricken…
    Meine ewige These, dass diese Begleitersch., die ja immer auf Kosten der Eintracht gehen, nur aus der Kurve heraus/durch die Ultras abgestellt werden können, hat sich durch die Einhaltung der Uefa-Bewährungsauflagen bestätigt.

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  6. „WindBEUTHel“ auf einem der Solidaritätsplakate letztes Wochenende hat es schon ganz gut getroffen.
    Definiere Problemfan….
    Erinnernt mich irgendwie an Bruno den Problembären vor einigen Jahren. Der hat sich für einen Bären natürlich und typisch verhalten und wurde trotzdem als Problem bezeichnet.
    Anscheinend ist generell das Augenmaß verschwunden was „Probleme“ angeht.
    Wenn das alles nicht so traurig wäre, könnte ich drüber lachen.

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  7. Soso, Hinteregger will andere Schlagzeilen machen lassen. Oder will er vielleicht doch Andere Schlagzeilen machen lassen?!

    Gruß vom Forumsklugscheißer

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