Einer fehlt, ein anderer kommt zurück: Das heutige Training der Eintracht fand ohne Innenverteidiger Jesús Vallejo statt. Das spanische Abwehrjuwel blieb aufgrund einer leichten Erkältung in der Kabine des Waldstadions, während das restliche Team bei eisigen Temperaturen trainiert. Der 19-Jährige absolvierte bisher 13 Partien für die SGE, in denen er starke Leistungen zeigte und vollends überzeugte. Dagegen konnte Mittelfeldspieler Johannes Flum zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder individuelle Übungen auf den Trainingsplatz absolvieren. Der Ex-Freiburger hatte nach seinem Kniescheibenbruch von vor fast genau einem Jahr immer wieder Probleme mit der Achillessehne. Doch nicht nur auf dem Trainingsplatz, auch daneben gab es einen Rückkehrer zu bestaunen, wenn auch in einer anderen Art und Weise: Eintracht-Legende Oka Nikolov war zu Besuch und schaute den aktuellen Adlerträgern beim Training zu. Die heutige Einheit war die letzte öffentliche dieser Woche, die restlichen Übungseinheiten werden nicht öffentlich sein.
Indirekte Unterstützung für die SGE: Die Eintracht erhält bei einem geplanten Neubau einer neuen Geschäftsstelle auf dem Tennisgelände neben dem Waldstadion indirekte Unterstützung durch den hessischen Tennis-Verband “HTV”. In einer Pressemitteilung sprach sich der Verband gegen eine Tennis-Academy, wie sie der ehemalige Profispieler Alexander Maske auf dem Gelände gründen möchte, aus. “Der Hessische Tennis-Verband unterstützt die Bemühungen der Schuettler Waske University für einen Umzug auf das Gelände des ehemaligen Waldstadions in Frankfurt nicht”, heißt es in der Mitteilung. Der “HTV” hält dieses Vorhaben für “nicht zielführend”, da es “eine gesunde Vereinsstruktur und gutes Jugendtraining im Verein untergraben” würde. Die Eintracht war bei der Suche nach einer Fläche für eine neue Geschäftsstelle auf das kaum genutzte Tennis-Stadion gestoßen, Waske will dies verhindern und hat sich sogar mit einem offenen Brief gegen die Eintracht-Pläne ausgesprochen.
Schuster mit Respekt vor Meier: Dirk Schuster, Trainer des nächsten Eintracht-Gegners FC Augsburg, hat nach dem gestrigen Training der Fuggerstädter SGE-Torjäger Alex Meier gelobt: “Frankfurts Stürmer Alex Meier hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er weiß, wo die Kiste steht und ziemlich cool die Bälle versenken kann.” Die Kreise des Frankfurter Fußballgottes einzuengen werde laut Schuster eine große Herausforderung für sein Team, das vom Anfang bis zum Ende hellwach sein müsse. Die Augsburger, die aktuell Zwölfter sind, möchten beweisen, dass die fünf Punkte Abstand auf den Relegationsplatz nicht von ungefähr kommen: “Unsere Jungs wollen von der ersten bis zur letzten Minute zeigen, dass sie Bundesliga können und mit den Besten in der Bundesliga mithalten können.” Um seine Spieler perfekt auf das Spiel gegen die Eintracht vorzubereiten, lässt der Ex-Darmstadt-Coach am heutigen Mittwoch neue Flutlichtmasten auf dem Trainingsplatz aufbauen. Das die Partie gegen die Hessen um 17:30 Uhr beginnt, will Schuster diese Woche nur noch um diese Uhrzeit trainieren: „Ich denke, bei den Spielern ist es ganz sinnvoll, wenn den Körpern schon Tage vorher signalisiert wird, dass sie um diese Uhrzeit Höchstleistung bringen müssen und das sie sich richtig bewegen, anstatt schon die ganze Trainingseinheit wegzuhaben und schon zu Hause mit einem Kaffee auf der Couch zu liegen.“
Jubiläum für Sehbehinderten-Reporter: Seit mittlerweile zehn Jahren bietet die Eintracht einen speziellen Service für ihre Fans mit Sehbehinderung an: die Sehbehinderten-Reporter. Hierbei kommentieren ausgebildete Reporter das Spiel für zum Beispiel blinde Fans. Einer dieser ehrenamtlichen Kommentatoren, Jens Romeiser, erinnert sich gegenüber “Eintracht TV” an die Anfänge: “Entstanden ist das bei Bayer Leverkusen, dort hat sich die Eintracht das abgeschaut und hat Radion Fanomania gefragt, ob die das übernehmen wollen. Einige von uns die auch dort beschäftigt waren sind dann darauf angesprungen und seit einigen Jahren sind wir auch bei der Eintracht eingegliedert.” Auch ein weiterer Reporter, Maximilian Seib, zeigt sich begeistert: “Es ist schon etwas sehr Verrücktes, man muss jede Situation ja schildern. Wir müssen es für die Blinden sehbar machen.” Aktuell können bis zu fünfzehn Sehbehinderte plus Begleitung den Service wahrnehmen.
Ein Kommentar
??? Schuettler Waske University ??? Klingt geil und wird wohl nicht so dringend gebraucht.
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