Jan-Aage Fjörtoft sieht die Eintracht-Stürmer in der Pflicht. (Foto: Heiko Rhode)

Fjörtoft kritisiert SGE-Stürmer: Eintracht-Legende Jan Aage Fjörtoft hat die Stürmer Rafael Borré, Sam Lammers, Ragnar Ache und Gonçalo Paciência in seiner „Bild“-Kolumne kritisiert: „Das Quartett da vorne trifft einfach noch zu wenig. Ganz ehrlich: Mit den Flanken von Filip Kostic hätte ich 25 Tore gemacht. Jetzt noch!“ Er geht sogar so weit, dass er allen Stürmern den Torriecher abspricht: „Was allen abgeht: Sie sind keine „Sniffers“, so sagt man in England. Das heißt, keiner hat diesen klassischen Torriecher.“ Dies sei bei den Vorgängern André Silva, Luka Jovic und Sébastien Haller anders gewesen. Fjörtoft betonte aber auch, dass er sich den Schwierigkeiten auf dem Transfermarkt bewusst sei: „Es ist brutal schwer, aktuell auf dem Transfermarkt etwas zu tun. Und dabei auch die Garantie zu haben, dass der Spieler sofort einschlägt.“ Auch Oliver Glasner wurde in der Kolumne thematisiert, hier lobte der Norweger den Coach der SGE allerdings: „Ich finde es toll, wie Glasner sich immer mit der Mannschaft bei den Last-Minute-Toren freut. Da ist er mitten drin in der Jubeltraube.“

Hasebe gegen Impfpflicht: Eintracht-Defensivspieler Makoto Hasebe hat sich in der „Bild“ gegen eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. In einem Artikel des Blattes, in dem Prominente und Politiker zur Thematik befragt wurden und die Mehrheit der Befragten pro Impfpflicht in Deutschland waren, sagte der Japaner, dass er gegen die Pflicht sei, „weil meiner Meinung nach jeder selbst entscheiden kann.“ Trotzdem sei es ihm wichtig zum Impfen aufzurufen. „Ich möchte gerne andere Leute motivieren: Lasst euch impfen!“, so der 37-Jährige.

Bundesweit max. 15.000 Fans und Option „Geisterspiele“: Heute hat die Konferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Dr. Angela Merkel und ihrem designierten Nachfolger Olaf Scholz neue Regeln für den Stadionbesuch vereinbart. Sobald die einzelnen Länder die Bestimmungen umgesetzt haben, sollen bundesweit die Fußballstadien nur noch zu 30 bis 50 Prozent ausgelastet werden, wobei eine Obergrenze von 15.000 Zuschauern gelte. Bei regional hohen Inzidenzwerten besteht außerdem die Möglichkeit, Spiele gänzlich ohne Zuschauer auszutragen. Generell gilt weiterhin die 2G-Vorgabe, das heißt nur vollständig Geimpfte oder Genesene dürfen ins Stadion. Optional kann 2G+ angeordnet werden, sodass zusätzlich zum Impf- bzw. Genesenennachweis ein aktueller negativer Test verlangt wird. Für die Heimspiele der Eintracht ändert sich durch die heutigen Vereinbarungen jedoch sehr wenig: Hessen hatte bereits am Dienstag im Vorgriff auf heute neue Regeln beschlossen, die ab Sonntag gelten sollen. Demnach sind im Waldstadion ohnehin nur noch maximal 15.000 Zuschauer möglich.

Lauterbach für Fan-Obergrenze: Der SPD-Politiker und Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich auf „Twitter“ für eine Fan-Obergrenze ausgesprochen und sieht in den vollen Fußballstadien einen Grund für die derzeit hohen Corona-Zahlen. Als Beispiel nannte er hier hohen Zahlen in den letzten Tagen in Köln, wo am Wochenende noch das Derby des heimischen FC gegen Borussia Mönchengladbach vor 50.000 Menschen stattfand: „Es war sicher nicht das Spiel allein. Aber es hat beigetragen. Das Spiel hätte so nie genehmigt werden dürfen. NRW Landesregierung hat das Spiel ausdrücklich genehmigt und fordert vom Bund ständig härtere Regeln.“ Daher sei er für eine Obergrenze bei Spielen: „Aus meiner Sicht sollte kein Spiel mehr als 5.000 Zuschauer haben!“

Große Mehrheit der Profis geimpft: Laut Informationen von „bild.de“ haben sich mittlerweile 95 Prozent der Profis aus der 1. und 2. Bundesliga mindestens zweimal gegen Covid-19 impfen lassen. Aus der Politik soll es vereinzelte Stimmen gegeben haben, die eine Impfpflicht für Fußballer forderten. Solange für die Profis die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) gelte, wäre die 2G-Regel (geimpft oder genesen) für Zuschauer ungerecht.

Koalition plant Berliner Pyro-Pilotprojekt: Die neue Koalition in Berlin (SPD, GRÜNE, LINKE) plant ein Pilotprojekt, bei dem es in Berliner Fußballstadion erlaubt sein soll, Pyrotechnik abzubrennen. „Wir ermöglichen die Durchführung eines einjährigen Pilotprojekts zum sicheren Einsatz von Pyrotechnik beziehungsweise kalter Pyrotechnik bei Fußballspielen“, heißt es im Koalitionsvertrag von Rot-Grün-Rot. Derzeit ist das Abbrennen von Pyrotechnik in deutschen Fußballstadien strengstens verboten. Vorbild ist Dänemark, wo kalte Pyrotechnik erlaubt ist. Auch in Österreich sind vier Pyro-Aktionen pro Spiel erlaubt – und nach jedem Tor.

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8 Kommentare

  1. Sorry, aber Gonçalo Paciência ist momentan unser einziger der meiner Meinung nach fast schon ein Garant ist. Er braucht erst mal mehr Einsatzzeit.
    Ragnar Ache hat auch noch nicht genug Mitnuten bekommen und beim Borré kommt’s noch.
    Bei Lammers scheiden sich die Geister.

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  2. Ich finde es gut, dass Fjörtoft sich kritisch über unsere Stürmer äußert.

    Sie geben ihr Bestes und wir unterstützen sie selbstverständlich. Ein allseits geschätzter Mensch wie Jan Arge hat aber in der öffentlichen Wahrnehmung durchaus Gewicht und dadurch wird das Hauptproblem in unserem Kader nochmals thematisiert.

    Es ist für mich keineswegs ausgemacht, dass MK im Winter automatisch nachlegt, denn Verpflichtungen im Winter sind schwierig und einen Stürmer, der sofort weiterhilft, sucht wahrscheinlich jeder zweite Verein.

    Dazu kommt, dass wir durch Corona zusätzliche, vor der Saison noch nicht eingepreiste finanzielle Engpässe bekommen, weil wir wie viele andere Vereine mit einer Vollauslastung des Stadions in der Rückrunde gerechnet haben. Diese Engpässe können durch unsere Einnahmen in der EL nur teilweise kompensiert werden.

    Ich würde eine Verpflichtung eines zusätzlichen Sturmes natürlich trotzdem begrüßen, wohl wissend, wie schwierig das ist.

    Keine negative Stimmung gegen unsere Stürmer , aber wir müssen den Tatsachen ins Auge blicken, dass unsere Stürmer allesamt wenig wenig torgefährlich sind!

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  3. Borré ist ein sehr guter Mittelstürmer. Gibt ihm Zeit. Erst jetzt fangen wir ja an, variabel Fußball zu spielen. Letzte Woche wurde ihm eine Bude wegen abseits abgesprochen und einmal ging’s knapp über den Pfosten.

    Wenn’s so weitergeht, kommt er locker noch auf seine 10,12 Tore, die für eine Debüt-Saison nicht schlecht wären.

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  4. Also, wer glaubt denn nun von Euch wirklich, dass Fjörtoft sich zu Hause hinsetzt und solch einen Mist zusammenstellt? Erst wird gemeckert dass nix läuft, dann läufts und es wird gemeckert dass der ein oder andere nicht läuft… Wie gehen manche denn durchs Leben? Freut Euch doch darüber dass der Funke nun lodert… auch wo es angeblich nicht lief, waren wir doch nicht kilometerweit weg un d kickten nahe zum Abgrund an der Kreisliga… gebt dem Ganzen Zeit…. die Jungs werden kommen…und wenn nicht, dann kommt im Winter oder Sommer wieder neues Personal… Die einen kommen und treffen, die anderen nicht… die die treffen gehen und die die nicht treffen werden auch gehen… Nur: Wir bleiben 😉 Also macht es Euch nicht zu schwer

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  5. Jemand, der in drei Jahren 14 Bundesligatore geschossen hat, sollte sich mit solchen Aussagen vielleicht doch mehr zurückhalten.

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