Einige SGE-Fans kritisierten eine mögliche Bobich-Verpflichtung. (Bild: Proietti)
Einige Eintrachtfans zeigten beim Relegationsspiel ihre Meinung über eine mögliche Bobic-Verpflichtung. (Bild: Proietti)

Fan-Plakate gegen Bobic: Die Fans der SGE haben vor, während und nach dem gestrigen Relegationshinspiel gegen den 1. FC Nürnberg ihren Unmut gegenüber einer Verpflichtung von Fredi Bobic als Nachfolger von Heribert Bruchhagen kund getan. So stand zum Beispiel auf einem Plakat der Fangruppierung „Ultras Frankfurt“: „Bobic bleib fott“. Ein weiteres Plakat hatte den folgenden Wortlaut: „Bobic?? Wollt ihr wirklich ein 2tes Stuttgart???“ Ebenfalls hing ein Spruchband mit dem Text „Bobic passt zu Frankfurt, wie Fußballtradition zu Red Bull“ aus. Der Ex-Stuttgart-Manager Bobic gilt als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des scheidenden Vorstandsvorsitzenden Bruchhagen, der die SGE nach 13 Jahren verlassen wird. Die Abneigung der Anhänger gegen den 44-Jährigen wurde auch in einer Umfrage von SGE4EVER.de deutlich, als sich 79 Prozent der Befragten gegen ihn aussprachen.

Staatsanwaltschaft verteidigt Vorgehen: Die Staatsanwaltschaft Frankfurt wehrt sich gegen die Kritik an ihrem Vorgehen im Fall Marco Russ. Die Durchsuchungen des Spinds in der Umkleidekabine, der Wohnung und des Hotelzimmers von Russ seien notwendig gewesen, da zur Zeit der Durchsuchungen keine medizinischen Dokumente vorgelegen hätten, sagte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen dem „hr“. Die Behörden hätten die Unterlagen der Anti-Doping-Agentur NADA erst am späten Donnerstagabend erhalten. Eintracht-Trainer Kovac hatte die Vorgehensweise der Behörden heftig kritisiert. „Dann bekommt man vom Arzt eine Bestätigung, dass Russ erkrankt ist, und trotzdem kommt immer noch jemand und sagt, ich glaube dem nicht. Und dann wird auch noch erklärt, der Befund des Arztes sei nicht da gewesen. Das ist eine Lüge, das ist nicht die Wahrheit“, fand der Coach deutliche Worte auf der gestrigen Pressekonferenz nach dem Nürnberg-Spiel.

Meier verzichtet für Russ auf Kapitänsbinde: Der eigentliche Kapitän der Eintracht, Alex Meier, hat seinem Stellvertreter Marco Russ die Kapitänsbinde während des Spiels gegen Nürnberg überlassen. Dies bestätigte Eintracht-Trainer Niko Kovac im Zuge der Pressekonferenz nach der Partie. Der 30-Jährige Innenverteidiger Russ hatte den Torjäger bereits in den letzten Wochen vertreten. Die Entscheidung sei in einem Gespräch zwischen Meier, Russ und Kovac gefallen, in dem Meier dies entschieden habe.

Gänsehaut-Moment schon vor dem Spiel: Der Aufruf in den sozialen Medien im Vorfeld des Relegationsspiels, wonach alle Fans bei der Mannschaftsaufstellung der Eintracht statt den Nachnamen des jeweiligen Spielers „Russ“ rufen sollten, hatte funktioniert. Wenige Minuten vor dem Anpfiff verlas der Stadionsprecher die Aufstellung und die Zuschauer folgten…

Interview-Verbot für SGE-Spieler: Die Spieler der SGE sollen sich vor dem Rückspiel der Relegation in Nürnberg voll und ganz auf die Partie konzentrieren können. Daher finden die Trainingseinheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Auch Interviews für die Medien sind nicht erlaubt. Dies berichtet die „Frankfurter Neue Presse“.

Glücksbringer für Marco Russ: Eintracht-Innenverteidiger Marco Russ stand trotz des sportlich eminent wichtigen Spiels im Mittelpunkt des medialen Interesses. Neben den vielen Fragen rund um seine Erkrankung wurde ihm durch die Fans und Kollegen aber auch viel Mut zugesprochen. Einen besonderen Glücksbringer erhielt der 30-Jährige aber vom Falkner des SGE-Maskottchens „Attila“, Norbert Lawitschka: Eine Feder des Steinadlers.

X-fache Sicherheitshinweise des Polizeisprechers: Bei den 51.500 Zuschauern sorgte es irgendwann für Unverständnis, dass sich der Polizeisprecher im Laufe des gestrigen Spiels bei jeder Entzündung einer Leuchtfackel aus dem Nürnberger Block über die Lautsprecher zu Wort meldete. Hierbei wies er (überwiegend) die Gästefans darauf hin, dass das Entzünden von Pyrotechnik verboten sei, videografisch festgehalten und somit strafrechtlich verfolgt werde sowie dem eigenen Verein schade. Dies zog entsprechenden Spott sowohl durch Fangesänge im Stadion als auch im Netz nach sich. „So lange die Pyro-Durchsage nicht auf Fränkisch erfolgt, kann sich der Stadionsprecher noch lange den Mund fusselig reden“, schrieb etwa Oliver bei Twitter. Eintracht Frankfurt bestätigte, dass sie aufgefordert waren, nach jedem Vorfall eine Durchsage zu machen. Die Sinnhaftigkeit über die Häufigkeit bzw. der Anzahl an Durchsagen im Verhältnis zu den Vorfällen sowie die Frage der Deeskalationsstrategie darf daher durchaus in den Raum geworfen werden.

Hohe Einschaltquoten während des Hinspiels: Das Hinspiel der Relegation zwischen der Eintracht und dem 1. FC Nürnberg hatte sehr gute Einschaltquoten. Wie der „hr“ mitteilte, wollten durchschnittlichen 7,2 Millionen Menschen die Begegnung sehen, was einem bundesweiten Anteil von 24 Prozent entspreche. In Hessen lag die Zahlen sogar bei über 40 Prozent.

Familienfest im Waldstadion: Am 21. Mai findet von 10.00 bis 18.00 Uhr das „Festival4family“ im Waldstadion statt. Es ist das größte überdachte Familienfest im Rhein-Main-Gebiet. Auch die Eintracht ist mit vielen Angeboten, wie zum Beispiel Torwandschießen, Kinderschminken und Stadionführungen anwesend. Auch Eintracht-Adler Attila wird dort sein. Der Eintritt ist kostenlos.

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13 Kommentare

  1. Danke für das Engagement mit den Plakaten. Wer nicht hören will, kann vielleicht lesen.

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  2. was ist denn eigentlich mit eichin,der ist doch `frei `,oder?
    hat irgendjemand `ne ahnung ob der was taugt,ich klammere mich an jeden strohhalm!
    auf dutt sind sie ja wahrscheinlich auch schon gekommen…….;-)!

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  3. Wenn man hört „Verstärkte Einlasskontrollen, frühzeitige Anreise empfohlen“ und „Risikospiel“ muss man sich ernsthaft fragen: Wie kommen ca. 40 Bengalos in die Blöcke? Alleine bei der Bengalo-Choreo im Club-Block haben doch locker 20 von den weißen hellen Bengalos auf einmal gebrannt… So viel hat es seit der Euroleague nicht mehr gebrannt.
    Das wird wohl teuer. 🙁

    Gruß SCOPE

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  4. Was ein Schwachsinn einiger! Als würde es zum einen jemanden interessieren was einige zu gewissen Personalien denken und zum anderen; warum ist es eigentlich immer noch so sehr in Mode, Leute schon im vorab abzufertigen und ihnen keine Chance zu geben.

    Seit Jahren läuft das hier gerne so ab; wie oft muss man lesen „den will ich hier garantiert nicht sehen!“; egal ob es sich da um Spieler, Trainer oder Offizielle handelt.

    Bobic hat es zumindest geschafft, den Etat zu reduzieren und dennoch in dieser Zeit den Verein in der ersten Liga zu halten – sein Nachfolger (die zu Beginn ebenfalls gleich mal groß die Klappe aufgerissen hatten und kritisiert hatten; ein Unding!!!) hat ja gezeigt wie es auch gehen kann.

    Ist Bobic nach wie vor mein absoluter Wunsch? – Nein!

    Ist es aber so dass er nicht wenn er kommt alle Unterstützung verdient hat? – Klares Ja!

    @4: Da ist eh jedes Wort zu viel mittlerweile… im Club-Bereich war es ohne Ende am brennen, aber auch immer mal wieder bei uns…. und es ist ja nicht so, dass nicht jeder mittlerweile wüsste dass wir auf letzte Bewährung spielen!!! Aber nein, es wird wieder was gezündelt….. ich kanns echt nicht mehr begreifen was wir einige kranke Hirne haben……!!!

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  5. Als ob das Kernproblem dieses Clubs Fredi Bobic wäre…

    Und Feuerwerk im Stadion ließe sich durch die richtigen Maßnahmen so gut wie vollständig verhindern.
    Die Kosten lägen bei weitem nicht in Höhe der Sanktionszahlungen die EF eigentlich längst quasi etatmäßig in Kauf nimmt. Man will es sich in erster Linie mit den Problemfans und deren zahlreichen Sympathisanten nicht verderben und kann sich zugleich darauf verlassen, dass in deren Augen der wahre Verantwortliche und Erzfeind ohnehin stets der Fussballverband ist. Eine zynische Kalkulation, die sogar die kollektive Aussperrung von Zuschauern einrechnet.

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  6. Gegen R. Leben und Octagon darf man, ja muss man auf die Barrikaden gehen. Bei Bobic kann man seine Kritik äußern, aber dann ist auch gut. Der Typ ist ja nicht bösartig. Das ist ein Vollblutfußballer, der als Manager bisher kaum Meriten geerntet hat. Vielleicht startet er ja bei uns durch – und wenn nicht ist er halt wieder draußen.

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  7. Wir brauchen keinen Bobic der uns innerhalb von kurzer Zeit noch weiter runter bringt, wir brauchen jemanden dem die SGE am Herzen liegt und der hier wirklich was bewegen will. Ich unterstütze Thomas Sobotzik, ich kenne ihn noch als Spieler aber ich hatte auch das Glück in seinem Unternehmen arbeiten zu können und da muss ich sagen hat sich herausgestellt, dass es ein kluger und ehrgeiziger Mann ist der auch noch einen guten Draht zu Menscheb hat und die Leute um sich herum motivieren und führen kann. Es war wirklich eine tolle Zeit mit ihm zu arbeiten. Erfahrung als fussballmanager hin oder her, es ist mir jemand lieber der mit dem Verein und mit der Wirtschaft im Rhein Main Gebiet verbunden ist als so ein Versager der nur ein paar Jahre Kohle einsacken will und dann weiterzieht.

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  8. Sobotzik war Kandidat , dann hieß es er stehe nicht mehr zur Verfügung. Also ist er wohl raus.

    Wenn der Verein sagt es gebe noch andere Kandidaten, dann beruhigt mich das. Si sollten nur schleunigst einen finden. Es wird langsam lächerlich.

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  9. @13: Nicht das wir jetzt alle auf dem Bobic rumhacken und am Ende kommt der Dutt – der wäre ja schließlich auch wieder auf dem Markt und bekommt anscheinend trotz mehrfach bewiesener Unfähigkeit problemlos auch sofort wieder nen Job im Oberhaus. Ich könnte mir schon vorstellen, dass es noch 1-2 Namen gibt, die vielleicht noch gar nicht öffentlich wurden und mit denen schon die meisten Details besprochen wurden aber als Sportvorstand will man vielleicht schon wissen ob man erste oder zweite Liga spielt. Ich denke bis Mitte der Woche wissen wir mehr und ich denke (und hoffe inständig), dass – obwohl ich selbst Schwabe bin – er weder Bobic, Dutt oder Veh heißt.

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