Armin Veh in seiner extravaganten Noten-/Karo-Jacke
Armin Veh in seiner extravaganten Noten-/Karo-Jacke

Armin Veh setzt modische Maßstäbe: Neben den kanariengelben Trikots war die schwarze Jacke von Trainer Armin Veh das modische Highlight des vergangenen Wochenendes. Die Jacke mit ausgeprägten Noten- und Karo-Motiven hat auch die keineswegs Eintracht-affine Fußball-Zeitschrift „11 Freunde“ beeindruckt, die anerkennend feststellt: „Damit stellt sich der Frankfurter Trainer in eine lange Tradition stilbewusster Fußballer.“ Das „Magazin für Fußballkultur“ nutzt die Gelegenheit, um eine Galerie besonders gelungener Beispiele von „Fußball und Mode“ zusammenzutragen, die wir Euch nicht vorenthalten wollen. Ihr findet sie hier.

Verwirrung um den letzten Sieg in Hannover: Nachdem viele Medien – auch SGE4EVER.de – berichtet hatten, dass der letzte Auswärtssieg vor dem 2:1 am vergangenen Samstag bei Hannover 96 fast 28 Jahre zurück lag, meldeten sich ausgewiesene Experten zu Wort, die darauf hinwiesen, dass die Eintracht am 13. April 2002 mit 2:1 bei den Niedersachsen durch Treffer von Ciric und Schur gewonnen habe. Das ist richtig; allerdings war es vor 13 Jahren ein Spiel in der 2. Bundesliga, während der letzte Sieg in der 1. Bundesliga tatsächlich am 16. Spieltag der Saison 1987/88 – am 14. November 1987 – bejubelt werden konnte. Für alle, die sich nicht mehr so genau daran erinnern können, präsentieren wir die damalige Mannschaftsaufstellung: Stein – Kraaz, Roth, Binz, Klepper – Sievers, Schulz, Detari, A. Möller – Balzis, Smolarek. Trainer war Karl-Heinz Feldkamp.

Lionti erklärt das gelbe Trikot: Auf EintrachtTV hat sich SGE-Materialwart Franco Lionti dazu geäußert, warum die Eintracht in Hannover erstmals in den gelben Trikots aufgelaufen ist. Er nannte zwei Gründe, wobei der erste recht pragmatisch daherkommt: „Irgendwann müssen wir es ja mal präsentieren.“ Der zweite Grund hängt wohl eher mit dem Aberglauben der Spieler oder Verantwortlichen zusammen: „Meistens kommt so etwas, wenn eine Negativserie ist, dann versucht man, irgend etwas zu machen. Manchmal trainiert man anders, manchmal wechselt man das Hotel. Jetzt kam der Trainer und sagte, es wird Zeit, dass wir mal in den gelben Trikots spielen, und so ist es geschehen. Wir haben gespielt und gewonnen.“ Bereits vor zwei Jahren griff die Eintracht schon einmal zu diesem Mittel, als in Leverkusen eine Negativserie beendet werden sollte. „Damals spielten wir in weiß, obwohl wir darin schon länger nicht gespielt hatten.“ Das Experiment in Hannover ist aufgegangen: „Es ist gut gegangen, wir haben den Ratschlag des Trainers angenommen und haben in gelb gespielt.“ Trainer Armin Veh wollte auf der Pressekonferenz von Aberglauben nichts wissen und schob die Psychologie vor: „Jetzt haben wir gewonnen, dann fühlen wir uns in dem Trikot natürlich wohler als in den Trikots, in denen wir immer verloren haben.“ Lionti kündigte an, dass die Eintracht in Aue auch wieder in gelb spielen werde. Ob das auch in Hoffenheim der Fall ist, sei noch offen und hängt wohl vom Ausgang des Spieles in Aue ab: „Das entscheiden wir immer von Woche zu Woche.“

Veh äußert sich zu der WM-Vergabe 2006: Auch Eintracht-Coach Armin Veh hat sich zu der umstrittenen WM-Vergabe 2006 und möglichen schwarzen Kassen zu Wort gemeldet. „Wenn der Franz Beckenbauer es geschafft hat, ohne sich zu bereichern, die WM zu bekommen, dann kann man das so oder so sehen„, gab er gegenüber hr-sport zu Protokoll. Der 54-Jährige äußerte seine Bedenken gegenüber „großen Moralisten“, vor allem aus Reihen der Journalisten. Das System der FIFA sei nun einmal so, „da spielst du entweder mit – oder du kriegst die WM nicht.“

Nächster Auswärtsgegner feuert Trainer: Die TSG Hoffenheim, am 7. November 2015 Gastgeber im Spiel gegen Eintracht Frankfurt, hat heute ihren Trainer Markus Gisdol „freigestellt“ und Huub Stevens als Nachfolger verpflichtet. Gisdol, der einen Vertrag bis 2018 hatte, wurde die Verantwortung für den schlechten Saisonstart der Kraichgauer und das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz gegeben.

Eintracht Frankfurt erwartet den 1000. Sieg im Jahre 2050: Bayern München konnte am vergangenen Wochenende den 1.000. Sieg in der Bundesliga feiern. Das oben bereits erwähnte Magazin „11 Freunde“ meinte untersuchen zu müssen, wann die anderen Vereine dieses Jubiläum werden feiern können. Am nächsten dran ist Werder Bremen, dessen Anhänger – die bisherigen Quoten unterstellt – noch 18 Spielzeiten warten müssen. Borussia Dortmund, der HSV und Stuttgart folgen auf den Plätzen (ca. 20 Jahre). Auf Platz 9 findet sich schon die Eintracht, die bisher 575 Siege in 47 Spielzeiten feiern konnte. Wenn die Berechnungen von „11 Freunde“ stimmen, müssen wir nur noch 34,75 Spielzeiten warten, bis wir den 1.000 Treffer bejubeln können. Sollte die SGE nicht absteigen, wäre das demnach im Jahr 2050 der Fall. Wen diese Zahlen frustrieren: Unsere Sportsfreunde aus Mainz werden 83,5 Spielzeiten warten müssen, Hoffenheimer 93 und Damstadt 151 Saisons.

U19 eilt von Sieg zu Sieg: Die A-Junioren von Eintracht Frankfurt konnten nach vier Niederlagen zu Saisonbeginn am Samstag das vierte Spiel in Folge gewinnen. Mit 1:0 (1:0) siegten die Jungs von Trainer Alexander Schur beim 1.FC Nürnberg im Sportpark Valznerweiher in einem Nachholspiel und überholten die Franken in der Tabelle. Cedric Heller erzielte in der 15. Minute den Treffer des Tages. Damit steht die U19 nach acht Spieltagen auf Platz 6.

Gästekasse in Aue geöffnet: Für Kurzentschlossene wird es morgen Abend in Aue noch eine Gästekasse mit ausreichend Karten geben. In Frankfurt wurden bereits 2.576 Karten abgesetzt. Der FC Erzgebirge Aue hat uns dankenswerterweise 20 % der Stadionkapazität zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurden für diese Begegnung schon über 10.100 Tickets verkauft.

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3 Kommentare

  1. Diese 11 Freunde haben einen seltsamen Humor… „Jacken des Grauens“ oder Stilbewusst?

    Diese „Jacke“ erfüllt ganz klar den Tatbestand der optischen Umweltverschmutzung.

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  2. Schade um die weißen Trikots… sind für mich das modische Highlight in der ganzen Liga. Ganz ohne Vereinsbrille… 😉

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