Zu Beginn der Saison 24/25 kam es zur lang angekündigten Reform der europäischen kontinentalen Wettbewerbe. Obwohl die Saison jung ist und die Eingewöhnungsphase für alle Beteiligten noch immer läuft, gibt es bereits genug Material für die ersten Analysen. Zumindest aus Sicht der SGE scheint der neue Austragungsmodus reichlich Gutes gebracht zu haben.
Deutlich höhere Prämien in der Vereinskasse
Vom historischen Europa League-Triumph aus 2022 hat die Eintracht nicht nur aus sportlicher Sicht profitiert, sondern auch aus finanzieller, denn der Sieg brachte über 22 Millionen Euro ein. Gemeint sind damit nur die UEFA-Startgelder und Prämien, die die Adler mit ihren Leistungen im Laufe des Turniers verdient haben. Doch die Verdienstmöglichkeiten in der UEFA Europa League 2024/25 sind nach der Reform stark gestiegen, sodass ein neuer Triumph die Vereinskasse der Hessen viel mehr klingeln lassen würde.
Allen zukünftigen Siegern dieses Wettbewerbs winken nämlich Prämien in Höhe von 26,6 Mio. Euro – was einen Anstieg von über 20% im Vergleich zu früher darstellt. Nur mit der Qualifikation für die Ligaphase haben die Adler ganze 4,31 Mio. Euro sicher. Hinzu kommen Prämien für jeden Sieg/Unentschieden sowie Preisgelder je nach Position in der Tabelle. Demnach ist klar, dass man in Frankfurt bereits nach den ersten Spieltagen mit dem finanziellen Aspekt der Teilnahme auf ganzer Linie zufrieden sein kann.
Mehr Chancen für jüngere Spieler
Durch den hohen Erfolgsdruck im Liga-Geschäft ist man als Trainer nahezu dazu gezwungen, sich größtenteils auf erfahrene Spieler zu verlassen und junge Talente in den Hintergrund zu schieben. Genau in dieser Hinsicht erweist sich das neue Konzept der Europa League als äußerst sinnvoll. Mit der Erweiterung des Teilnehmerfeldes wurde nämlich nicht nur die Anzahl der Spiele erhöht, sondern auch Platz für objektiv schwächere Teams geschaffen, die früher nur schwer den Sprung in die Hauptrunde machen konnten.
Im Vergleich zur Saison 2021/22, als die SGE bereits in der Gruppenphase mit Fenerbahce, Olympiakos und Antwerpen sehr starke Gegner hatte, trifft man in der diesjährigen Ausgabe auch auf Teams aus kleineren Fußballändern (z.B. RFS aus Lettland), sodass man – zumindest in der Theorie – viel mehr Spielraum für Experimente hat. Auch der Erfolgsdruck ist nicht so groß wie früher, da sich sogar 24 Teams für die nächste Turnierphase qualifizieren. Demzufolge kann man sich den ein oder anderen Patzer erlauben, ohne sich große Sorgen über die Konsequenzen machen zu müssen.
Aufgrund dessen überrascht es nicht, dass Eintracht-Trainer Dino Toppmöller bislang vielen jungen Talenten eine Chance gab, sich zu beweisen. Dazu gehören Spieler wie Jean-Matteo Bahoya oder Aurele Amenda, die im alten Format vermutlich nur schwer zum Einsatz auf der internationalen Fußballbühne gekommen wären.
Reichlich Grund zur Freude bei den Fans
Die gestiegene Anzahl von Spielen in der Ligaphase sorgt insbesondere bei Fans für Freude, da es nunmehr vor der KO-Phase zwei internationale Spiele mehr gibt. Die Atmosphäre in den Stadien ist jedoch nicht das Einzige, was die Herzen der Fußballfans höherschlagen lässt.
Das neue Format mit mehr Spielen sorgt gleichzeitig dafür, dass man sich beim Tippen auf geprüften Plattformen über einen längeren Zeitraum hinweg nach allen Regeln der Kunst austoben kann. Wie gesagt, gibt es in der Ligaphase oft einen großen Klassenunterschied zwischen den Teams, sodass man es viel leichter hat, von Favoritenwetten oder Handicaps zu profitieren. Auch die Anzahl der Treffer ist gestiegen, sodass Europa League-Wetten so attraktiv wie kaum zuvor sind.
Fazit: Nicht alle finden das neue Format gut
Obwohl die große Reform der UEFA-Vereinswettbewerbe viel Positives mit sich brachte, wird das Ganze nicht von allen gelobt. Tatsächlich gibt es immer mehr Spieler und Trainer, die sich über die zusätzliche Belastung, die durch die Erweiterung des Teilnehmerfeldes entstanden ist, öffentlich beschweren. Allerdings arbeitet man in der UEFA bereits an gewissen Änderungen, die den Zeitplan entlasten und die Wettbewerbe für alle Beteiligten so attraktiv wie nur möglich machen sollen. Eines ist sicher: Im europäischen Vereinsfußball hat eine neue Ära begonnen.
Keine Kommentare
Du musst eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.