Emotional und fokussiert: Niko Arnautis bereitet seine Mannschaft auf das erste Pflichtspiel der Saison vor. (Bild: IMAGO / Hartenfelser)

Ohne Stina Johannes fliegt die Eintracht am heutigen Dienstag nach Dänemark. Leichte Rückenprobleme sind der Grund dafür, dass die 22-jährige Torhüterin nicht im Kader für das Qualifikationsturnier steht, obwohl sie als Nummer eins verpflichtet wurde. Dafür ist Nicole Anyomi mit an Board. Bei der deutschen Nationalspielerin war eine Nominierung nach ihrer Hand-OP nicht garantiert. „Mit Gini (Kirchberger, Anm. die Redaktion) und Camilla (Küver, Anm. die Redaktion) haben wir zwei Rückkehrerinnen, beiden werden wir nach der langen Ausfallzeit aber die nötige Zeit geben, wieder dort hinzukommen, wo sie vor ihrer Verletzung waren. Hier werden wir die Intensität von Woche zu Woche steigern und genau schauen, wie weit sie sind“, erklärte Niko Arnautis im Interview auf „eintracht.de“.

Gemeinschaftsgefühl verstärkt, um alles abzurufen

Im dänischen Hjörring wollen die Adlerträgerinnen in die 2. Qualifikationsrunde der UEFA Women’s Champions League einziehen. Dafür muss die SGE zwei K.O.-Spiele gewinnen – das erste direkt gegen den Gastgeber. „Wenn wir dann zum ersten Mal auf dem Platz stehen und die Champions-League-Hymne hören, gibt es nur noch eines: Vollgas geben! Wir wollen unseren Traum nicht nur in Hjørring, sondern auch in der nächsten Runde weiterleben. Aber wenn wir unser ganzes Potenzial abrufen, bin ich mir sicher, dass wir das schaffen werden“, prognostizierte der Frankfurter Cheftrainer zuversichtlich, der vor Kurzem seinen Vertrag bis 2026 verlängert hat.

Der Gegner aus dem Norden is auf dem Papier die Mannschaft mit mehr internationaler Erfahrung. „Sie wollen Fußball spielen, haben einige junge Spielerinnen, aber auch ein paar Erfahrene im Team, und werden aggressiv nach vorne spielen“, so Arnautis über den dänischen Vizemeister. Die Vorbereitung fiel etwas anders aus als in den vorherigen Jahren. Unter anderem musste die Eintracht zahlreiche Nationalspielerinnen abstellen, die teilweise erst spät zum Verein zurückgekehrt sind. „Das Trainingslager war nochmal sehr wichtig, um uns alle gemeinsam auf die kommenden Herausforderungen einzustimmen. Wir haben hier auf und neben dem Platz unser Gemeinschaftsgefühl verstärken können und unsere Spielidee gefestigt, um in Hjørring als das Eintracht Frankfurt aufzutreten, das wir in der vergangenen Saison verkörpert haben.“

„Wollen zeigen, wer wir als Eintracht Frankfurt sind“

Um 19 Uhr wird die Partie gegen Fortuna Hjörring am Donnerstag angepfiffen. Auf den Social Media-Kanälen der SGE wird das Spiel live gestreamt. Bis dahin wird Arnautis sein Team auf die anstehende Aufgabe vorbereiten: „Die Mädels sollen dieses Spiel genießen. Sie sollen rausgehen, den Moment aufsaugen und mit Herz Fußball spielen. Wir wollen zeigen, wer wir als Eintracht Frankfurt sind, welcher Charakter in uns steckt und die Leidenschaft auf den Platz bringen, die uns durch die gesamte vergangene Saison getragen hat. Sie können an sich glauben, denn wir haben die Qualität, die Partie zu gewinnen.“

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5 Kommentare

  1. Drücke den Mädels selbstverständlich beide Daumen.

    Bin sehr gespannt wer bei uns im Tor steht und wie deren Stabilität und Leistung in so einem wichtigen Quali Spiel sein wird.

    Forza SGE

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  2. Das war ist sehr unglücklich mit unserer Torfrau. Hoffentlich nichts langwieriges und auf das unsere Nummer zwei eine Top Leistung zeigt

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  3. Ein Hoch auf unsere Mädels und viel Glück und Erfolg in Dänemark.
    Was wäre das Klasse , Eintracht Frankfurt 2 x in der CL
    Forza SGE !

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  4. Boah zum Glück nichts Schlimmeres, Stina Johannes hatte schon diverse schreckliche Verletzungen wie mal nen mehrfach gebrochenen Knöchel beispielsweise. Sie hat sich aber immer wieder aufgerappelt.

    Generell ist sie eine der besten deutschen Torhüterinnen, nach ihrem Debüt in der U15 erstmal ein ganzes Jahr ohne Gegentor geblieben, 4 Jahre ohne Niederlage, bei der U 17 EM im Halbfinale 4elfmeter gehalten und im Finale noch einen zum Titel! Sie wird Merle Frohms im Tor der Nationalmannschaft beerben, wenn sie von weiteren großen Verletzungen verschont bleibt. Das war ein super Transfer!

    Aber warum ist sie im Kader immer noch nicht aufgeführt, wenn man die offizielle Eintracht Seite aufruft? Ein Armutszeugnis! Ist da niemand für Öffentlichkeitsarbeit zuständig? Es ist doch allgemein bekannt, dass das Hauptproblem des Frauenfußballs die schlechte Vermarktung ist und diese Verpflichtung nach dem traurigen Abgang der (Noch-) Nationaltorhüterin Merle Frohms zu den „Bayern des Frauenfußballs“ vom VW Wolfsburg
    ist eine Sensationsgeschichte!

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