Die Rolle Armin Veh’s bei Eintracht Frankfurt ist nicht hoch genug einzuschätzen. Nachdem Alex Meier im Interview mit Sport1 schon davon sprach, dass ihn der Trainer in den letzten zwei Jahren enorm voran brachte (wir berichteten, d. Red.), schlug nun auch Sebastian Jung im Interview mit der Bild-Zeitung in die gleiche Kerbe. Auf die Frage angesprochen, ob er Veh nach Schalke gefolgt wäre, antwortet der Rechtsverteidiger ehrlich: „Ob es so gekommen wäre, weiß ich nicht. Aber ich habe schon abgewartet, was der Trainer macht, bevor ich meinen Vertrag bei Eintracht verlängert habe. Es ist ja so, dass ich mich unter ihm in zwei Jahren gut weiter entwickelt habe.

Die Spieler schätzen den 52-Jährigen, der den Hessen eine klare Spielidee vermittelt hat. Seine Erfahrung und sein Umgang mit den Akteuren machen Armin Veh aus. Er vertraut den Adlern, wird aber auch mal laut und deutlich, wenn es nicht so läuft, wie es eigentlich hätte laufen sollen. „Unterschiedlich. Im Training macht er mal einen Flachs vorher. Und plötzlich schreit er halt rum. Wenn ihm was nicht passt. So ist er halt. Das muss ja auch sein, dass ein Trainer ein bisschen Zug reinbringt.“ Permanent müsse er die Mannschaft jedoch nicht antreiben. Alle haben richtig Lust auf die Europa-League. “ Da muss uns der Trainer nicht in den Hintern treten. Wir tun alles, um in die Gruppenphase zu kommen.

Hoffnungen macht sich das Eigengewächs, wenn er an die WM 2014 denkt. „Ich war ja einmal bei der Nationalelf dabei; es waren drei schöne Tage. Eine grandiose Erfahrung. Natürlich hoffe ich drauf, dass noch mal ein Anruf vom Bundestrainer kommt. Aber zuallererst zählt die Leistung im Verein. Sonst brauche ich mir über die WM keine Gedanken zu machen. Natürlich kann man sich in der Bundesliga empfehlen. Und jetzt im internationalen Vergleich kann ich noch mehr Erfahrung sammeln

Dafür müsse er aber auch weiterhin an sich arbeiten. Trainer Armin Veh ist der Meinung, dass noch mehr Potential in Sebastian Jung, dem „ewigen Eintrachtler“ stecke. Kann er schon in die Fußstapfen des „ewigen Okas“ treten und eine Vorbildfunktion übernehmen? Hier gibt er sich ganz bescheiden und stellt sich hinten an: „Alex Meier zum Beispiel. Er hat 30 Jahre auf dem Buckel und zehn Profi-Jahre bei Eintracht. Pirmin Schwegler, unser Kapitän natürlich. Tja, und dann komme wohl schon ich; ich bin viereinhalb Jahre dabei.“ Hoffentlich kommen noch einige hinzu!

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7 Kommentare

  1. Sind jetzt doch einige Meldungen und Interv iews, die tief blicken lassen, in letzter Zeit gewesen.

    Meine Prognose: 2014 werden wir einen rießigen Umbruch erleben, neuer Trainer und mindestens 3-5 absolute Stammkräfte werden wechseln (Schwegler, Jung, Trapp, Oczipka, Rode, vielleicht gar Alex). Zeichnet sich schon länger ab, die Anzeichen dafür sind unübersehbar, schon diesen Sommer konnte Einiges dieser Veränderungen nur gerade so abgewendet werden.

    Ich denke, dass nur eine Wiederholung des letztjährigen Erfolges dies verhindern könnte, wenn überhaupt. Und diese Wiederholung ist bestenfalls sehr unwahrscheinlich 😉

    Aber gut: Wir haben die Saison noch nicht mal angefangen, ich genieße die Saison mit EL jetzt erstmal, der Wehmut kommt dann schon früh genug. Und auch ab 2014/2015 ist mir nicht bange, da wir führungsmäßig und wirtschaftlich top aufgestellt sind.

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  2. Schade das es net sein Heimatverein ist der im wichtig war, sondern der Trainer !
    Tja sagt viel aus besonders das er kein Schur Status erhalten wird!

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  3. @ball99

    Was ist denn das für eine Aussage? Auch ein Schur wird sich irgendwann mal gefragt haben, ob etwas anderes in seiner Karriere ihm nicht auch mal gut tun würde oder gut getan hätte. Das ist ganz normal und ich hoffe, dass jeder das tut. Denn nur derjenige hat auch genug Ehrgeiz, sich weiterzuentwickeln und schaut sich dabei eben alle Optionen an.

    Dass diesen Sommer aber so viele Spieler geblieben sind anstatt zu wechseln, spricht schon deutlich mehr für die Eintracht und deren Arbeit als man in der heutigen Zeit nur irgendwo erwarten kann.

    Spieler wie Jung haben in ihrem Alter nicht gerade viele Jahre hinter, zugleich aber auch vielleicht noch 10, max. 12 vor sich, in denen es gilt, alles aus seiner Karriere rauszuholen.

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  4. ich finde es auch immer wieder spannend, wenn vom Heimatverein die Rede ist…
    Wie sieht es denn bei jedem einzelnen im Berufsleben aus??
    Mit meinen 36 Lenzen bin ich mittlerweile bei meinem 7-ten Arbeigeber und spiele mit dem Gedanken erneut zu Wechseln. Die Motivation liegt hierbei nicht zwingend am Salär, sondern im speziellen an den Erfahrungen und damit der Weiterentwicklung, welche man mitnehmen kann.
    Ich persönlich würde mich freuen, wenn ich in meinem Job mit meinem Arbeitgeber „nur“ Zeitverträge abschließen könnte. Hat was für beide Seiten (Berücksichtigung von Leistung, Zufriedenheit, etc.). Von daher finde ich es von Profi-Seite immer legitim sich bei einem auslaufenden Vertrag nach individuellen Optionen umzuschauen, und wenn es am Ende das Salär ist.

    In diesem Sinne…

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  5. Sebastian Jung mit Schur oder Nikolov zu vergleichen ist sowas von verkehrt.

    Was haben denn Nikolov und Schur in ihrer Karriere für überagende Angebote gehabt?
    Bei aller Ehre aber Alex Schur wäre genauso untergegangen wie P.Ochs oder M.Russ bei einem Wechsel.
    Das werden Rode und Jung wahrscheinlich nicht.

    Zur nächsten Saison:

    Die Ausstiegsklauseln sind nicht bestätigt worden.
    Und Hübner hat eine ganze Saison lang Zeit den Spielern den weiteren Weg der Eintracht aufzuzeigen.
    Was dann passiert steht in den Sternen.

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  6. Ich denke, dass Jung nach der Saison zum 1.FC Königstein zurückwechseln wird, seinem Heimatverein. Alles andere würde von extremer Charakterschwäche zeugen.

    Ich denke, dass wir schon lange nicht mehr so gut aufgestellt waren wie mit Bruchagen/Hüber und auch Veh. Selbst wenn Veh gehen sollte, habe ich keine Angst, dass wir im totalen Chaos landen, auch wenn es tatsächlich sehr schwierig werden könnte.

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  7. ma sehen ob wir dieses jahr wieder so ein gezeter erleben was veh´s vertrag angeht oder ob er mal früher ne entscheidung bekanntgibt

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