Legendentreffen am Montagabend bei Tobias Kämmerer im „heimspiel!“ des hr-fernsehens! Vor der Partie der Frankfurter Eintracht am Mittwoch auf Schalke wagten mit Charly Körbel und Klaus Fischer zwei absolute Ikonen der beiden kommenden Kontrahenten einen Ausblick auf die anstehende Begegnung. Die beiden Bundesliga-Urgesteine – zusammen kommen sie auf über 1000 (!) Spiele im deutschen Oberhaus – waren dabei zwar voll des Lobes für den jeweiligen Gegner, glaubten aber felsenfest an einen Sieg ihres Vereins.
Nicht ganz ohne Zweifel war dabei jedoch Jahrhunderttorschütze Klaus Fischer, der auf seine Schalker eine große Aufgabe zurollen sieht. „Das wird auf jeden Fall ein Brocken, weil wir noch nicht so gefestigt sind“, macht er den Respekt der Königsblauen vor den seit vier Spielen ungeschlagenen Hessen deutlich. Fischers früherer Gegenspieler Körbel sieht seine Eintracht trotz des torlosen Unentschiedens beim HSV weiter im Aufwind und damit auch für die kommende Aufgabe gut gerüstet. „Mit dem 0:0 in Hamburg kann man gut leben. Darauf kann man aufbauen und gegen Schalke haben wir immer gut gespielt“, so Körbel, der an einen „knappen Sieg“ der Veh-Elf glaubt.
Grund für den Optimismus Körbels, der beim Blick auf eine lange Sieglos-Serie der Eintracht auf Schalke fast unbegründet scheint, sei vor allem die gute Zusammenstellung des Frankfurter Kaders in dieser Spielzeit. „Der Armin hat es gut gemacht, dass wir auf allen Positionen doppelt besetzt sind“, lobte der Rekord-Bundesligaspieler den Job der Frankfurter Verantwortlichen im vergangenen Sommer. Besonders von den Neuzugängen Stefan Reinartz und David Abraham zeigte sich der ehemalige Defensivspieler dabei angetan.
Körbel selbst schnürt seine Schuhe übrigens nur noch für die Traditionsmannschaft der Eintracht und erfreut sich in diesem Zusammenhang an den Vorzügen des Amateurfußballs. „Bei der Traditionsmannschaft steht immer ein Kasten Bier in der Kabine. Das ist Bedingung, sonst spielen wir gar nicht“, verriet der 60-Jährige in der launige Montagsrunde.
