2012_bruchhagenHeribert Bruchhagens Forderung danach, weshalb das Geld aus der Champions League breiter verteilt werden müsse, wird in den letzten Tagen immer lauter. Der Vorstandschef der Eintracht sagte im Sommer des letzten Jahres vor Beginn der Bundesligasaison in der Sport Bild: „Vereine wie der FC Bayern müssten Teile der Champions-League-Gelder an ihre Ligen abgeben. Es geht nur so, wie es selbst Uli Hoeneß (Bayern-Präsident, Anmerk. d. Redaktion) schon mal angedeutet hat: Man muss bereit sein, sich selbst zu beschneiden.“ Inzwischen hat der Rekordmeister am Mittwoch im Nachholspiel gegen den VFB Stuttgart die Möglichkeit, der Konkurrenz mit 13 Punkten Vorsprung endgültig davonzuziehen.

Zwar ist der Wettbewerb um die internationalen Plätze und vor allem um die unteren Ränge weiterhin spannend, jedoch erlebt die Bundesliga nun schon die fünfte Saison in Folge ohne spannenden Kampf um den Titel. Oliver Kahn äußerte sich vorsichtig im Interview mit dem Kicker zum Vorschlag Bruchhagens: „Ich bin kein Freund einer übertriebenen Umverteilung.“ Jedoch gibt der ehemalige Weltklassetorhüter zu: „Trotzdem gilt es Lösungen zu finden, um die Gefahr einer immer größer werdenden finanziellen Kluft zu bannen. Sonst werden der Wettbewerb um den Titel, die Champions League, die Europa League und der Abstiegskampf irgendwann von den immer gleichen Klubs bestritten. Gerade die Chance eines Außenseiters nach oben zu kommen macht den Reiz einer Liga aus.“

Der 44jährige Ex-Profi plädiert für eine Öffnung hin zu Investoren. „Ich wage zu bezweifeln, dass im heutigen Umfeld die 50+1 Regelung weiter sinnvoll ist. Sie wird es irgendwann nicht mehr geben. Bisher ist mir kein Investor bekannt, der einem Klub tatsächlich geschadet hätte. Dies kann man von manchem Vereinspräsidenten in der Vergangenheit nicht unbedingt behaupten.“ In England kämpfen derzeit mit dem FC Arsenal London (51 Punkte), Manchester City (50 Punkte) und dem FC Chelsea (49 Punkte) drei Teams um den Titel und auch der FC Liverpool, Tottenham Hotspurs und der FC Everton (43, bzw. 42 Punkte) haben noch Möglichkeiten, ganz oben anzugreifen. Seitdem sich die Premier League für Investoren geöffnet hat, konnte der noch vor 10 Jahren stattfindende Dreikampf um die Schale zwischen Manchester United, dem FC Arsenal London und dem FC Liverpool, deutlich ausgeweitet werden. Wäre eine Öffnung hin zu Investoren deshalb nicht eine sinnvolle Umsetzung? 50+1 kippen für eine spannende Liga?

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22 Kommentare

  1. Bisher ist mir kein Investor bekannt, der einem Klub tatsächlich geschadet hätte. Dies kann man von manchem Vereinspräsidenten in der Vergangenheit nicht unbedingt behaupten.”

    Da hat er ja nicht ganz unrecht. Allerdings bleibe ich da (vielleicht) altmodisch. Ich möchte nicht das mein Lieblingsverein zum Hobby eines Milliardärs wird, auch wenn wir uns dann die Meisterschaft vielleicht kaufen können, wobei dann die anderen sich ja auch verkaufen würden und alles wäre wieder beim alten. Dann sich lieber an einen Konzern verkaufen, da der sich in den Gremien und seinen Angestellten auch erklären muss.

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  2. also eins ist klar, wenn ihr mich zum milliardär macht, verspreche ich, das ich nur zum wohle unserer eintracht handeln würde….

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  3. Haha. Wie geil! Reicht wohl nicht ganz wenn jeder einen euro überweist 🙂

    Bin auch gegen einen Investor möchte mich weiterhin mit meiner Eintracht identifizieren können. Wenn ich immer den Abramowitsch im Stadion ditzen sehe, keinerlei Gefühlsregungen.

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  4. @ 2/3: Ich möchte aus diesem Humor einmal eine ernste These ableiten! Warum würde es uns nicht stören, wenn nun unser bester Freund, der Milliardär ist, die SGE finanziell unterstützen würde, gleichzeitig aber wollen wir keinen fremden Scheich aus Abu Dhabi?

    Hat nicht jeder von uns schonmal irgendwo daran gedacht, wenn er jetzt wirklich viel Geld (damit meine ich mal mehr als die Millionen im Lotto 😉 hätte, die SGE damit auch irgendwie zu unterstützen?

    Warum kann man sich nicht weiterhin mit „seiner“ Eintracht identifizieren, wenn es einen potenten Geldgeber gibt, der Millionen reinpumpt? Derzeit können wir das doch auch tun, obwohl Alfa Romeo Millionen bezahlt?

    Könnte man sich nicht eigentlich nur einem Verein komplett identifizieren, wenn er „nur“ vom Geld der Fans leben würde? Ich möchte damit nur einmal diese These von wegen, Investoren würden es nicht mehr möglich machen, sich mit dem Verein zu identifizieren, in Frage stellen!

    Ich z.B. wäre absolut für eine Öffnung in diese Richtung. Es würde die Bundesliga durcheinander wirbeln und völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Bis auf Bayern (und mit Abstrichen der BVB) hat doch kein deutsches Team die Möglichkeit den Titel zu holen – mit Investoren könnte dieses starre Bild wackeln! Warum nicht…?

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  5. @ Christopher

    Ich gehe davon aus, dass @ Eintracht_Adler die SGE finanziell stark unterstützen würde, ohne dabei Profit und mehrheitliche Mitspracherechte zu verlangen/erwarten. Das ist für mich der entscheidende Unterschied zu den Investorenmodellen in ENG.

    Keine Frage aber, dass ich weiterhin SGE-Fan wäre, wenn die 50+1 kippen und wir einen Großinvestor haben würden.

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  6. @SGERules: Ich bin oft bei dir, bin aber der Meinung (ich weiß, eine harte These), dass man eine so hohe Summe nicht investiert, um danach überhaupt kein Mitspracherecht zu verlangen. Wenn ich 100 Millionen € in ein Projekt investiere, will ich auch etwas mitzusprechen haben – sei es bei der Wahl des Trainers, Managers oder vielleicht auch bei Abstimmungen zu Neutransfers…

    Vielleicht wird diese Ansicht Eintracht_Adlers Vorhaben aber nicht gerecht ;-). Ich möchte nur zu bedenken geben, dass wir sehr oft etwas naiv an diese Sache herangehen :-).

    LG
    Christopher

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  7. Sollte die 50+1 Regel kippen, also der Kapitalis pur einziehen, kann das kurzfristig schon dazu führen, dass (wie in anderen Ligen ManU, PSG, ManCity…) auch mal andere Vereine hochpoppen und den Bayern ernsthafte Konkurrenz entsteht, nur was passiert? In den Markt fließt noch mehr Geld, welches schlussendlich bei Spielern und Beratern und Investoren landet. Solides Arbeiten mit der Jugend wird immer unattaktiver und sollte mal ein Club verkauft werden, weiss man nie, wer der nächste Besitzer sein sollte, bzw. ggf. werden die Clubs als reine Kapitalinvestments gesehen, die Eintrittspreise steigen, Stehplätze werden in teuere Sitzplätze und Logen verwandelt, Kartenkontingente gehen eher an business Sponsoren (da Rendite erwirtschaftet werden muss). Tja diese ganze Diskussion hat England schon mitgemacht, mit dem Ergebnis, dass die dortige Liga zwar kurzfristig am meisten an Geldern erwirtschaftet, die echten Fans aber auf der Strecke bleiben, sich keine Karten mehr leisten können und die Spiele überwiegend im Pub sehen. Auch die Stimmung war in englischen Stadien schon mal besser.
    –> Wenn man das will, dann her mit den Investoren und nieder mit der 50+1 Regel.

    Ich persönlich finde diese Regelung sehr gut, es gibt den Vereinen noch eine Identität im Commerzgeschäft Fussball. Auf lange Sicht wird für dieses Modell nur eine breitere Verteilung der Gelder sinnvoll bleiben. Da gehe ich vollkommen konform mit HB. Was will der Olli Kahn auch anderes sagen.

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  8. @chris:

    „Ich bin oft bei dir, bin aber der Meinung (ich weiß, eine harte These), dass man eine so hohe Summe nicht investiert, um danach überhaupt kein Mitspracherecht zu verlangen.“

    vollkommen richtig, aber das ändert schließlich nichts daran, dass rules keinen bock auf sowas hat.

    ich bin selbst vehement gegen die abschaffung der 50+1 regel. denkt mal an hoffenheim oder wob. die haben ihre zugehörigkeit zu liga eins durch geld von außen erhalten. nicht weil der verein an sich gut gewirtschaftet hat oder die spieler, die schon immer da waren sich gesteigert und entwickelt haben. wir konnte den abstieg reparieren, weil wir davor gut gewirtschaftet haben, nicht weil ein millionär 20 mio. hat springen lassen. wir sind in die el eingezogen, weil die mannschaft großartiges geleistet hat und, weil uns ein millionär, drei weltklassespieler gesponsert hat.

    was würde passieren, wenn plötzlich ein mensch für den geld keine rolle spielt geld in den verein pumpen würde? vermutlich würde nach zwei, drei jahren kein spieler mehr hier sein, der jetzt noch hier ist.
    für mich würde damit sehr viel kaputt gehen. ich hab mich schon einmal sehr unwohl gefühl und zwar nach dem bruch als wir in liga zwei gegangen sind. ich konnte mich lange zeit kaum mit der mannschaft identifizieren, weil einfach zu viele neue gesichter dabei waren und ich mich auch mit den spielern nicht identifizieren konnte.

    wenn wir wieder in die el kommen oder sogar irgendwann mal in die cl und meister werden, dann will ich das schaffen, weil wir AUS UNSEREN MÖGLICHKEITEN SO VIEL HERAUSGEHOLT HABEN. und nicht weil ein reicher mensch messi, ronaldo usw. kauft. dann kann jeder verein meister werden. die frage ist dann welches investor ist am reichsten und kann die besten spieler und den besten trainer kaufen. dan kann dann auch ein dorfverein aus den alpen deutscher meister werden.

    @chris: stell dir doch mal vor, die regel würde fallen und in den nächsten jahren würden außer den bayern und dortmund alle mannschaften aus der bundesliga gedrängt, weil unbekannte vereine plötzlich das geld haben um superstars zu kaufen. könnte passieren. hoffenheim hat ja schon mal einen verein rausgedrängt, weil sie sich vorerst in der ersten liga stabilisiert haben.

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  9. @Christopher

    Im übrigen ein Investor ausser er ist Eintrachtfan, will nur aus einem Grund Siege und Pokale damit die Mannschaft/Spieler teurer werden, schlisslich will er auch wieder Kohle herausholen.

    Weiterhin wechseln die Spieler mehr und mann bekommt eine Söldnertruppe zusammen dener der Verein und die Fans vermutlich egal sind.

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  10. Das mit dem Söldnerteam ist doch nicht wahr. Das hatten wir 2003/04 auch ohne Investor. Bei Chelsea blieben doch die Spieler jahrelang. Was ist wenn nach der Saison bei uns 10 gehn? Wars dann auch eine Soeldnertruppe? 😉

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  11. @christopher

    Natürlich bleiben die bei Chelsea genauso wie andere bei den Bayern oder bei Barcelona etc, die bekommen so viel Kohle und haben top Trainingsmöglichkeiten sowie eine top Infrastruktur. Obwohl ich die Bayernspieler noch identifiziert mit ihrem Verein finde, da die Münchner schon schauen das es passt und auch nicht alles zahlen.

    Aber noch mal zurück zum Investor, denkst du nicht das er nur Investiert um etwas zu verdienen ?

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  12. Das kippen der 50+1 regel ist wohl die einzige möglichkeit klubs wie wolfsburg und rb leipzig entgegenzuwirken. Bei denen ist von 50+1 sowieso nichts festzustelln. Wenn es um die attraktivität der liga geht, und nur darum sollte es ja wohl gehn, dann muss solch einem ungeziefer dringend einhalt geboten werden! Verteilt die fernseheinnahmen nicht nach tabellenplatz sondern nach tatsächlichem zuschaueraufkommen bei sky! Es ist einfach die fairere und nachvollziehbarere lösung. Hoffenheim gegen wolfsburg hat regelmässig einen marktanteil von 0 (in worten: NULL)%. Dieses spiel will also niemand sehn. Bei der verteilung spielt das aber absolut keine rolle. Ein schlechter witz! Das ist so als würde eine firma, die ein produkt anbietet, dass niemand haben will, trotzdem fürstlich dafür bezahlt werden. Absurd und lächerlich. DAS ist das eigentliche problem, die krankheit des systems.

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  13. Die Beiträge 8 und 9 sprechen mir aus der Seele.

    Ich empfehle jedem zu diesem Thema das Buch „The People’s Game“ von Matthew Bazell als Gute-Nacht-Lektüre. Aber wahrscheinlich kennt Ihr Fußballverrückten das schon….

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  14. Ich finde es toll, dass viele Leute so emotional an der Eintracht hängen. Die 50+1 Regel ist sicherlich ein sehr heikles Thema, welches krasse Vor-, aber auch Nachteile bietet. Der größte Nachteil, der mir da einfällt, ist wirklich die Tatsache der inzwischen gut funktionierenden Jugendarbeit in Deutschland. Das wäre von all den Sachen, die hier aufgezählt werden, der größte. Ob das Argument, Karl Napp, mit der Stimmung wirklich stimmt, kann ich nicht beurteilen. Das was ich im TV mitbekomme, ist in England noch immer richtig gut – und ob da nun „falsche“ oder „richtige“ Fans im Stadion stehen, ist doch ein sehr subjektiver Aspekt. Wenn durch höhere Eintrittspreise die Leute, die der SGE hohe Strafen im Jahr bescheren, draußen bleiben, habe ich keine Probleme damit. Und ich bin mir sicher, dass man für die Fans, die viel für den Verein tun, auch weiterhin Möglichkeiten finden wird, bezahlbare Tickets zu bieten.

    @elde: „Was würde passieren, wenn ein Mensch, der richtig Geld hat, das in die SGE pumpen würde?“ Dann würden vllt sogar in 2-3 Jahren noch die richtig guten wie Zambrano, Jung, Rode und Trapp vielleicht sogar noch hier spielen und um sie herum ein richtig gutes Team aufgebaut werden. So kann man das auch mal drehen. Wer sagt denn, das die Spieler, mit denen man sich heute identifiziert, in 2-3 Jahren noch da sind? Die SGE stand zwar lange Zeit für Kontinuität in dieser Hinsicht, aber als es schlecht lief, wurde diese doch auch kritisiert.

    Umgekehrt genauso – warum sollten Sponsoren nicht zuerst Vereinen helfen, die eine gute Fanbasis und Tradition haben? Vielleicht finden gerade Hamburg, Eintracht, Köln und Kaiserslautern zu erst Sponsoren und können dann ganz schnell nach oben vordringen? Und wie man bei Chelsea sieht – dort sind die Spieler auch geblieben, als es irgendwann Teams gab, die noch mehr geboten haben – in England herrscht doch in den einzelnen Mannschaften gar nicht so eine hohe Fluktuation. Das man auf einmal nur noch Söldnerteams hat, kann man sich i.m.A. auch einreden…

    @Geyeradler: Ich glaube z.B., dass Abramovic inzwischen echt ein Fan von Chelsea geworden und mit Herzblut dabei ist. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es auch Investoren gibt, die das nicht nur als Geschäft ansehen, ja. Dietmar Hopp von Hoffenheim z.B. – vielleicht taucht ja auf einmal sowas dann auch in Hessen auf…?

    Ich weiß nicht, ob es richtig wäre, dass die Regelung 50+1 wirklich kippt – aber ich bin der Meinung, dass man seine emotionalen Argumente noch einmal überdenken und einfach mal die andere Seite klarer beleuchten sollte. Ich persönlich bin der Meinung, dass diese Diskussion in der Bundesliga neu aufgerollt werden sollte…

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  15. @chris:

    ich will aber nicht nur spieler haben, die alleine wegen des geldes hier spielen. ich habe nie kritisiert, dass hier kontinuität herrscht. ich habe alex meier schon immer bewundert, oka geliebt, fand benni toll, habe ama hinterher geweint. diese spieler haben für mich in den letzten jahren viel von dem ausgemacht, weswegen ich diesen verein liebe.

    und jetzt blüht mein herz auf, wenn ich höre, dass schwegler besser angebote ausschlägt, weil er sich hier wohl fühlt, um sein standing weiß usw.
    wenn rode weg will, dann find ich das schade und werfe es ihm nicht vor, aber dann will ich auch nicht, dass er bleibt, weil man ihm hier plötzlich mehr geld bietet (wobei ich nicht glaube, dass er alleine wegen des geldes geht. glaube da spielen sportliche aspekte eine wichtige rolle).
    wieviele vereine haben einen manager, der an das was er hier macht, so sehr glaubt, dass er mehrfach andere angebote ausschlägt? und sich dafür fertig machen lässt? der sagt, dass er hier bleibt, weil seine mission nicht abgeschlossen ist?

    da können alle rumschreien, dass köhler ein zweitligakicker war, dass man sich von meier trennen soll, oka nur geblieben ist, weil ihn niemand wollte dass bruchhagen der bremser endlich verschwinden soll. ich bin stolz und froh, dass mein verein solche typen hatte und hat und nicht so austauschabere pappnasen wie wob (8 trainer in 4 saisons) oder hoppenheim (7 trainer in 5 saisons…).

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  16. Warum werden hier ausschließlich die Positivbeispiele (wenn man das überhaupt so bezeichnen kann…) aus England genannt? Einfach mal nach Osten blicken, da bekommt man das kalte Grausen..

    In der Euro-League Auslosung waren doch ein/zwei Mannschaften, deren Oligarchen den Geldhahn zugedreht, die Mannschaft verramscht und den Verein somit systematisch zerstört haben.

    Und das alles nur, damit man auch mal die Tabelle von oben betrachten kann? Hier sind manche arg kurzsichtig imho…

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  17. Kumpels von mir haben einige Jahre in London gearbeitet; die waren ein paar mal in der Barclays Premier League sowie bei CL-Spielen von Arsenal. Bei einem Besuch konnte ich mir West Ham gegen Tottenham im Upton Park anschauen und meine Eindrücke deckten sich mit denen meiner Kumpels: Fantechnisch wenig bis nichts los und alles seltsam steril. Trotz der großen englischen Fußballtradition ist das Flair da drüben fast völlig weg. Irgendwann danach habe ich dann „The People’s Game?“ gelesen und mir war klar, warum das so ist.

    Ich bin ganz klar für die 50+1 Regel !

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  18. @Lokdall: Du sagst es doch selbst. Es waren „ein/zwei“ Mannschaften. Anschi Mahatschkala ist davon betroffen ja. Es gab wohl richtig Ärger zwischen Investor und Präsidenten im Sommer, aber da bin ich zu weit entfernt. Die „Positivbeispiele“ aus England überwiegen nunmal. Und bei allem Geld haben wir den Russen gegenüber einen großen Vorteil – die geografische Lage. Viele Spieler überlegen es sich wirklich zweimal, ob sie nach Russland ziehen wollen, auch wenn es viel Geld gibt. Nicht umsonst wollen dann Hochkaräter, wie etwa Hulk einer ist, oft schon nach einem halben Jahr wieder zurück in den Fokus rücken. Ich glaube nicht, dass man in Deutschland diese Probleme bekäme.

    Warum kurzsichtig? Was ist daran kurzsichtig, sich mal ernsthaft darüber Gedanken zu machen, welche Vorteile auch da wären? Von den bisher angesprochenen Nachteilen überzeugen mich eigentlich nur das Argument der Jugendabteilung und die Befürchtung, die Moskito aus England aus eigener Erfahrung berichtet. Hier würde ich mich aber z.B. gerne erstmal auf mehrere Meinungen stützen, bevor ich mich diesem Argument vollends anschließe. Dies wäre für mich persönlich dann aber auch ein Grund, 50+1 bestehen zu lassen – aber Atmosphäre ist ja auch wieder etwas sehr subjektives.

    Daher von den objektiven Gründen überzeugt mich bislang nur der Aspekt der Jugendarbeit, dem man aber durch viele positive Beispiele der letzten Jahre gegenwirken kann…

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  19. @chris:

    eine ganz ernst gemeinte frage (weil ich deinen letzten beitrag so interpretiere):

    wärst du genauso stolz gewesen auf unsere mannschaft gewesen, genauso überwältigt und froh, wenn wir letzte saison nicht mit der mannschaft die europa league erreicht hätten, die wir hatten, sondern mit spielern, die für 100 mio neu eingekauft worden wären? was hat denn „die eintracht“ geleistet, wenn wir nur deswegen oben mitspielen, weil plötzlich jemand ganz viel geld in den verein steckt? kann dann nicht jeder verein oben mitspielen? oder ist es für dich unerheblich, ob „die eintracht“ etwas erreicht, sondern nur, dass sie oben mitspielt, egal was der grund dafür ist?

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