Bastian Oczipka ist momentan ein wichtiger Faktor für den Lauf von Eintracht Frankfurt.
Bastian Oczipka ist momentan ein wichtiger Faktor für den Lauf von Eintracht Frankfurt.

Das Trainingsfeld in Frankfurt war am Samstag überschaubar. Neben einer nicht ganz zu vernachlässigenden Verletztenlist, fehlten im Trainingsbetrieb auch noch insgesamt zehn Adler, die mit ihren Nationen auf Länderspielreise unterwegs waren. Aber auch das Trainerteam kam nicht in Vollbesetzung zur Einheit. Mit dem Fehlen vom Cheftrainer Niko Kovac mussten Bruder Robert und Co-Trainer Armin Reutershahn die gut dreistündige Einheit leiten.

Wer von der übrig gebliebenen Rumpftruppe allerdings dachte, dass es eine lockere Übung geben werde, der wurde enttäuscht. Nach diversen Koordinations- und Konditionseinheiten, die nur von den angekündigten Laktatwert-Erhebungen unterbrochen wurden, merkte jeder Spieler die zurückliegenden Stunden in den Knochen. Bastian Oczipka zeigte sich von der hohen Intensität aber nicht beeindruckt, wie er dem hr-sport erklärte: „Wenn man mit einem Sieg in einer Länderspielpause geht und auch insgesamt sehr gut dasteht, dann fallen einem die harten Einheiten nicht so schwer.“ Die Stimmung unter den letzten „Mohikanern“ ist ebenfalls spürbar angenehm. „Das war in der letzten Länderspielpause nicht so“, stellte der Linksverteidiger klar und verwies damit auf die unglückliche 0:1-Niederlage in Freiburg.

Heute in sieben Tagen trifft man auf den Gegner, gegen den man am 34. Spieltag der letzten Saison eine ebenfalls herbe Niederlage einstecken musste und anschließend den Klassenerhalt über den Umweg Relegation gehen musste. Werder Bremen heißt das Ziel und doch haben sich in den nur knapp sechs Monaten, seit dem letzten Aufeinandertreffen, die Vorzeichen deutlich geändert, wie der 27-Jährige beschreibt: „Es ist eine ganz andere Situation, wir stehen jetzt viel positiver da und haben viel mehr Selbstvertrauen. Und für die Bremer sieht es wieder schwerer aus, wie im letzten Jahr“. Die Norddeutschen stehen nach zehn Spieltagen erneut auf dem Relegationsplatz mit nur sieben Punkten und stehen unter Zugzwang. Mit der neuerlichen Selbstsicherheit und der ansteigenden Form der Mannschaft, rechnet sich Oczipka Chancen aus auch aus Bremen mit Punkten zurückzukehren. Der Abwehrspezialist steht vor seinem 142. Pflichtspieleinsatz für die SGE und gibt momentan eine außerordentliche Figur ab (SGE4EVER.de-Note 3,08), möchte aber die Bremer nicht unterschätzen: „Vor allem die Rückkehr von Max Kruse und Claudio Pizarro bringt noch einmal ordentlich Qualität in die Mannschaft. Es wird nicht einfach, was uns da erwarten wird.“ Und Ersterer zeigte beim 5:1-Testspielsieg gegen den VfL Osnabrück, wie sehr seine Durchschlagskraft zuletzt gefehlt hat. Mit zwei ansehnlichen Treffern feierte er ein gelungenes Comeback, ähnlich zu Philipp Bargfrede, der überdies ebenfalls ins Team nach einer langen Verletzung zurückkehrte. Und dann gibt es noch Überflieger Serge Gnaby, der unlängst sein DFB-Elf-Debüt mit drei Toren feiern durfte, wenngleich der Gegner auch nur San Marino hieß.

Dennoch kann die Mannschaft guter Dinge in den Norden fahren: „Wir wollen den Weg weitergehen und so schnell wie möglich alle Punkte mitnehmen.“ Und dann wird man sehen, für was es gegen Bremen reicht und darüber hinaus in der Saison, „wir müssen es nur schaffen, nicht zu überpacen.“

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2 Kommentare

  1. nichts gegen otsche,aber jedesmal wenn er wasserstandsmeldungen abgibt,noch dazu positive, haben wir beim naechsten spiel auf den sack gekriegt :-)!

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  2. Früher ! war vieles , wenn auch nicht alles anders bei unserer Eintracht.
    Bremen , Kruse ? Pizarro ? beide lange verletzt , Gnabry , na und ? ein Fliege ,macht weiterhin noch keinen Sommer an der Weser.
    Werder hat Angst ! Nicht mehr – aber auch nicht weniger !
    Natürlich wird es kein Selbstläufer , doch wieso sollten wir verzagt sein ?
    Nur noch 7 Punkte für NK bis zur Winterpause.
    Nur noch 22 Punkte für FB
    Und natürlich steht der waise ReinholdFanz mit nur noch 32 Punkten über allen !
    In diesem Sinne – Optimismus und
    Forza SGE !

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