schaafPhasenweise musste man schwer schlucken, als am vergangenen Sonntag beim Hamburger SV schon wieder ein Pass am Mitspieler vorbeihoppelte. Nach dem Traumtor von Lucas Piazon stimmte, wie in bislang fast jeder Partie, zumindest das Ergebnis. Und auch der Tabellenplatz liest sich sehr gut für eine Mannschaft, die im Sommer einen gewaltigen Umbruch erlebte und nicht weniger als fünf Stammspieler der letzten Spielzeit ersetzen musste. Neun von 18 erreichbaren Punkten sind eine beachtliche Quote und dank der Auswärtsunentschieden beim FC Schalke 04 und dem VfL Wolfsburg konnte auch die einzige Pleite, am 3. Spieltag zu Hause gegen den FC Augsburg, ausgeglichen werden. Aber die Eintracht spielt dabei einen Fußball, den man in den letzten drei Jahren unter Vorgänger Armin Veh nur selten zu sehen bekam. Derzeit schenken die Frankfurter den Ball komplett her – und man möchte fast geneigt sein zu sagen: „Gut so!“ Denn wenn die Adler die Kugel am Fuß haben, sieht dies arg wackelig aus. Heribert Bruchhagen kritisierte daher in der Frankfurter Rundschau, dass er ein „fahriges Spiel“, von „fehlerhafter Präzision“ gesehen habe. Der ebenfalls nicht überragende Konkurrent aus dem hohen Norden sei „dominanter“ gewesen, phasenweise konnte man beim Bundesligadino immerhin eine Struktur im Spiel erkennen. 

Die Frankfurter hingegen schaffen es nur in wenigen Phasen, ein Spiel überhaupt zu beherrschen. Ruhige Ballpassagen oder ein gepflegtes Aufbauspiel scheinen momentan nicht abrufbar zu sein. „Die Kugel war ruck-zuck wieder weg. Kaum hatten wir den Ball, zack war er schon wieder beim Gegner. Dann läufst du immer hinterher„, stellte Schaaf fest. Spielerisch sei vieles derzeit Stückwerk, konstatierte Bruchhagen im hr-heimspiel!. Die Mannschaft müsse sich eben noch finden, ist daher der einhellige Tenor. Und kaum jemand redet die offensichtlichen Defizite schön. Stefan Aigner etwa, der nach längerer Verletzungspause noch seine Topform sucht, 30.08.2014, Fussball, 1. BL, VfL Wolfsburg - Eintracht Frankfurtfand, die Partie sei „kein Leckerbissen„, sondern eher ein „Kampfspiel“ gewesen. Auch Alex Meier monierte, man habe „nur noch verteidigt, und nach vorne nichts zusammengekriegt.“ Aber genau das machen die Hessen derzeit sehr gut – das kämpfen und verteidigen. Wie schon in den Spielen zuvor – die Partie gegen den FC Augsburg jetzt einmal ausgeklammert – steht die Abwehr meist ziemlich stabil. Mit Aleksandar Ignjovski, Marco Russ, Carlos Zambrano und auch Slobodan Medojevic besitzen die Frankfurter überproportional viele Spieler im Kader, die als „Kampfschwein“ bezeichnet werden können. Sinnbildlich für das derzeitige Spiel der Eintracht ist Ignjovski. Seine Passquote lag bei unterirdischen 53%, dafür scheute er keinen Zweikampf und entnervte im Mittelfeld seine Gegenspieler. Nicht schön – aber eben effektiv. Und wenn die Mannen von Übungsleiter Schaaf einmal zeigen, was sie auch spieltechnisch drauf haben, dann führen diese Kombinationen meist zu Treffern. Ob gegen den SC Freiburg (1:0 Seferovic), den 1. FSV Mainz 05 (Anschlusstreffer Alex Meier) oder eben vorgestern gegen die Hanseaten (Führungstreffer Seferovic) – immer wenn Makoto Hasebe das Spiel dann doch einmal strukturieren und seine Mitspieler gekonnt in Szene setzen kann, wird es gefährlich im gegnerischen Strafraum.

Genau solche Teams wurden in der Vergangenheit immer als unangenehm zu bespielen bezeichnet. Die SGE zählte in jüngster Vergangenheit eher nicht zu dieser Kategorie. In den letzten Wochen aber entwickelte die Mannschaft einen unheimlich Kampf- und Teamgeist. Jeder hilft da jedem und so können auch die schmerzhafften Ausfälle von Kevin Trapp, Constant Djakpa oder Nelson Valdez kompensiert werden. Die Eintracht ist derzeit ein Team, dass malocht und viel schwitzt. Und sie ist konditionell fit – in den letzten Minuten einer Partie hatte man eher das Gefühl, dass die Hessen noch einmal nachlegen könnten und nicht der Gegner. Es ist somit kein Zufall, dass 3 der bislang 9 erzielten Treffer im Schlussakkord erzielt wurden. Rappelte es in der letzten Spielzeit regelmäßig ab der 85. Minute im eigenen Gehäuse, so stehen die Adler nun viel dichter und verteidigen ihren Kasten bis zur letzten Sekunde. Nicht schön – aber eben effektiv! Daher freute sich der Vorstandsvorsitzende auch über einen Sieg zum richtigen Zeitpunkt: „Wie oft ist es uns passiert, dass wir gut gespielt haben und dann im letzten Augenblick noch ein Gegentor kassiert haben.“

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29 Kommentare

  1. Fakt ist, dass ich jetzt ebenso viel Angst habe, wie letzte Saison, wo wir am Ende des Spiels zwischen der 85. und 89. Minute doch noch ein Tor bekamen. Wir stehen zwar relativ dicht hinten, aber wenn der Gegner Druck macht, dann stehen oft 3 Frankfurter drumherum und bekommen es nicht hin einem einzelnem Gegenspieler vor unserem eigenem Strafraum den Ball abzunehmen. Dieses Rumgestochere erinnert mich an die C Klasse. Schön ist was anderes. Es wäre schon viel angenehmer, wenn man in solchen Situationen auch mal Spielkultur erkennen könnte und nicht immer jede Aktion in diesem sinnlosen Rumgebolze endet. Zwischen Sturm und Abwehr herrscht meistens gähnende Leere. Da gibt es wohl fast niemanden, der dann mal den Ball über 3 Meter an den Mann bringt. So entsteht natürlich auch kein Druck auf den Gegner. Nun sind 6 Spiele gespielt und so langsam wird es Zeit, dass einfach mehr kommt. Ich will mir jetzt nicht die ganze Hinrunde anhören müssen, dass es Zeit braucht.

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  2. @Thomas:

    Was sind eigentlich Deine Sorgen?!
    Von mir aus kann die Saison so weitergehen… so lange Punkte eingefahren werden ist mir das Recht. 🙂
    Ich hätte vor der Saison nicht gedacht, daß wir mit dieser „Rumpeltruppe“ in Wolfsburg und auf Schalke jeweils einen Punkt holen.
    Ich bin zufrieden, wie es bisher läuft.

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  3. @Lexi
    Was die Sorge ist? Naja, wenn man in 6 Spielen 5 mal die schlechtere Mannschaft ist, dann kann man sich schon Sorgen machen, ob wir weiter so eine Schweineglück haben. Oder ob sich eventuell doch irgendwann eine gewisse Ballsicherheit einstellt.
    Vor dem Spiel gegen Köln kann man schon ein wenig Horror haben. Beide zeigen einen ausgewogenen Mix aus „wollen & können ned“ – das dürfte ein Monster-Spiel geben. Aber wer weiß, vielleicht platz der Knoten ja …

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  4. Nun ja, 5x waren wir sicher nicht die schlechtere Mannschaft……

    Wir waren bisher in keinem Spiel komplett überzeugend, aber das macht nichts in dem Sinne, solange die Ergebnisse stimmen.

    Wir sind absolut fit, rennen bis zur letzten Sekunde und zeigen ne Menge Einsatz – mehr als die meisten anderen Vereine in meinen Augen. Dadurch sieht es manches mal auch noch sehr hektisch aus, weil in vielen Szenen jeder drauf aus ist dem anderen sofort zu helfen und daher gehen manches mal 3 Spieler zum Ball und vergessen eben ihren eigentlichen Gegenspieler im Auge zu behalten.

    Das wird sich aber meiner Meinung nach mit der Dauer finden, auch ein Rode und Schwegler haben nicht vom ersten Spiel an so wunderbar harmoniert wie sie es dann lange Zeit taten.

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  5. Das wir 5x mal die schlechtere Mannschaft waren, ist halt meine Sicht – muss man nicht teilen. Ich persönlich fand Wolfsburg, Schalke, Hamburg, Augsburg und, wenn auch nur knapp, Freiburg (wenn Mehmedi nicht soooo schlecht gewesen wäre, hätten wir das 100% nicht gewonnen) etwas stärker und in der Spielanlage etwas reifer.

    Ich gebe Dir aber absolut recht und das ist mir schon am Anfang aufgefallen. Man kann der Mannschaft den Willen nicht absprechen. Es wird unheimlich gekämpft und geackert – seeehr positiv. Und die Mannschaft ist eindeutig im Umbruch – und benötigt daher Zeit. Kein Grund zur Panik, zumal wir uns ja schon ein paar Punkte erduselt haben.

    Aber Grund zur Sorge kann man, mMn, durchaus trotzdem haben.

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  6. Ich sehe es genauso wie „eagle1978“. Die Eintracht hat doch nicht mit Glück 9 Punkte geholt, sondern aus Leidenschaft und Kampfgeist. Wie oft wurden wir bereits in der kurzen Saison von Schiedsrichtern beschissen.
    Das einzigste was momentan fehlt ist der sichere Spielaufbau. Hasebe und Ignovski und Medojovic machen das in der Defensive richtig gut vieleicht sogar besser als einst Schwegler und Rode. Einzigste Sorge habe ich hinten rechts. Chandler ist nicht auf dem Niveau von Jung. Er ist wesentlich langsamer, aber er hat einen tolle Flanke zum 1:0 gegen Hamburg geschlagen.
    Hinzu kommt das Verletzungspech das uns dieses Jahr besonders hart trifft. Wenn die Eintracht weiter so erfolgreich spielt brauchen sie für mich nicht den Gegner in Grund und Boden zu spielen.

    Schau mal welches Glück Augsburg dieses Wochenende hatte. Ein geschenkter Elfneter in der 27. min und der Gegner ist zu blöd den Ausgleich zu erzielen. Schwupps, Augsburg hat auch 9 Punkte. Keine Sau spricht darüber.

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  7. Naja, den Punkt in Wolfsburg, den Sieg gegen Hamburg und den Verlauf gegen Schalke fand ich schon sehr glücklich. Wenn ich mir überlege, was Schalke mit uns in der ersten halben Stunde gemacht hat und wie wir 11 gegen 9 gespielt haben …

    Aber das geht jetzt auch wirklich in eine falsche Richtung. Ich will gar nicht nörgeln, hab seit knapp 36 Stunden ein Dauergrinsen und bin, was die Leidenschaft angeht, voll bei euch. Was nichts daran ändert, dass ich den bisherigen Saisonverlauf sehr glücklich finde und man sich schon Sorgen machen kann, was die erspieletn Torchancen angeht. Aber Polster haben wir ja jetzt und es gibt ja aufgrund des Umbruchs in der Mannschaft die berechtige Hoffnung, dass wir uns spielerisch steigern können. Und die nächsten Gegner Köln, Paderborn und Stuttgart treiben mir jetzt auch nicht gerade den Angstschweiß auf die Stirn.

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  8. Sorry wenn ich mich falsch erinnere, aber was machte denn Schalke in der ersten halben Stunde groß mit uns?? Da lagen wir absolut verdient mit 2:0 in Führung meiner Meinung nach…..

    Und die Schalker haben das mit 9 Mann sehr,sehr gut gespielt. Die haben dann sozusagen unser Spiel kopiert; die Räume wunderbar zugestellt und wir haben nun mal noch nicht die Sicherheit und das Zusammenspiel, um so etwas mit spielerischer Reife zu knacken.

    Klar waren wir 2 Spieler mehr auf dem Feld, später nur noch einer, aber dennoch ist es nicht immer so viel leichter in Überzahl zu agieren.

    Wenn ich dann das Freitagsspiel Mainz-Hoffenheim nehme, da sind zig Spieler auf dem Feld gewesen die alles mitbringen und daher ein tolles Spiel hätten zeigen können – und dann kam auch ein trostloser Kick bei rum weil sich keiner traute, mehr als nötig zu machen und den Gegner damit ggf. einzuladen.

    Also sind die meisten Vereine in der Liga noch nicht da, wo sie gerne wären… grade daher sind alle jetzigen Punkte doppelt wertvoll sinngemäß.

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  9. Naja, falsch erinnern ist wohl der falsche Ausdruck, wir haben halt unsere subjektive Sichtweise. Ich habe Schalke mit einer technisch starken Mannschaft gesehen, die klar das Spiel bestimmt hat und einen ordentlichen Spielaufbau hatte. Beim ersten Tor von Meier segelt die Kugel durch den Starfraum, Boateng fälscht ab und zwingt Fährmann zu ner Parade – Meier staubt (stark) ab. Zweites Tor von Russ hat mich stark an das Partytor von Gebhard gegen Lautern erinnert. Das klappt ca. 1 von 100 mal. Dazu noch ein Schuss von Chandler. Das wars in der ersten Halbzeit. Für mich ein Spielverlauf, wo Schalke stärker war und wir uns das Glück durch viel Engagement erarbeitet haben. Aber absolut verdiente Führung … naja. Seh ich halt anders.

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  10. Unter einem Trainer Schaaf wird man keinen Fußball wo man auch mal mit der Zunge schnalzen kann erwarten können, dafür fehlt ihm das Verständnis. Er kennt noch die alten Tugenden stoppen, kucken, abgeben. Heute heißt es aber kucken, abgeben möglichst ohne stoppen und dies möglichst oft um den Gegner in Bewegung zu halten bis sich Lücke öffnet. Dafür wurde aber nicht das Spielermaterial geholt, daher heißt es punkten, punkten egal wie. Wenn wir drin bleiben, gibt es vielleicht die Möglichkeit zum Systemwechsel, denn auf Sicht wird das Fan nicht mitmachen. Was mich allerdings irritiert ist die Tatsache, dass die Verantwortlichen das ja alles erkennen, aber hoffen das Spielverständnis wird sich noch bessern, okay vielleicht, aber Spielverständnis ist das eine und die technischen Möglichkeiten der Spieler eine andere.

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  11. @10:

    Also ich denke, dass man gegen Mainz bis auf die Abwehrfehler schon sehr genau gesehen hat, wie das Spiel von Thomas Schaaf aussehen soll…Kompakt stehen und schnell und direkt nach vorne. Das erste Tor gegen Mainz fand ich dann auch durchaus zum mit der Zunge schnalzen. Da wurde schnell und direkt in den Strafraum kombiniert.
    Auswärts gegen die favorisierten Wolfsburg und Schalke hat die Mannschaft das sehr gut gemacht. In diesen Spielen kann man nicht die Initiative übernehmen und das Spiel bestimmen.
    Gegen den HSV konnte man im Voraus nicht genau abschätzen, wie die Hamburger auftreten würden. Der HSV hat vor der Saison sehr sehr gut eingekauft (Holtby, Müller, Behrami), hat es aber bis jetzt nicht geschafft, diese Einzelspieler wirkungsvoll einzusetzen (Am Anfang der Saison hat keiner von denen gespielt).
    Ich bin mir sehr sicher, dass der HSV sich jetzt langsam berappelt. Von daher hat Thomas Schaaf absolut das Optimum aus allen drei Auswärtsspielen rausgeholt.
    Nur das Spiel gegen Augsburg war völliger Mist. Wenn die Mannschaft dauerhaft an die Leistung aus dem Mainz-Spiel anknüpfen kann, brauchen wir uns diese Saison keine Sorgen machen.

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  12. In Hamburg wird so schnell niemand mehr gewinnen.

    Das war eine Top Leistung was Hamburg abgeliefert hat. 3 Mann Pressing auf den Ball fuehrenden ueber 90 min.

    Hamburg wird in Dortmund gewinnen.

    Und wir werden gegen Koeln gewinnen wenn Stendera mal von Anfang an spielt.

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  13. Jeder hat seine Meinung und jeder hat auch ein wenig Recht. Trotzdem!!!! Wenn man gefühlt nach jedem Spiel zur Einsicht kommt, dass uns einfach eine gewisse spielerische Klasse fehlt und das dann auch, wie gegen Schalke live bestätigt bekommt, dann ist es für mich als Fan schon sehr bedrückend. Wir hielten gut mit, aber viel besser als Schalke waren wir nicht. Wir ließen sie nicht spielen und störten konsequent. Die Chancen, die wir hatten, nutzten wir effektiv und aus diesem Grund war die Pausenführung absolut verdient. In der 2. Halbzeit jedoch ließen die Schalker den Ball einfach mehr laufen und so kam, was kommen musste. Nur mit Kampf geht es eben leider heute nicht mehr und wenn der Gegner anfängt schnell zu spielen, dann laufen wir nur noch hinterher. Auch andere Teams laufen viel, können dabei aber noch Fußball spielen. Selbst mit 2 Spielern mehr auf dem Platz war die Eintracht gegen Schalke in der 2. Halbzeit gänzlich überfordert, weil Schalke trotzdem noch direkt spielte und wir bei Versuch nach vorne zu spielen einfach viel zu langsam waren und immer in die Mitte liefen. Wir machten das Spiel nicht breit und eben dadurch war es einfach für Schalke selbst in Unterzahl effektiv zu verteidigen. Schalke dagegen schaffte es ohne große Schwierigkeiten Nadelstiche zu setzen, was uns selbst in Überzahl nicht einmal gelang.

    Hamburg war in meinen Augen auch spielerisch besser wie wir, nur konnten sie es aufgrund der vielen Beine in unserer Abwehr nicht umsetzen und wurden dann bestraft, worüber ich sehr glücklich war. Allzuoft mussten wir uns in der Vergangenheit anschauen und anhören, dass wir spielerisch besser waren, aber eben vergaßen das Tor zu schießen und wurden am Ende dann auch bestraft.

    Gut, 6 Spiele und 9 Punkte hatte ich so nicht erwartet, zugegeben. Aber, wäre es nicht für alle Fans auch mal beruhigend zu erkennen, dass wir auch schnell und direkt nach vorne spielen??? Meier hat gegen Hamburg z. B. nichts, aber auch garnichts zu Stande gebracht. Selbst, wenn der Gegener 2 m an ihm vorbei lief, er blieb stehen und schaute zu. Ich mag Meier, aber am Sonntag wäre er nach der Pause nicht mehr aus der Kabine gekommen. Kadlec hat jetzt wohl einmal die Fresse aufgerissen und schon bekommt er keine Chance mehr. Er hat auf jeden Fall mehr geackert, als Meier. Sorry. Stendera stand nicht mal im Aufgebot. Viele Fragen, aber eben null antworten.

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  14. Stendera hatte sich krank gemeldet und war gar nicht mit nach Hamburg gefahren…… da ist zumindest diese Antwort auf diese Frage.

    Meier spielt und das ist auch gut so. Er war in Hamburg schwach, korrekt – aber wir alle wissen warum Alex wenn er fit ist sozusagen nen Stammplatz hat; das hat er in den letzten Jahren eindrucksvoll nachgewiesen.

    Und genau weil wir vor allem in Zeiten des Umbruchs eins brauchen (=Ergebnisse und Punkte!!) ist es mir auch momentan am wichtigsten diese zu holen.

    Ich gebe gerne zu dass ich nach dem letzten Hinspiel gegen den HSV weitaus weniger gut gelaunt war (weil es 2:2 ausging, auch unverdient für den HSV) und da spielten wir schöner, aber auch nicht erfolgreich.

    Keiner ist damit zufrieden wie wir spielen, das hat auch keiner so gesagt meines Wissens von den Spielern,Trainern und Offiziellen – aber alle wissen sehr gut, dass man Sicherheit nur dann bekommt, wenn es auch gut läuft; und dazu braucht man zuerst halt mal Ergebnisse.

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  15. @13 auch wenn das jetzt etwas aus dem zusammenhang gerissen ist aber „Wir hielten gut mit, aber viel besser als Schalke waren wir nicht“.. nun ja was soll man dazu sagen? wie könnten wir uach besser als schalke sein, die haben immerhin die teurere mannschaft etc.. gemessen an unseren möglichkeiten fand ich haben wir ein sehr gutes spiel gemacht. perfekt wäre es mit einem sieg geworden. ich denke nicht wie so viele hier, dass wir schlecht spielen. 50% der aufgaben die zum sieg führen bestehen nunmal aus der verteidigung. wir haben zwar momentan kein system vorne aber machen trotzdem die treffer. und das zeichnet uns aus. wie man effektivität als schlecht abtun kann weiss ich nicht. wir spielen so wie gladbach früher schnelle konter. zugegeben der letzte sieg mag etwas schmeichelhaft gewesen sein aber es ist mir egal wie wir die punkte holen solange sie da sind. eventuell werden wir im verlauf der saison mehr probleme bekommen wenn andere mannschaften eingespielt sind und diese anfangserfolge über die teamstärke nicht mehr so leicht zu erreichen sind. trotzdem denke ich, dass es die richtige strategie ist die wir fahren.
    das problem liegt denke ich daran, dass zu viele spieler hinten versuchen dicht zu machen. gerade bei hasebe sieht man oft, dass er auf die flügel ausweicht um auszuhelfen. wenn dann der ball erorbert wurde fehlt er im zentralen mittelfeld um den angriff zu initiieren. inui ist dann wenn er den ball bekommt meist von zwei leuten zugestellt und vertendelt ohne anspielstation. wenn ein oder zwei spieler mit ausschwärmen würden bei kontern sähe das denke ich besser aus auch von den anspielstationen her. oftmals sind wir auch einfach zu langsam. da wird der ball gehalten bis der gegner sich wieder dahinter formiert hat.
    nichtsdesto trotz haben wir meier und aigner die noch niht ganz auf der höhe sind, seferovic der neu in die mannschaft gekommen ist, inui und piazon, die so langsam zu ihrer form finden (oder auch nicht) es ist eben alles noch sehr wischi waschi vorne. abgesehen davon spielt hasebe viele schöne pässe, hat aber weniger das strategische auge und die ballsicehrheit von schwegler. das kommt noch dazu. schwegler konnte sich auch mal 1:1 durchsetzen und dann den entscheidenden pass spielen, bei hasebe denke ich eher er braucht etwas mehr platz und zeit um dann gezielt passen zu können.
    abgesehen davon ist es wohl keinem trainer zu verübeln bei einer derart neu formierten mannschaft erstmal größeren wert auf die defensive zu legen. ich gebe schaaf zeit bis zur winterpause. so viel geduld muss sein wenn man bedenkt welche schlüsselspieler uns abhanden gekommen sind und wie wir sie ersetzt haben.. so lange seferovic und meier treffen und wir genug luft haben ist alles in ordnung.. natürlich wird es sehr viel enger wenn nicht aber bisher besteht kein grund panik zu machen.
    schließlich werden wir die spieler die abgegangen sind nicht 1:1 ersetzen können das ist klar aber nach dem aderlass wird diese saison wohl einfach nur dazu da sein um durchzuatmen und sich über wasser zu halten, um dann junge spieler mit perspektive zu verpflichten, die evntl das niveau von schwegler etc erreichen können…

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  16. Was gpenau wird denn erwartet?
    Wir haben gegen Schalke und gegen Wolfsburg durchaus gute Phasen im Spiel gehabt.
    Das sind zwei Mannschaften die sich vor der Saison um die CL plätze beworben haben.

    Gegen Freiburg waren trotz des ersten Spiels mit neuer Taktik und 5 neuen auf dem Platz größtenteils auf Augenhöhe.

    Gegen Mainz waren wir 70 Minuten lang klar besser.

    Gegen Augsburg 90 Minuten klar unterlegen.

    Gegen den HSV haben wir offensiv nicht stattgefunden, aber sind auch beim Hamburger Druck nicht eingebrochen.
    Die Verteidigung hat fast jeden Ball in die Tiefe abgefangen. Es war immer ein Fuß dazwischen. Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft sondern haben ein Auswärtsspiel mit einer Defensivstrategie abgeliefert. Als wir gegen S04 nach vorne nichts mehr gebacken bekommen haben hieß es wir sind sauschlecht. Das gleiche Problem hatte der HSV jetzt mit uns. Durch unsere Kompaktheit waren die total harmlos

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  17. Gegen Augsburg waren wir maximal 45min unterlegen.

    warten wir das Spiel gegen Köln ab die seit 2-3 spielwn Schwächen zeigen.

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  18. @16
    Absolut korrekt. Kann ich komplett unterschreiben.

    Wartet doch ersteinmal ab…..die nächsten Gegner sind Köln(H), Paderborn(A) und Stuttgart (H). Nach diesen Spielen werden wir sehen, wo die Reise hingeht
    Die Manschaft wird das Beste daraus machen….

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  19. Letztlich ist doch die große Frage, wann man der Meinung ist, dass eine Mannschaft besser ist. Wenn sie mehr Ballbesitz hat? Wenn sie mehr Torchancen hat? Wenn sie mehr Hochkaräter hat?
    Welche Chancen hatte denn Hamburg? Ein Schuss von Holtby gegens Außennetz, ein Kopfball nach einer Ecke und den gespitzelten Ball von Lasogga. Das ist nicht viel für 90 Minuten.
    Wenn man alle Spiele insgesamt sieht, hatten wir sicherlich nicht weniger Großchancen als die anderen Mannschaften. Es ist also nicht unbedingt so, dass wir effektiv in den Sinne sind, dass wir jede Chance zu einem Tor machen, sondern dass unsere Chancen meist sehr gute Chancen sind.

    Wir ziehen uns weit zurück, was dazu führt, dass der Gegner aufrückt und dadurch Räume frei werden. Wenn das schnelle Spiel nach vorne dann mal klappt, ist es meist auch richtig gefährlich. Wir haben vielleicht nur 5-7 Torschüsse pro Spiel, aber drei davon sind richtig gefährlich. Ob da Hamburg besser war, weil sie 15 Torschüsse hatten, wovon 10 nicht mal einen Hauch von Gefahr ausgeströmt haben?
    Ich will nicht behaupten, dass wir gut waren oder irgendwie die bessere Mannschaft, aber ich finde es falsch zu sagen, dass Hamburg das Spiel bestimmt hat. Wenn man ein Spiel bestimmt, dann kommt man nämlich auch zu Chancen. Die Tatsache, dass Hamburg bei fast 70% Ballbesitzt fast nie eine Idee hatte, was sie machen sollen, zeugt auch von einer Qualität unsererseits.
    Chelsea hat 2012 die CL gewonnen, obwohl sie seit dem Viertelfinale in jedem Spiel die schlechtere Mannschaft waren.

    Ich denke, dass es spielerisch mit der Zeit besser wird, aber im Moment machen wir genau das richtige. Wir spielen unsere Stärken perfekt aus und holen Punkte.

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  20. @19
    Letztendlich geht es in dieser Diskussion doch nur um Kleinigkeiten. Fakt ist, dass wir mit Schalke und Wolfsburg zwei schwierige Auswärtsspiele erfolgreich gemeistert haben. Wenn ich dann schreibe, dass ich Wolfsburg und Schalke von den Spielern und der Spielanlage stärker als uns gesehen habe, ist das, ob richtig festgestellt oder nicht, doch keine Kritik. Es handelt sich um eine völlig nüchterne subjektive Feststellung und wie Manni richtig schreibt, war gegen CL-Anwärter Auswärts ja auch nichts anderes zu erwarten.

    Gegen Freiburg und Hamburg hab ich Gegner auf Augenhöhe gesehen. Das ich diese leicht vorne sah – geschenkt, da gehts um Nuancen. Und wir hatten am Ende die Nase vorn – prima!

    Augsburg liegt uns nicht – ich befürchte ähnlich wie Paderborn. Da bin ich mal gesspannt. Aber gegen Augsburg haben wir jetzt auch nicht so viel zugelassen.

    Gegen Mainz fand ich uns klar stärker, vielleicht vom Verlauf ähnlich wie wir gegen Schalke. Die einen machen das Spiel, die anderen die Tore 😉

    Du schreibst es ja selbst, was schlecht, dominant, besser usw. ist, ist doch eine höchst subjektive Wahrnehmung. Ich denke, wir sind uns darüber einig, dass wir spielerisch Luft nach oben haben und aus den Gegebenheiten fast das Optimim rausgeholt haben. Allen Grund, fröhlich zu sein.

    Aber ich kann mich eben auch an die Düsseldorfer vor zwei Jahren erinnern. Die sind auch erfolgreich gestartet, wurden wegen Ihrer destruktiven Spielweise kritisiert und sind dann auch abgestiegen. Ich sehe da jetzt nicht direkt Parallelen, aber ich denke, wir müssen uns im Spiel, ob über Ballbesitz oder Konter, mehr Torchancen erarbeiten. Kein Grund zur Panik – aber Sorge kann man doch mal äußern.

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  21. wisst ihr was meine Meinung ist: Ich bekomme das Kotzen wenn ich einige dieser Beiträge lesen muss … werdet doch Fans vom FC Bayern München wenn ich besseren Fussball sehen wollt ! Oder noch besser: Werdet Fans vom HSV dann habt ihr zumindest Grund zum nörgeln ! Freiburg spielt eine gute Runde … wie viel Punkte hat Freiburg ? Drauf geschissen …
    Neuer Trainer, neue Spieler, neues System … 9 Punkte und von den Schiris benachteiligt… wann wart Ihr Nörgler denn zum letzen mal im Stadion und habt „eure“ Mannschaft unterstützt ?

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  22. Ich kann Fozzi und Thomas gut verstehen. Das hat doch nichts mit Nörgeln zu tun, sondern mit realistischen Befürchtungen. Wir können derzeit mit Kampfkraft, guter Kondition und tollem Mannschaftsgefüge punkten. Das Argument, es würde noch Zeit benötigen, damit wir uns spielerisch einem Bundesliganiveau annähern, halte ich für sehr diskutabel. Ich denke das sich unsere Spieler bereits am Limit befinden. Somit wird uns das Einspielen nicht viel helfen. Es darf erlaubt sein zu fragen, welche Spielweise man sich von den Neuzugängen erhofft hat. TS möchte schnell und direkt nach vorne spielen. Klang gut, kliengt gut. Ich möchte nicht zu negativ wirken ( habe dafür schon berechtigte Kritik hingenommen), aber die geäußerten Bedenken von Thomas und Fozzi sind sachlich absolut nachvollziehbar. Vg

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  23. was einige wohl für nen spiel auf schalke gesehen haben… .wir waren auf schalke klar besser die erste hälfte. schalke war sowas von mausetot und ist erst durch den 11m wieder in spiel gekommen. schaut euch doch nochmal die zusammenfassungen ausn tv an da wird das genauso gesagt..
    und das wir in den meisten spielen sehr viel glück hatten sehe ich auch nicht ungedingt. ich sehe es eher so das wir mit nen bisschen mehr glück sogar schon nen paar punkte mehr hätten. z.b waren einige schiedsrichterentscheidungen gegen uns doch wohl mehr als unglücklich. mit nen bisschen glück gehen wir auch gegen mainz in führung und sehen ein völlig anderes spiel. mit nen bisschen glück trifft iggi auf schalke nicht den pfosten sondern das tor ebenso der AM freistoss…

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  24. das ist jetzt mein letzter eintrag dieses rumgeheule geht mir zu sehr auf den sack

    wenn die schiris anständig gepfiffen hätten wären wir jetzt erster mit bayern und hier wird alles schlechtgemacht
    @fozzi du hast das spiel der eintracht in schalke nicht gesehen sonst würdest du so ein scheiß nicht erzählen, zur halbzeit mit einem anständigen schiri hätte es 3:0 für uns gestanden, und das völlig zu recht, in wolfsburg haben wir auch ein gutes spiel geliefert, richtig schlecht war eigentlich nur das spiel in hamburg, das wir aber trotzdem gewonnen haben.

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  25. Ok, laßt mal die Fakten sprechen: Platz 7, 9:8 Tore, nur 4 Vereine haben mehr erzielt, zwei davon stehen hinter uns.
    Die Tore in den Schlussminuten werden in dieser Saison von uns gemacht, letzte Saison war es oft umgekehrt. Die Mannschaft ist nach dem Abgang vieler Stammspieler im Umbruch, etliches ist noch zu verbessern, klar und trotzdem wurde bisher gut gearbeitet von Hübner und Schaaf. Die schlimmen Verletzungen haben kein Loch gerissen, weil wir auch in der Breite ordentlich aufgestellt sind. Das ist beachtlich und klasse. Lasst uns das Spiel gegen Kölle abwarten und hoffen, dass es weiter aufwärts geht.Dann haben wir sicherlich wieder Diskussionsstoff.
    Grüße an Alle.

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  26. ich meine alle Pessimisten … man kann es auch echt übertreiben. Ich finde dass man z.B. gegen Mainz in der ersten Halbzeit bis zur 40. gesehen hat, was spielerisch möglich ist, wenn die Mannschaft das umsetzt was der Trainer will. Und Aussagen, dass Schaaf limitiert ist und nicht mehr kann wie das was wir im Moment sehen ist einfach nur irgendwas dahin geredet. Woher wollen wir Außenstehenden einen Schaaf beurteilen können was er kann und was nicht. Wir hatten wirklich einen erheblichen Aderlass und wer hätte gedacht, dass wir nach 6 Spielen auf Platzt 7 stehen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich im Moment mehr Vertrauen zu Schaaf habe als letzte Saison zu Veh. Wir haben in den letzten 3 Auswärtsspielen immer 2 Tore gemacht und 5 Punkte gegen Wolfsburg, Schalke und den HSV geholt, wer hätte das vor der Saison gedacht ? Und wenn wir gegen Augsburg nicht so Pfeifen als Schiris gehabt hätten dann wären wir jetzt noch ungeschlagen und wenn wir mit einem 2:0 auf Schalke in die Halbzeit gehen dann wird es ganz ganz schwer für Schalke überhaupt einen Punkt zu holen. Die Mannschaft wird sich spielerisch noch verbessern, so etwas braucht seine Zeit. Mir ist es lieber, dass die Mannschaft so spielt wie sie spielt und Punktet und sich spielerisch noch verbesser kann also wenn die Mannschaft ein spielerisch schönes Spiel macht nicht Punkten und nicht kämpft. Wir müssen in dieser Saison nicht mehr machen als die Klasse zu halten und das schaut doch bisher ganz gut aus mit dem Punkte sammeln.

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  27. Halten wir mal fest viel Licht (Wolfsburg, Schalke, Mainz ) und auch viel Schatten (Augsburg, HSV).
    Aber wenn ich mir die Bayern (in Hamburg) oder auch Dortmund anschaue-dann muss man nicht immer die spielbestimmende Mannschaft sein um zu gewinnen. Trotzdem sollten wir mal versuchen unsere Fehlpassquote zu minimieren und Flanken, Ecken und Standards (ausser Piazon und Stendera vielleicht ;-)) üben. Das Spielerische ist auf jeden Fall noch ausbaufähig -das Kämpferische funktioniert schon ganz gut finde ich.

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  28. Summa summarum: Mannschaft intakt, Ausfälle kompensiert, Punkte geholt, Trainer spricht Defizite an.
    Ich verlass mich ja meist auf mein über Jahrzehnte entwickeltes Gefühl für die Eintracht und das ist momentan gut! Abstiegsgefahr? Glaub ich nicht. Oberes Drittel? Möglich. Wie oben erwähnt: Die nächsten drei Spiele werden’s zeigen. Hoffe, ich hab mir nicht umsonst ’ne Arschabfrierkarte für Lev geholt.

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