Wird lange Zeit in der Reha verbringen müssen. Mittelfeldmann Johannes Flum.
Wird lange Zeit in der Reha verbringen müssen. Mittelfeldmann Johannes Flum.

Die furchtbare Unfall liegt erst zehn Tage zurück. In der Trainingseinheit am frühen Dienstagmorgen rauschten Slobodan Medojevic und Johannes Flum zusammen – mit ganz schlimmen Folgen für Flum: Bruch der linken Knieschneibe. „Meine Fresse, meine Fresse„, schrie der 27-Jährige immer wieder, griff sich mit schmerzverzerrtem Gesicht permanent an die verletzte Stelle. Die Ausfallzeit des Mittelfeldmanns schien kaum bezifferbar, sogar das Wort Karriereende machte bereits die Runde. Inzwischen aber blickt Flum, dem bei einer langen Operation eine Titanplatte eingesetzt wurde, schon wieder optimistisch nach vorne. Bei BILD sagt er nun: „Mein Charakter ist es, immer das Positive zu sehen. Ich mache mich nicht verrückt. Bei so einer Verletzung kommt es nicht auf zwei, drei Wochen an. Das Entscheidende ist doch, dass ich weiß, ich werde zurück kommen und wieder auf dem Platz stehen.“

Vorher wartet auf den Ex-Freiburger allerdings eine lange Zeit der Reha. Im Proreha Zentrum in Frankfurt legte er am Donnerstag um 9 Uhr los, mit Lymphdrainage (damit sollen Schwellungen am Knie gelindert werden), Massage und ersten Übungen für Bein und Oberkörper. Viel mehr ist allerdings noch nicht möglich: „Morgens geh‘ ich zwei Stunden zur Therapie, ansonsten ist es erst mal wichtig, dass mein Bein viel Ruhe hat.“ Für Flum wird es ein steiniger Weg zurück auf das Fußballfeld – und nicht nur dorthin. Auch im Alltag müssen Abstriche gemacht werden, ist er auf die Hilfe seiner Frau Leonie und der Familie angewiesen: „Das Blödeste an der Sache ist, dass man so eingeschränkt ist, aber das wird auch wieder vorbei gehen.“ Allerdings gehe es ihm aktuell den Umständen entsprechend gut. Gegen den SV Werder Bremen am 19. Dezember möchte Flum die Kollegen dann auch erstmals wieder besuchen: „Es wäre mir am allerliebsten, wenn ich ins Stadion kommen und die Jungs dort unterstützen könnte, auch wenn es mit den Krücken noch sehr schleppend geht. Klar wäre ein Sieg gegen Bremen ein positiver Abschluss. Auch mir würde es guttun, wenn ich sehe, dass sie gewinnen.“

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5 Kommentare

  1. Zum Glück „nur“ der Knochen und somit die Perspektive gesund zurückzukommen. Alles Gute!

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  2. Mach langsam nicht übertreiben!! Ich hoffe der HERI hat dir am Sonntag Blumen mitgebracht….der GEIZKRAGEN….
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    Ich wette außer Heri hat dich keiner besucht im Krankenhaus ….war der Bruno wenigsten da …von unserem Papa kam wohl kein Lebenszeichen…und unser Fischer ….na ja ….man mann
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  3. Also es ist wirklich ne brutale Geschichte wenn einem die Kniescheibe bricht und ich wünsche Flummi alles alles Gute und schnelle, vollständige Genesung. Letztendlich ist es aber halt ein (zugegebenermaßen eher seltener und sicherlich schmerzhafter) Knochenbruch. Ihm deshalb nen Rentenvertrag anzubieten und seine Fußballkarriere von vorneherein ad acta zu legen ist vielleicht schon etwas übertrieben. 6-8 Wochen braucht der Bruch nach der OP um zu verheilen und hier muß man wohl gut darauf achten, dass alles auch richtig zusammenwächst. Danach Reha und Physiotherapie und nach nem halben Jahr ist man in der Regel auch wieder einsatzfähig. Das wird diese Saison eher nicht mehr reichen aber ich schätze das jetzt nicht schlimmer ein als ein Kreuzbandriss oder so – es kommt halt nur weniger häufig vor und ist sicher in dem Moment schmerzhafter. Horrorverletzungen sind aber vielleicht doch noch was anderes. Aber wie gesagt: Alles Gute Flummi!

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  4. @Martj2k: Ich bin kein Mediziner – aber wenn ich höre, dass jemand eine Titanplatte eingesetzt bekommt und sich einer stundenlangen, sehr schwierigen OP unterziehen muss, dann orde ich das doch in eine andere Kategorie ein als einen Kreuzbandriss. Für mein subjektives Empfinden, das ich in der Überschrift auch zum Ausdruck gebracht habe, war das eine Horrorverletzung – wie es für mich allerdings auch, um das nicht abzuwerten, ein Kreuzbandriss ist. Gerade in diesem Sport, wo das Knie durchaus als ganz wichtig bezeichnet werden kann ;-), sehe ich solche Verletungen daher durchaus als „Horrorverletzungen“…

    LG
    Chris

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