Die wichtige Szene vor dem 2:0 als Meier Esser umläuft und das Tor vorbereitet.
Die wichtige Szene vor dem 2:0 als Meier Esser umläuft und das Tor vorbereitet.

Nach dem 2:0 (0:0) der Frankfurter Eintracht über den SV Darmstadt 98 haben wir die Stimmen zum Spiel mitgeschrieben.

Alex Meier: „Wir haben verdient gewonnen und das Spiel die ganze Zeit im Griff gehabt. Wir haben uns zwar in den ersten 45 Minuten schwer getan, aber mit der Leistung in den zweiten 45 Minuten war es am Ende verdient. Es ist natürlich klar, dass wir in der ersten Halbzeit ein schnelles Tor machen wollten, aber das ist uns nicht gelungen. Dann kann man aber auch nicht volle Granate alles nach vorne werfen und hinten alles öffnen. Da braucht man halt Geduld und hofft, dass das Tor fällt. Nach dem Tor muss Darmstadt dann eigentlich auch kommen und dann kriegt man noch mehr Chancen. In der Halbzeit hat uns der Trainer dann gesagt, dass wir einfach weiterspielen sollen und uns ein paar Situationen gezeigt, die wir anders machen sollen. Ich weiß nicht, ob es deren Taktik war, dass sich die Darmstädter noch weiter zurückgezogen haben, aber das ist uns entgegen gekommen. Ich habe es mir aber vor dem Spiel noch schlimmer vorgestellt, wie schwer es gegen Darmstadt werden könnte und dafür ist es doch ziemlich deutlich ausgegangen. In manchen Spielen muss man einfach warten und hoffen, dass einem der Ball vor die Füße fällt. Vor dem 2:0 habe ich noch einmal hochgeguckt und Rebic dort gesehen. Er ist ein super Spieler. Er ist schnell, körperlich gut, trickreich und mit viel Power. Er ist einer der Besten heute gewesen.“

Lukas Hradecky: „Wir haben uns den Sieg verdient. Nach der Halbzeit sollten wir mehr Druck machen. Wir hatten ein Heimspiel und wussten, dass wir die Qualität haben, das Tor zu erzielen. Natürlich ist das manchmal schwer. Diesmal haben wir Hilfe gebraucht. Die letzen Pässe waren nicht genau genug, aber dann haben wir die richtigen Entscheidungen getroffen und die Tore erzielt. Wenn du auf die Tabelle schaust, gibt das Selbstbewusstsein. Da kannst du mit positivem Druck spielen. Klar, alle träumen von Europa, es sind aber gute Mannschaften oben mit dabei. Wir sind glücklich, dass wir diese Saison nicht im Tabellenkeller spielen müssen. Wenn wir 40 Punkte haben, dann müsst ihr den Trainer fragen, was die Ziele sind.“

Timothy Chandler: „Wir hätten eigentlich schon in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung gehen müssen. Wir haben über das ganze Spiel dominiert und fast wieder nichts zugelassen. Das war die Hauptsache heute. Wir wussten, dass die Darmstädter tief stehen und dann versuchen, den Ball schnell nach vorne zu tragen oder mit langen Bällen agieren. Ich denke, das haben wir kaum zugelassen. Wir haben die Bälle hinten abgelaufen und die Zweikämpfe gewonnen. Deswegen sind die drei Punkte heute absolut verdient. Wir freuen uns darüber. Jetzt haben wir schon 35 Punkte und sind überglücklich. Wenn die Fans vom Europapokal singen, ist das schön. Dann wissen wir, dass wir gute Stimmung haben und die Fans uns unterstützen. Heute war es eine unglaubliche Stimmung. Jeder, der im Stadion war, hat das genossen, auch mit der Choreographie vor dem Spiel. Das war einfach wieder Wahnsinn. Wie gesagt, heute sind wir alle glücklich. Wir gehen jetzt alle schlafen und wollen dann eine Runde weiterkommen im Pokal. In Hannover müssen wir uns auch anstrengen und alles geben. Wir müssen dort überzeugen und weiterkommen, das ist das Wichtigste im DFB-Pokal. Das Spiel heute hat viel Kraft gekostet. Wir mussten immer wieder anrennen. Das ist manchmal anstrengender als ein Spiel, das hin und her geht, vor allem für den Kopf. Ich denke aber, dass wir genug Kraft haben. Außerdem haben wir auch genug Spieler, damit wir rotieren können.“

Ante Rebic: „Schon im Hinspiel war es schwer, gegen Darmstadt zu spielen. Da haben wir unglücklich verloren. Heute haben wir es besser gemacht und waren das bessere Team. Ich bin sehr glücklich, weil wir das Spiel gewonnen haben – das war wichtig für uns. Außerdem bin ich froh, dass ich mein erstes Tor für Eintracht Frankfurt erzielt habe – ich war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Aber das ist nicht das Wichtigste, viel wichtiger ist, dass wir gewonnen haben und den Sieg haben wir heute verdient. Wir arbeiten Woche für Woche hart und müssen immer so weitermachen, wie heute. Wir denken von Spiel zu Spiel. Zunächst wollen wir in der 1. Bundesliga bleiben und dann schauen wir, was wir noch erreichen können.“

Makoto Hasebe: „Darmstadt hat gut und tief gestanden. Damit haben wir uns schwer getan. Aber trotzdem haben wir Geduld bewiesen und in den letzten 15 Minuten zwei Tore geschossen. Vor dem Spiel haben wir gewusst, dass es so kommen kann. Mein Tor war heute etwas Besonderes für mich, es war ja ein Derby. Darmstadt hat nur eine Spitze aufgeboten, deswegen haben wir mit Viererkette gespielt. Wir sind da sehr flexibel. Dass Szabolcs Huszti wechselt, ist natürlich bitter. Trotzdem haben wir immer noch genug Qualität und viele junge Spieler mit Potenzial. Ich bin da sehr optimistisch.“

Axel Hellmann: „Zunächst möchte ich erwähnen, dass Alex Meier ein überragend fairer Sportsmann ist. Ich glaube, neun von zehn Profis hätten sich in der Szene vor dem 2:0 fallen lassen. Das hätte noch mal Elfmeter gegeben und rot für den Torhüter bedeutet. Daran erkennt man den gesamten Sportsgeist von Meier. Außerdem muss ich ein Lob für das Publikum aussprechen, das geduldig blieb, auch als die Partie zäh wurde. Die Kurve wusste, dass das hier ein zähes Spiel geben würde. So wie die nächsten Spiele gegen Gegner wie Ingolstadt und Freiburg sicherlich auch keine fußballerischen Leckerbissen sein werden. Dieses Gespür will ich einfach mal hervorheben, weil das ganz entscheidend ist, damit die Mannschaft auch in der zweiten Halbzeit mit einem gewissen Ruhepuls zu Werke geht und dann eben diesen Punch setzen kann, der uns die Punkte beschert.“

Bruno Hübner: „Darauf haben wir uns die ganze Zeit eingestellt. Es war identisch zum Hinspiel. Es ist einfach schwer gegen einen Gegner zu spielen, der nicht aktiv am Spiel teilnimmt und der nur durch Standards versucht ins Spiel zu kommen. Deswegen waren wir in der 1. Halbzeit nicht so geduldig, wie wir es uns vorgenommen haben. In der 2. Halbzeit haben wir es dann gut gemacht, wir wussten, dass wir nicht viele Chancen bekommen werden. Wir waren zufrieden, dass es nachher ein klares Ergebnis war, das von den Spielanteilen auch verdient war. Darmstadt ist einfach extrem, ich will ja nichts sagen, aber wer nach dem 0:2 nicht versucht nach vorne zu spielen, um das Ergebnis zu deinen Gunsten zu wenden, das überrascht mich schon. Das ist legitim, wenn du unten drin stehst, aber du musst auch versuchen Punkte einzufahren und mehr am Spiel teilzunehmen.“

Bruno Hübner bei sky: „Es war definitiv das schwere Spiel, das wir erwartet haben. Wir wussten vom Hinspiel, dass Darmstadt eigentlich nur bemüht ist, das Tor sauber zu halten. Sie haben kaum mitgespielt und da waren die Räume eng in der 1. Halbzeit und da haben wir nicht so geduldig gespielt, wie in der 2. Halbzeit. Wir wussten aber, dass diese eine Chance kommt und die mussten wir nutzen und das haben wir gemacht. Ich bin hochzufrieden.“

(zum gegebenen Elfmeter): „Ich denke den Elfmeter kann man geben. Der Gegenspieler hält von Anfang an und zieht, weil Jesús Vallejo natürlich versucht nach vorne zu kommen.“

(zum nicht gegebenen Elfmeter der Darmstädter): „Puh, da tu‘ ich mich schwer mit. Es ist klar, dass wenn wir einen Elfmeter bekommen, dass die Darmstädter es bei ihnen auch erwarten. Aber ich denke, dass das ein normaler Zweikampf ist. David Abraham versucht mit hinzukommen, er ist ein Stück früher da, aber der Ball ist auch sofort weg. Vielleicht kann man ihn geben, aber sowas passiert sehr oft.“

(zur Planung der Saison): „Wir behalten die 40 Punkte bei. Intern sagen wir natürlich, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Jetzt haben wir die Leichtigkeit und die Serie, die wir zu Hause hingelegt haben, und wir haben nun Gegner, die man auch schlagen kann. Wir werden uns zu gegebener Zeit neue Ziele setzen, aber im Moment sind wir froh, dass es so stabil mit uns läuft.“

Bitte denkt schon jetzt daran, die Leistung der Mannschaft hier zu benoten.

- Werbung -

2 Kommentare

  1. … diese Diskussion um den nicht gegebenen Elfmeter! Das war zum einen ein ganz normaler Zweikampf, keiner hat gehalten und beide sind mit dem Körper reingegangen. Also absolut richtig, dass hier nicht gepfiffen wurde. Vielmehr hatten die Darmstädter unheimlich viel Glück, dass es zu dieser Szene überhaupt gekommen ist, denn Jungwirth hat 5 Minuten vorher, ohne dass der Ball in der Nähe war, Abraham im Strafraum der Darmstädter absichtlich von hinten umgetackelt. Dass war ne grobe unsportlichkeit und daher rotwürdig. Von daher gibt es da meiner Meinung nach nichts zu diskutieren. Die Darmstädter sind halt schlechte Verlierer…

    0
    0
  2. Mal abgesehen davon, dass die Situation von so manchem Schiri gepfiffen worden wäre, fand ich auch, dass bei Abraham zumindest kein Trikotzieher im Spiel war.

    Außerdem sollte man auch mal lobend erwähnen, dass unser Kapitän als er vom Torhüter gebremst wurde sich nicht hat fallen lassen (wie das ganz viele Stürmer mittlerweile tun), sondern weitergespielt hat…. Wenn Meier gefallen wäre hätte der Schiri auf den Punkt zeigen müssen und dem Torhüter folglich noch Rot verpassen müssen….

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -