Omar Marmoush wurde im Sommer vom Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg ablösefrei an den Main geholt. Von vielen wurde der Transfer belächelt, zum jetzigen Zeitpunkt kommt der Ägypter wettbewerbsübergreifend auf starke 22 Torbeteiligungen in 38 Spielen. Das kann sich sehen lassen. In einem neuen Video der SGE kocht Marmoush abseits des Platzes, zusammen mit dem Frankfurter Chefkoch Bernd Zehner, sein ägyptisches Lieblingsgericht Kushary. Kushary besteht typischerweise aus schwarzen oder roten Linsen, Reis, kleinen Nudeln (meist eine Art kurze Makkaroni) und häufig auch Kichererbsen. Die Zutaten werden meist separat gegart, dann gemischt und mit Essig, Tomatensauce, Knoblauch und Röstzwiebeln gewürzt.
Während es im Video hauptsächlich um die Zubereitung des Gerichts geht, erzählt Marmoush auch von seiner, vom Fußball geprägten, Kindheit in Ägypten: „Wenn ich beim Training war, habe ich mich gefreut. Wenn ich dann in der Schule war, habe ich nur drüber nachgedacht, wann ich wieder trainiere.“ Der ägyptische Goalgetter spricht auch davon, dass es nicht leicht ist, Profi zu werden, entgegen mancher Meinungen: „Wenn man es von außen sieht, denkt man das es einfach ist (Profi zu werden Anm. d. Red.), aber du musst auf deinen Körper achten, du musst gut schlafen, du musst gut essen, du kannst nicht so einfach rausgehen mit deinen Jungs und musst hart trainieren. Das ist hart, aber am Ende gibt es nichts Schöneres als hier ein Tor zu schießen.“
„Ich freue mich hier zu sein!“
Zwar kannte er die Frankfurter Spezialität Handkäs mit Musik nicht, trotz dessen macht es den Eindruck, als sei er sehr glücklich in der Stadt und im Verein. Dafür bezeichnete er das andere Frankfurter Nationalgericht, die Grüne Soße, als „geil“. Abgesehen davon schwärmt er auch von der Atmosphäre, besonders während seines letzten Bundesligators gegen Augsburg, als er allein auf das leere Tor der Augsburger zu läuft, das Stadion fast explodierte und er dann den 3:1-Endstand erzielte. Für Marmoush ein „krasser“ Moment.
Legende Körbel mit lobenden Worten
Auch Bundesligarekordspieler und Eintracht-Legende „Charly“ Körbel redet in höchsten Tönen von Marmoush: „Wer mir Spaß macht, ist Torjäger Omar Marmoush und seine Art, die Fans in Spiel mitzunehmen. Gerade als es nicht lief, hat er den Alleinunterhalter gespielt.“ Trotzdem muss auch schon wieder mit einem möglichen Verkauf gerechnet werden, wenn wieder ein wirtschaftlich zu starkes Angebot aus dem Ausland reinkommt: „Falls wirklich eine gigantische Summer geboten wird, dann musst du als Verein aus vernünftigen, wirtschaftlichen Gründen verkaufen – und halt wieder von vorn anfangen. Auch wenn es natürlich wünschenswert wäre, eine Achse von Spielern über einen längeren Zeitraum zu halten.“ Es bleibt abzuwarten, ob Marmoush der Eintracht im Sommer erhalten bleibt oder ob ihm ein Jahr am Main gereicht hat.
Ist echt ein guter Junge! Beim Bernd kam Marmoush richtig sympathisch und bodenständig rüber.
Nicht so wie Götze, der nur von seinen Investments schwafelt, aber in seinem Leben noch nie eine Zwiebel geschnitten hat. Schon irre
Das würde ich nicht so negativ sehen, es ist jetzt keine Sünde, wenn einer nicht kochen kann. Ich finds eher toll, wenn sich ein Spieler da hin stellt und sich für sowas her gibt, so dass die Leute ihn mal in einer natürlichen Umgebung sehrn können. Krösche und ein paar von den Damen waren auch schon beim Zehner.
Bei Marmoush sieht man eben auch, dass er das wirklich gern macht und sich tierisch auf das Essen freut, auch wenn es eine sehr einfache Mahlzeit ist. Er war sichtlich stolz über das Ergebnis.
Das Gericht ist ja sogar vegan, gute Sportlernahrung, erzeugt nicht so ein Völlegefühl. Viel Protein durch Linsen und Erbsen, Minerale und essentielle Aminosäuren im Reis, Zwiebeln haben viel Vitamin C, dazu viele lang sättigende Ballaststoffe. Knoblauch hat auch viele Mineralstoffe und beugt viele Krankheiten vor. Das ist eine sehr ausgewogene Mahlzeit.