StenderaMarc Stendera verweilt zurzeit mit der U-20-Nationalmannschaft in Neuseeland. Dort steht er nach erfolgreicher Vorrunde nun im Achtelfinale der FIFA U-20-Weltmeisterschaft. Neben der Vorbereitung auf das nächste Spiel fand er dennoch die Zeit für ein kurzes Interview mit EintrachtTV.

Dabei bescheinigte er seiner Mannschaft rückblickend eine gute Vorrunde gespielt zu haben. Man konnte sich Respekt verschaffen und man habe gezeigt, dass man heiß darauf sei, hier etwas mitzunehmen. Das kommende Spiel gegen Nigeria schätzt der gebürtige Kasseler dennoch als sehr schwer ein. Die nigerianischen Spieler seien gute Fußballer und physisch sehr stark.

An seine Mannschaft glaube er dennoch. Er ist sich sicher, dass man eine super Mannschaft habe mit der man Großes erreichen kann. Daher möchte man auch auf jeden Fall um den Titel mitspielen. Welcher Platz am Ende schließlich dabei herauskommt, das hänge von einem selber ab. „Ich denke, wir müssen einfach unsere Leistung auf den Platz rüberbringen und wenn wir das machen, und wenn wir als Mannschaft gut zusammen spielen, glaube ich, haben wir sehr, sehr gute Chancen was zu erreichen.“

Von Neuseeland hat unser 19-Jähriges Nachwuchstalent bisher aber leider wenig sehen können. Dafür wurden in den freien Momenten, die man während so einer Weltmeisterschaft hat, verschiedene Mannschaftsausflüge unternommen. So standen etwa eine Partie Golf, Bogenschießen oder auch Speedboot fahren auf dem Programm. Eine gute Abwechslung, die nicht nur Spaß macht, sondern das Team seiner Meinung nach auch noch weiter zusammenschweißen lässt. Allgemein sei die Stimmung sehr gut im Team. Dies liege vielleicht auch daran, dass man sich in der Regel schon länger kenne. Mit seinem Zimmerkollegen Marc-Oliver Kempf, mit dem er gemeinsam bei der Eintracht spielte, verstehe er sich ebenso hervorragend.

Zur Lage in Frankfurt konnte der offensive Mittelfeldspieler, der im Laufe des Turniers schon 4 Tore erzielt hat, hingegen nicht so viel sagen. Er bekomme zwar im Groben mit, was geschehen ist, und frage sich auch wer neuer Trainer wird, dennoch versuche er sich zum momentanen Zeitpunkt nicht zu sehr damit zu beschäftigen und sich voll und ganz auf die WM zu konzentrieren.

Dort geht es nämlich schon morgen für ihn weiter, denn dann treffen Stendera und die U-20-Nationalmannschaft um 19.30 Uhr (Ortszeit) im AMI-Stadium in Christchurch auf Nigeria. Wir drücken von hier aus die Daumen!

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6 Kommentare

  1. Na dann hoffen wir mal, dass Stendera nach dem Sieg der U19-EM in 2014, in 2015 den U20-WM-Titel folgen lässt 🙂

    Wobei ich die Hoffnung eines Eintracht-Spielers in der A-Nationalmannschaft fast schon aufgebe, so lange Löw dort Trainer ist. Bestes Beispiel: Seine Nominierungen für das heutige Länderspiel gegen die USA.

    Interessant übrigens: In einer Spiegel-Umfrage nach dem EM-Titel letzten Jahres wurde gefragt, welches DFB-Talent der nächste Superstar werden würde. Über 12.500 stimmten ab:
    1. Marc Stendera – 38,86%
    2. Davie Selke – 25,84%
    3. Julian Brandt – 20,39%
    4. Levin Öztunali – 7,81%
    5. Hany Mukhtar – 7,10%

    Tja, warten wir mal ab…

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  2. Für mich ist viel wichtiger, dass er die WM gut übersteht. Zudem stelle ich mir die Frage, ob er vom Körper und Geist die Belastung EM / Saison / EM / Saison ohne viel Urlaub locker flockig weckstecken wird….
    Aber weiter so Marc, bist ein Guter!

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  3. Bei der Belastung gebe ich dir vollkommen Recht. Das sehe ich ebenfalls etwas kritisch – im schlimmsten Fall meldet sich dann irgendwann der Körper in Form einer Verletzung. Da das Finale erst am 20. Juni stattfinden wird und bei uns am 1. Juli schon wieder Trainingsauftakt ist, würde er diesen auf Grund des verständlichen (Kurz-)Urlaubs wohl wieder verpassen.

    Regeneration, gerade bei so jungen Spielern, scheint nicht so wichtig zu sein und schließt sich dem kritischen Artikel an, der hier vor ein paar Tagen gepostet wurde.

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  4. Er spielt eine super WM, hoffentlich kommt nicht irgend jemand auf die dumme Idee, ihn uns wegzuschnappen…

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  5. MS bestätigt immer mehr , dass er ein toller Junge ist und eine riesen Perspektive hat.
    Ich wünsche ihm und Deutschland für diese U20WM das aller Beste. Ein Toni Kroos war auch mal „bester Spieler“, die Mannschaft wurde Dritter (glaube ich).
    das kann nur gut sein für seine Entwicklung und damit auch für uns und die SGE.

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  6. @4
    Bei den Gegnern bisher kann man die Leistung von Stendera nicht wirklich seriös beurteilen. Das waren allesamt bestenfalls viertklassige Mannschaften. Ich glaube das Torverhältnis nach den 3 Gruppenspielen war 18:2.

    Ich denke der neue Trainer wird genau wie Schaaf haargenau darauf schauen wie fit Stendera ist. Letzte Saison hat Stendera nach der EM auch gut 5-6 Wochen Zeit bekommen, um wieder auf eine bundesligtaugliches Fitnessniveau zu kommen.

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