Nachdem wir uns im ersten Teil mit der 1. und 2. Bundesliga beschäftigt haben, blicken wir in Teil zwei auf die Leihspieler in der 3. Liga und im Ausland. Elias Bördner (Viktoria Köln) und Fynn Otto (Hallescher FC) spielen bei ihren jeweiligen Drittligisten keine große Rolle. Bördner ist in Köln die Nummer zwei und kommt nur auf zwei Einsätze. Unter anderem durfte der 19-jährige Torhüter im Landespokal Mittelrhein gegen Unteresch-Stein zwischen den Pfosten stehen und siegte mit den Rheinstädtern souverän mit 7:1.

Auch Otto sammelt in Halle nicht viel mehr Spielminuten. Vier Kurzeinsätze (drei davon unter drei Minuten) bekam der junge Innenverteidiger. Genau wie Bördner zählt der 19-Jährige nicht zum Stammkader. Ursprünglich verlieh Eintracht Frankfurt beide Jung-Profis, damit sie mehr Spielpraxis sammeln – das ist bis hier hin noch nicht geglückt.

Akman startet durch

Ali Akman kommt im Sommer von seiner Leihe zurück. (Bild: IMAGO / ANP)

Für Ali Akman sieht es in der Niederlande dagegen ganz anders aus: Der 19-jährige Stürmer verpasste erst ein Pflichtspiel für NEC Nijmegen und steht mit dem Aufsteiger überraschend gut da. 18 Punkte aus zwölf Partien bedeuten den 7. Tabellenplatz. Ein Drittel der Tore von Nijmegen in der Eredivisie steuerte Akman bei (vier von zwölf). Als Stammspieler ist der türkische U21-Nationalspieler maßgeblich am Erfolg des Neulings beteiligt. Zu einem Einsatz über 90 Minuten kam Akman allerdings noch nicht. Seine Entwicklung lässt die SGE-Fans hoffen, dass er nächsten Sommer nach seiner Leihe mit dem Adler auf der Brust seine aktuellen Leistungen im Nachbarland bestätigt und auch in der Bundesliga durchstartet.

Bleibt Zuber in Griechenland?

2020 wechselte Steven Zuber von der TSG 1899 Hoffenheim zur Eintracht. Im Gegenzug verließ Mijat Gacinovic die Hessen nach Sinsheim. Unter Ex-SGE-Trainer Adi Hütter kam Zuber regelmäßig als Joker zum Einsatz, bevor er unter Oliver Glasner letzten Sommer nach Griechenland verliehen wurde. Mit AEK Athen jagt Zuber den Tabellenführer Olympiakos Piräus, den die Adlerträger in dieser Saison kennen gelernt haben. Nur drei Zähler hat Athen Rückstand. Zuber, überwiegend auf der linken Seite im Einsatz, überzeugt konstant mit sieben Scorerpunkten in neun Pflichtspielen und spielt fast immer durch.

Ausgerechnet jetzt muss der 30-Jährige die Länderspiele in der WM-Qualifikation für die Schweiz absagen. Grund ist eine Adduktorenverletzung, wie der Schweizer Fußball-Verband mitteilte. AEK Athen besitzt eine Kaufoption für Zuber, die etwa zwei Millionen Euro betragen soll. Sollte der Schweizer seine Verletzung gut überstehen und schnell wieder an seinen Höhenflug anknüpfen können, klingt eine feste Verpflichtung seitens der Griechen wohl nicht unwahrscheinlich. In Frankfurt ist Filip Kostic auf der linken Seite gesetzt und es gibt mit Jens Petter Hauge und Jesper Lindström gute Alternativen. Es liegt bei den Griechen, ob Zuber nochmal zu den Hessen zurückkehren wird.

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3 Kommentare

  1. Dass Zuber nach seinen EM Leistungen so verscherbelt wird und wir gleichzeitig andere Leute behalten, ist mir ein Rätsel

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  2. @Besa: Das ist im Nachhinein natürlich ein Rätsel.
    Zum Ende der Transferperiode zeichnete sich ab, dass Kostic bleibt, sodass für Zuber weiterhin nur eine Back-up Rolle für die linke Seite geblieben wäre. Zuber kann auch andere Positionen bekleiden, aber links ist er am Stärksten. Ich bin mir nicht sicher, ob er nach der EM, bei uns als Einwechselspieler mit unregelmäßigen Einsätzen, auch eine annähernd so gute Leistung gezeigt hätte. Des Weiteren darf er bei AEK regelmäßig auf seiner Wunschposition spielen und wohlgemerkt, in der Griechischen Liga. Auch soll sein relativ hohes Gehalt bei der Leihe eine ausschlaggebende Rolle gespielt haben.

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