Für Dominik Kohr (Mitte) und Mainz 05 läuft es diese Saison deutlich besser. (Bild: Heiko Rhode)

Abgesehen vom suspendierten Amin Younes hat Eintracht Frankfurt derzeit drei Spieler ausgeliehen, von denen noch keiner so richtig angekommen ist: Jens Petter Hauge hat ab und zu seine Momente und sammelt hier und da Scorerpunkte, Kristijan Jakic ist ein klassischer Abräumer, aber es mangelt ihm an Kreativität im Offensivspiel und Sam Lammers steht nach erst zwei Toren in der Kritik. Auf der anderen Seite sind aktuell sieben Adlerträger verliehen. Wie gut stehen ihre Leih-Klubs in der Tabelle da? Wer kommt regelmäßig zum Einsatz und konnte bisher überzeugen? Hier lest ihr Teil eins unseres Updates über die Leihspieler der SGE.

Kohr darf mit Mainz träumen

Dominik Kohr ist seit Januar an den 1. FSV Mainz 05 ausgeliehen. Dort ist er laut der „Allgeimeinen Zeitung“ ein wichtiger Führungsspieler im zentralen Mittelfeld. Die Stärken 27-Jährigen liegen in der Defensive und im Zweikampf – kein Wunder also, dass er bereits eine Gelb-Rot-Sperre absitzen musste. Eine weitere Gelbsperre droht, denn Kohr hat bereits vier Verwarnungen gesammelt. Erst zwei Partien verpasste er und gab sogar eine Torvorlage. Mit den 05ern steht die SGE-Leihgabe tabellarisch deutlich über den Hessen. 17 Punkte holte das Team von Cheftrainer Bo Svensson und nimmt nach elf Spieltagen den 7. Platz ein. Zudem ist Mainz noch im DFB-Pokal vertreten und trifft im Achtelfinale auf den VfL Bochum. Das Viertelfinale ist nicht unrealistisch und Kohr und der FSV dürfen träumen. Zum Vergleich: In der Spielzeit 2020/2021 stand Mainz bis zum 25. Spieltag auf einem direkten Abstiegsplatz.

Kämpfer Zalazar bleibt wohl auf Schalke

Rodrigo Zalazar ist ebenfalls ein wichtiges Puzzleteil seines Leih-Vereins. Beim Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 spielt der 22-Jährige um den direkten Wiederaufstieg und zieht im zentralen Mittelfeld die Strippen. In 13 Einsätzen sind ihm bereits jeweils ein Tor und Assist gelungen. Die Form von Schalke ist alles andere als konstant: Zuletzt hagelte es drei Niederlagen am Stück. Nach der jüngsten 2:4-Pleite zuhause gegen Darmstadt, bei der Zalazar beim Stand von 1:2 in der 62. Minute eingewechselt wurde, weinte er auf der Bank. Die Medien beschreiben ihn als Kämpfer, der unbedingt gewinnen will und bezeichnen ihn teilweise als den „Joshua Kimmich der 2. Bundesliga“. S04 besitzt laut Bild-Zeitung eine Kaufpflicht in Höhe von zwei bis 2,5 Millionen Euro. Auch von einer Weiterverkaufsgebühr für die SGE ist die Rede. Die Eintracht soll sich zudem eine Rückkaufoption gesichert haben, die laut „WAZ“ frühestens im Winter 2023 greifen könnte.

Sturmtalent Matanovic braucht Spielzeit

Noch bis zum 30. Juni 2023 ist Igor Matanovic an den FC St. Pauli ausgeliehen. Vergangenen Sommer verpflichtete Eintracht Frankfurt den 18-jährigen Stürmer von den Hamburgern fest und verlieh ihn direkt wieder zurück. Das Offensivtalent kämpfte mit Adduktorenproblemen und muss seinen Trainingsrückstand erstmal wieder aufholen. Ende Oktober reichte es immerhin für einen Zwei-Minuten-Einsatz in Bremen. Um den Angreifer langsam wieder an den rollenden Ball heranzuführen, sind laut der „Hamburger Morgenpost“ längere Einsätze in der U23 von St. Pauli geplant. Die erste Mannschaft der Kiezkicker führt mit einem Spiel weniger die Tabelle der 2. Liga an. Vielleicht darf Matanovic bereits in der nächsten Saison Erstliga-Luft schnuppern. Doch davor steht im Januar erst einmal der Pokalkracher gegen Titelverteidiger Borussia Dortmund an.

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2 Kommentare

  1. Auf den Positionen von Kohr und Zalazar sehe ich uns eigentlich ausreichend zumindest nominell gut aufgestellt. Man hätte ggf. Zalazar behalten können ,dann hätte man auch nicht Jakic holen müssen. Trotzdem ist Jakic bestimmt nicht schlechter, der hat Potential und ist für mich der beste Neuzugang. Von daher ist es okay wie es ist auf der Position.

    Für Kohr wenn man ihn offensiv interpretiert, hätten wir eigentlich Hrustic, der leider noch nicht so zur Geltung gekommen ist. Hier hätte uns bestimmt Kohr in dem ein oder anderen Spiel weiterhelfen können. Trotzdem spielt Kohr bei Mainz auch ein wenig eine andere Rolle als er bei uns gespielt hat. Bei Mainz ist er eher der Mann fürs Grobe der viele technisch versierte Spieler um sich hat ,bei uns wurde er zuletzt mehr als 8er mit Drive nach vorne eingesetzt.
    Insgesamt glaube ich nicht, dass auf den beiden Positionen unser Hauptproblem liegt. Das liegt weiter vorne, von daher denke ich nicht, dass wir mit den beiden viel besser dastehen würden, Kohr hätte uns vielleicht ganz gut getan als Rode verletzt war. Aber insgesamt liegen wiegesagt unsere Probleme woanders ( RM, Sturm, Unkonstanz etc.).

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