Markus Krösche gibt die Königsklasse auch für die nächste Spielzeit als Ziel aus. (Bild. Heiko Rhode)

Angenehme Temperaturen bei um die 24, 25 Grad, viel Sonnenschein – die Eintracht lässt es sich gerade in ihrem Trainingslager in Dubai gut gehen, tankt frische Kraft für die Rückrunde. In noch drei Wettbewerben steht die SGE hoch im Kurs: sowohl im DFB-Pokal als auch in der UEFA Champions League können die Adlerträger Großes erreichen. Vor allem aber hat die Eintracht in der Bundesliga die Zügel fest in der Hand. Die Ausgangssituation: Mit 27 Punkten nach 15 Spielen stehen die Hessen auf dem vierten Tabellenplatz – ein Rang, der ein weiteres Jahr Königsklasse bedeuten würde. „Wir wollen mit aller Macht diesen Platz verteidigen“, sagte Sportvorstand Markus Krösche jüngst in einer Medienrunde zu den Zielen seiner Mannschaft. „Ob wir das nachher schaffen, wird man sehen. Aber unser Ziel ist es, international zu spielen. Wir wollen auf den Champions-League-Plätzen nicht nur überwintern, sondern auch am Ende der Saison dort stehen.

Noch haben wir für diese Saison nichts erreicht

Jedenfalls will es die Eintracht nicht so machen wie in der Vorsaison, wird Krösche auf Eintracht.de zitiert: „Wir haben im vergangenen Jahr die Erfahrung gemacht, dass wir einen guten Abschluss in der Hinrunde hatten und am Ende Elfter geworden sind. Natürlich haben wir in der Europa League etwas Außergewöhnliches erreicht, aber nicht in der Bundesliga. Dort stehen wir zwar aktuell auf Platz vier, haben für die Saison aber noch nichts erreicht, weil noch sehr viele Spiele vor uns liegen. Deshalb ist es wichtig, es als Weiterentwicklung zu sehen, dass wir aus dieser Erfahrung gelernt haben und als Mannschaft dahingehend weiter sind.

Wir müssen unsere Grenzen verschieben

Wer erfolgreich ist, das spüren jedoch auch die anderen Teams. Krösche erwartet deshalb, dass sich die Gegner noch besser auf die SGE einstellen und es ihr deshalb besonders schwer machen werden: „Die Wahrnehmung unseres Klubs hat sich verändert. Deshalb wird sich auch die Herangehensweise unserer Gegner verändern. Wir müssen noch flexibler sein, andere Lösungen finden. Entscheidend ist: Wir müssen unsere Grenzen verschieben! Jeder muss jeden Tag versuchen, bei 100 Prozent zu sein.

Ganz gewiss hilft es dabei, Spieler im Kader zu haben, die den Unterschied ausmachen können. Ein solcher „Unterschiedsspieler“ ist Mario Götze, der Weltmeister von 2014. Krösche: „Mario ist ein außergewöhnlicher Fußballer. Man muss ehrlicherweise sagen, dass er uns auf ein anderes Level gehoben hat. Mit seiner Erfahrung, mit seinen Fähigkeiten hat er unserem Spiel eine andere Note gegeben. Mario ist ein wichtiger Teil dieser Mannschaft, aber auch alle anderen haben sich sehr gut entwickelt.

Wir sind sehr interessant für die Spieler

Andere, damit sind auch Stammspieler wie Daichi Kamada und Evan N’Dicka gemeint. Die Vertragssituation mit beiden Profis ist unklar. Gerne würde man in Frankfurt mit den Leistungsträgern verlängern, die Entscheidung liegt jetzt einzig noch bei den Spielern. Der Sportvorstand kann deshalb momentan nicht mehr machen, als die Attraktivität des Standorts Eintracht Frankfurt hervorzuheben: „Wir haben Evan N’Dicka als auch Daichi Kamada aufgezeigt, wie wir und in welcher Rolle wir sie sehen. Es ist aber natürlich so, dass jeder Spieler seine eigenen, persönlichen Interessen hat. Das sind weitreichende Entscheidungen für die Spieler. Das Entscheidende ist für mich, dass sie sich für 100 Prozent auf Eintracht Frankfurt konzentrieren, Gas geben. Das sieht man in jedem Training, in jedem Spiel.“ Aber selbst wenn es nicht klappt, Kamada und N’Dicka zu halten, wird Krösche laut Eintracht.de nicht Bange um den Verein: „Wir sind sehr interessant für die Spieler, die hier sind, aber auch für Spieler, die woanders spielen. Ich mache mir für die Zukunft überhaupt keine Sorgen.

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18 Kommentare

  1. Sportlich sehe ich keinen Grund, warum wir Platz 4 nicht verteidigen können. Dafür sind wir aktuell einfach sportlich zu stark und mental gefestigt. Sicherlich können schwerwiegende Ausfälle uns sportlich treffen, aber wir sollten nicht von dem schlimmsten ausgehen.

    In der Vergangenheit haben wir die CL verpasst und sind (am Ende 5. geworden), als der SV meinte, Abstiegskampf ist geiler als Europa und der damalige Trainer über Umwege auch die Freizeit vorzog. Diese außensportliche Umstände sind einzig und alleine Gift für eine Mannschaft, die gefestigte Strukturen außerhalb es Platzes braucht und klare Ansprechpartner. Das sehe ich während der Saison bei MK und OG nicht.

    Ich habe insgesamt hier ein gutes Gefühl, das wir Platz 4 verteidigen werden. Wichtig ist wieder gut aus den Startlöchern zu kommen und die Spiele gegen Schalke und Freiburg zu gewinnen.

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  2. Beim Europapokal sind wir auf all-in gegangen. Das wird nicht immer funktionieren. Von daher ist eine Platzierung auf einem der internationalen Plätze eigentlich ein Muß!

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  3. Ich muss es jetzt mal in aller Deutlichkeit auf frankforterisch sagen! „Die SGE hat wohl den A… offen!“, was die Sitzplatzpreise für das CL-Spiel angeht. Müssen hier die günstigen Stehplätze quersubventioniert werden? Oder wieso ticken die hier jetzt aus?
    Stadionbier oder Fanartikel können die sich mal b. a. w. an den Hut stecken.

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  4. @3 kannst du mal einen Preis nennen? Also vergleich Normalpreis zu CL Karte. Bin im Stehblock und Mitglied und da ist der Einzelpreis voll okay, 18 €

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  5. Vollzahler billigste Sitzplatzkategorie als Dauerkarteninhaber und Mitglied 50,- Euro.

    Mehr als für das EL-Halbfinale!

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  6. Ich bin auch Mitglied und DK-Inhaber und nur deswegen wahrscheinlich seit heute im Besitz einer Karte fürs CL-Achtelfinale. 50€. Und?
    Natürlich ist das im Vergleich zu unseren „sonstigen“ Preisen ein ordentlicher Aufpreis, aber diese allumfängliche Nörgelei schon wieder geht mir echt mal langsam gegen den Zeiger.
    Ich war vor ein paar Tagen in Avatar. Einem Kinofilm. Kein Achtelfinal-Kinofilm. Nur 3D. Habe mit Chips und H2O sowie Parkhaus fast 40€ bezahlt. Ich wurde nicht gezwungen hinzugehen.
    Würdigt doch einfach mal das historische Ereignis. Würdigt die Tatsache, dass ihr einer der 50.000 Glücklichen sein dürft, die live dabei sein werden. Würdigt die Leistung der Spieler und des ganzen Vereins. Und dann guckt Euch um und vergleicht mal Ausgaben für andere Freizeitaktivitäten.
    Es ist die ewig gleiche Leier wie mit den Trikotpreisen oder den Kosten für einen Becher Bier im Stadion. Jedes Jahr. Trotzdem läuft jeder im SGE-Shirt rum und alle trinken Bier. Und auch gegen Napoli wird das Stadion rappelvoll sein.
    Die Erhöhung der Preise findet aktuell ausnahmslos in jeder Branche statt. In Apotheken, Beckereien, Supermärkten, Restaurants oder eben in Stadien.
    Ist keine exklusive Verfehlung unserer Eintracht.

    Peace.

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  7. @schurschikhan
    Mimimi, Für den Preis setz ich mich sofort ins Auto und fahr 400km – einmal Champions League am Main. Ab wann hätte man überhaupt als Nicht-Mitglied an ne Karte zukommen?

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  8. @3: Das ist ein freies Land hier. Du kannst eine Karte zu diesen Konditionen erwerben – Du musst aber nicht. Das Angebot bestimmt die Nachfrage und umgekehrt.

    Ich habe im letzten Monat die Preiserhöhung für Energie per Post erhalten. Ich darf ab Februar ca. das Dreifache zahlen und ich werde es tun, weil meine Frau es warm und hell haben möchte. Ich weiß ja nicht, wie das bei Dir zu Hause ist ?!?

    Und genau das wird der SGE auch passiert sein. Flutlicht (als konkretes Beispiel) funktioniert mit … richtig … Strom und die SGE muss die Kosten per Umlage auf die Besucher refinanzieren. Ist ganz einfach.

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  9. Na, manche haben’s hier ja. Bei anderen ist der Monat zu lang fürs knappe Geld. Viel dummes Geschwätz, deswegen schreibe ich auch kaum noch was. Wie viele andere auch, deren Beiträge ich seinerzeit gerne gelesen habe.

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  10. @6. schurschikhan

    Finde den Preis für ein CL-Spiel okay, hatte ich auch gegen Marseille bezahlt. Heut zu Tage musst du viel Glück haben, überhaupt eine Karte zu bekommen. Für’s Freiburg am letzten Bundesliga Spieltag bezahle ich z. B. auch 46 € !

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  11. Nach alter Rechnung sind 50 Euro 100 Mark. Nennt mich verstaubt, aber einen Hunni für ein Fußballspiel ist ein starkes Stück.

    Mein Gehalt wächst schließlich auch nicht in dem Inflationstempo, aber vielleicht müssen die höheren Energiepreise für die Rasenheizung verdient werden.

    „Man muss die Kuh halt melken, solange sie noch Milch gibt.“ Passt für mich so halt nicht zu dem von Fischer propagierten Geschwätz von der tollen Eintrachtgemeinde und ihrem Spirit. „Wir sind alle Eintracht!“ Von wegen, wir sind für die nur Kunden und werden gewinnmaximierend ausgepresst und tragen unser Geld als Gläubige wie Esel in die Kirche des Fußballs.

    Na hoffentlich gibt es einen fetten Heimsieg plus Weiterkommen, dann hat man wenigstens ein gutes Gefühl für sein Geld bekommen. In der nächsten Runde bepacke ich dann eben einfach zwei Esel und gehe trotzdem wieder hin.

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  12. „Nach alter Rechnung sind 50 Euro 100 Mark.“

    Ja vor 20 Jahren vielleicht… Recht hast du zwar, dass in der Zeit die Löhne nicht so gestiegen sind wie die Inflation. Aber der Vergleich mit dem Kinobesuch trifft es trotzdem besser.

    Ich finde solange wir es schaffen, die Preise für Liga Spiele im Zaum zu halten, ist Aufpreis für die CL schon ok. Natürlich ein schmaler Grat, keine Frage.

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  13. Gerade bei den Ligaspielen finde ich die Preise schon länger unangenehm teuer, wenn im Freundeskreis jemand mit Kindern zum Spiel will, rate ich von allen Plätzen ab, die nicht im Familienblock sind. Im Oberrang der Gegengerade kosten Karten doch auch schon 54 Euro für Vollzahler. Und während die drei Vorrundenspiele im Stehblock nur je 10,32 Euro gekostet haben, hat die Sitzplatzkarte auch da schon 50 Euro gekostet. Somit ist der Preis für das Achtelfinale da gar nicht gestiegen, sondern im Stehblock sind es jetzt 8 Euro mehr, die ich gerne bereit bin zu zahlen.

    Gruß SCOPE

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  14. Die Welt hat sich verändert, dass sollte jedem hier klar sein. Das Jahr 2023 wird noch mehr in den Geldbeutel einziehen.
    Ich kann jeder verstehen der 1700 Netto hat. Dem sind die 50-100 Euro zu viel. Die 4500 Netto haben vielleicht auch, aber sie können es zahlen. Man darf auch nie vergessen, wenn eine Familie ins Stadion geht. Dann können schnell 300 Euro weg sein.
    Es muss halt jeder für sich entscheiden, ob er kann oder nicht kann. Eins ist aber auch klar, für die Eintracht ist es auch nicht günstiger geworden.

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  15. @3
    Ich finde Deinen Beitrag einigermaßen unverschämt! Seit Jahren bekommen wir die internationalen Gruppenspiele für einen Apple&Ei. Das Ticketkontingent der Endspieltickets wurde meines Wissens vollständig kostenfrei (!!!) an die Fansclubs weitergegeben. Wenn Dir ein CL-Achtelfinalspiel der EINTRACHT Mal (ich wiederhole: EINMALIG!!!) nicht 10-15 EUR mehr wert ist als ein Spiel gegen Arminia Bielefeld, dann bleibst Du mMn tatsächlich am besten zu Hause!

    Zudem finde ich den Hinweis auf den schmalen Geldbeutel einigermaßen lächerlich im Vergleich zu den Kosten einer entsprechen CL-/EL-Auswärtsfahrt. Und so ein konkurrenzfähiger CL-Kader bezahlt sich auch nicht von Luft und Liebe. Aber klar, die haben alle den A…. offen ….

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  16. Jeder muss es selbst entscheiden, ob er (oder die ganze Familie) ins Stadion geht. Jeder hat seine eigene Priorität gelegt und das ist gut so.

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  17. 50 Euro sind viel Geld, keine Frage. Aber für Konzerte von internationalen Superstars wie Coldplay oder Ed Sheeran in der Festhalle/Waldstadion zahlt man auch mehr als für heimische Acts in der Batschkapp. Ich kann verstehen, dass die Eintracht ein CL-Achtelfinale ein bisschen teurer vermarktet als ein gewöhnliches Liga-Spiel gegen Freiburg (für die Liga gibt es ja auch schon verschiedene Preiskategorien je nach Gegner). Evtl. sind ja auch die Kosten höher durch Anforderungen der UEFA o. ä.

    Ich wäre derzeit froh, als „gewöhnlicher“ Fan überhaupt mal an Karten zu kommen, das ist echt ein Krampf. Aber gut, besser so also immer nur ein halb volles Stadion; ich gönne den Erfolg meinem Verein von Herzen.

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