Seit fünf Jahren treibt der Videoschiedsrichter nun mehr oder weniger sein Unwesen in der Fußball-Bundesliga und ist, gerade bei Eintracht-Fans derzeit in aller Munde.
Es war kein gutes Fußballspiel, dass die Eintracht gegen Hertha BSC absolvierte. Sicherlich, sechs Tore, wie gegen die Bayern, fing man nicht – die Defensive sah schon viel besser aus. Offensiv hingegen jedoch lieferten die Hessen in Berlin kein wirkliches Feuerwerk ab. Der 1:1-Ausgleich durch Daichi Kamada nach toller Vorarbeit von Neuzugang Randal Kolo Muani war jedoch mehr als verdient. Die 88. Minute kam und Eintracht-Stürmer Rafael Borré wurde von Hertha-Keeper Oliver Christensen zu Fall gebracht – Im Strafraum. Frank Willenborg zeigte auf den Punkt. Eine vertretbare Entscheidung, denn Christensen traf Borré am Knöchel. Dieser nahm den Kontakt dankbar an und fiel. Doch dann meldete sich der Videoschiedsrichter und nach minutenlangem Konsultieren der Videobilder nahm Willenborg den Elfmeter zurück. Das Spiel endete 1:1 Unentschieden. Der VAR darf eingreifen wenn eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung des leitenden Schiedsrichters auf dem Platz vorliegt. Die Frage muss zwangsläufig erlaubt sein: Kann eine Fehlentscheidung offensichtlich falsch sein, wenn Willenborg minutenlang Videobilder anschaut? Ich denke nicht. Der Kontakt am Fuß war da und Borré fiel – ein klarer Elfmeter und eine Situation, bei der der VAR, meiner Meinung nach, nicht hätte eingreifen dürfen.
„Man kann ja mal Pech haben, also Schwamm drüber“ dachte ich mir. Dann kam das nächste Ligaspiel gegen den 1. FC Köln.
Nach einer schwachen ersten Halbzeit steigerten sich die hessischen Hausherren und ließen Köln kaum Luft zum Atmen. Nach Kamadas Freistoß gingen die Frankfurter dann auch verdient mit 1:0 in Führung. Wie aus dem Nichts und mit viel Glück traf dann Jan Thielmann aus knapp 20 Metern per Kunstschuss in das linke untere Eck und erzielte den Ausgleich. Ein Tor, das so nicht hätte zählen dürfen, denn der Kölner Florian Dietz stand beim Schuss seines Kollegen im Abseits und der Sichtlinie von Frankfurt-Torhüter Kevin Trapp. Der Videoschiedsrichter meldete sich, das Tor wurde geprüft und schließlich gegeben. Die TV-Bilder zeigten eindeutig, dass Dietz das Sichtfeld des Keepers einschränkte und auch Trapp zeigte sich nach dem Spiel erbost vor den Mikrofonen der Journalisten: „Ich reagiere ja gar nicht. Wenn einer von Köln vor mir steht, dann ist das Abseits. Ich sehe den Ball nicht. Da verstehe ich nicht, wieso man das nicht einfach rigoros abpfeift. Jedes Wochenende haben wir Diskussionen über diese scheiß Abseitstore. Entschuldigung für meine Wortwahl. Es ist einfach Wahnsinn. Er kann mich ja auch einfach fragen, ob der Ball für mich verdeckt war. Jedes Wochenende haben wir Diskussionen wegen dem Videoschiedsrichter. Letzte Woche bekommen wir den Elfmeter zurückgenommen, gestern in Berlin wird ein klarer Elfmeter nicht gegeben und heute wird das Tor nicht zurückgenommen. Ich verstehe es wirklich nicht mehr. Und jedes Wochenende stehe ich hier und muss über Schiedsrichter-Entscheidungen diskutieren, was eigentlich gar nicht meine Aufgabe ist. Es geht um den Fußball, aber das ist ein klares Abseits.“
Selbst Köln-Trainer Steffen Baumgart gab bei DAZN nach dem Spiel zu, dass man sich aus Kölner Sicht nicht hätte beschweren dürfen, wenn das Tor zurückgenommen worden wäre. Da gerät man dann doch irgendwann ins Zweifeln – und das ist noch sehr diplomatisch ausgedrückt.
Eine Situation, zwei unterschiedliche Entscheidungen
Eine vergleichbare Situation ereignete sich in der Woche vorher beim Spiel zwischen Köln und Schalke 04. Der Ex-Frankfurter Rodrigo Zalazar schoss Schalke sehenswert nach einem Eckball in Front. Zalazars Kollege Maya Yoshida stand dabei allerdings im Sichtfeld von Köln-Keeper Marvin Schwäbe. Der VAR meldete sich zu Wort und das Tor wurde aberkannt. Eine richtige Entscheidung. Aber wie kann es sein, dass innerhalb von zwei Wochen ein und die selbe Situation von der Institution „Video-Assistant-Referee“ unterschiedlich bewertet wird? Wie soll denn so eine Fairness gewährleistet werden?
Die Frankfurter Eintracht ist jetzt zweimal sehr strittig vom Videoschiedsrichter benachteiligt worden. Mal angenommen, der Strafstoß gegen Berlin wäre verwandelt und das Spiel dadurch gewonnen worden, wären das zwei Punkte mehr gewesen. Wäre dann noch richtigerweise der Ausgleich durch Köln aberkannt worden, wären das in der Summe vier Punkte mehr auf dem Konto der Eintracht. Damit sähe die Situation am Main in der Tabelle ganz anders aus. Die Hessen stünden zwischen Platz fünf und sieben. Wäre das verdient gewesen und kann man das nur auf den VAR schieben? Jein. Mit einer besseren Leistung hätten die Frankfurter diese Spiele auch ohne Einflüsse durch den Kölner Keller gewinnen können. Aber: Sind es nicht genau solche „dreckigen“ Siege, die gerade in einer Findungsphase einer Mannschaft so wie derzeit für Selbstvertrauen sorgen? Sind es nicht genau solche Siege, die am Ende der Saison so wichtige Punkte bringen? Spielglück hin- oder her: Wenn der Videoschiedsrichter so bleibt, wie er derzeit ist, dann ist er keine Hilfe und sollte nach fünf leidigen Jahren wieder abgeschafft werden.
Die Idee ist gut, die Umsetzung aber häufig so dermaßen schlecht, dass das System sich selbst ad absurdum führt.
52 Kommentare
Deutschland 2022. Passt ins Gesamtbild.
Der VAR muss nicht weg, der VAR muss sich einfach mal an die eigenen Regeln halten. Kann doch nicht so schwer sein.
Da gab es bei Sky auch eine lange Diskussion vor ein paar Tagen. Der VAR wird überall eher eingeführt anstatt abgeschafft. Daher gehe ich nicht davon aus das er wieder gehen wird. Ich verstehe nicht warum wir uns in Deutschland so ein Stress machen und jede Entscheidung im Detail analysieren wollen. Einfach Sachen wie "klares" Abseits ( nicht so ein Sichtkäse), Tätlichkeiten und Sachen die klar sind aber der Schiedsrichter vllt. aufgrund seiner Position nicht sehen konnte. Aber es kann doch nicht sein, das der VAR 6 Minuten am analysieren ist und dann den Schiedsrichter an den Bildschirm ruft und er dann einmal hinschaue und sagt, nö war nicht so , oder jo war so. Wenn 6 Minuten verschiedene Kamerabilder Profi-Schiedsrichtern nicht reichen um eine Entscheidung zu treffen, dann kann es doch keine klare Fehlentscheidung sein.
Die sollten ein klares Zeit Limit erhalten, 30-60 Sekunden oder so, wenn es denen dann nicht klar ist, dann ist halt Pech, so wie es Jahrzehnte lang auch war, es gibt halt Sachen die kann man nicht direkt sehen oder es gibt geteilte Ansichten. Dann lässt man die Tatsachen Entscheidung halt so wie sie ist, ich verstehe das Problem nicht. Woanders wird so gut wie nie eingegriffen, aber bei uns bei jeder Geschichte und dann minutenlang....
Bin auch gegen Abschaffung. Das wird auch nicht passieren.
Aber in der jetzigen Form bringt er mehr Ungleichheit als Gerechtigkeit.
Zudem fehlt einfach die Transparenz. Vorallem für die Menschen im Stadion.
Statt Abschaffung lieber Verbesserung.
Ich bin definitiv bei Folke Müller, weg mit dem VAR. Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass ich den VAR anfangs plus Bewährungszeit befürwortete.
Doch noch immer regen wir uns zu oft, zurecht über Unglaubliches aus dem Kölner Keller auf und die Schiris. Unter hohem technischen Aufwand, kostenintensiv, haben "Profis" zeitlich nahezu ungebremst, die Möglichkeit in Ruhe strittige Situationen aus sämtlichen Kameraperspektiven zu beobachten und zu bewerten.
Jedoch, eine klare, faire, nachvollziehbare Verfahrensweise ist bis heute nicht erkennbar. Da fällt es mitunter schwer, an unbeeinflusste, objektive Entscheidungen zu glauben.
Genau das ist der Kritikpunkt.
Vor Einführung des VAR fanden wir auch etliche Entscheidungen der Schiris ungerecht, parteiisch, unmöglich.
Im Nachhinein, als der Blutdruck wieder unten war, könnte man mehr Verständnis entwickeln, da die Entscheidungen der Schiris sofort aus der Situation heraus gefällt wurden, erfolgen mussten, ohne Wiederholung, ohne Slowmotion.
Die durch den VAR ausgelösten/ nicht verhinderten Fehlentscheidungen sind deshalb von noch schlechterer Qualität, noch unverständlicher, noch befremdenter, noch ungerechter.
Das ist der entscheidende, gravierende Unterschied. DFB/DFL sind unfähig, trotz etlicher Besserungsbeteuerungen, personeller Neubesetzungen, diese Misere zu beenden.
Möglicherweise mehr Schiri-Personal auf den Platz, eventuell für jede Spielhälfte 2 Assistenten, aber bitte weg mit diesem stümperhaften, ungerechten VAR-System.
Dann haben wir wieder diese sofortigen Entscheidungen auf dem Platz, ohne der Willkür dieser "Experten" im Kölner Keller ausgesetzt zu sein, eine Wohltat im Sinne des Fussballs und der Fans
Das Problem ist doch nicht der VAR, das Problem ist, dass er den Schiedsrichter nur beeinflusst. Was am Ende entschieden wird ist immer noch abhängig vom Ref. Warum kann der VAR bei klaren Situationen den Ref nicht überstimmen? Dann gibt es den Graubereich im Stadion nicht mehr, bzw. Sind es klare Fakten, die sich mit Bildern und Technologie belegen lassen. Für mich ist das Dogma „der Schiedsrichter hat das letzte Wort“ völlig veraltet. Meinungen und persönliche Befindlichkeiten sollten keine Spiele Entscheiden, auch das „Fingerspitzengefühl“ ist totaler Quatsch und widerspricht jeglichem professionellem Ansatz.
Ein großes Fragezeichen:
Was kann der VAR dafür, wenn der Schiedsrichter im Stadion den Eingriff des VAR als nicht relevant einordnet? Gegen Köln war es doch umgekehrt. Der VAR hatte Abseits angezeigt, aber der Schiri vor Ort hat die Fehlentscheidung zu verantworten.
In Berlin war der VAR Schuld und in Frankfurt der Schiri vor Ort.
Unterm Strich fehlen uns trotzdem 4 Punkte.
In Köln war es keine Fehlentscheidung, da Trapp die Sicht einzig und allein vom eigenen Mann gewonnen wurde.
Warum man für diese Erkenntnis allerdings ne gefühlte halbe Stunde benötigt, ist mir ein Rätsel.
Am Ende sind es immer noch Spieler und Team die die Ergebnisse beeinflussen Schiri hin , var her! Wenn man gegen die Hertha nur ein Tor schießt in 90 Minuten ist das nicht die Schuld vom Schiedsrichter sondern die unserer offensivabteilung ! Natürlich wäre es gut und schön gewesen wir hätten den Elfer bekommen - aber wenn man vorher den Sack zugemacht hätte, würde es die Diskussion nicht geben . So sah ich es auch beim Köln Spiel … ! Am Ende muss man halt ein Tor mehr schießen als der Gegner um ein Spiel zu gewinnen!
Der Köllner-Keller muss weg.
Der Bildschirm am Rande des Spielfeldes kann für den Schiri bleiben.
So kann ER, und nur ER nochmals Szenen anschauen.
Oder jede Mannschaft hat 3x mal Möglichkeit,
umstrittene Entscheidungen prüfen zu lassen
Das Problem ist einfach, dass der VAR eine objektive Gerechtigkeit vorgaukelt, die er einfach nicht leisten kann. Schaut man sich die Zahlen an, haben die Fehlentscheidungen seit Einführung abgenommen. Das ist die eine Seite der Medaille.
Die andere Seite ist jedoch, dass es dennoch weiterhin Ungerechtigkeiten gibt, die durch den Einsatz des VAR allerdings noch schwerer wiegen als vorher. Fehlentscheidungen waren früher leichter zu ertragen - Schiri hat's nicht gesehen oder anders bewertet und damit hatte es sich.
Das Hauptproblem ist einfach, dass der VAR nicht konsequent ist. Die Regel ist herrlich uneindeutig: er soll bei klaren Fehlentscheidungen eingreifen. Aber was sind denn KLARE Fehlentscheidungen? Und da sitzt der Hase im Pfeffer:
Der VAR sollte Situationen lösen, in denen der Schiri einen offensichtlichen Fehler gemacht oder absolut unfaires Verhalten übersehen hat.
Grundlage waren Diskussionen wie "wann überquert der Ball die Linie" (wurde durch Torlinientechnik gelöst) und Besonderheiten wie Kießlings Phantomtor.
In der Realität greift er aber völlig random mal hier, mal dort ein. Beim Foul an Borré hätte der VAR nicht eingreifen dürfen, weil die Tatsachenentscheidung begründet war. Und es ist dann umso bitterer, dass es gegen Köln andersrum wieder gegen uns läuft.
Der VAR macht den Fußball insgesamt fairer, die Fehlentscheidungen die es aber weiterhin gibt, werden durch ihn aber noch unerträglicher.
Dieses Problem scheint es nur in Deutschland zu geben. Wobei ich ehrlicherweise andere Ligen nicht verfolge. Gelesen und live miterlebt habe ich die Probleme immer nur in der Bundesliga.
Bei den Internationalen Wettbewerben klappt das mit dem VAR viel besser und auch bei anderen Sportarten (ich kenne es vom Volleyball) gibt es nach Videobeweis keine Diskussionen.
Vielleicht liegt es an einzelnen Schiedsrichtern, die ihr Ego über alles stellen und ungern ihre Fehler zugeben.
Das ist insgesamt sehr schade, denn es könnte so einfach funktionieren.
Ich finde es immer wieder schwierig, dass wir am Fernseher viele Kamera Einstellungen bekommen, bei denen es z.B. nach keinen Freistoß aussieht. Dann gibt es eine Einstellung, bei der es doch wie eine Berührung aussehen könnte (!) und nur diese Ansicht wird dann dem Schiri gezeigt. Und das nach 5 Minuten... total absurd. VAR würde ich bei klaren Abseits, klaren Fouls und Tätligkeiten nutzen und wenn der Schiri sich meldet, weil er sich unsicher ist!
!!! Weg mit völlig überteuerten Sportereignissen!!!
!!! Gib kein Geld mehr für Fussball aus !!! Keinen CENT !!!
keinerlei Fussball TV-ABOs!!!, keine Sporzeitschriften, keine Stadionbesuche u.s.w. !
Samstag 18 Uhr ! Die gute alte Sportschau – For Free* !! (solange es diese noch gibt)
(*und die kostet uns schon die dubiose GEZ-Gebühr, während die Sportpromi-Istagram-Narzissten exorbitant mit
„Bällchen kicken“, Werbeverträgen und *Klicks ihre nächsten zehn und mehr folgenden Narzissten-Generationen mit Aber-Millionen Euro absichern. Das Verhältnis zum Normal-Bürger ist schon lange völlig irrsinnig und hanebüchen! Indiskutabel!)
Und in Deutschland geht die Mittelschicht langsam, mutwillig und hausgemacht danieder – Da krieg ich völlig nachvollziehbar einen HALZZZ!.....und ich hoffe noch VIELE mehr !!! :)
NÖ! Lass mal!! - Nicht mehr mit mir!!
Die Einstellung von Fußball(Sport)-Millionären überzeugt mich schon lange nicht mehr. Alles nur noch eine Millionen-Show!
Sei dochmal ehrlich! Wenn täglich exorbitant und ohne Unterbrechung der Rubel auf ein Bankkonto läuft - Juckt Dich als Spieler wirklich noch ob du verloren hast mit deiner Mannschaft oder nicht ?? Bestimmt nicht! - Scheißegaaal! Nach 90 Minuten gehts wieder mit dem Luxus-Schlitten in LuisVuitton zur Nobel-Fressbude und der Fußball-Samstag ist Geschichte!
3 Punkte verloren?!?! ttzzzz! Na und??
Von wegen "Der Fussball regiert die Welt"! das ich nicht lache! :D
Heute heißt es "Geld regiert den Fussball und den Fussball-Fan!"
Nur noch Samstagabends SPORTSCHAU for free! Genügt!
_________________________________
(....und über DIE MANNSCHAFT (früher Deutsche Nationalmannschaft, wie es auch heute noch zu heissen hat!) habe ich noch garnicht losgelegt! Lachhaft!)
@15
Mal abgesehen von deinem Gesülze, das nebenbei noch gespickt ist mit politischen urteilen, die auch klar erkennen lassen, dass dir da so einiges an politischer Bildung fehlt...
Was diskutierst du das hier in nem fussball forum?
Schon kapiert, dass es dir hier lediglich um ein Narrativ setzen geht,
Also:
Entweder deine tägliche Tablettendosis erhöhen...
Oder am besten irgend n anderes beliebiges Forum für deinen Rechten Quark suchen.
Hier aber biste falsch : es geht dummerweise genau um diese Leidenschaft, die du ablehnst.... Die Leute hier sind bereit, Zeit und Geld in ihr Hobby eintracht zu stecken....
@ taunusadler...volle Zustimmung !! leider ist dieses Rad nicht mehr zurück zu drehen, aber hin und wieder den Finger in die Wunde...warum nicht.
liest du ab und zu in HSV Arena? Jovanov usw.
@ 15...du kritisiert dich selber gerade
Vor allem muss der neue taunus adler nicht seine Meinung wie Werbung in jedem Thema platzieren.
Ansonsten VAR ja aber besser, klare Regeln etc wie oben bereits beschrieben.
Nope,
"dubiose GEZ-Gebühr"
"... die Mittelschicht langsam, mutwillig und hausgemacht danieder..."
Typische Formulierungen vom deutschnationalen Rand.
Man kann meinetwegen das heutige fussball business kritisieren, aber was Taunus Adler macht, geht eben weit darüber hinaus.
Abgesehen davon ist dies ein post, den er in den letzten Tagen in verschiedenen threads schon gepostet hat, es geht ihm also null um eine Diskussion. Sondern um das Narrativ setzen ohne einen inhaltlichen Anknupfüngspunkt.
@taunus-adler75 du schreibst das wörtlich in mehreren Threads, ob es thematisch passt oder nicht. Ich bin zwar nicht weit weg von deiner Position, was das Zahlen für Fußball angeht, aber so wie Dr. Hammer schon schreibt platzierst du das ja fast schon wie Werbung bzw. Spam. Lass das bitte, ist mittlerweile echt Spam.
Das Tor gegen Köln wäre auch ohne VAR gefallen :) Wurde ja auch kein Abseits angezeigt. VAR gibt richtigerweise die Möglichkeit es zu korrigieren aber Schiri ist halt blind und sieht es nicht.
Das einzige was generell stört ist doch, dass tendenziell zu oft eingegriffen wird und nicht nur bei 100% Entscheidungen.
So wie es eigtl gedacht war.
Pro VAR.
Lieber Folke, liebe Foristen,
der VAR muss nicht weg, schon gar nicht für Abseits und Handspiele, die klar sind und die der Schiri nicht sehen konnte. Das Problem ist, dass, wie etwa beim Foul an Borré, die Frage nach der klaren Fehlentscheidung eine Interpretation eines Schiedsrichters im Keller ist - bei VAR denken wir an technische Präzision, aber in diesen Entscheidungen ist es eben auch eine menschliche Interpretation. Daher plädiere ich dafür, dass sich der Keller an Regeln hält, wie einige zu Recht schreiben: In Berlin darf er nicht eingreifen, weil keine klare Fehlentscheidung. Auch wenn man bei genauerer Betrachtung der Bilder eben den Elfer eher (aber nicht sicher) nicht gegeben hätte, so gab es keinen Grund einzugreifen. Das ist die Regel, an die sich der Schiri nicht gehalten hat und deshalb ist es auch Unsinn, was Wagner danach gesagt.
Und bei Kölns Tor, da ist es eben Abseits. Der Schuss kam aus der Richtung, der Spieler stand vor Trapp. Niemand kann beurteilen, wie genau das Sichtfeld des Torwarts war. Hier darf das Tor nicht gegeben werden. Dies kann nur dann gegeben werden, wenn der Torschuss wirklich aus einer anderen Richtung kommt, die definitiv nicht verdeckt wurde (also passives Abseits). Warum die Schiris so klare Regelauslegungen nicht hinbekommen, hat nichts mit dem VAR zu tun, sondern mit schlechter Schulung. Dass das bei Zalazar einmal gilt, bei Thielmann nicht, ist schlicht schlechte, inkonsistente Arbeit bei den Schiris. Diese gilt es zu kritisieren, nicht den technischen Eingriff.
Der Eintracht sind dadurch wahrscheinlich 4 Punkte entgangen, das ist Fakt.
@14: Nicht nur schreiben, sondern auch machen.
Dazu gehört im Übrigen bei keinem Sponsor des Profi-Fussballs Produkte erwerben und benutzen. Denn es ist völlig klar, das die Sponsoren ihr Sponsoring auf die Preise umlegen und somit wir Verbraucher die Zeche auch hier für den Profi-Fussball bezahlen, auch die, die mit dem Fußball nichts zu tun haben.
Wenn man schon solche Posts von sich gibt, muss man das auch bis zum Ende denken und dann auch handeln. Das wird schwer genug und erwarte dann auch, das dir die Zeit fehlt, hier noch irgendwelche Statements zu geben.
Nein, nicht weg mit dem VAR, denn dann wird das Gejammer noch größer. Lieber her mit einer Schiedsrichterbranche, die nach Leistung geht. Weg mit einer Branche in der nur die schweigenden Bübchen mit Haarschnitt made by Mama bevorzugt werden und man Charakterköpfe aussortiert. Wir leiden nicht unter dem VAR, sondern unter fehlender Qualität der neuen (jungen) Schirigeneration.
'der Kölner Florian Dietz stand beim Schuss seines Kollegen im Abseits und der Sichtlinie von Frankfurt-Torhüter Kevin Trapp'
Das konnte ich so nicht erkennen und die Leute von der sportschau auch nicht. Der Kölner stand nicht in der Sichtlinie, auch wenn Trapp das behauptet. Das waren die eigenen Spieler.
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/eintracht-frankfurt-fc-koeln-abseits-100.html
Ich fänds cooler, wenn ein Verein zwei Challenges je Spiel hätte. Ähnlich wie beim Tennis. Wenn du die Challenge und Überprüfung nutzt, sie aber nicht zum Erfolg führt, verfällt sie. Nach zwei verfallenen Challenges ist die Option passé.
Da würde man zwar immer noch diskutieren, aber zumindest müsste bei nem 4:3 nicht jedes Tor ewiglang überprüft werden.
Und das Team selbst müsste sorgsam entscheiden, ob eine Überprüfung Sinn macht.
Heutzutage findet der VAR ja jeden Scheiß, um ein Tor dann doch noch abzuerkennen.
Das kann auch recht leicht zu Korruption führen. Wenn bspw ein Schiri bestochen wird und ein Dreck pfeift, muss er sich immerhin noch (zurecht) den wütenden Benachteiligten stellen. So ein VAR-Typ entscheidet Schrott und muss sich nicht rechtfertigen...für nix. Da fällts sicherlich leichter, mal die Hand aufzuhalten.
Ich fand die Schirileistung gg Köln übel..hatte aber kein Problem mit dem Gegentor.
Eine Woche zuvor, der Elfmeter in Berlin..da bin ich voll bei Folke. Das war keine klare Fehlentscheidung und basta. Da hat der sich net einzumischen
@14: Nochmal: Kannst du bitte aufhören deinen post (der IMMER völlig ohne Zusammenhang zum Thema ist) überall und unter jedes Thema zu kopieren. Es nervt! Ja, Fussball ist überteuert und ich gebe auch möglichst wenig dafür aus. Das ist aber jedem selbst überlassen. Deine Meinung ist angekommen und die wird nicht richtiger oder überzeugender nur weil man sie ständig und möglichst laut allen anderen um die Ohren haut!
Das größere Problem ist, wann der VAR zum Einsatz kommt. Eigentlich nur bei klaren Fehlentscheidungen, nur leider ist dies sehr sehr schwammig und legt jeder anders aus.
Der erste Ansatz wäre hier, wie von anderen Usern bereits erwähnt, jedem Trainer z.B. 2 mal pro Spiel das Recht zu geben ek zugreifen, d.h. die Situation überprüfen zu lassen.
Und der Gedanke dass nach 60 Sekunden die Entscheidung entweder revidiert wird oder eben nicht, finde ich auch gut, dann wäre das Zeit Problem gelöst.
So wie es jetzt ist, ist es Willkür, und das widerspricht eine faire Wettbewerb.
Wenn man de VAR nicht verbessern kann, dann muss er tatsächlich weg
VAR Abschaffen ist für mich keine Option. Ich kann mich an soooo viele Spiele erinnern, die wir verloren haben, weil der Gegner 3 m im Abseits stand oder klare Fouls vorlagen - das möchte ich persönlich nicht mehr erleben. Ich stimme den Vorrednern zu, die deutsche Gründlichkeit sorgt dafür, dass VAR-Schiedsrichter Gerechtigkeit wollen. Aber das ist zu Recht nicht ihre Aufgabe. Es geht um KLARE FEHLENTSCHEIDUNGEN. Ich verstehe die VAR, aber das muss korrigiert werden.
Ich weiß nicht, wie´s Euch geht. Aber ich bin heute aufgewacht und mein erster Gedanke war nicht VAR, sondern ...... genau!: Trapp. Ich bekomme dieses Thema nicht aus dem Kopf. Je länger ich mich damit befasse, umso unleidlicher wird meine Stimmung auf ManU und Herrn Struth.
Und dann fällt mir die Redewendung ein: Wer ko, der ko.
Inzwischen habe ich mich innerlich (ähnlich wie bei Kostic) von Trapp verabschiedet. Bei dem kolportierten Angebot darf man schwach werden.
Meine Hoffnung liegt jetzt bei Manga/Krösche, dass die einen guten Nachfolger präsentieren. - Allerdings darf ein Club, der 10-11 Mio als Jahresgehalt aufruft, gerne auch das doppelte dieser Summe als Ablöse zahlen! Das sollte MK rauspressen.
Da ich ein schlechter Verlierer bin, wünsche ich Kevin privat-gesundheitlich alles Gute; beruflich darf´s bei ihm gerne ein wenig "nübeln".
Wenn sich die Alte vom Hof macht, wünscht man der doch auch keinen Spaß mit ihrem neuen Fredi ... :-)
So, jetzt geht´s mir besser. Euch einen schönen Tag!
Der VAR hat den Fussball schon gerechter gemacht. Und die SGE hat auch schon oft vom VAR profitiert, da haben wir uns auch nicht beschwert. Aber: Die Nutzung des VAR muss sich anpassen und konsequent agieren. Dies bedarf eine klare Auslegung der Kompetenzen des Schiedsrichters auf dem Feld und dem Zeitpunkt des Eingreifens des VAR. Wenn hier kein Lerneffekt zu erkennen ist, wird der VAR dauerhaft in der Diskussion stehen - das schadet dem Fussball nur!
Ich beantrage hiermit bei SGE4ever, die Beiträge von begoni wegen eindeutiger Beleidigungen anderer Teilnehmer komplett zu löschen.
@25
ich stimme dem Bericht der Sportschau nicht zu, denn die Sichtlinie ist extrem eng zwischen Tuta und Dietz und dass die Schiris hier genau erkennen wollen, was der Torhüter in einer solchen Situation sieht, ist wirklichkeitsfremd. Dass die Sportschau hier von einem Graubereich spricht, zeigt doch den Unsinn: Es kann Graubereiche geben, vor allem bei Fouls und teilweise leider auch bei Handspiel, aber doch nicht bei einer solchen Frage, die man klar lösen kann. Ich konnte auch nicht erkennen, warum es bei Zalazar grundsätzlich anders war, das klärt die Sportschau auch nicht auf und behauptet einfach, hier sei mehr Sichtfeld gegeben. Ein wie so oft richtig blöder Bericht der Sportjournalisten, die keinem weh tun wollen. Anything goes, alles Graubereich.
Challenges würden übrigens an der Situation nicht viel ändern, meine ich. Dann gäbe es noch mehr Unterbrechungen und erneut Diskussionen, VAR extended, aber noch subjektiver, weil natürlich in jedem Spiel die Challenges gezogen werden.
VAR ja , aber die BL und der Fußball ist heute so professionell, da braucht es dann auch professionelle Schiedsrichter und VAR.
Bei jedem Spieltag wechselt die Besetzung, das geht nicht mehr. Es geht darum , gleiche Situationen gleich zu beurteilen, mehr ist garnicht nötig.
England macht es doch vor , professionelle Schiedsrichter
@31:
Ich beantrage hiermit beim Nettelstedter Taubenzuchtverein, dass Homburg1974 keine Ausschlüsse gegen gewinnbringende User wie Begoni fördern darf, nur weil sie ihm nicht passen.
Zur Thematik:
Ich denke, wir sind uns größtenteils einig. Das Problem ist hauptsächlich, dass der VAR überhaupt nicht transparent und konsequent ist. Es ist nicht ersichtlich, warum er sich in der einen Szene einschaltet und in einer anderen nicht.
Um das zu lösen, müsste man sich einfach an die Maßgabe richten, die eigentlich auch am Anfang galt: nur bei eindeutigen Fehlentscheidungen. Dann fällt aber sowas wie versperrte Sicht des Torwarts in Abseitsstellung raus, da dies eigentlich nur ersichtlich ist, wenn der Spieler direkt vorm Torwart steht.
Das ist ein Beispiel von vielen. Der VAR wird keine absolute Gerechtigkeit bringen. Aber das war auch nie der Zweck. Eigentlich sollte er nur vor katastrophalen Fehlern schützen
Ich beantrage hiermit, dass der Prinz von Homburg öffentlich und zu jeder Zeit gegen die Schlosswand pinkeln darf. Allerdings kostenlos, ohne Eintritt, VIP Plätze oder Merchandising. Aber mit VAR :-) !
Ich kann das erst ernst nehmen, wenn auch der vom VAR Einsatz bevorteilte Club vehement fordert, dass die jeweilige Entscheidung falsch war und zurück zu nehmen ist.
Quasi aus Prinzip. Also wenn zB Köln darauf bestanden hätte, dass ihr Tor nicht zählen darf.
So lange sich aber nur die gerade erst benachteiligten Clubs stark machen, ist alles wie vor dem VAR.
Off topic
Weiß jemand wann öffentliches Training ist?
Würde mich über Hilfe freuen.
Es wird bei aller Technik immer wieder Situationen geben, die nicht
zweifelsfrei und eindeutig beurteilt werden können.
Dann werden Menschen eine Entscheidung treffen müssen, die je nach
Brille diskutiert wird. Es wird immer eine subjektive Sehweise geben.
Das gilt natürlich auch für die geforderten Challenges.
Das hat aber nichts mit der Technik des VAR zu tun, sondern mit der
Qualität und Erfahrung der Schiedsrichter, die diese Fälle minimieren
können.
Den VAR abzuschaffen ist völlig ohne Logik.
Nochmal zum Thema Kevin...hat schon jemand ein Transatlantiktelefonat mit Oka organisiert??
@37. Ramada, tolle Frage, schliesse mich an. Würde auch gerne mal wieder zuschauen.
Zum Spiel gegen Köln: Da hat Petersen ja bereits von Anfang an sehr unterschiedlich gepfiffen. Von daher wundert es nicht mehr so, dass er das Abseitstor gibt.
In Berlin hat sich der Schiri selbst widersprochen.
Beiden Situationen ist gemein, dass die Regeln jeweils die andere Entscheidung hergaben, und dass der jeweilige Regelverstoß keinen physischen Einfluss hatten, heißt: in Berlin hat die leichte Berührung am Fuß Borré nicht zu Fall gebracht, und das Tor vom FC wäre genauso gefallen, hätte der Kölner Spieler nicht im Abseits gestanden.
Und ich vermute, das hatte am Ende den entscheidenden Einfluss, dass eben entgegen der Regeln entschieden wurde, weil man beim Studium der der Zeitlupenbilder so was erkennen kann. Hier muss man ansetzen und rigoros durchsetzen, dass die Fußballregeln gelten und nicht die physikalischen.
Die Hand des Torwarts hat nichts am Fuß des gegnerischen Stürmers zu suchen, und auch wenn Trapp die Sicht nur zum Teil des im Abseits stehenden Gegners und dabei alles andere als entscheidend verdeckt wird, ist es immer noch Abseits!
Grauzonen müssen reduziert werden, am besten indem man sie eindeutig und verständlich definiert.
@32
Die Sportschau kommt aus Köln, wie der FC und der Kölner Keller.
Der Kölner Trainer Baumgart sprach nach dem Spiel davon, dass er sich über eine Abseitsentscheidung nicht hätte be-
schweren. Im Klartext, ohne "FC- Brille, es war abseits.
Falls hier ein Amateur-Schiedsrichter ist oder jemand der sich auskennt, das würde mich mal brennend interessieren:
Hab versucht irgendwie das Regelwerk zu verstehen was das abseits bei Sichtbehinderung des Torwarts angeht. Da steht nirgends das die Sicht beim direkten Schuss behindert sein muss, um abseits zu pfeifen.
Das macht ja auch Sinn. Blick gesperrt, Spieler mit Ball macht eine Bewegung, die der Torwart nicht sehen kann und zack Vorteil. In den Medien und beim var wird aber immer nur der Moment des schusses bewertet.
Was stimmt denn nun?
Was halt einen faden Beigeschmack hat, beide Entscheidung, pro Köln... (Schalke und Frankfurt) ein Schelm wer böses denkt.....
Hätte diese Entscheidungen nur der Schiedsrichter alleine getroffen , oh weh , wie würde da die Mehrheit nach einen einem VA schreien. Das Problem liegt wo anders.
Warum macht man es eigentlich nicht, wie in anderen Sportarten. Jeder Trainer kann zweimal in der Halbzeit den VAR zu Rate ziehen, kein Zwischenruf aus Köln, keine Diskussion warum meldet er sich bei der gleichen Situation einmal und einmal nicht.
Wenn der Trainer denkt, sein Team wurde benachteiligt, dann fordert er den Eingriff, für diese eine Situation. Wenn er es nicht macht, dann geht es halt weiter, aber dann obliegt es nicht irgendwelchen Leuten in einem Keller einzugreifen oder nicht.
Hat bestimmt auch seine Haken, aber vlt. mal einen Versuch Wert. Wenn ich es recht im Kopf habe, läuft das beim Hockey so, vlt. kann man die Expertise ja positiv nutzen.
So ist es lächerlich ...
Ich denke das es sinnvoll sein kann wenn man wie beim Handball 2 SR einsetzt, wobei sich der Eine dann beim Angriff über die Grundlinie begibt um bessere Einsicht im Strafraum zu haben. Der VAR sollte nur bei grob nicht geahndeten Vergehen eingreifen und des weiteren wäre ich für den Aufbau einer SR Gilde die mindestens mal aktiv 3. Liga selbst gespielt haben sollte.
@Ramada
@oli4sge
Im Beitrag zuvor habe ich euch die Frage beantwortet.
Volle Zustimmung. Oder jeder Trainer eine Challenge pro Halbzeit.
Ich bin auch dafür, dass es noch einen Zusatzschiri gibt...und zwar oben.
Brauch man nur ne Dachkonstruktion und ein Seil. Dann wird dieser Schiri automatisch überall dahin bewegt, wo der Ball ist. Der muss sich 0 bewegen, also verletzen kann er sich auch nicht...höchstens durch nen extrem gezielten Wurf eines Zuschauers oder einen Spieler, der den Ball rausprügelt und ihn versehentlich erwischt.
Ich fänd so ein Air-Referee jedenfalls viel hipper als nen Kellerschiri. Was wollen die denn von unten sehen??? Voll Banane.
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