Daichi Kamada verfolgt hohe Ziele. (Bild: imago images / Jan Huebner)

Es war DIE Nachricht des Eintracht-Mittwochs: Daichi Kamada verlängerte seinen Vertrag bei den Hessen und bleibt bis 2023 Adlerträger. 

Kamada selbst erklärte, dass ihn die Verlängerung sehr freue und ihm von Anfang an klar gewesen sei, dass sein Weg ihn Frankfurt weitergehen werde: „Für mich war schon länger klar, dass ich bleiben werde und es waren nur noch einige Details zu klären. Ein Wechsel im Sommer kam für mich nicht in Frage!“ Während also oft über einen Wechsel des Japaners gesprochen und geschrieben wurde, war intern schnell vieles klar. Aber wieso hat es dann doch so lange gedauert mit der Verlängerung.  „Es war so, dass natürlich auch Geldfragen geklärt werden mussten, besonders in der derzeitigen Zeit des Corona-Virus. Es ging auch um die Zukunft, weil es ein langer Vertrag ist. Ich denke ich habe in der Rückrunde sehr gut performt und ich hoffe, dass ich mein Level in der kommenden Saison ohne die vielen englischen Wochen weiterhin heben kann. Ich mag die Mannschaft in Frankfurt und fühle mich hier sehr wohl.“

Den nächsten Schritt mit der Eintracht gehen

Natürlich habe es auch Angebote durch andere Klubs gegeben, aber den nächsten Schritt möchte der Japaner lieber in Hessen machen. „Es gab auch Anfragen von anderen Klubs an meinen Berater. Aber ich habe mit meinem Berater gesprochen und wir haben die Lage analysiert. Es gibt nicht sehr viele Teams, die weit über der Eintracht sind, um hier den großen, nächsten Schritt zu machen. Ich will hier in Frankfurt den nächsten kleineren Schritt gehen und mich hier weiterentwickeln.“

Bei Kamada war es nun nach Adi Hütter und Andre Silva die dritte Verlängerung bei der Eintracht innerhalb kürzester Zeit. Auch Landmann Makoto Hasebe hatte zuvor seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. „Die Vertragsverlängerung von Makoto Hasebe war für mich nicht so wichtig, aber die Vertragsverlängerung von Adi Hütter schon. Ich habe hier Vertrauen gespürt, das war sehr wichtig für mich. Mir war es auch wichtig sowohl vom Trainer, als auch vom ganzen Verein das Gefühl zu haben gebraucht und gewollt zu sein.“ Hasebe sei zwar ein großer Spieler, von dem man viel lernen könne, doch Kamada habe im Fußball immer alles selber entschieden und sich von keinen anderen Spielern beeinflussen lassen.

15 Scorerpunkte als Ziel

Ein konkretes Ziel für die kommende Saison konnte der  Japaner bereits formlieren. „Ich will in der kommenden Saison 15 Scorerpunkte sammeln, das ist mein Ziel.“ Zudem wolle er sein Abwehrverhalten verbessern, was er nach der Corona-Pause bereits hätte zeigen können. Nach seinen schwierigen Anfängen in Frankfurt, konnte er in Belgien Selbstvertrauen gewinnen und möchte den erfolgreichen Weg nun weitergehen. „Als ich nach Frankfurt kam, waren hier sehr gute Spieler, die inzwischen bei anderen Vereinen sind. Ich war damals einfach noch nicht auf dem Level.  In Belgien konnte ich mich an den europäischen Fußball gewöhnen und durch Tore Selbstvertrauen gewinnen. Ich werden jetzt von den Leuten anders gesehen.“ Ein mittelfristiges Ziel Kamdas sei die Championsleague. Die möchte er zunächst mit der Eintracht erreichen. Zu einem Verein zu wechseln, welcher sich jedes Jahr dafür qualifiziert, sei dann der nächste große Schritt. Auch die Weltmeisterschaft mit Japan hat der offensive Mittelfeldspieler im Blick. „Natürlich ist es eine große Ehre und ein Ziel bei einer WM zu spielen. Primär ist es aber wichtig im Verein Leistung zu zeigen, damit kommt die Nominierung dann einher.“

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25 Kommentare

  1. Auf Grund der Verlängerung (nur 3 jahre , wie bei Silva) gehe ich davon aus das er ( und auch silva) lieber heute als morgen den Durchbruch schaffen wollen und schnell wegwollen.
    Was spricht denn dagegen sich über 5 Jahre zu entwickeln und sich jedes Jahr mit der / unserer Eintracht für die Cl qualifizieren zu wollen.

    Klar is gut die Verlängerung, aber dieses schon jetzt den Absprung planen vermag ich nicht gut heißen und spricht für mich keine gute Zukunft.
    Wir brauchen mehr Spieler wie Trapper oder Rode, Hint, Spieler die sagen ich will den Weg mit euch gehen…. und nich will mit euch gehen damit ich abhaun kann 🙁

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  2. laut kkicker: „Wo in Hawaii soll ich in Urlaub gehen? Oder ob ich mir eine Rolex kaufen soll?“

    Kamada fragt Hasebe die wirklich wichtigen Dinge des Lebens

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  3. @4 die Frage finde ich zwar überflüssig aber die Antwort lautet natürlich „Nein“

    Als Gegenfrage hätte ich an dich. Wenn Kamada und auch Silva so toll von uns überzeugt sind und hier alles immer soooo toll ist, warum pochen diese dann nicht auf nen 5 Jahresvertrag?

    Ich bezweifle das sich Adi und FB gesträubt hätten (da sie ja sonst nicht die Spieler so angepriesen hätten und keine Verpflichtung oder Verlängerung angestrebt hätten)

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  4. Warum soll ein Spieler das denn tun? Warum? Er hat damit in 2 Jahren alle Optionen. Gehen oder ein Jahr später ablösefrei. Es gibt einfach keinen rationalen Grund das zu tun. Der Vergleich mit Trapp hinkt schon wegen des Alters und der Position. Hinti ist halt Hinti. Aber was hindert ihn daran sich aus einem Vertrag zu streiken ?!?!
    Andererseits kennt auch keiner unsere Entwicklung oder die von Silva und Kamada. Da ist bei dir auch viel Wunschdenken mit bei. Was wenn Kamada sich nicht mehr entwickelt oder Silva die Bude nicht mehr trifft?
    Dann hast du teure Spieler mit langen Verträgen, bekommst kaum noch was für Sie aber bezahlen musst du Sie.
    Man sollte immer mal beide Seiten einer Medaille betrachtet bevor man alles kritisiert.

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  5. @Windstorm Kamada und Silva sind 24, in drei Jahren sind sie im besten Fussballer alter, Trapper oder Rode, Hint sind ende 20 oder schon 30, vielleicht leigt es am Alter, das ma sich länger binden will?

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  6. @windstorm:

    „Wir brauchen mehr Spieler wie Trapper oder Rode, Hint, Spieler die sagen ich will den Weg mit euch gehen…. und nich will mit euch gehen damit ich abhaun kann“

    Du meinst schon den Trapp, der ein Jahr nach seiner Vertragsverlängerung um fünf Jahre zu PSG gegangen ist und den Rode, der darauf gepocht hat, seinen Vertrag bei uns zu erfüllen, damit er uns ablösefrei verlassen kann, oder?

    „Was spricht denn dagegen sich über 5 Jahre zu entwickeln und sich jedes Jahr mit der / unserer Eintracht für die Cl qualifizieren zu wollen.“

    Vlt qualifizieren wir uns in den nächsten 25 Jahren nie wieder für irgendwas. Leute, wir reden hier über einen Japaner und einen Portugiesen, die null Bezug zu Deutschland oder gar Frankfurt haben. Wieso sollen die sich für 5 Jahre verpflichten? Das machen sie nur, wenn es im Gegenzug mehr Geld gibt und da könnte die Eintracht eventuell derzeit etwas vorsichtiger sein.

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  7. Ich finde die 3 Jahre voll in Ordnung. Wenn von mir jemand verlangen würde, mich noch 5 Jahre an meinen Arbeitgeber zu binden, würde ich auch einen Vogel zeigen.

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  8. Nicht zu vergessen, die langfristigen Verträge wurden alle -VOR- Corona geschlossen. Aus bekannten Gründen ticken die Uhren sowohl für Spieler, als auch für den Verein heute anders. Das übrigens auch bei anderen Vereinen. Offenbar schimpft man über Vertragsgestaltungen bei uns und übersieht , welche kuriosen Sachen bei anderen Vereinen passieren
    Forza SGE !

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  9. @13
    Das liegt daran das grundsätzlich nur unsere Verantwortlichen Fehler machen oder schlecht verhandeln.
    Bei keinem anderen Verein kommt es zu schlechten Transfers nur bei uns. Wenn du dir diese „Tatsachen“
    immer vor Augen hältst dann wirst du es verstehen^^

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  10. 14. SGEStephan: Jetzt habe ich es endlich verstanden…danke dir für die Erleuchtung! 🙂

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  11. Vielleicht liegt’s ja auch ein bisschen daran, dass der Trainer auch nur einen Vertrag bis 2023 hat 😉

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  12. Ich weiß nicht warum viele hier die Fakten mancher Posts verdrehen wollen.
    Mit keinen Worten meinte ich das hier schlecht gearbeitet wurde seitens unserer Vereinsführung.
    Und alles was erreicht wurde ist meines Erachtens top.

    Es geht mir lediglich um die Aussagen der Spieler/ und deren Taten.
    Diese passen nicht zusammen.
    Denn würde alles so perfekt hier sein würden sie sich dementsprechend absichern und vermutlich länger bleiben wollen als 3 Jahre.

    Dann solln die klip und klar sagen, ich bleib hier nur um aufs nächstbeste Angebot einzugehn. Und nich die stadt is so geil, ich fühl mich wohl, das schnitzel is hier so goldbraun und der Kaffee is soooo kaffich.

    Is doch bei jedem dasselbe , fühlt man sich wohl und is alles gut, gehst du doch nicht nur einen mittellangen Vertrag mit deinem chef ein. wenn beide Seiten doch ends zufrieden sind und alles super gut ist wird doch versucht das längst und bestmögliche rauszuholen…. oder etwa nicht?

    Dreht mir die Worte im Mund um wie ihr wollt, aber ihr kennt die Antwort 😉

    Ps . Trapp hatte damals extra für uns verlängert damit wir ne bessere Verhandlungsbasis hatten mit psg. ( is aber vermutlich auch wieder ne böse Sache die ich da anschneide )

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  13. Bis 2021 hatte er doch, also nur 2 jahre drauf, oder seh ich das falsch, wie bei Silva auch

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  14. Ist doch alles gut.. Klar je länger die Laufzeit desto mehr Transfergelder = Laufzeit..Noch hat Kamada keinen Durchbruch bei uns er ist auf einen echt gut Weg Mehr Konstanz und mehr Zug zum Tor dann wird das. Wenn es nicht klappt dann haben wir ihn keine 5 Jahre an der backe. Das wäre der worst case. Er kriegt die Kurve nicht aber hat ein 5 jahresvertrag hahahaha.. Aber im Ernst.. Im prinzip geht es um eine Sache ums Geld.. Schlagen beide ein und schaffen den Durchbruch haben die doch eine bessere Verhandlungsposition. 3 Jahre Vertrag. Diese und nächste Saison das non plus ultra = 1 Jahr Vertrag. Jetzt wird verhandelt und zwar mit Forderungen von seitens der Spieler! Take it or leave it. Wenn es dort kein zusammenkommen gibt werden die Spieler verkauft. Wenn nicht sind die nach einem Jahr Ablösefrei. Also warum sollten die 5 jahre unterzeichnen?

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  15. Paciencia hatte bis 2024 verlängert und weg ist er! Bis 2023 ist völlig okay, spätestens in zwei Jahren wird man sehen wohin die Reise geht.

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  16. @12 lipt00n: „Wenn von mir jemand verlangen würde, mich noch 5 Jahre an meinen Arbeitgeber zu binden, würde ich auch einen Vogel zeigen.“

    Oh, hast du echt einen befristeten Arbeitsvertrag? Die Masse der deutschen Arbeitnehmer strebt unbefristete Verträge an – also bis zum 65sten Lebensjahr. Ausser der Vertrag wird gekündigt. Wobei der deutsche Arbeitnehmerschutz es dem Chef (Verein) recht schwer macht, den Vertrag zu kündigen. Der Arbeitnehmer (Spieler) hat es super leicht.

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  17. @eaglewings:

    Du kannst die Arbeitsverträge von Profifußballern und normalen Arbeitnehmern nicht vergleichen. Mit einem unbefristeten Vertrag binde ich mich eben NICHT an meinen Arbeitgeber. Ich kann (mit einer entsprechenden Kündigungsfrist) aus meinem Arbeitsverhältnis raus, auch wenn es unbefristet ist. Ein Fußballprofi kann rein formal nicht vorzeitig aus seinem Vertrag raus. Er kann natürlich Druck aufbauen, schlecht spielen, streiken usw., aber der Verein könnte einen Wechsel verbieten und den Spieler auf die Tribüne setzen. Weil Verein und Spieler darauf normalerweise keinen Bock haben, wird daher auch ne Ablöse gezahlt. Wenn ich als Verkäufer bei Rewe aufhöre und zu Aldi gehe, werden da keine Ablösesummen gezahlt.

    @windstorm:

    „Ps . Trapp hatte damals extra für uns verlängert damit wir ne bessere Verhandlungsbasis hatten mit psg. ( is aber vermutlich auch wieder ne böse Sache die ich da anschneide )“

    Wie bitte kommst du denn darauf? Als Trapp bei uns verlängert hatte, war über ein Angebot von PSG noch nichts bekannt. Er hatte am Anfang der Winterpause gesagt, er will in die Planungen eingebunden werden und dann entscheiden. Nach dem Verlängerung sagte er (Zitat): „Wir haben viele Gespräche geführt, die mir sehr gut getan haben. Ich habe mich dann dafür entschieden, dass Eintracht Frankfurt der richtige Verein ist. Es gab andere Interessenten. Aber ich glaube daran, dass der Verein was vor hat, dass er weiterkommen will und Erfolg haben wird“

    Im Sommer war er dann weg. Ich nehme ich das nicht übel und ich denke, es war auch intern abgesprochen, dass ihm bei einem tollen Angebot keine Steine in den Weg gelegt werden. Aber du könntest genauso gut bei ihm fragen, warum er denn nach Paris gegangen ist, wenn es ihm in Frankfurt so gut gefallen hat. Auch er wollte den Weg nicht mit uns gehen, obwohl er genau das ein paar Monate vorher noch behauptet hat.
    That’s business. Solange man Spieler eines Vereins ist, sagt man halt, was die Fans hören wollen. Ich glaube manchen Spieler sogar, dass sie in dem Moment so fühlen. Aber dann reden einem die Berater die Ohren blutig und andere Vereine wedeln mit dem Geld und dann reicht schon eine schlechte Phase des Vereins, eine kleine Unstimmigkeit mit dem Trainer oder einem Kollegen und ganz schnell gefällt es einem hier nicht mehr so toll.

    Und wir Fans sollten uns mit unserer Moral auch mal zurückhalten. Spielt ein Spieler gut, dann soll er gefälligst hier und uns treu bleiben oder wenigstens verlängern, damit wir eine hohe Ablöse bekommen. Spielt er allerdings schlecht, dann soll er gefälligst nicht so geldgeil sein und seinen Vertrag hier aussitzen, sondern sportlichen Ehrgeiz zeigen und für weniger Gehalt bei einem schlechteren Verein spielen. Und Trainer (oder jegliche anderen Verantwortlichen), die ihr Bestes Versuchen und ihren Vertrag erfüllen, werden wüst beschimpft und ausgepfiffen, wenn ihr Bestes nicht mehr gut genug ist. Das ist jetzt nicht explizit auf dich oder jemanden bestimmten im Forum gemünzt, sondern generell auf eine Sichtweise, die in der Fanszene weit verbreitet ist und mir gehörig auf den Senkel geht.

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  18. @23 eldelabeha:
    Ist mir schon klar 🙂 Ging auch ausschliesslich um den Kommentar von lipt00n.

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  19. Man kann es drehen und wenden, wie man will: In Sachen Kamada steht die Eintracht nun deutlich besser da als zuvor: Drei Jahre Laufzeit statt nur einem. Mehr war wohl nicht drin – also lieber drei Tauben in der Hand als einen einzigen Spatz auf dem Dach… Geschenkt: Natuerlich waere eine laengere Laufzeit schoen gewesen. Gut moeglich, dass Haller noch bei uns waere, wenn er ein Jahr mehr Vertrag gehabt haette…

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