Jetro Willems will bald sein Comeback geben!

Der letzte Einsatz von Linksverteidiger Jetro Willems in einem Pflichtspiel ist fast genau ein Jahr her. Am 18. Januar 2020 riss sich der Niederländer damals noch im Trikot von Newcastle United, wohin er von der SGE ausgeliehen war, im Spiel gegen den FC Chelsea das Kreuzband. Seitdem befindet sich Willems in Reha und Aufbautraining – bis jetzt. Der 26-Jährige meldete sich im Mannschaftstraining der Hessen zurück und absolvierte dieses nun wieder komplett.

Im Interview auf der Homepage der Eintracht zeigte er sich hierüber sehr froh: „Ich habe ja vorher bereits mit den Kollegen trainiert. Aber nun bin ich an dem Punkt, wieder jede Übung mitmachen und auch spielen zu können. Es war nicht einfach, zu warten und zu warten, dafür musste ich viel Geduld mitbringen. Deswegen bin ich einfach froh, ab sofort richtig zurück zu sein.“ Die Rückkehr in den vollen Kreis der Mannschaft sei sehr wichtig für ihn: „Es ist auf jeden Fall ein tolles Gefühl, zu wissen, 100-prozentig fit und auch in physischer Hinsicht ein vollwertiges Mitglied des Teams zu sein.“ 

„Ich bin bereit!“

In einem Jahr voller Reha und Aufbautraining, das er sehr oft alleine absolvierte, während seine Kollegen auf dem Rasen standen, sei die Geduld das Wichtigste gewesen, wie er verriet: „Ich habe seit Oktober regelmäßig mit der Mannschaft trainiert, wenn auch nicht täglich, aber immerhin vier-, fünfmal pro Woche. Endlich sind es wieder sieben Tage die Woche.“ Die Leidenszeit sei sehr hart gewesen. Er sei oft der erste, der kam, und der letzte, der ging, gewesen. Nun sei er aber „umso glücklicher, sagen zu können: Ich bin bereit!“ Auch bei Zweikämpfen habe er keinerlei Probleme mehr: „Wenn ich in den Zweikampf gehen muss, dann tue ich das auch ohne zu zögern. Ich habe davor keine Angst, auch weil ich in den vergangenen zwei Monaten gut genesen konnte. Jetzt kommen die nächsten Schritte.“

Dabei sei seine Rückkehr nach seiner Leihe nach England zunächst seltsam gewesen. „Es war schon etwas verrückt, weil ich in der Spielzeit zuvor nicht im Verein war, dann zurückkehre und mit Aufbautraining wieder einsteige. Etwas seltsam war das schon“, gab er zu. Trotzdem habe er von Beginn an die volle Unterstützung des gesamten Teams und Vereins bekommen: „Schwierig, jemanden hervorzuheben, weil mich sowohl aus dem Team, dem Staff und der medizinischen Abteilung alle sehr unterstützt haben. Jeder war in anderer Weise involviert und hat mich unterstützt.“

Auch weiterhin Geduld gefragt

Die bereits angesprochene Geduld sein nun auch eine Tugend, die er benötige, um wieder komplett ins Spielgeschehen eingreifen zu können. Er hoffe natürlich, dass er bald wieder auf dem Spielfeld zu erwarten sei, betonte aber auch, dass es schwer werde, in die Mannschaft zurückzukehren: „Es wird nicht einfach, aber ich warte auf meine Chance. Wir haben viel Qualität am Kader, der Coach wird den richtigen Moment finden, mich wieder einzusetzen. Ich bleibe geduldig.“ Der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams sei natürlich da, er bleibe aber weiterhin positiv, so der Linksfuß: „Es liegt an mir, weiter hart zu arbeiten und mich zu verbessern.“ Wenn der Niederländer dies schafft, sollte zumindest der Sprung in den Kader wieder machbar sein und er würde einem großen Ziel näher kommen: „Zuletzt war mein Ziel, voll ins Mannschaftstraining zurückzukehren. Als nächstes möchte ich nach und nach zu Einsatzminuten kommen.“ Wenn ihm dies gelingt haben sich die letzten Monate wohl komplett gelohnt. Wohl auch durch diese positive Stimmung zieht er auch kein allzu negatives Fazit seines Jahres 2020: „An allererster Stelle steht für mich, dass ich gesund bin. Das ist in dieser Zeit das Allerwichtigste und gilt auch für meine Familie und alle, die mir nahestehen. Diese Tatsache nehme ich seit meiner Verletzung Anfang des Jahres noch umso bewusster wahr.“

Optimismus trotz starken Gegners

Beim Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen besteht für die erste – zugegebenermaßen eher geringe – Chance auf Einsatzminuten. Der Abwehrspieler sieht hier einen starken Gegner auf die SGE zukommen: „Leverkusen spielt eine starke Runde, gewinnt regelmäßig, ist gut in Form und steht folgerichtig auf Platz zwei.“ Trotzdem sehe er Chancen für die Hessen: „Wir müssen uns auf uns fokussieren, weil wir wissen, dass wir bisher oft unentschieden gespielt haben. Das möchten wir ändern. Es stimmt mich zuversichtlich, einige freie Tage zur Erholung gehabt zu haben. Denn seit der Coronapause hatten wir viele Spiele in den Knochen. Das gilt nicht weniger für Leverkusen. Es wird sicher nicht einfach, aber wir haben unsere Möglichkeiten und spielen zudem zu Hause.“

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4 Kommentare

  1. Es freut mich, das es Jetro wieder besser geht. Nun werden wir sehen ob er nach der Transferperiode noch da ist oder nicht. Ich würde es mir wünschen wenn er bleibt, aber ich habe ja nix zu sagen :).
    Rutscht alle Gut rein und passt auf euch auf. Immer schön negativ bleiben.
    Forza SGE

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  2. Ich gehe davon aus, das nicht verlängert wird. Daher wird er entweder gegen kleine Ablöse im Winter gehen oder zum 30.06.21 von der Gehaltsliste runter sein.

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  3. Ich wünsche mir, daß Willems in die Mannschaft eingebunden wird, halte viel von ihm und seiner Power. Viel Erfolg!

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