Die Länderspielpause ist vorbei und Cheftrainer Adi Hütter muss den Fokus auf die anstehenden Aufgaben richten. (Bild: Heiko Rhode)

Die Länderspielpause ist überstanden und der Bundesliga-Alltag kehrt wieder ein im Frankfurter Stadtwald. Der Gegner der Partie am morgigen Samstag heißt VFL Wolfsburg und gegen kein Team in der Bundesliga hat die derzeit stärkste Heimmanschaft der Liga eine solch schlechte Heimspielquote (nur 17 Punkte aus 17 Spielen). Gleichzeitig will man bei der Eintracht aber gut in den Endspurt vor der Winterpause starten und möglichst nicht den Anschluss an die Spitzengruppe verlieren, was mit einer Niederlage durchaus passieren könnte. Cheftrainer Adi Hütter stellte sich auf der obligatorischen Spieltags-Pressekonferenz den Fragen der Medienvertreter.

Die Partie gegen Wolfsburg wird morgen um 15:30 Uhr in der Frankfurter Commerzbank-Arena von Schiedsrichter Daniel Siebert angepfiffen werden. Die Eintracht wird dabei ein Zeichen gegen Rassismus setzen und in besonderen Trikots unter dem Motto „Platz für Vielfalt“ auflaufen (SGE4EVER.de Berichtete). Im Anschluss an das Spiel werden fünf „matchworn“ Trikots versteigert werden und die Erlöse werden einem guten Zweck gespendet. Zudem wird es in den Fanshops morgen T-Shirts dieses Mottos zu erwerben geben.

Personalsituation

Das Thema der Länderspielpause war Kapitän David Abraham und seine siebenwöchige Sperre. Laut Chefcoach Adi Hütter sei die Strafe „saftig“, Sei aber ordentlich und könne jetzt auch so stehen gelassen werden. Für einen Trainer sei es immer unangenehm, so Hütter weiter, wenn man auf einen wochenlang gesperrten Spieler verzichten müsse. Dabei sei es auch egal wer es ist und wo er spielt. Abraham werde sich das Spiel morgen von der Tribüne aus anschauen, vorher aber keinen Kontakt zur Mannschaft haben. Ihn vertreten könne wohl eventuell Almamy Touré, der diese Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen sei. Auch denkbar wäre es, so Hütter, Martin Hinteregger auf der rechten Innenverteidiger-Position spielen zu lassen. Wer von beiden aber letztendlich spielen wird, wäre noch zu entscheiden, so Hütter.
Die Nationalspieler seien alle wieder wohlbehalten in Frankfurt angekommen, sodass bei keinem ein Fragezeichen hinter dem Einsatz stünde.
Gerade körperlich zeigte sich der Trainer sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. „Gegen Freiburg haben wir in der zweiten Halbzeit zu zehnt sehr sehr gut dagegen gehalten und waren auch die bessere Mannschaft, obwohl kein deutsches Team eine solche Belastung an Spielen hat wie wir. Das stimmt mich optimistisch!“

Der kommende Gegner

Schaut man auf die Tabelle, so sind die Eintracht und der VFL Wolfsburg mit jeweils 17 Zählern Punktgleich. Wolfsburg sei gut in die Saison gestartet, führte Hütter aus, aber dann zuletzt ein wenig ins Stocken geraten. „Ein absolut wegweisendes Spiel für beide Mannschaften“ betitelte der Österreicher die anstehende Partie, denn man wolle auf keinen Fall den Anschluss an die Spitzengruppe verlieren. Er sei gespannt darauf, in welcher Grundordnung die „Wölfe“ morgen spielen werden. Hütter erwartet ein enges und gutes Spiel zweier Mannschaften, die Spieler von sehr hoher Qualität in ihren Reihen haben. Gerade Wout Weghorst müsse man dabei im Auge behalten. Der Wolfsburger Stürmer sei durch seine „einfache“ Spielweise extrem schwierig zu verteidigen, weil er schnörkellos, gezielt und schnell spiele und dabei einen direkten Zug in die Box habe. „Er ist was das angeht sehr ähnlich wie Bas Dost.“ Aber eins sei auch klar: „Nach drei Bundesliga-Niederlagen in Folge zur besten Heimmanschaft der Liga  zu fahren ist sicherlich nicht einfach!“

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9 Kommentare

  1. Moin, wäre Topp wenn Almamy spielen könnte, denn dann könnte auch Hinti in der Mitte gegen Weghorst spielen und N’dicka links.

    Wird schwierig aber glaube wir packen es, Bas und Gonca machen es schon.
    Nur die SGE

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  2. Die Radkappen waren die ersten Spieltage über an der Tabellenfront….darf man nicht überbewerten, die richtigen Gegner kamen erst die vergangenen Wochen und haben allesamt die 3 Punkte mitgenommen, daher sehe ich für uns morgen auch keinerlei Probleme, sofern wir unsere Normalform vor eigner Kulisse umsetzen , sollte es ein klarer Sieg werden. Silva netzt!

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  3. Ein absolut wegweisendes Spiel für beide Mannschaften“ betitelte der Österreicher die anstehende Partie! So die Aussage von Adi. Ich muss gestehen ein wenig bin ich irritiert über die Ausage(n). Die letzten 4-5 Spiele immer die selben Phrasen aka Schlüsselspiel u.s.w. Finde ich persönlich abgedroschen. Wir wissen doch was wir können und wenn wir dann auch (mal) das Spielglück haben dann ist alles gut. Es sollte heißen „Am Samstag werden Punkte geholt, mit allem Respekt dem Gegner gegenüber aber die Points bleiben im Wohnzimmer“. So baut man die Mannschaft auf!

    Forza nur die SGE

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  4. Hütter: „Gegen Freiburg haben wir in der zweiten Halbzeit zu zehnt sehr sehr gut dagegen gehalten und waren auch die bessere Mannschaft, obwohl kein deutsches Team eine solche Belastung an Spielen hat wie wir. Das stimmt mich optimistisch!“
    — Da hat er Recht! Muss man echt mal sagen!

    @3. schwarzweis: Ja das hab ich mir auch gedacht. Warum soll das jetzt schon wieder wegweisend sein. Ich seh das nicht anders als das Spiel gegen Freiburg oder Guimares. Wenn wir morgen verlieren ist das nächste wegweisend, um nicht in den Keller zu rutschen. Wenn wir morgen gewinnen ist das nächste wegweisend, um den Anschluss an die EL-Quali Gruppe zu halten. Im Moment ist noch alles wegweisend find ich. Die Phrase wirkt in so einer Phase der Saison nicht. Sollten wir uns für den Endspurt der Saison aufheben

    Versteigerung von 5 match-worn Trikots: Super Idee! Aber warum nur 5? Versteigert doch alle match-worn Trikots! Alle der Startelf und auch der Bank. Dann kommt doch mehr Geld rein, und Seltenheitswert werden die Trikots immer noch haben. Oder habt ihr Angst sie nicht los zu werden?

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  5. In der Tat heißt es über jedes Spiel es wäre „wegweisend“. Tatsächlich wäre es wegweisender mal die richtigen Schlüsse aus taktischen Fehlern zu ziehen! z.B.

    – Ohne Dost / Doppelspitze mit 4-5 Defensiven spielen, da vorne eh keine Dinger rein gehen und hinten dafür umso mehr
    – G. Fernandes in eine ihm verständlichen Sprache mitteilen, dass rote Karte a la Kung-Fu Meister eben kein „Kavaliersdelikt“ sind . Beziehungsweise Fernandes SOFORT raus bei gelber Karte!
    – In der Abwehr „umgekehrt“ rotieren = Junge Spieler als Stamm & Ältere als Backup

    usw.

    Bin zwar keine Verantwortlicher bei der SGE, aber ein bisschen Ahnung von Profifußball hab ich schon 😉 Frage mich diese Saison schon öfter „Was denkt sich Hütter dabei?“

    Weghorst ist ne Wucht, wenn wir da morgen mit Hasebe antanzen wirds schwierig….. Hoffen wir mal wieder uffn Sieg!

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  6. @5: –> Diese Aussage: „ohne Dost / Doppelspitze mit 4-5 Defensiven spielen, da vorne eh keine Dinger rein gehen und hinten dafür umso mehr“ verknüpft mit dieser: „Bin zwar keine Verantwortlicher bei der SGE, aber ein bisschen Ahnung von Profifußball hab ich schon“ empfinde ich als sehr selbstbewusst – v.a. mit Blick auf 15:6 Tore in 6 Heimspielen mit 14 von 18 möglichen Punkten. Habe ich das richtig verstanden, dass Hütter auf die Doppelspitze verzichten und mauern soll? Zumal die SGE auf dem Papier sowieso mit 5-6 defensiv orientierten Akteuren agiert… Irgendwie liest sich das arg wirr…

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  7. Ich hab irgendwie en Gefühl im Urin, dass wir morsche mit Bas, Gonco UND André starten. Wie auch immer – hoffentlich drei Punkte. Forza SGE!

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