Bruno Hübner glaubt, dass Niko Kovac mit der SGE im Abstiegskampf noch die Kurve bekommt.
Bruno Hübner glaubt, dass Niko Kovac mit der SGE im Abstiegskampf noch die Kurve bekommt.

Trotz sportlich prekärer Lage, hat die Eintracht Frankfurt Fußball AG am Mittwoch mit ihren Sponsoren und Partnern einen geselligen Abend beim Sponsoren-Frühjahrsempfang verlebt. Natürlich machen sich auch die Unterstützer Gedanken, wie es nach der Saison weitergeht. Keiner weiß derzeit, ob man für die Erste oder die Zweite Liga planen soll.
Sportdirektor Bruno Hübner sieht diese Situation aber noch gelassen. „Ich habe mit einigen Sponsoren gesprochen, die schon sehr lange mit Eintracht Frankfurt verbunden sind und natürlich auch in der kritischen Phase wichtig sind“, sagte er im Rahmen des Empfangs gegenüber „Eintracht TV“ und hofft weiterhin auf die Unterstützung der Förderer.

Auch Vorstandschef Heribert Bruchhagen verbreitete Optmismus. Zwar sei der Wettbewerb in der Bundesliga hart, jedoch wäre dieser noch nicht zu Ende. „Und ich bin aus tiefer Überzeugung zuversichtlich, dass Eintracht Frankfurt – aufgrund seiner Geschlossenheit und Möglichkeiten – den schweren Kampf und die prekäre Situation, in der wir stehen, lösen wird. Ich bin überzeugt davon, dass unsere Mannschaft mit dem Trainerteam am Ende erfolgreich sein wird“, sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende bei seiner Ansprache an die Sponsoren und erhielt dafür großen Applaus.

Natürlich war es der Sieg am vergangenen Samstag gegen Hannover, der aus der Zuversicht aller an diesem Abend sprach. Auch, wenn das Spiel nicht unbedingt von fußballerischer Hochkultur geprägt war, macht es Mut für die kommenden Partien im Abstiegskampf. Das weiß auch Hübner: „In der Phase ist es natürlich schwer, ein qualitativ gutes Spiel abzuliefern. Es ist entscheidend, dass wir die Punkte holen. Schönspielerei ist in dieser Phase schwer.“
Dennoch hätte es gut getan, wenn man vielleicht das eine oder andere Tor mehr geschossen hätte, um etwas fürs Torverhältnis zu tun, das im Kampf um den Klassenerhalt am Ende vielleicht entscheidend sein kann. Chancen genug hatten die Frankfurter. Und nach der Länderspielpause wartet mit dem Spiel in München auch noch ausgerechnet der wohl schwerste Brocken in dieser Saison. Eine hohe Niederlage bedeutet dann nicht nur, dass man keinen Punkt gewonnen hat, sondern kann sich als schwere Last im Torverhältnis negativ widerspiegeln. „Es darf nicht so sein, dass wir mit einer richtigen Klatsche zurückkommen. Aber ich glaube, das weiß die Mannschaft und Niko Kovac arbeitet daran. Ich bin guter Dinge, dass wir da mit einem ordentlichen Ergebnis zurückkommen“, sagt der Sportdirektor und hat einen Plan, wie man den Bayern Paroli bieten kann: „Wir sollten in München genauso auftreten, wie beim Hinspiel, als wir 0:0 spielten und kaum Torchancen der Bayern zugelassen haben. Mit diesem Engagement, mit dieser Laufbereitschaft, mit diesem Herzblut und mit aller Macht werden wir versuchen, keine Tore zuzulassen und natürlich auch über unser Spiel aktiv an dem Spiel teilzunehmen.“ 

Genauso, wie Bruchhagen, ist Hübner davon überzeugt, dass der Abstiegskampf noch lange nicht entschieden ist und es vielleicht für den einen oder anderen Verein, der sich momentan in Sicherheit wähnt, noch einmal eng werden kann: „Ich glaube, dass das schon passieren kann. Das hat ja auch die Vergangenheit in der Bundesliga immer wieder gezeigt. Wenn man sich zu sicher ist, kann es passieren, dass man eine Negativserie hinlegt, weil man vielleicht die Spiele nicht mehr so angeht, wie man es vorher gemacht hat. Viele Teams im Tabellenkeller spielen noch gegeneinander, sodass sie die Saison nicht ausklingen lassen können. So ist bis zum letzten Spieltag Spannung da.“

Hübner ist darüberhinaus sicher, dass die Kovac-Brüder ein „richtig guter Fang“ waren und die SGE vor dem Abstieg bewahren werden. „Niko Kovac macht eine klare Fehleranalyse. Er geht gerne zurück zu den Ursprüngen, den einfachen Fehlern und versucht, diese abzustellen“, erklärt Hübner.
Es bleibt also weiterhin zu hoffen, dass die Maßnahmen des neuen Coachs greifen und in den noch anstehenden sieben Partien die nötigen Punkte für den Klassenerhalt geholt werden.

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10 Kommentare

  1. – Spannung bis zum Schluss glaube ich auch, fraglich, ob SGE an Mannschaften mit derzeit 31, 32, 33 Punkte nochmals herankommt
    – Einmal mehr wird unser Ligaverbleib mit von dem Ausgang der anderen Spiele abhängig sein
    – Wird bei allen noch ausstehenden Spielen durchschnittlich nach bisheriger (Hin-, Rück- Gesamtrunde; Auswärts; Heim) gepunktet, ist dies für SGE eher nachteilig
    – Für den direkten Klassenerhalt müssen 2 Mannschaften (Augsburg, Darmstadt, Bremen, Hoffenheim) die restlichen Spiele „unterdurchschnittlich“ punkten und/oder SGE „überdurchschnittlich“ punkten

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  2. Wir haben im Freundeskreis den Kicker Tabellenrechner durchgespielt.
    Ergebnis bei sechs Teilnehmern:
    einmal Rettung, einmal Relegation, vier mal Abstieg.

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  3. Man kann mit dem Tabellenrechner rechnen und rechnen, es würde immer wieder ein andere Ergebnisse herauskommen (4 Ärzte = 5 Diagnosen). Aber nichtsdestotrotz die Eintracht braucht viel Glück um da unten wieder rauszukommen. Es wird auf die Tagesform der einzelnen Team ankommen, die sich letztendlich durchsetzen werden.

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  4. Wenn alle anderen Spiele normal laufen, kommt es auf die SPiele gegen Bremen, Darmstadt und Hoffneheim an. Wenn wir gegen Darmstadt gewinnen sind die hinter uns und bleiben es.

    In der Rückrundentabelle liegen der HSV , Köln,, Augsburg und Hannover hinter uns und Darmstadt hat wie wir in der Rückrunde 10 Punkte geholt. Bremen hat 13 und Hoffenheim 14 Punkte geholt. JEDE dieser Mannschaften kann noch absteigen und bis auf Bremen und Hoffenheim zeigt bei allen der trend nach unten .

    Nur als Beispiel Inoglstadt : Sie spielen gegen den ersten, vierten , fünften und sechsten ( Bayern, Schalke, Leverkusen und Gladbach ) Dazu Hoffenheim, Darmstadt und Hannover.

    Das ist nicht einfacher als unser Restprogramm ( Bayern Leverkusen Dortmund Mainz Hoffenheim , Darmstadt Bremen ) . Wenn wir die machbaren Spiele gewinnen oder unentschieden spielen ( Darmstadt, Hoffenheim, Bremen, Mainz ) bin ich da optimistisch. Zumal die anderen unten sich noch gegenseitig Punkte abnehmen ( jeder da unten hat noch 3-5 Spiele gegen Mannschaften die noch absteigen können )

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  5. @joe
    Nur Joe, wenn ich die Tabelle richtig im Kopf habe, hat Ingolstadt 6 Zähler mehr als wir. Züglein an der Waage sind für mich Ingolstadt und Köln, ob die sich noch richtig reinhauen falls sie die erforderlichen Punkte eingefahren haben ist zu bezweifeln, denn die beiden spielen noch gegen alle daunten und ich befürchte, dass die sich dann hängen lassen.

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  6. Gerade weil sie nur 6 Punkte weg sind müssen sie sich reinhauen. Sie spielen jetzt Schalke Gladbach Darmstadt. Und wir Bayern, Hoffenheim Leverkusen. Das sie gegen Schalke und Gladbach verlieren ist realistisch. Bei uns gegen Bayern und Leverkusen auch. Gewinnen wir gegen Hoffnheim und sie spielen „nur unentschieden gegen Darmstadt, haben wir zwei Konkurrenten 2 Punkte und einem 3 Punkte abgenommen. Hannover Hoffnehim München , da gebe ich ihnen 3 gegen ide 96er einen gegen Hoffenheim und 0 gegen die Bayern. Wir Mainz Darmstadt DOrtmund. Da geb ich uns 1+3+0 Punkte. Letzter Spieltag sie gegen Leverkusen und wir gegen Bremen. Wir unentschieden, sie verlieren. Dann wären sie immer noch drei Punkte besser als wir. Aber wenn wir zusätzlich gegen Dortmund oder LEverkusen eine Überaschung schaffen oder in Bremen gewinnen und sie nur einmal die eingeplanten Punkte nicht holen. dann haben wir sie. Du siehst, schwer aber nicht unmöglich. Und ja gegen Darmstadt und Hoffe gewinnen und gegen Mainz und Bremen jeweils einen Punkt. Das muss klappen, sonst schaffen wir es nicht,

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  7. hoffe Nico konnte den Jungs bis zum Darmstadt Spiel viel Selbstvertrauen vermitteln, denn ohne Fans wird es schwierig. 🙁

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  8. Ingolstadt ist auch noch lange nicht durch. Ich glaube die holen max. gegen Hannover ein Punkt. Ich denke wir brauchen sieben oder acht Punkte aus den letzten sechs Spielen. Zwei Siege gegen hoffenheim und in Darmstadt und ein Punkt gegen Leverkusen und Bremen müssten eigentlich reichen. Alternativ könnten wir einmal ein unentschieden holen gegen Darmstadt oder Hoffenheim, müssten aber dann in Bremen gewinnen ( meine Nerven). Das Spiel in Darmstadt ist für mich entscheidend, wenn wir da gewinnen dann glaube ich fest an den Klassenerhalt.

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  9. @nicknackman: Du Vorzeigeoptimist. Ich bin völlig bei Dir. Noch ist nichts generell verloren und viel mehr (außer einem besseren Torverhältnis) hätten wir unter Niko Kovac auch nicht holen können.
    Daher bleibt bei mir unter diesem Trainer mit seinem Bruder Robert auch die Hoffnung, die ja bekanntlich erst zuletzt stirbt.
    Wenn nun noch Gacinovic wieder fit wird und körperlich aufbauen kann, wenn Meier wieder fit wird und Castaignos weiter gut trainiert, wenn Chandler und Regäsel sich für die AV fit machen, Stendera,Aigner und Seferovic einen Zahn zulegen können……bin ich auch davon überzeugt, dass wir sogar noch für Überraschungen sorgen können.

    Euch ALLEN SGE4ever-Usern wünsche ich frohe Ostern und schöne Feiertage.
    Diese Wünsche gelten selbstredend auch für Mannschaft und Trainerteam!
    Auf jetzt! ForzaSGE

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