Ajdin Hrustic bei seinem Bundesliga-Debüt. (Foto: IMAGO / Poolfoto)

Seit vergangenem Sommer versprüht Ajdin Hrustic ein Hauch „Down Under“ am Main. Der Australier mit bosnischen Wurzeln konnte als Joker bereits vielversprechende Leistungen zeigen. Für einen Startelfeinsatz hat es bislang noch nicht gereicht, doch das scheint nur eine Frage der Zeit. Auch der 24-Jährige zeigte sich im Interview mit der Frankfurter Rundschau zuversichtlich: „Die Zeit für mich wird kommen.“ Er habe ein bisschen Zeit gebraucht sich anzupassen, erzählt der Mann aus Melbourne. „Es braucht einen Moment, sich in solch ein gutes Team hineinzufinden. Jede Position ist hier mit zwei, drei guten Spielern belegt. Ich sehe meine Entwicklung sehr positiv, ich gebe 100 Prozent in jeder Trainingseinheit, will mich anbieten und auch die anderen Teamkollegen auf meiner Position pushen.“

Gegen Schalke 04 durfte Hrustic immerhin 38 Minuten als Einwechselspieler ran, die bislang längste Spielzeit im Dress der Adler. Und das auf ungewohnter Position. „Ich bevorzuge es, als offensiver Mittelfeldmann zu spielen“, gesteht er. „Gegen Schalke kam ich beispielsweise als Achter. Ganz grundsätzlich ist es mir aber einfach wichtig, dass ich auf dem Feld immer alles gebe, 120 Prozent. Egal, wer neben mir, vor mir, hinter mir spielt. Egal, wie lange ich spielen darf.“

Mit 24 in fünf Ländern gelebt

Obwohl erst 24 Jahre alt, hat Hrustic schon in fünf Ländern gelebt und Fußball gespielt. Als Sohn bosnischer Einwanderereltern wuchs er in Australien auf. „Ich habe viele Kängurus gesehen, so wie jeder, der nach Australien kommt“, scherzt Hrustic. Doch mit 15 zog es ihn nach England. „Wir hatten in Australien ein Turnier, und da haben mich Späher von Stoke City entdeckt. Also habe ich mich dazu entschieden, den Schritt zu gehen und es in England zu versuchen, auch wenn da nicht alles so klappte, wie ich mir das vorgestellt hatte.“ Doch der Teenie geht nicht alleine, auch seine Eltern ziehen mit ihm nach Europa, leben inzwischen in Nordrhein-Westfalen. Obwohl sie erst in den 90er Jahren vor dem Bosnien-Krieg nach Australien geflüchtet waren und sich dort ein neues Leben aufgebaut haben. „Und das haben sie nur meinetwegen aufgegeben, damit ich die Chance auf eine Fußballkarriere haben kann“, berichtet er sichtlich angetan. „Sie können sich nicht ausmalen, welch unbeschreibliches Gefühl das ist. So viel kannst du nicht zurückgeben – egal, was du tust, egal, wie viel Geld man verdient oder wie viele Dinge man kaufen kann. So etwas bedeutet mehr als alles andere.“

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Doch zunächst stottert die Karriere. Aus England wechselt Hrustic zunächst zu Austria Wien, anschließend landet er bei Schalke 04 in der U17. Hier wird er ein guter Freund von Leroy Sané. „Als ich damals als Jugendlicher nach Schalke kam, konnte ich kein Deutsch und sein Englisch war auch nicht das Beste. Dann haben wir uns gegenseitig unterstützt und uns die jeweils andere Sprache beigebracht“, erzählt Hrustic. Später machen die beiden gemeinsam Urlaub auf Ibiza. „Wir sind auf dem Feld gute Freunde geworden, in der Kabine und abseits des Fußballs. Wir haben viel zusammen gemacht, sind mal ins Kino, mal zum Abendessen.“ Die Vorfreude auf das Wiedersehen am 20. Februar beim Heimspiel gegen die Bayern ist entsprechend schon groß: „Natürlich ist es schön, Leroy bald mal wiederzusehen, hoffentlich mit uns beiden auf dem Feld – und am Ende mit drei Punkten für uns.“

Kumpels Kostic und Jovic „zusätzlicher Wohlfühlfaktor“

Doch auch in Frankfurt hat Hrustic schon Kontakte geknüpft. Vor allem mit Luka Jovic und Filip Kostic klappt die Kommunikation angesichts ähnlicher Sprachen. „Wir sprechen viel in unserer Sprache. Luka hat vor kurzem gesagt, dass seit seiner Rückkehr Filip wieder mehr lächelt. Das hat auch damit zu tun, dass wir in unserer Sprache reden, das erzeugt ein Heimatgefühl.“ Sie seien „Teil des Teams“, aber das sei „ein kleines Extra, ein zusätzlicher Wohlfühlfaktor.“ Es scheint als hätten sich nach den Abgängen von Ante Rebic, Mijat Gacinovic und Marijan Cavar neue „Balkan-Brüder“ gefunden. Der Wechsel zur Eintracht ist auch ein Resultat einer bewussten Entscheidung. Denn bei Schalke gelang Hrustic einst nicht der Durchbruch, er wechselte nach Groningen. Hier wird er zum Leistungsträger und umworbenen Mann. „Es war die richtige Entscheidung“, sagt er rückblickend. „Der Fußball in Holland ist anders. Sie geben dort jüngeren Spielern oft eine Chance. Es war eine gute Erfahrung. Und am Ende ist es durch meinen Wechsel in die Bundesliga zur Eintracht so gekommen, wie ich gehofft hatte: Einen Schritt zurück, zwei Schritte vor.“

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42 Kommentare

  1. Der Junge ist auf einem guten Weg, macht Spaß ihn zu zu sehen. Übrigens der beschriebene Wohlfühlfaktor in dem Text ist ein Grund, warum ich nicht mit einem Abgang von Kostic rechne. Das mögen hier eine für naiv halten, aber ihm ist das sehr wichtig. Man merkt ja auch, wie seine Leistung sich sofort ändert.

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  2. Wünsche Ajdin mehr Spielzeit, bitte Mal spâtestens nach der HZ bringen.

    Und OT: Bye, bye, Bayer ;-).

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  3. Ich glaube, an Hrustic werden wir noch viel Spaß haben. Gegen Hoffenheim und Köln wird er wahrscheinlich wieder erst spät eingewechselt. Ich könnte mir vorstellen, dass er gegen Bayern seine Chance bekommt und AH mit einigen Umstellungen den Gegner überraschen will.

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  4. @ 4 Na logo, wir haben doch Trapp im Tor! 🙂 Lukas hat schon bessere Spiele gezeigt. Tut mir leid für ihn. (Es steht außer Frage, dass seine Kollegen Tore hätten schießen müssen.)

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  5. OT

    Wie die „Sport Bild“ berichtet, steht in den kommenden Tagen ein Treffen zwischen den Berlinern und Bobic an. Mit dabei sollen Hertha-CEO Carsten Schmidt und Vereinspräsident Werner Gegenbauer sein.

    Demnach lockt Hertha BSC seinen Favoriten mit der „vollen Macht“ im sportlichen Bereich. So soll der Preetz-Nachfolger ein neues Team zusammenstellen, über einen Sportdirektor entscheiden sowie die Scouting- und Jugendabteilung reformieren

    Ich könnt kotzen. Sollte das stimmen, sehe ich da leider den Unruheherd aufkommen. Zumal eine Person die kein Interesse hat sich ja nich den Vorschlag anhören will.

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  6. Willkommen in der Realität, in der Geld die Welt regiert. Spätestens seid der Stand jetzt-Story muss doch jedem klar sein, dass Lippenbekenntnisse oder auch gültige Verträge keine große Rolle mehr spielen.

    Immerhin ist Bobic hier ein Stück ehrlicher und bekennt sich nicht zur Eintracht, lässt praktisch alles offen.
    So hat er sich eine gute Verhandlungsposition verschafft.

    Wenn er dann gehen will, bleibt er ja vielleicht noch bis zum Ende der Saison, um seine Nachfolge zu regeln. Falls er mit sofortiger Wirkung gehen möchte, mag Herr Windhorst bitte ordentlich zahlen.

    Unterm Strich findet man für Bobic schon einen geeigneten und fähigen Nachfolger. Da vertraue ich auf unsere Verantwortlichen.

    Persönlich schlimmer würde ich es finden, wenn Silva, Kostic und Ndicka uns zur neuen Saison verlassen. Aber bei Bobic bin ich ehrlich gesagt, sehr gelassen. 🙂

    Auf ein gutes Spiel gegen Hoffenheim, was viel wichtiger als die Causa Bobic ist.

    Forza SGE!

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  7. @5
    Hoffe du meintest das Ernst mit Trapp!? 😉
    Muss ehrlich sagen, dass Hradecky zwar auch tolle Paraden zeigt ( nicht umsonst die Spinne genannt) , dafür auch viele Fehler macht. Das gleiche gilt auch für andere Torhüter wie z.B. Bürki oder Pavlenka. Von daher muss ich bei dem hier teilweise viel kritisierten Trapp auch mal eindeutig festhalten, dass er wenig schwerwiegende Fehler macht und daher unter dem Strich bestimmt nicht schlechter als viele der immer als Beispiel genannten Torhüter ist. Ich hoffe jedenfalls er bleibt noch lange bei uns.

    Bezüglich FB tröste ich mich immer mit dem Gedanken, dass ein pot. Nachfolger gar nicht so schnell alles kaputt machen kann was FB aufgebaut hat.

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  8. Klar wäre Freddy ein herber Verlust. Keine Frage. ABER, das ist nicht das Ende der Welt. Also Nico ging haben wir auch alle gekotzt. Aber die Verantwortlichen haben den Adi aus dem Hut gezaubert. Und so wird es auch bei Freddy sein. Hier geht es um unsere Eintracht und um keine einzelne Person. Das nachtrauern habe ich mir lange abgewöhnt.
    Forza SGE

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  9. Da stimme ich dir zu @ 8

    Nachfolger würde es mit Sicherheit geben bei dem momentanen standing unserer Eintracht.

    Und wichtiger sind die kommenden Partien , hoffe halt nur nicht das aus diesem rumgemunkel gewisser Personalien nicht die Unruhe entsteht…. die hat uns in der Vergangenheit so derbe viel gekostet, hoffe dass das Team stabil und klar im Kopf und sich ihrer eigenen Fähigkeiten bewusst bleibt.

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  10. Ein möglicher Abgang von FB wäre natürlich bitte. Er macht einen hervorragenden Job.
    ABER: die Leute, die sich damals für FB entscheiden haben (was gab es Aufschreie, wie man so einen holen konnte, wo doch bspw. Horst Heldt auf dem Markt war), entscheiden auch über einen theoretischen Nachfolger. Das stimmt einen positiv. Es würde auch einen tollen Nachfolger geben, da bin ich sicher!

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  11. Ist das überhaupt rechtens und legal, das Hertha sich jetzt schon mit Bobic beschäftigt?? Sein Vertrag läuft ja nicht schon im Sommer aus und dürfte Fredy jetzt schon mit anderen Vereinen sprechen??

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  12. Naja, vielleicht haben wir Glück und Bobic nutzt das alles nur um Druck auf seine „Chefs“ hier in Frankfurt zu machen. Er befindet sich in einer sehr guten Verhandlungsposition und diese könnte er für alles Mögliche nutzen (auch für eine eigene Gehaltserhöhung oder für den Kauf von Wunschtransfers im Sommer). Wenn er jetzt knallhart dementiert, dann hat er diese Position nicht mehr. An diesen Strohhalm kann man sich klammern…
    Ich denke aber auch eher, dass er stark mit einem Wechsel liebäugelt und wenn Hertha ihm das bietet was er fordert, dann wird er gehen (wann genau wird man dann sehen).

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  13. Ach was, Bobic geht nicht nach Berlin. Vielleicht hört er sich das mal an und vor allem tut er seinem Buddy Schmidt einen Gefallen, der dann sagen kann, sie haben es bei den besten versucht, aber aus den und den Gründen klappt es nicht.

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  14. Sollte Bobic gehen, könnte ich mir unseren guten alten Christoph Spycher als Nachfolger vorstellen. Er macht einen super Job in Bern, kennt die Eintracht und hat auch mit AH schon zusammengearbeitet.

    Spycher hat in Bern auch einiges bewegt, wurde mit Hütter als Trainer zum ersten Mal nach zig Jahren wieder Meister und hat seit dem Basel als Abonnementmeister abgelöst. Aktuell 12 Punkte Vorsprung (bei einem Spiel weniger als der Zweite).

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  15. Der Eberl war auch schon in München. Man wird sehen was passiert. Natürlich darf Bobic sich Vorschläge von einem Konkurrenten anhören, das ist nicht verboten. Für die Eintracht ist es wichtig so einen Zustand nicht ewig köcheln zu lassen. Hier sehe ich die erste Pflicht von Bobic seinem Arbeitgeber gegenüber und am Ende darf kein Schaden für die Eintracht entstehen. Mit zuviel kokettieren kann FB sich auch selber schaden.
    Spycher hört sich für den Fall des Falls interessant an.

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  16. Sehe das wie NRW-Adler. Hier weiß er was er hat. Dort ist ein Carsten Schmid, ein Weghorst plus Berater Lehmann und ein Arne Friedrich. Um mal ein paar Verantwortliche aufzuzählen. Das die sich alle ohne wenn und aber zurückziehen, sich aus den sportlichen Entscheidungen raushalten und Bobic die ganze Bühne überlassen, sei mal dahingestellt. Hier ist er der unangefochtene „gefühlte“ Chef. Seine Bilanz ist beeindruckend und die Zahlen sprechen für sich. Allerdings glaube ich erstens nicht das er geht, sollte das aber der Fall sein, dann sind unsere Verantwortlichen nicht dämlich und auch die Zeiten mit Personalentscheidungen, die nur in einem Anfall geistiger Umnachtung getroffen werden konnten, sind längst passé. Es würde sehr gute Lösungen und einen geeigneten Nachfolger geben. Davon bin ich überzeugt. Viel wichtiger ist das spielende Personal, die Neuzugänge und die Perspektive. Mit oder ohne Bobic wage ich mich mal aus dem Fenster: Gut-Sehr Gut ! Nicht mehr und nicht weniger.
    Der Verein präsentiert sich hervorragend und mittlerweile ist überall hervorragendes Personal installiert.

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  17. Ich bin auch davon überzeugt, dass unsere Verantwortlichen eine gute Lösung finden werden falls es nötig sein sollte.

    Was mich da zusätzlich ruhig bleiben lässt ist, dass unser Vorstand aus einem Team besteht. Ich gehe davon aus, dass Bobic ohne seine Kollegen Hellmann und Frankenbach nicht diese beeindruckende Bilanz hätte vorweisen können.

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  18. Ich glaube kaum, dass ein Bobic seine Zelte abbricht in FFM nur weil die Hertha pfeifft. Und wenn es so sein sollte, wird eine neue Geschichte geschrieben auf einem diesmal enorm höherem Niveau als damals. Die Eintracht ist sexy geworden, hier anzuheuern kann für jeden Neuen ein enormes Maß an Reputation bringen, man könnte sich aussuchen, wem man das Vertrauen schenkt als eine der Top Adressen im internationalen Fußball ( top 20 )
    Ich bin seit 1970 Fan und mir kann nichts , aber auch gar nichts Angst machen in der jetzigen Situation. Die heutigen Strukturen im Verein sind so durchdacht, dass es für jede Situation zumindest einen Plan B gibt.
    wie gesagt, Freddie bleibt hier….

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  19. Der Anker heißt Hellmann. Ein Spitzentyp. Vollprofi. Clever und gebildet. Visionär. Und: Eintrachtler durch und durch.

    Freue mich, wenn Bobic seinen Weg mit der Eintracht weitergeht. Wünsche ihm alles Gute, wenn er denkt, seine Arbeit ist hier getan.

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  20. Gude zusammen,

    was bisher kaum thematisiert wurde ist, dass Bobic überhaupt nichts gegen Investoren hat, diesen teilweise sogar positiv gegenüber steht und teilweise auch Skepsis gegenüber 50+1 geäußert hat.

    Hier mal zwei Quellen:

    https://www.op-online.de/sport/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurts-sportvorstand-bobic-501-wird-irgendwann-fallen-7134434.html

    https://www.sge4ever.de/bobic-ueberzeugt-vom-kader-und-fuer-investoren-offen/

    „Wir wollen weiterkommen, dafür brauchst du Kapital.“ Also verschließt sich Bobic auch nicht vor der Idee eines möglichen Investors und hält die Augen offen. So soll die Wahl, sollte es denn mal eine geben, nicht blind auf den „Erstbesten“ fallen, viel mehr müsse der Geldgeber zum Verein und zum Umfeld passen.

    Hellmann hingegen sieht dies anders (FR zitiert aus dem Eintracht Podcast):

    Der Mittelweg soll es bei den Hessen demnach sein. Denn wenn dies nicht getan werde, gebe es ansonsten lediglich noch zwei andere Varianten, welche, die Hellmann und seine Kollegen in der Eintracht-Führung nicht haben wollen: „Eine Abhängigkeit von externem Geld, Investoren, einem Mäzen, was den gesamten Charakter der Schwarmintelligenz, die diesen Verein umgibt, verändern würde. Oder wir enden wie der 1. FC Kaiserslautern.“ Keine dieser beiden Varianten solle es geben, was jedoch nicht bedeute, dass der Klub nicht auch mal auf eine externe Finanzierung zurückgreifen werde. Aber, so Hellmann, eben ohne Abhängigkeiten. Denn: „Dann dient das Kapital der Eintracht und nicht umgekehrt.“

    https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-axel-hellmann-corona-covid-19-90153043.html

    Mein Gedankengang ist folgender:
    Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass Bobic die Eintracht inzwischen an einer Grenze sieht, die ohne Investor nicht zu überwinden ist, wohingegen die Eintracht als Verein (Vorstand/Aufsichtsrat) andere Wege bevorzugt und Chancen sieht.
    Bei der Hertha hat er dieses externe Geld allerdings und hat auch da Gestaltungsmöglichkeiten. Das Geld ist noch lange nicht alle, die haben weiß Gott nicht nur Flachpfeifen im Kader, ein paar Veränderungen hier und da im Kader…. Das neue Stadion ist auch ein Thema.

    Persönlich fände ich es schade, wenn er ginge, denke aber, dass unser Führungszirkel vorausschauend auf alles vorbereitet sind.

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  21. Was mir bei einem Abgang von Fredi ebenfalls Sorgen bereitet, ist die brüderliche Verbindung zu Manga.

    Wenn der Fredi dann den Ben und damit sein Netzwerk mit nach Berlin ziehen würde, macht mir das schon Angst !

    Der Fluch der guten Tat, echt Mist 🙁

    Hoffentlich geht der Kelch an uns vorüber, so richtig dran glauben tu ich aber nicht…

    Forza SGE

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  23. Ich hoffe Hradecky patzt noch paar mal, damit Leverkusen ihn loswerden will (und hinter uns landet). Vielleicht bekommt Bobic dann einen TW-Tausch mit denen hin, den ich sofort unterschreiben würde. Auf Strecke ist LH (trotz ungewöhnlich schwacher Saison) der bessere TW. Nur mit dem Fuss ist Trapp besser, sonst in keinem Bereich. Ist meine subjektive Sichtweise, die untermauert dadurch wird, dass Hradecky sogar diese Saison statistisch die meisten Großchancen aller Bundesligakeeper vereitelt hat (44,4%).

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  24. statistisch ist LH der bessere TW (genau wie letzte Saison als er weniger patzte), aber subjektiv kann das natürlich jeder gerne so sehen. Bin mir auch ziemlich sicher, dass wir mit Trapp damals weder das HF in Gladbach, noch auf Schalke gewonnen hätten (unvergessen für mich sein Reflex gegen Burgstaller. Das sind die Dinger wegen denen du am Ende einen Titel holst). Über den Elfmeter gegen Darmstadt (ohne dem wir zu 99,99% abgestiegen wären) brauchen wir an dieser Stelle nicht nochmal reden. Das ist aber wiederum subjektive Spekulation meinerseits. An dem Tag an dem LH zurückkehrt (sollte es denn jemals so kommen) werden meine Freunde und ich ordentlich anstoßen. Trapp kann dann gerne woanders ein ordentlicher TW und weltklasse Influencer sein.

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  25. FB hat sich schon öfters zur zementierten Vormachtstellung des FC Bayern in der Bundesliga – zu einer langweiligen Liga geäußert. Es ist kein Zufall, dass sich genau die Mannschaften, die die 50+1 Regel geschickt umschiffen, sich auf den Plätzen 2-6 befinden. Die zwei Ausnahmen sind wir und Hoffenheim. Viele Vereine finden sich in finanzieller Schieflage – vor allem Traditionsvereine, die sich in Liga 2 oder weiter unten befinden.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hertha derzeit als Gesamtpaket attraktiver als die Eintracht für FB sein kann – es sei denn, 50+1 wird gekippt.
    Bei der Hertha ist der Weg zur finalen Übernahme bereits geebnet – die Ja-Sager sind bereits in den Gremien installiert – eine Hauptstadt mit mehreren Millionen Einwohnern, bereits mit einer Fanbase ausgestattet – sexy, weil käuflich. (Als Investor würde ich nur mehrere hundert Millionen Eur investieren, wenn ich eine Zusage/Garantie erhielt, im Falle einer Regeländerung auch ein Anrecht auf die Anteilsmehrheit zu haben.)

    Bei der Eintracht hingegen wird’s erst einmal harte interne Kämpfe in den Gremien geben, da sind zu viele Widersacher auf allen Ebenen, falls jemand auf die Idee kommen sollte, den Verein an einen Investor zu verkaufen.

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  26. Wie schon unter 5 geschrieben, hätten wir wohl mit Trapp in Essen bestanden. Die Buden hätten dann Silva und Jovic gemacht.
    Dennoch finde ich es schade für Lukas, dass er gepatzt hat. Der Bursche hat nicht nur Charakter und den Adler im Herzen (unterstelle ich), sondern auch bald 30 Millionen auf dem Konto. Den Wechsel konnte man (ich) ihm nicht verdenken.

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  27. @Dibbelstaedter
    Die Task Force Fußball hat soeben ein Bekenntnis zu 50 1 abgelegt. Der Trend scheint mittelfristig dahin zu gehen, dass der Weg für Investoren erleichtert und softer gestaltet werden soll – aber eben nur als Minorpartner.
    Dieses Statement ist selbstverständlich für die DFL nicht bindend, aber wohl deutlich vorentscheidend.
    Im konkreten Fall hiesse das, dass Clubs mit Invest-Ambitionen deutlich unkomplizierter zur Werke gehen dürften, aber bei 49% der Anteile die natürliche Grenze erreicht sein wird. Hannover, Berlin, Hamburg…hier vor allem sollten die Investoren bei Beschluss der Task Force-Empfehlung eine neue Bewertung ihres Engagements durchführen.

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  28. Äh, Dribbelstaedter, Hoffenheim ist 12ter und sicher auch ein halber Plastikclub. Bayern umschifft die 50 + 1 nicht, die haben 50 Jahre lang alles richtig gemacht. Dann ist da noch Dortmund, die zwar eigentlich seinerseits insolvent sein sollten aber wer im Glashaus sitzt….Oder meinst du Gladbach, derzeit 7ter??

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  29. @Bobic:

    Mir ist es ehrlich gesagt auch lieber, dass Bobic hier ehrlich agiert. Vor allem gibt es auch einen großen Unterschied, welche Aussagen intern und welche öffentlich getroffen werden. Ich bin mir sehr sicher, dass die Verantwortlichen bei der Eintracht sehr genau wissen, ob Bobic bleibt bzw. unter welchen Voraussetzungen er gehen würde (z.B. CL-Verein, oder großer europäischer Verein). Eventuell hat er sogar eine Klausel, die ihm unter solchen Bedingungen erlaubt, den Vertrag vorzeitig zu verlassen.
    Überdies schätze ich Bobic so ein, dass er sich generell nicht festlegen will. Wenn er jetzt klipp und klar sagt, er bleibt bei der Eintracht und in zwei Monaten kommt das nächste Gerücht und er äußert sich nicht, dann würde das von der Presse und dem Umfeld erst recht so interpretiert werden, dass da etwas dran ist.

    Letztlich sind öffentliche Aussagen von Bobic keine Aussagen über die Realität, sondern sollen seine Position verbessern. Da wird ein Zirkzee hochgelobt, während im Hintergrund an einem Deal mit Jovic gearbeitet wird. Und an dem war zwei Tore vorher angeblich überhaupt nichts dran.

    @Hrustic:

    Mich hat in den letzten Jahren kein Spieler so überrascht wie Hrustic. Ich gebe offen zu, dass ich den Hrustic-Transfer überhaupt nicht verstanden habe und der Überzeugung war, dass die Verantwortlichen hier einfach nur irgendeinen Spieler präsentieren wollten und das finanzielle Risiko sehr gering war.
    Aber hier zeigt sich mal wieder, was Ben Manga, gesagt hat: Wenn ein Spieler drei Tore schießt, dann sieht jeder, dass er gut war. Ich muss die Kleinigkeiten erkennen.
    Hrustic bring genau die technischen Fähigkeiten und das Spielverständnis mit, dass wir im zentralen Mittelfeld brauchen. Er ist ein polyvalenter Spieler, der mMn auf der 6, 8 und 10 spielen kann. Und im Gegensatz zu Sow (der zurzeit überragend spielt), Rode und Hasebe hat er einen guten Schuss, schießt gute Standards und ist torgefährlich.
    Da haben wir sehr günstig ziemlich viel Qualität bekommen.

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  30. @Dr. Hammer:

    Passt doch recht gut, was Dribbelstaedter sagt.
    Wir und Hoffenheim sind die Ausnahmen – wir sind kein Plastikklub, aber unter 2-6, Hoffenheim ist ein Plastikklub, aber 12. Bayern ist ja auch exkludiert, da von den Plätzen 2-6 gesprochen wird und nicht vom ersten Platz.
    Die anderen Vereine sind WOB, Leverkusen (Betriebsmannschaften), Leipzig (Sponsoring-Produkt) und Dortmund (Aktiengesellschaft) – also alles Vereine, die die 50+1 Regel umschiffen bzw. aushebeln.

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  31. Dr. Hammer: ich sehe gerade, das Elde mich verstanden hatte.
    Im Aufsichtsrat des FCB ist der halbe DAX vertreten.

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  32. Hier aus der Hessenschau zu DoubleA – det macht mich Sorgen.
    https://www.hessenschau.de/sport/fussball/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-warum-der-transfer-von-ali-akman-so-viel-staub-aufwirbelt,akman-transfer-eintracht-100.html

    Der Wechsel von Ali Akman zu Eintracht Frankfurt war ein echter Coup. Das 18 Jahre alte türkische Sturmtalent wechselt ablösefrei im Sommer vom türkischen Zweitligisten Bursaspor zu den Hessen. Keinen Cent muss die Eintracht für Akman bezahlen – was nun für reichlich Wirbel in der Türkei sorgt. Denn: Der Stürmer wurde am Dienstag von seinem Club auf unbestimmte Dauer suspendiert. Die Begründung: Sein Transfer sei „unethisch“ abgelaufen. Spielt Akman nun bis zum Sommer keine Minute mehr?

    Hintergrund der Fehde ist dem Vernehmen nach tatsächlich die nicht vorhandene Ablöse. Bursaspor ist in der Türkei für seine gute Jugendarbeit bekannt, Akman spielt bereits seit 2015 für den Club, der nach dem Abstieg in die zweite Liga finanzielle Sorgen hat. Nun verlässt er den Verein, ohne dass dieser einen Cent für ihn sieht. Eine zweistellige Millionen-Ablöse wäre sicher möglich gewesen.

    Neben der Eintracht weitere Interessenten
    Die Anhänger von Bursaspor fordern auch deswegen seit dem verkündeten Wechsel, dass Akman nicht mehr für den Zweitligisten spielen soll, und laufen Sturm. Diesem Druck scheint die Vereinsführung, die selbst ein Transferverbot aufgrund der finanziellen Lage auferlegt bekommen hat, nun nachzugeben – auf dem Rücken des 18-Jährigen.

    Akman, an dem nach hr-sport-Informationen auch die gesammelte Riege der türkischen Topclubs sowie Top-Vereine aus Frankreich und England interessiert waren, muss all das nun wohl ausbaden. Kein guter Zeitpunkt für die Entwicklung des Stürmers, der als technisch versiert, klein, quirlig und für sein Alter sehr abgezockt beschrieben wird.

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  33. Zum Thema Bayer Leverkusen:
    Erstmal ist man schadenfroh; logisch, aber bei näherer Betrachtung ist deren Ausscheiden gar keine gute Nachricht und wir müssen da jetzt Leipzig die Daumen drücken:
    Wenn den Dfb Pokal jemand holt, der normal nicht drin wäre, gibt es einen EL Platz weniger und Platz 6 ist mit dem ganzen Stress verbunden den wir von der letzten Saison kennen…

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  34. Wenn Bobic zu einem wie immer gearteten Freundschaftsgespräch nach Berlin fährt, würde ich mal auf alle Fälle den Fahrer von Hoeneß mitnehmen. Einfach um sicher zu gehen, dass derjenige, der in seinem Rücken steht, ein Freund ist. Prince wäre vermutlich eine noch bessre Lösung, aber zu auffällig.

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  35. @40
    Das hast du gut erkannt. Sehe ich auch so. Soll lieber RB, BVB, WOB oder Gladbach den Pokal gewinnen, denn es gibt in der nächsten Saison einen weiteren internationalen Wettbewerb. Die Europa Conference League oder so ähnlich mit den Mannschaften aus den schwächeren Mitgliedsverbänden. Dort spielt dann der 6. bzw. 7. der Buli. Allerdings steigt der in der letzten Quali Runde ein. Weniger Quali aber auch weniger geiler Wettbewerb. Dann heißt es nämlich nicht mehr Rom, Marseille, Porto und co sondern Brijeg, Levski oder das bekannte Riga und Vaduz.

    Ich hoffe, wir ergreifen die Chance und schaffen es unter die top 4 oder werden zumindestens 5. Denn ansonsten kann aus der EL Euphorie schnell Conference League Blues werden.

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