2012_bruchhagenZur Pause stand es 3:0 und Franz Beckenbauer sagte: Was ist das denn für eine Blaskapelle?“ Sommer 2003. Eintracht Frankfurt bestreitet die Saisoneröffnungspartie beim FC Bayern München. Und schon in den ersten 45 Minuten nach dem geglückten Last-Minute-Aufstieg gegen Reutlingen war allen Beteiligten klar, dass es eine ganz schwere Saison für die Hessen würde. „Die damalige Mannschaft war aufgrund der wirtschaflichen Situation nicht wettbewerbsfähig„, erklärt Heribert Bruchhagen im Kicker.

10 Jahre später kann davon, trotz der aktuell unbefriedigenden sportlichen Situation in der Bundesliga, keine Rede mehr sein. Einen großen Anteil an der positiven Entwicklung des Vereins hat zweifelsohne Heribert Bruchhagen. Der Ostwestfale, der nach dem bitteren Absturz in der Saison 2010/11 mächtig in der Kritik stand, hat viel dazu beigetragen, dass es im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 80 Mio € geben wird. 2003 betrug dieser lediglich 24,7 Mio €. Die nächste Marke ist zwar bereits im Blickfeld, aber schwer erreichbar: „Um die Schallgrenze von 100 Mio € zu durchbrechen, fehlen uns nur noch die internationalen TV-Gelder. Im Ticketing und Marketing sind wir gut dabei.“

Das wichtigste Thema des 65jährigen ist weiterhin die Verteilung der Gelder. Bruchhagen wird nicht müde zu betonen, dass sich an dem Verteilungsschlüssel etwas ändern müsse. „Vor 15 Jahren, als wir die Spreizung von eins zu zwei beschlossen haben, wurden 120 Mio Mark zu gleichen Teilen aufgeteilt. Und heute? Erst 200, dann 400, jetzt 624 Mio €. Die da oben bekommen immer mehr. Dazu noch 906 Mio durch die Champions League, auch wenn sie 50 Mio an die Europa League abgeben. Die Spreizung des Lizenzspieleretats geht alle drei Jahre gravierend auseinander.“ Die wirtschaftlichen Unterschiede gefährden die Bundesliga. Und Bruchhagen wird nicht aufhören sich als „Mittelstandsvertreter“ zu positionieren und für eine gerechte Verteilung zu kämpfen!

Herzlichen Glückwunsch zu 10 Jahren in Frankfurt Heribert Bruchhagen!

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28 Kommentare

  1. Lobhudelei hin oder her, warum ist es so schwer einfach mal zu sagen, jo, hat er eigentlich ganz gut gemacht?
    Schaut euch mal an, wer in den letzten 10 Jahren in der BL und teilweise sogar international gespielt und dann richtig abgekackt hat. KSC, MSV, Arminia, Hansa, Alemannia etc.
    Die Eintracht ist trotz diverser Abstiege nicht pleite gegangen und daran hat HB den Hauptanteil!

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  2. @ 4&6
    gegen ne Bombe in der IV hätte niemand was….aber zur Info….das macht der Hübner 😉
    HB gibt nur sein Ok bzgl. der Finanzen 😉

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  3. Als ob Bamba und Zambrano so super schlecht wären. Russ als Backup geht auch in Ordnung + Kempf wird zukünftig dazu stoßen. Unser Problem ist bestimmt nicht die IV.

    Ich frag mal so, wen hättet ihr den gerne in der IV?

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  4. @ HNKN: Damit du deine dummen Kommentare abgeben kannst? – Hm, nö! – Dafür werden andere bezahlt. BH wird schon jmd. finden der uns weiterhilft

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  5. @Alpi

    Ich weiss zwar nicht welche „dummen Kommentare“ du meinst. Wenn ich mir deine Kommentare so anschaue, solltest du dich diesbezüglich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

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  6. Netter Versuch… jedoch macht das „zwar“ in deinem Satz, ohne darauffolgende Einschränkung, absolut keinen Sinn.

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  7. Grammatikalisch ist dein Satz leider auch falsch. Epic fail mein lieber 😉

    Und über dich Ossi müssen wir erst gar net reden 😛

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  8. ich finde es schonmal einen schritt in die richtige richtung von alpi: er setzt kommentare von ihm in anführungsstriche.
    ich finde auch alpi schreibt „kommentare“ 😉

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  9. Mir egal über was die Kasper da schon wieder streiten.

    @Herri haste alles gut gemacht, vor allem nach dem Abstieg nicht davonzulaufen und sich selber zu fragen was habe ich falsch gemacht, bzw. was kann ich besser machen. Ganz großes Lob das kann nicht jeder.

    Sieht man ja auch an den Posts von manchen hier.

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