Jens Petter Hauge will sich in Frankfurt beweisen. (Bild: IMAGO / Kessler-Sportfotografie)

Jens Petter Hauge scheint sich bestens in Frankfurt akklimatisiert zu haben. Er nahm bereits am Mannschaftstraining teil und wurde vom multikulturellen Kader der Frankfurter Eintracht sehr gut aufgenommen. „Die ersten Tage liefen wirklich gut. Ich treffe hier auf eine tolle Gruppe von Spielern und freue mich darauf, mit ihnen auf dem Platz zu stehen“, sagte der 21-Jährige bei seiner Vorstellung am Donnerstag. Im Herbst 2020 gelang ihm der Sprung aus Norwegen in eine europäische Top-Liga und lief in Italien für den AC Mailand auf. Jetzt will er sich in der Bundesliga beweisen: „Ich möchte Tore und Vorlagen beisteuern. Dennoch ist es das Wichtigste, dass das Team gewinnt. Das ist genauso Teil meines Jobs.“

Großer Klub und super Trainer: Hauge schwärmt von Frankfurt

Unter SGE-Trainer Oliver Glasner hoffe der Offensivspieler auf mehr Einsätze als in Mailand und wolle dafür hart trainieren. Dabei beschrieb er sich als variabel einsetzbar und wolle sich auf keine Position festlegen. Mit den Adlerträgern wird Hauge – wie schon mit Milan letzte Saison – in der Europa League international spielen. Der Verein und neue Trainer lassen den Rechtsfuß optimistisch in die Zukunft blicken: Die Eintracht ist ein großer Klub, der zu den Topteams in Deutschland zählt. Die SGE spielt guten Fußball und hat mit Oliver Glasner einen super Trainer. Insgesamt finde ich hier ein spannendes Projekt vor.“

Zusammenarbeit mit Rebic und Ibrahimovic

Pokal-Held Ante Rebic legte Hauge die Eintracht während der gemeinsamen Zeit in Mailand sehr ans Herz. „Er hatte nur positive Sachen über den Club und die Stadt zu sagen. Er hat mir gesagt, dass ich hart arbeiten und es genießen soll“, verriet der Norweger, der auch von Zlatan Ibrahimovic sehr viel gelernt hat: „Es ist unglaublich, wie Ibra trainiert. Er legt die Latte sehr hoch. Mit ihm macht man keine leichten Fehler.“ Noch heute übe er Tricks, die ihm der Schwede gezeigt hat.

Vergleich mit Landsmann und Vereinslegende Fjortoft

Am Samstag treffen die Hessen zum Bundesliga-Auftakt im Signal Iduna Park auf Borussia Dortmund, wo Hauge seinem Nationalmannschaftkollege Erling Haaland begegnen wird. Erling Haaland und ich kennen uns aus der Juniorennationalmannschaft. Natürlich ist er ein fantastischer Spieler, der schwer zu stoppen ist“, lobte er den Dortmunder. Ob Hauge am Wochenende direkt zum Einsatz kommen wird, weiß nur Chefcoach Glasner. Abschließend wurde der Sommer-Neuzugang auf die norwegische Vereins-Legende Jan Aage Fjortoft angesprochen. „Ich wäre stolz, wenn sich die Menschen einmal so an mich erinnern wie an ihn. Er ist ein großartiger Spieler und Mensch“, schwärmte Hauge, der allerdings nicht hofft, die Eintracht in letzter Minute vor dem Abstieg retten zu müssen, sondern deutlich bessere Ergebnisse mit seinem neuen Team erzielen will.

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5 Kommentare

  1. Spannender Spieler, den wir anscheinend zu guten Konditionen bekommen haben (Leihe plus Kaufoption bzw. -pflicht). Freut mich auch, dass Rebic zum Besipiel nur Gutes ueber uns zu berichten weiss. War aber ja eh klar, oder?

    Hauge ist ein weiterer Spieler, der offensiv viele Positionen bestreiten kann. Von den Videoeindruecken her, scheint er aber lieber aus der Tiefe und eher ueber links zu kommen. Als Stuermer neben Borre hielte ich ihn fuer verschenkt. Wie sich alle neuen Spieler in ein harmonisches Ganzes fuegen sollen, ist mir noch nicht so ganz klar. Die neue Unberechenbarkeit hat man also schon erreicht. 😉 Der aktuelle Kader ist nicht wirklich auf eine 3er Kette mit Schienenspielern ausgerichtet. Lindstrom, Hauge und evtl. Borre koennen zwar ueber rechts kommen, sind aber ganz klar offensiv ausgerichtet. Ohne defensive Absicherung laufen wir da schnell in offene Konter hinein. Wie Borre in dieses Taktik-Puzzle hineinpassen soll, ist mir auch nicht ganz klar. Borre ist fuer mich ein variabler Stuermer, der gerne nach aussen rochiert und dabei Raeume schafft, daher aber auch einen Sturmpartner benoetigt, der die Mitte besetzt. Sollte man mit zwei Stuermern und einer Dreierkette planen, wuerden wohl in einem 3-2-3-2 System mit entweder einem oder zwei zentralen offensiven Mitspielern spielen. Gehen wir davon aus, dass die rechte Seite von eher Da Costa, Durm, Chandler oder Toure besetzt wird, haben wir maximal 4 Positionen fuer Offensivspieler und mit Younes, Kamada, Barkok, Kostic, Hauge, Lindstrom, Zuber, Blanco, Borre, Paciencia und Ache derzeit 11 Spieler fuer diese Positionen. Ein Kostic-Pendant (Schienenspieler) auf der rechten Seite fehlt nach wie vor. Und den braeuchte man halt im 3-2-2-2-1 System der letzten Saison. Mit den aktuellen Spielern waere auf mittlere Sicht ein 4-1-4-1 oder ein 4-2-3-1 eine Taktik, die viele unserer Offensivspieler auf den Platz bringen koennte, ohne die defensive Absicherung zu verlieren. Durm und Da Costa koennten sich so vor allem auf defensive Aufgaben konzentrieren und offensiv waere man automatisch flexibler, da man nun zentral und auf rechts Spieler mit hoher Technik und einer gewissen Torgefahr aufbieten kann (was letzte Saison nicht der Fall gewesen ist).

    Fuer einen Ein-Mann Sturm stehen derzeit nur Paciencia und Ache zur Verfuegung, obwohl ich der Ueberzeugung bin, dass da noch jemand kommt. Ja, kommen muss. Aber die Silva-Luecke ist – Stand jetzt – noch nicht geschlossen worden.

    Die Mannschaft scheint sich mit 3er Ketter wohlzufuehlen, aber der Kader sieht fuer mich eher auf eine 4er Ketter ausgerichtet aus. Wir werden sehen, welche Loesungen Glasner fuer sein kickendes Personal findet.

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  2. Bevor jetzt einige dem Jungen unterstellen, dass er schon in der ersten Woche bei uns an seine nächste Station denkt – Schaut bzw. hört euch ich die PK auf Englisch genau an, bei ca 4 Minuten. Die PK ist mittlerweile auf YouTube dazu finden.

    JPH sagt „I had good chats with Oliver and I believe in his project“, also sinngemäß OG hat JPH von seinem Projekt überzeugt hat. Das Projekt stammt also nicht von JPH, sondern von OG.

    Außerdem, und das ist vielleicht noch wichtiger ist im Englischen unter „project“ eben nicht nur „Projekt“ zu verstehen, sondern genauso auch „Vorhaben“ oder „Plan“. Unter diesem Licht hätte man JPH’s Aussage genauso gut auch übersetzen können mit „ich glaube an Oliver Glasner’s Vorhaben“

    Also alles gut 🙂

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