Die Frankfurter Eintracht versteht die Welt nicht mehr: Schiedsrichter Daniel Schlager und sein Gespannt erwischten in Berlin nicht ihren besten Tag. (Foto: imago/Jan Hübner)

Die Frankfurter Eintracht hätte am Samstagabend in Berlin aufgrund ihrer Leistung sicher durchaus einen Punkt verdient gehabt. Aber sowohl die Chancenverwertung als auch der Schiedsrichter verhinderten einen Punktgewinn in der Hauptstadt. Entsprechend groß war der Frust und die Enttäuschung nach dem Spiel bei der Auswärtsmannschaft, die mit Kritik an den Offiziellen auch nicht hinter dem Berg hielt. Die gab es übrigens nicht nur für den nicht gepfiffenen Elfmeter.

Gelson Fernandes: Das ist bitter. Ein Punkt hier wäre nach dem Spiel gegen Wolfsburg gut gewesen. Es geht weiter. Wir müssen weiter machen. In der zweiten Halbzeit standen wir etwas höher, haben mehr Druck gemacht. Wir sind keine Mannschaft, die gerne viel abwartet. Das bringt uns nicht weiter. Wir haben es probiert und hatten unsere Chancen, auch in der ersten Halbzeit. Wir müssen sie machen. In einer Saison hast du gute Phasen und weniger gute. Man muss solidarisch bleiben, zusammenhalten. Wir haben noch drei Spiele in der Meisterschaft, eins in der Europa League. Die wollen wir gewinnen. Wir kommen nicht ins Grübeln. Es ist nicht einfach, 34 Spiele dieses Niveau zu halten. Wir müssen uns erholen, die Spiele analysieren und weiter arbeiten. Das gehört dazu. Die Aktion vor dem 0:1 war ein Foul, aber der Schiedsrichter hat es so entschieden. Wir müssen da aber aufpassen, konzentrierter sein.“

Carlos Salcedo: „Natürlich wäre ich lieber mit einem Sieg zurückgekommen. Aber so ist es halt. Wir müssen jetzt die Woche hart arbeiten, um zu dem zurückzukommen, was uns zuletzt ausgezeichnet hat.“

… zur vermeintlichen Elfmeterszene: „Ich denke, es war ein Videobeweis. Er hätte auf den Fernseher schauen können. Es ist okay, er hat so entschieden. Man kann nichts mehr daran ändern. Ich habe die zwei Situationen gegenüber dem Schiedsrichter kommentiert. Letzte Woche war es ein klares Handspiel, heute war es ein klarer Elfmeter. Ich denke, da muss Aufmerksamkeit gefordert sein. Man muss eine klare Regelung finden oder man macht es eben ohne die ganzen Videobeweise.“

Makoto Hasebe: „Ich habe die letzte Aktion noch nicht gesehen. Ich habe versucht, mit dem Schiedsrichter zu sprechen, aber er hat gesagt, er hat gar kein Foul gespielt. Vielleicht haben die ein Köln ein bisschen geschlafen. Trotzdem fehlen bei uns aktuell ein paar Kleinigkeiten. Vorne und hinten. Und Fußball ist immer auch ein bisschen Glück. Wir müssen die vier Spiele bis zur Winterpause noch Vollgas geben. Gegen Grujic, der über 190m groß ist, kann man nichts machen. Wir haben da keine andere Lösung. Wir haben momentan nur vier große Spieler. Den fünften Mann nehme ich dann. Es ist schwer zu sagen, warum es momentan nicht so läuft. Aber die Vergangenheit ist vergessen, wir müssen uns konzentrieren. Wir sind immer noch auf dem fünften Platz, wir müssen gegen Leverkusen zuhause drei Punkte holen.“

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): „Ich hätte trotzdem hier das Spiel über 90 Minuten so gesehen, dass wir einen Punkt verdient hätten mitnehmen können. Ich habe in der 87. Minute einen klaren Elfmeter für uns gesehen. Wir haben vielleicht über 90 Minuten, speziell in der ersten Halbzeit, zu wenig investiert. Wir wollten am Anfang nicht so hochgehen, weil die Hertha Spieler hat, die die Bälle gut behaupten können. Dass wir tiefer gegangen sind, hat heute vielleicht nicht so gepasst. Hinten hinaus haben wir versucht das Spiel in die Hand zu nehmen, haben in der letzten Konsequenz über die Seiten die Bälle nicht reingebracht. Obwohl ich sagen muss, dass die Hertha das gut verteidigt hat. Ich ärgere mich hier und heute über die Niederlage, die unnötig war. Wir können nicht jedes Spiel gewinnen, die Mannschaften stellen sich auf uns ein. Ich bin noch nicht da, wo ich die Mannschaft haben will.“

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): Vom Spielverlauf her haben wir in der ersten Halbzeit gut kombiniert. Wir hatten die Räume sehr eng, hatten sehr viel Druck. Wir gehen dann verdient in Führung. In der zweiten Halbzeit war klar, dass Frankfurt investieren muss, wir haben den letzten Pass nicht gemacht. Rune musste keine große Parade machen. Es war immer ein Bein da. Vielleicht war das auch ein bisschen Glück. Die Leidenschaft, die die Mannschaft gezeigt hat, war es ein verdienter Sieg. Bei dem Elfmeter: Wer hatte die erste Hand? Das war sehr schwierig. Aus meiner Sicht war es kein Elfmeter, weil beide Spieler viel mit der Hand gearbeitet haben. Frankfurt ist eine sehr sympathische Mannschaft, schön anzuschauen.“

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18 Kommentare

  1. Typisch japanische Höflichkeit.
    Ich wette unsere Balkanfraktion würde in der Muttersprache das J-Wort gebrauchen.

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  2. Sorry. Aber dieser Sch…. Keller in Köln sollte geschlossen werden.
    Zweifelhafte Entscheidungen, dauert ewig und unterbricht den Spielfluss.
    Ein Szenenwiederholungsmonitor für den Schiri sollte reichen. Und nur der entscheidet,
    wann er auf diese Hilfsmittel zurückgreift.

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  3. Leider ist auch eine Niederlage im nächsten Spiel keine Utopie. Hatte gehofft, dass wir ab dem VW-Spiel noch 4 Punkte sammeln können. Befürchte lamgsam, dass das nichts mehr werden wird.

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  4. Wieder klares Statement der (angeblichen) Fans gestern über 90 Minuten:
    1. Kränkliche (Asthma oder ähnliche, davon gibt es Millionen in Deutschland) haben im Stadion, geschweige denn bei uns nichts verloren.
    2. Wer Fußball sehen will, bitte zuhause bleiben und am TV sehen. Durch die mehreren Kameras im Stadion kann die Regie auf rauchfreie Bereiche umschalten, sodaß man das Spiel unverschleiert sehen kann. Die Möglichkeit hat man im Stadion nicht. Und wir und alle (?) Fans in Deutschland wollen lieber Pyro sehen.
    3. Schuld an den Strafen sind nicht wir, sondern der DFB. Warum versucht der DFB denn diese schwächlichen (Asthma oder alte) Fans zu schützen? Nur wir sind die wahren Fans (?). Alle anderen sind Abschaum, und haben im Stadion nichts verloren. Solange der DFB das nicht kapiert (das alle anderen Abschaum sind) werden wir auch mit dem DFB nicht reden.

    Wie abgehoben sind inzwischen diese Ultras. So stolz ich auf die Aktionen vieler Fangemeinschaften bin (Montagsspiele…), so abgehoben sind inzwischen diese Elite-Fans von dem Rest der Fußballgemeinschaft. Aber wie gesagt, dieser Rest ist ja in den Augen dieser Elite-Fans der Abschaum.

    Auch wenn es viele nervt, daß dieses Thema immer wieder angesprochen wird. Für mich ist das kein Spaß, daß schwächliche, alte Menschen oder Kleinkinder im Stadion bewußt ausgeschlossen werden. Daher werde ich dies auch ständig ansprechen. Zudem will ich Fußball nicht durch Nebelschwaden erahnen können. Anscheinend ist aber der Pyro-Nebel inzwischen wichtiger als das Fußballspiel. Denke, daß auch viele nur wegen dieser Show-Einlagen und dem gemeinsamen ‚Wir sind die Elite‘ ins Stadion kommen. Das Fußballspiel ist zweitrangig. Die meinen dann, daß sie durch ihre Unterstützung der Pyro-Show den Adler in ihrer Brust tragen würden. Erbärmlich! Fehlt nur noch daß Helene Fischer dazu Atemlos singt. Dann wäre doch die Show komplett.

    Ja ich bin in Rom live dabei. Obwohl ich befürchte, dass wieder die Show der abgehobenen Elite-Fans wichtiger sein wird, als das Spiel. Wahrscheinlich werde ich durch die Nebelschwaden einige Teile des Fußballspieles nicht sehen. Ich bin aber trotzdem vor Ort, da ich viele Jahre darauf gewartet habe wieder europäischen Fußball zu sehen und den Adler in meiner Brust trage. Auch wenn diese abgehobenen Elite-Fans so Leute wie mich, die Fußball und nicht Show sehen wollen, nicht dabei haben wollen.

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  5. Hallo, weiß jemand wo man die beiden Szenen noch mal sehen kann ohne irgendwelche Abonnements? Es ist ja schon über die öffentlich-rechtlichen gelaufen. Beim hr und im ZDF Sportstudio hab ich nichts gefunden was nicht bedeutet das ich richtig gesucht habe.
    Danke.

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  6. Das die Schiri unterirdisch waren und durch die Fehlentscheidungen Einfluss auf das Spiel genommen haben, steht außer Frage. Ob wir den Elfer auch verwandelt hätten ist hypothetisch. Mir macht Kopfschmerz, dass unser Sturm momentan nicht funktioniert. Wenig Tore schiesst, unsaubere Anspiele, phasenweise ideenloses Spiel und oft überhastet. Entweder kann sich die Mannschaft zurzeit nicht 100 % motivieren und konzentrieren oder wir benötigen eine andere Aufstellung oder Taktik, daran möchte ich noch nicht glauben, denn bislang waren wir vor WOB äußert erfolgreich unterwegs.

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  7. Oh Hasebe: bitte 8.000€ in die DFB-Weihnachtskasse.
    So etwas darf man nicht sagen, also die Wahrheit.

    Ich habe dennoch gegen Leverkusen ein gutes Gefühl. Die spielen so grottenschlecht, das wird unser Aufbaugegner. (Zumindest im Gefühl)

    Das Spiel gegen die Hertha war einfach schwach, von beiden Teams. Eben ein typisches Unentschieden.
    Aber Frau Steinhaus hat halt das gemacht was sie kann.

    Mehr sag ich lieber nicht dazu weil ich keine 8.000€ dafür ausgeben möchte.

    Steht eigentlich der Schiri gegen Leverkusen schon fest ?

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  8. Doch, die Gegner haben alle die Spiele verfolgt und wissen ganz genau, was sie machen müssen, damit bei uns nichts mehr funktioniert. Dann kommt dazu, dass wichtige Leute verletzt fehlen (Torro, Abraham), einige Spieler müde wirken (DDC, de Guzman), hanebüchene Pässe spielen und einige nicht optimal funktionieren (Rebic, Haller), dann kommt das Spielglück hinzu (die anderen haben es) und die Schiedsrichter sind an spielentscheidenden Szenen untätig anwesend. Und das ganze Paket wurde jetzt gleich zwei mal hintereinander geliefert.

    Jedes Team wird mit diesem Paket im Laufe der Saison mehrmals beliefert und wer das am besten verdaut, ist am Ende vorne drin. Das sind idR die Clubs mit der meisten Kohle. Sie leisten sich eine teure Ersatzbank, leisten sich Spieler, die solche Partien notffalls mit einer Einzelaktion drehen.

    Trotzdem geht der Kampf um Platz vier weiter. Der ist ja nach wie vor noch drin. Gladbach hat letzte Woche auch verloren, Leipzig hat jetzt auch in die Zähne bekommen. Die Gegner auf Augehöhe werden lediglich zahlreicher. Die Herta spielt jetzt mit, Bremen ist dran, Hoffenheim, nicht zu vergessen Leverkusen, die sich von weiter unten durcharbeiten. Schalke… etc..

    Da entscheidet doch letztlich unterm Strich Glück, Schiri, Wetter, Verletztenliste. Jeder kann da jederzeit gegen jeden gewinnen. An eine Frankfurter Dominanz in dieser Runde glaube ich nicht. Die anderen analysieren und kicken auch ganz gut. Man könnte die Ergebnisse auch würfeln.

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  9. Mehr als die Niederlage nerven mich diese schwachsinnigen Pyromanen deren Aktionen unsere SGE wieder eine Stange Geld kosten wird, sowie dieser offen zu Tage tretende Sexismus der hier durch dir Foren wabert.
    Ja, die Leistung des/der Videoassistenten/in war unterirdisch, rechtfertigt aber nicht diese unqualifizierten Kommentare a la „zurück an den Herd“ und „hat ja eh keine Ahnung vom Fußball“.
    Sorry, musste ich mal loswerden!

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  10. Unabhängig von der Schiedsrichterentscheidung muss man feststellen, dass sowohl gegen Wolfsburg, als auch gegen Hertha die letzten Prozentpunkte gefehlt haben. Das war auch schon gegen Marseille zu beobachten, ist aber aufgrund des Ergebnisses ignoriert worden.

    Vor Saisonbeginn war die doppelte Belastung mit BL und EL kritisch gesehen worden und Befürchtungen geäußert worden, dass wir ähnlich wie die meisten der letztjährigen EL-Teilnehmer in der Tabelle abkacken. Jetzt scheint sich die hohe Belastung auszuwirken, nicht unbedingt physisch aber psychisch. Dazu kommt natürlich auch, dass uns die Gegner erster nehmen und sich auf uns einstellen.

    Ich bin gespannt ob Hütter dafür Lösungen findet und hoffe, dass wir noch ein paar Punkte bis zu Pause einsammeln können. Wird nicht einfach bei den Gegnern…

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  11. Mich nervt die ärgerliche Niederlage mehr als die Pyromanen oder der angebliche Sexismus hier. Bei einem Mann kommen genauso Sprüche.

    Zum Spiel: Wir sind zu abhängig davon, dass unsere Stürmer sich selbst in Szene setzen oder von außen gefüttert werden. Man kann nicht immer erwarten, dass sich ein Haller beispielsweise den Ball im Mittelfeld holt, einen Mitspieler einsetzt um dann wieder vor dem Tor zu stehen und das Ding rein zu machen. Uns fehlt das spielerische Element im Mittelfeld , die Spieler die unsere Büffel einsetzen. Ich glaube Adi sieht das auch so, sonst würde er nicht soviel im Mittelfeld experimentieren. Ein Typ Huszti fehlt uns momentan noch. Einer der die Jungs da vorne mit genialen Pässen füttert. Die Flanken von außen sind dazu gestern viel zu unpräzise gewesen. Kostic hat viel gerackert und gekämpft, aber der entscheidene Pass kam nicht an. Spielerisch müssen wir uns noch verbessern, bzw. läuft das Zusammenspiel momentan nicht mehr so gut und ist zu durchschaubar geworden.

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  12. Schade ist es schon, aber schlimm ist auch die Pyrotechnik, aber das es irgendwann passiert und wir verlieren, war auch klar. Aber das dabei die Schiedsrichter alleine schuldig sind möchte ich nicht komplett unterstreichen. War ein Elfer das ist klar, aber unsere Stürmer sind im Moment auch sehr zugedeckt und das ist auch nicht so einfach.
    Es wird sich hoffentlich bald wieder etwas ändern, aber die anderen haben auch gesehen wie es geht bei uns und sich drauf eingestellt. Damit mussten wir alle auch rechnen.
    Kopf muss oben bleiben, dann kommt auch das Glück wieder zum Können.

    Ich freue mich schon auf Leverkusen bei uns. Die drei Punkte sind uns!!!

    Christa

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  13. In der Tat, wir sollten aus der gestrigen situationsbedingten, emotionalen Sichtweise wieder in die sachliche Betrachtungsweise wechseln. Auch heute im Doppelpass wurde wieder eindeutig die Auffassung bestätigt, dass
    unsere Mannschaft gestern einen klaren Elfmeter nicht erhalten hatte. Trotzdem möchte ich persönlich die Kompetenz der Frau Steinhaus nicht in Frage stellen, mea culpa. Selbstverständlich hat Frau Steinhaus als Weltschiedsrichterin einen guten Ruf, auch wenn das Signal aus dem Kölner Keller gestern in der angesprochenen Situation ausblieb. Herr Bobic hat meiner Meinung nach mit der Beschreibung seines persönlichen Empfindens „fassungslos“ moderat seinen Eindruck geschildert. Kritik an Personen im Zusammenhang mit entsprechenden Entscheidungen wird immer geübt werden dürfen, das hat mit der Geschlechtszugehörigkeit der Personen nichts zu tun. Das nicht gelöste Problem ist jedoch der Videobeweis selbst. Er existiert nach einer Erprobungsphase nun seit der Saison 2017/2018 und hat immer noch keine klare Linie gefunden, ähnliche Situationen werden unterschiedlich behandelt. Die Entscheidungshohheit liegt weiterhin ausschließlich beim leitenden Schiedsrichter auf dem Platz. Der Videoassistent hat die Anweisung nur bei klaren Fehlentscheidungen einzugreifen. D.h., eindeutige Fehlentscheidungen, und nur solche, sind zu
    revidieren. Was ist eine eindeutige Fehlentscheidung? Dies zu beurteilen und sich somit aus dem Kölner Keller gegen die Entscheidung/Nichtentscheidung des Schiedsrichters auf dem Platz zu stellen, dürfte ein großes Maß Problematik beinhalten und zu Entscheidungen führen, die uns Fans als nicht transparent entscheiden. Wenn das Signal des Videoassistenten den Schiedsrichter erreicht, muss dieser nach dem „Eindeutigkeitsprinzip“ davon ausgehen, dass eine Fehlentscheidung in seiner Person vorliegt und regelkonform handeln. Er hat dann zwar die Handlungshoheit, aber gem. den Vorgaben des DFB keinen Handlungsspielraum, nach meiner Auffassung. Gerne öffne ich mich jedoch gegensätzlichen Argumenten, die ggf. zu einer besseren Klarheit führen könnten. Schiedsrichter/innen und Videoassistenten/ innen, die generell erstmal im Blickpunkt der Kritik stehen, würden sich bestimmt gerne Verbesserungen wünschen.
    Zuerst sollte man die Möglichkeit des Videobeweises nicht auf „eindeutige Fehlentscheidungen“, sondern auf „klärungsbedürftige Szenen“ anwenden können. Dann würden keine Vorentscheidungen getroffen, sondern der Schiedsrichter könnte ergebnisoffen diese Szenen nochmals überprüfen, niemand würde beschädigt.
    Alternativ könnte man auch die Nutzung des Videobeweises, wie z.B. beim Tennis, in die Verantwortung der beteiligten Mannschaften übertragen. Dann wären die Beteiligten im Kölner Keller nicht mehr mit der Entscheidung konfrontiert, wann ein Eingreifen durch diese selbst erforderlich ist. Aber, ich gehe davon aus, dass sich DFB/DFL nicht diese Privilegien nehmen lassen werden.
    Der Videobeweis hat in hohem Maße dazu geführt, dass jetzt zusätzlich zu den Schiedsrichtern auch die Videoleute kritisiert werden, das sollte so nicht gewollt sein.
    Wenn es so weitergeht, bliebe als „ultima ratio“ nur noch die Beendigung des Videobeweises?

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    Da bin ich bei dir. Mainz bekommt so ein lächerlichen Elfmeter und bei Jovic wird nicht gepfiffen, echt wahnsinn.

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  15. Fast 40% der deutschen Männer (und 15% der Frauen) sind nicht fähig zu sagen, was genau Sexismus ist. Rund 25% der Männer tippen z.B. auf eine Art sexuelle Störung, auf eine feministische Verschwörung, eine obskure Ideologie o.Ä. Über 70% der Männer sind davon überzeugt, Sexismus sei ein Ausdruck besonderen Humors. Ein beträchtlicher Teil der männlichen Eintracht-Fangemeinde, nicht nur hier, hat o.G. im Zusammenhang mit diesem klaren! Elfer eindrucksvoll nachgewiesen.
    Nachdem zumindest bei mir die erste Wut verraucht ist, möchte ich einmal sachlich fragen: „Wozu meldet sich Frau Steinhaus, wenn nicht um eine gravierende Fehlentscheidung aufzuklären bzw. zu verhindern? Wäre dies der Fall, und ich zweifle zunächst nicht daran nicht, hätte Sie völlig korrekt gehandelt. Und nicht Sie als VAR hat anzuordnen, dass der Chefschiri sich die Bilder am Kontrollmonitor anschaut. Sie entscheidet auch nicht. Vielmehr hat Herr Schlager gegen Elfmeter entschieden, obwohl er die Situation per Video hätte überprüfen können. Vielleicht war er ähnlicher Auffassung wie eine Vielzahl von männlichen Adlern, dass Frauen eher nicht in den Kölner Keller gehören.

    @charly+spätberufener+christah
    Ein Berliner Arztkollege und zwei andere Bekannte von mir waren irgendwo in der Nähe vom Marathontor seitlich vom Gästeblock. Eigentlich hatte ich auch eine Karte, aber es war leider nicht das Wetter (und wie ich jetzt weiß, waren auch die gebuchten Stadionplätze definitiv kein patenter Aufenthaltsort für meine ausklingende Brochitis…!) Jedenfalls: Die geisteskranke Zündelei muss ja einigermaßen permanent gewesen sein. Nach einer halben Stunde immer wieder Gefackel, Giftqualm und Schwaden, wie der Medizinerkollege mir gestern noch berichtete, hatte ein Besucher mehrere Reihen oberhalb wohl einen allergisch-asthmatischen Anfall mit rasantem Kollaps. Nach unmittelbaren „Arzt!!“-Rufen war er gleich zur Stelle und konnte erste Hilfe leisten bis ein kurz darauf eingetroffener Rettungssanitäter den Betroffenen mit einer Injektion notversorgt hat. Da daraufhin immer noch weiter gezündelt wurde, haben die Bekannten die zeitweise unerträglichen Tribünenplätze verlassen und haben nach unkomplizierten Diskussionen mit Einlasspersonal, wohl v.a. wegen des schwachen Besuchs, zur 2. HZ windrichtungsbegünstigte Haupttribünenplätze ergattert.

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