Baute seine Torquote noch weiter aus: André Silva (Foto: Heiko Rhode)

Die Adler sind weiter auf Kurs: Auch Köln war kein Hindernis für die unbesiegbaren Frankfurter. Nach 90 Minuten steht es 2:0 für die Hessen, die damit den achten Sieg aus den letzten neun Spielen herausspielten. Natürlich ist die Stimmung da dementsprechend gut in der Mainmetropole. Was die Akteure auf und neben dem Platz zur Partie zu sagen hatten, haben wir, wie immer, noch einmal für euch zusammengefasst!

Makoto Hasebe: „Heute war ein Geduldsspiel. Sie sind hinten sehr gut gestanden, wir haben uns schwer getan. Aber am Ende haben wir zwei Tore geschossen, daher alles gut. Wir waren heute sehr ruhig, auch beim 0:0. Wir haben gesagt: ‚Einfach weiterspielen, dann kommen Chancen‘. Die haben wir genutzt. Die Ergebnisse und unsere Qualität sind sehr hoch, wir spielen sehr gut. Unsere Mentalität hat auch eine sehr gute Entwicklung genommen. Gegen Bayern ist eine schwere Aufgabe, aber wir sind momentan sehr gut drauf. Wir können auch die Bayern schlagen.“

Kevin Trapp: „Es war ein sehr schwieriges Spiel, Köln hat die Räume sehr gut zugemacht. Wir haben viel Geduld benötigt und das 1:0 zu einem guten Zeitpunkt gemacht. Ich freue mich sehr über den Sieg und mein 50. Zu-null-Spiel für die Eintracht. Wir haben kaum etwas zugelassen und gut verteidigt. Wir haben uns die Tabellenposition erarbeitet und spielen seit Wochen sehr überzeugend. Auch heute waren wir die klar bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen. Wir arbeiten in jedem Training hart und spielen guten und erfolgreichen Fußball. Es macht großen Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Wir entwickeln uns immer weiter. Wir freuen uns jede Woche auf das nächste Spiel und wollen immer überzeugend auftreten. Evan hat zuletzt im Training häufiger ein Eigentor geschossen, zum Glück trifft er aktuell ins richtige Tor (lacht). Gegen Hoffenheim hat er das wichtige 2:1 gemacht. heute trifft er zum 2:0 – das freut mich für ihn, weil auch er viel arbeitet. Das 2:0 war sehr wichtig, wir konnten kurz durchatmen und die Kölner mussten den nächsten Nackenschlag verdauen. Solange du nur mit einem Tor führst, kannst du dir immer einen Gegentreffer fangen. Wir wissen, dass wir aktuell jeden Gegner schlagen können, wenn wir weiterhin so auftreten. Man hat in der Vergangenheit gesehen, dass man auch gegen Bayern punkten kann, es gibt viele Mannschaften, die den Münchnern das Leben schwergemacht haben. In der Form, in der wir gerade sind, und mit dem Selbstvertrauen, das wir aktuell haben, können und wollen wir auch gegen Bayern gewinnen. Wir haben die Qualität dazu.“

Cheftrainer Adi Hütter:Es war ein absolut verdienter Sieg. Ich freue mich darüber, dass wir kein Gegentor kassiert haben. Und natürlich auch, dass ich erstmals gegen Köln gewonnen habe. Wir haben uns immer wieder schwergetan gegen Teams, die in der zweiten Tabellenhälfte stehen. Mit 31 von 39 Punkten aus diesen Spielen ist das jetzt anders. Das ist eine überragende Statistik, auch wenn es egal ist, gegen wen man die Punkte holt. Die Punktzahl insgesamt sagt genau das aus, wie wir spielen. Wir haben keinen Sieg geklaut, uns alles hart erarbeitet. Heute haben wir phasenweise sehr gut gespielt, auch wenn nicht alles perfekt war. Denn Köln hat es gut gemacht. Das Fundament war nicht nur heute eine stabile Abwehr. Kevin war sehr souverän, Martin war der absolute Chef und hat gefühlt jeden Zweikampf gewonnen, Evan hat sich nach der Pause enorm gesteigert, und Tuta wirkte auch souverän. Die Verteidigung hat mich insgesamt beeindruckt heute. Jetzt haben wir eine Woche Zeit, um uns auf die beste Mannschaft der Welt vorzubereiten. Wir möchten natürlich ungeschlagen bleiben und freuen uns auf das Spiel gegen den FC Bayern München. Wir haben heute teilweise lange gebraucht, bis wir im Spiel waren und waren zu Beginn der zweiten Halbzeit unkonzentriert – das dürfen wir uns gegen die Bayern nicht erlauben.“

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): „Wir sind vor der Pause öfters ins Frankfurter Gegenpressing gelaufen, trotzdem stand es 0:0. Das 0:1 war symptomatisch: Eine große Chance für uns, wir verlieren den Ball und geraten durch einen abgefälschten Schuss in Rückstand. Die Art und Weise ist schade. Aber Frankfurt war immer gefährlich. Wir haben die Situationen nicht zu Ende gespielt und zu wenige Abschlüsse produziert. Die Abwehrleistung war gut, aber bei den Umschaltbewegungen hatten wir nicht die Konsequenz der vorigen Spiele, als wir regelmäßig gepunktet haben. Diesmal haben wir gegen eine Topmannschaft verloren. Ich bewerte die Tabelle nach dem 34. Spieltag, wenn wir unser Ziel erreicht haben. Davon bin ich überzeugt. Marius Wolf ist außergewöhnlich, ein harter Hund. Er hat mit einer Verletzung gespielt, mit der andere nicht mal trainieren würden. Er hat es bravourös gemacht, ich bin froh, ihn zu haben.“

Horst Heldt (Sportgeschäftsführer 1. FC Köln): „Am Ende war es eine verdiente Niederlage, aber so blöd es sich anhört, eine unnötige. Wir haben in der ersten Halbzeit ein paar Großchancen zu gelassen, der Druck der Frankfurter war groß. Wir gehen mit 0:0 in die Halbzeit. Dann kriegen wir zwei Tore, die wir sicherlich hätten vermeiden können. Beim Stande von 1:0 sind wir besser ins Spiel gekommen, hatten die ein oder andere Möglichkeit. Aber wir haben insgesamt zu wenig Bälle vorne festgemacht und für zu wenig Entlastung gesorgt. Wir hätten es besser spielen können, dann wäre auch was drin gewesen. So war es schwierig.“

Quelle: Sky, Eintracht.de

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72 Kommentare

  1. Ja, die Rotation ist angeworfen. Der Erfolg der Arbeit die hier geleistet wurde/wird weckt leider Begehrlichkeiten.
    Mal sehen, wie unbeschadet wir da rauskommen. Blaue Flecken wird es aber geben. Solange heißt es: Die Welle reiten und genießen.

    Gruß SCOPE

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  2. @50: Ich interpretiere es positiv für uns – Für die Stimmung bei Gladbach ist diese Bekanntgabe nicht gut. Bei jeder schlechten Mannschaftsleistung in den kommenden Wochen wird auch der bereits feststehende Wechsel des Trainers dafür verantwortlich gemacht (ich weiß noch, wie über Kovac hergezogen wurde). Die zweite gute Nachricht – Terzic muss Dortmund noch irgendwie ins Ziel retten, bzw. plant Dortmund, die Saison noch irgendwie mit Terzic zu retten. Das könnte ein weiterer Vorteil für uns sein. Da werden keine neuen Impulse mehr kommen.
    Wie du aber auch anmerkst, wird Hütter aufgrund seiner großartigen Erfolge, fast bei jedem Trainerwechsel eines größeren Vereins, im erweiterten Kreis der Kandidaten sein. Ich hoffe ja, dass sie bei Werder zuschlagen und Florian Covfefe holen 🙂

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  3. Völlig normal und es spricht für den Verein, daß Verantwortliche oder gute Spieler bei anderen Vereine gehandelt werden. Offensichtlich wird in Frankfurt gut gearbeitet. Das Hütter letztendlich wirklich zu einem Verein wie Gladbach wechseln würde, kann ich allerdings kaum glauben. Da würde ich mir weniger Sorgen machen. Vielleicht sind wir nicht ganz auf Augenhöhe, aber der Unterschied zu Gladbach ist marginal. Ungeachtet dessen steht ja noch beileibe nicht fest, was die Fohlen am Ende erreichen werden. Mit Doppelt-und Dreifachbelastung in der zweiten Saisonhälfte kennen wir uns in Frankfurt ja aus. Da kann gewaltig viel schief gehen. Sollte Frankfurt zudem am Ende auf einem CL Platz stehen, möchte man sicherlich auch die Früchte der Arbeit ernten. Das gleiche gilt für Bobic und HBSC. Wobei sicherlich keiner von uns den Faktor ‚Frau und Tochter wohnt in Berlin‘ einschätzen kann.

    Zum Thema Jovic. Seine Zeit wird noch kommen. Silva kannst Du nicht aus dem Team nehmen und mit 2 Stürmern müßtest Du das bewährte System zu Gunsten eines Spielers ändern. Das wird Adi zurecht nicht machen. Abgesehen davon gab es noch letzte Woche ein Interview mit dem Coach, indem er vom „noch nicht 100%igen Fitnesszustand“ von Luka spricht. Das der Spieler brennt und unzufrieden mit der Bank ist, kein Problem. Wichtig nur das die Stimmung innerhalb des Teams nicht darunter leidet. Das zwei absolute Topstürmer im System mit zwei 10ern und der einen Spitze unter Umständen zu Unzufriedenheiten führen können, hat man sicherlich gewußt und entsprechend bewertet. Man könnte gerade auch von einem immensen Luxusproblem reden. Das überdies auch noch Kicker wie z.B. Rode auf der Bank sitzen ist in dieser Saison ein gewaltiges Plus.

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  4. Bei Jovic merkt man bei schnellen Drehungen und im Antritt
    deutlich, dass noch etwas fehlt. Ich kann mich täuschen, habe
    aber das Gefühl, dass er auch etwas „runder“ geworden ist.
    Hütter wird das ja alles sehen und verbessern.
    Was mit Jovic und Silva wird, weiß wohl derzeit niemand.
    Auf jeden Fall werden wir in der nächsten Saison eine junge
    Sprinter- und Technikertruppe mit Ache, Joveljic, Akmann,
    Sow und Salazar haben. Ich bin ziemlich sicher, dass Akmann
    und Salazar uns alle überraschen werden.

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  5. Ich hoffe doch, das alle Verantwortlichen bleiben. Ist es nicht so, dann kommen ebend Andere. Wir sind wieder eine gute Adresse.
    Forza SGE

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  6. Es ist durchaus möglich, dass Dortmund und Gladbach
    um den letzten CL-Platz kämpfen werden.
    Was macht dann Rose – kann Eberl dann noch dem Rose
    trauen?
    Auf das Geschrei bin ich gespannt.
    Bei Kovac ging es „nur“ um den Pokal. Das konnten die
    Bayern noch verschmerzen.
    Aber ein Jahr ohne CL ist jetzt in der Coronazeit für
    Dortmund und Gladbach sehr bitter.
    Obwohl, Dortmund im Confederation Cup – das hätte was.

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  7. Vlt ist ja auch alles ein abgekartetes Spiel. Jovic kommt bis zum Ende der Saison immer nur die letzten 20 Minuten rein, weil er „noch nicht so weit“ ist. Jovic spielt die beleidigte Leberwurst.
    Real will ihn im Sommer daher gar nicht mehr zurück und überlässt ihn uns umsonst und zahlt noch 50% des Gehalts 😉

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  8. @58
    Gut erkannt.
    Der Plan geht aber noch weiter.
    Real übernimmt von uns Paciencia und Rönnow im Tausch
    gegen Jovic und tauscht dann die beiden (plus Benzema)
    gegen Haaland.

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  9. Junge, Junge. Bobic weg, Hütter weg, Manga weg, Kostic weg, Silva weg, Jovic weg … Will denn keiner Peter Fischer???

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  10. Dieses Trainerdebakel spielt uns voll in die Karten , es war bisher bereits so und wird nun durch die Bekanntgabe noch dubioser und wohl mit positiven Effekt für uns . Die Pillen sind auch noch nicht im Reinen was PB angeht…mal abwarten….Aaaaaaber, wir putzen vor unserer Tür, erledigen weiter unsere Aufgaben, dann kann es uns am Ende egal sein , was da bei den EL Anwärtern so passiert:) . SGE= der lachende 3. !

    Forza SGE

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  11. @62
    Da kann Luka ja mal Rode und Wolf fragen, wie es so in Dortmund als ehemaliger Adler ist.

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  12. Gerüchte wird es immer geben. Erreichen wir Europa nicht, wird viel Bewegung reinkommen. Ansonsten wird es wie immer. Viel bla bla.

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  13. Für Samstag. Folgendes:
    Bayern ist angeschlagen, aber nicht mehr. Die führen immer noch das Tableau souverän an.
    Müller und Gnabry werden fehlen. Okay. Aber Sané und Coman gibt es immer noch. Und Goretzka. Und Kimmich.

    Wenn Adi hier mitlesen sollte 🙂 , dann würde ich für dieses Spiel auf 4-4-2 umstellen. Erstens, um unsere Flanken zu stabilisieren. Bayern „flügelt“ mit seinen schnellen Außen immer recht gut. Und zweitens, um Luka zu bringen und die Bayern-Abwehr zu beschäftigen. Das mögen sie nämlich gar nicht.
    Im Mittelfeld links Filip, rechts Barkok, zentral Amin und defensiv Rode (Raute).

    Die Lücken, die sich bei unserem 3-6-1 hinter Kostic und Durm auftun und die wir zuletzt gut zugestellt haben, könnten gegen Premium-Gegner sehr kostspielig werden.

    Meine Empfehlung:

    Trappo- N’dicka, Hinti, Hase, Durm – Kostic, Rode, Younes, Barkok – Jovic, Silva.

    Aber Adi und sein Team haben sicher auch schon ein Matchplan in Arbeit.

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  14. jupp…erschließt sich mir auch nicht.Denke wir spielen zuhause und müssen uns nicht zu sehr auf den Gegner einstellen und würden uns unserer Stärke berauben, wenn wir die beiden 10er sprengen . Forza SGE

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  15. Paul. Nur weil Barkok rechtes Mittelfeld besser kann (Speed) als der Raumdeuter Kamada.
    Ich liebe sie beide 🙂

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  16. @70 Auch wenn ich verstehe was Du meinst….denke ich , aktuell sollten wir uns nicht zu schüchtern und zu sehr auf den Gegner einstellen, auch wenn es die Bauern sind.

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  17. &71
    Wer spricht denn von „Einschüchtern“, wenn wir mit zwei Spitzen und nur einem defensiven Mittelfeldspieler agieren?

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