Mario Götze zeigt sich beeindruckt vom Teamspirit. (Foto: Heiko Rhode)

Mit dem 5:1-Erfolg gegen Bayer 04 Leverkusen hat die Eintracht die womöglich beste Antwort auf die knappe Niederlage in der Champions League gegen die Tottenham Hotspurs gegeben.

Nach dem Spiel blickte Mario Götze auf der vereinseigenen Homepage noch einmal auf den deutlichen Sieg gegen die „Werkself“ zurück.

So habe in erster Linie das Gesamtauftreten der Mannschaft den Sieg beschert. Und „dass wir nach dem 1:1-Ausgleich drangeblieben sind. Wir haben sofort eine Reaktion gezeigt und dann nachgelegt, um Ruhe ins Spiel zu bekommen.“

Ein Schlüsselmoment für den Offensivstrategen war das 1:0 vor der Pause durch Daichi Kamada: „Es war sehr wichtig, nach den vielen Chancen, die wir uns erspielt haben, mit einer Führung in die Kabine zu gehen. Aber genauso wichtig war natürlich das 2:1 nach dem ärgerlichen 1:1. Denn normalerweise entstehen sonst Momente, in denen das Spiel kippen kann. Nichtsdestotrotz hatte man immer das Gefühl, dass wir wach sind und das Spiel gewinnen wollen und werden.“ Das Gesamtauftreten beschreibt Götze etwas ausführlicher. Dass etwa Rafael Borré am Ende, in seiner Situation den Ball quer spielt auf den besser postierten Lucas Alario, anstatt selbst den Torabschluss zu suchen, dass Kristijan Jakic nach dem Ausfall von Makoto Hasebe hinten aushilft und Junior Dina Ebimbe auf die rechte Seite auswich, all das seien Situation, bei denen sich die spielerische und mentale Stärke der Mannschaft bewiesen hätten.

Bloß nicht überheblich werden

Aber Frankfurts Nummer 27 warnt auch vor den Stuttgarter Kickers, dem kommenden Gegner im DFB-Pokal. Wir müssen begreifen, um was es geht und dass jedes Spiel wichtig ist. Nur weil es gegen Leverkusen mit 5:1 so hervorragend geklappt hat, ist das nicht am Dienstag automatisch der Fall. Die Spielanlage wird eine andere sein, wir werden wahrscheinlich häufiger den Ball haben und weniger Räume hinter den Ketten vorfinden.“ Man müsse die Rolle als Favorit annehmen und sich die Ernsthaftigkeit bewahren. Da zieht der 30-Jährige Parallelen zur 0:3-Niederlage gegen den VfL Bochum. „Die Kunst ist es, alle drei Tage über 90, 95 Minuten unser höchstes Level abzurufen – ob in der Champions League, Bundesliga oder DFB-Pokal.“ 

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3 Kommentare

  1. Diese Spielintelligenz auf dem Platz ( Mario + Daichi ) , gepaart mit dem Spielwitz ( Kolo / Jasper ) sind aktuell der Erfolsgarant in der Offensive. Das passt einfach kongenial zusammen, auch wenn man dann noch die Defensiveren mit reinnimmt , oder vielmehr – weil die eben das da vorne auch ermöglichen geprägt durch Sow / Rode. Wenn nun auch noch die Aussen ( neu gefunden – Junior & Alidou ) sich einfinden und die Defensive sich findet ….was will unser SGE Herz mehr ? Wäre schön die Jungs sich über einen längeren Zeitraum einspielen zu lassen, …Die Jungs haben Spaß und machen Freude ! Meine Erwartungen im Hinblick auf die gelben haben sich bis dato absolut bewahrheitet, vollkommen überschätzt, das wird unser nächster Leckerbissen zu Hause! Nun erstmal 2 schwierige Auswärtsspiele den Lauf halten ! Forza CL SGE

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  2. Wenn der Gegner mitspielen will, dann passt das sehr gut zu unserer Spielweise, da wir dann (wie Mario es ja selbst sagt), Räume hinter der letzten Kette finden.

    Spielt der Gegner aber defensiv und igelt sich ein, dann tut sich die Mannschaft immer noch schwer. Die Kickers werden morgen wieder ein Gradmesser für unsere Entwicklung. Können wir mental und physich den selben Aufwand betreiben und finden wir neue spielerische Lösungen gegen einen aggressiv verteidigenden und defensiv stehenden Gegner? Gegen Bochum hat es nicht geklappt. Ich hoffe, das ist morgen anders.

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  3. Q2
    Wie Du schon schreibst, die großen Räume hinter der Kette werden uns
    morgen wahrscheinlich nicht geboten.
    Zumindest nicht am Anfang.
    Wie kommt man trotzdem zu Chancen?
    Doppelpässe und Hinterlaufen auf Außen, Dribblings parallel zum Strafraum
    und in den Strafraum hinein um Freistöße zu bekommen.
    Mehrere Varianten bei Standards einüben. Neue Eckballvarianten.
    Und vor allem schneller spielen. Es ist ja nicht schlimm, den Ball auch mal
    in der eigenen Kette quer zu spielen, aber nicht so behäbig wie in Bochum.
    Die Bochumer mussten gar nicht laufen oder sogar sprinten um die Ketten
    auf die andere Seite zu verlagern. Sie konnten bequem gehen.
    Und vor allem eine seriöse Restverteidigung!
    Die haben auch einige fixe Jungs.

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