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Foto: IMAGO / Revierfoto

Football, bloody hell! – Note 1 für Marmoush

Ein Spitzenspiel, das seinen Namen verdient gehabt hat! In der Nachspielzeit ärgert Eintracht Frankfurt den Tabellenführer Bayern München und stellt in einer Partie, die alles zu bieten hatte, auf ein 3:3. Die SGE bleibt damit im siebten Spiel hintereinander ohne Niederlage. Und weiterhin bleibt es dabei, dass es keine Niederlagen gibt, wenn Omar Marmoush trifft!

Vor dem Spiel war die große Frage, ob Kevin Trapp nach seiner Verletzung zurück ins Tor kehrt. Der Kapitän stieß donnerstags zurück ins Training, doch am Ende gab es kein grünes Licht. Kaua Santos vertrat die Nummer 1 abermals – und das erneut mit bestechender Leistung. Bei den Feldspielern gab es allerdings eine Menge Rotation. Tuta, Hugo Ekitiké, Ellyes Skhiri, Ansgar Knauff und Fares Chaibi begannen anstelle von Niels Nkounkou, Igor Matanovic, Mo Dahoud, Mario Götze und Junior Dina Ebimbe im Vergleich zum Spiel in der Europa League gegen Besiktas Istanbul.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Bayern München der 13 zensierten Spieler den Wert 2,42. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 870 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Omar Marmoush: Eine echte Maschine! Zwei Tore, eine Vorlage – Spitzenreiter der Torjäger- und Scorerliste in der Bundesliga! Er scheint die Saison seines Lebens zu spielen und das, obwohl viele schon in der letzten Saison prophezeiten, er sei auf dem Peak seiner Karriere. Abgezockt vor dem Tor, ein Antrieb wie eine Rakete und dazu mit dem nötigen Selbstbewusstsein ausgestattet. Für ihn gab es anschließend Bayern-Lob und zwar von Chefcoach Vincent Kompany: „Wie er sich in dieser Situation [2:1] gegen Upamecano durchsetzt, das hat noch keiner gemacht gegen Upa.“ Omar goodness, ist dieser Marmoush gut!

Kaua Santos: Nach der Partie wurde Santos von keinem geringeren als Thomas Müller geadelt: „Die Frankfurter hatten einen überragenden Torhüter hinten drin. Ich hatte zum Schluss auch noch mal eine Tor-Chance. Bei jedem anderen ist der drin.“ Bei Distanzschüssen war der Brasilianer auf keinen Fall zu überwinden. War dieses Mal hellwach, als Jo Kimmich bei einem Freistoß die kurze Ecke anpeilte. Gegen Besiktas fiel aus ähnlicher Position noch das Gegentor. Fakt ist, dass das Torhüter-Talent seine Chance im Kasten nutzen konnte und die Hessen auf Strecke eine Lösung finden müssen. Trapp wird zunächst zurückkehren und solch ein Talent auf der Bank, das wird nicht ewig so weitergehen können.

Artur Theate: Seine Antizipation in Kombination mit dem Stellungsspiel im Strafraum ist bärenstark. Theate weiß immer, wo er zu stehen hat. Und sein großes Plus: Nach Balleroberung kann er blitzschnell umschalten. Das kam gerade gegen die hochstehenden Bayern zum Tragen.

Rasmus Kristensen: Kristensen ist die Kampfmaschine auf der rechten Außenbahn. Er ist quasi unkaputtbar und treibt auch noch in den letzten Spielminuten einen Tiefenlauf an, wenn es sein muss. Hatte Pech, dass seine Hereingabe in der 83. Minute von Dina Ebimbe nicht erreicht wurde. Hinten ist er wie ein Terrier, der sich in den Waden seiner Gegner festbeißt.

Hugo Ekitiké: Nachdem er unter der Woche in der Europa League noch sehr zögerlich agierte, war er nun wieder in der Spur. Brachte mit dem 2:1 die zwischenzeitliche Führung. Brutale Effektivität, die das Frankfurter Sturm-Duo aktuell ausstrahlt.

Tuta: tut der Abwehr weiter gut. Aufällig ist auch die gute Verbindung zwischen ihm und Santos. Die beiden Landsmänner haben untereinander eine gute Kommunikation und pushen sich gegenseitig. Fokussiert, ballsicher und abgeklärt. Große Böcke sind aktuell Fehlanzeige! Das darf gerne so weitergehen.

Robin Koch: Laboriert weiter an seinen Hüftproblemen. Scheint nun wohl auch die anstehende Länderspielreise unter Julian Nagelsmann zu verpassen, da die letzten Spiele doch eine harte Belastung für ihn waren. Das bestätigte Toppmöller nach dem Spiel. Geht immer wieder als Leader voran. Spielte in früheren Jahren sowohl auf der Außenbahn, als auch im defensiven Mittelfeld. Diese Übersicht kommt ihm immer wieder zugute.

Junior Dina Ebimbe: Diesen Dina Ebimbe braucht die Eintracht! Sein weitergeleiteter Kopfball brachte den wichtigen Ausgleich in der Nachspielzeit. Hatte Pech, dass er selbst nicht noch traf, als Kristensen auf der Außenbahn durchstartete und dem Franzosen den Ball in den Strafraum servierte. Kein Abwinken, kein lapidares Umhertraben. Scheint gemerkt zu haben, welche Stunde es geschlagen hat.

Mo Dahoud: Dahoud war deutlich stabiler als Skhiri. Ließ sich zwar von Olise beim 2:3 abkochen, doch in der Summe war er absolut stabil und ein Garant für eine gefestigte Defensive. Scheint noch nicht die Kraft für Dauereinsätze zu haben.

Ansgar Knauff: Knauff war an vielen Stellen mit Defensivaufgaben betraut. Sollte seine Geschwindigkeit auf dem Flügel eigentlich bei schnellen Ballgewinnen ausspielen, doch dafür war das Pressing der Münchener über weite Strecken zu stark. Ein Schlüsselmoment wurde ihm dennoch zuteil und zwar vor dem 1:1. Mit viel Übersicht fand er die schmale Lücke zu Marmoush und tunnelte dabei noch Aleksandar Pavlovic. Warf alles rein und war zum Ende auch einfach ausgelaugt, das war bei seiner Herausnahme deutlich zu spüren.

Hugo Larsson: 7 Sprints, 92 Prozent Passquote. Larsson war deutlich besser im Spiel als in Istanbul. Vielleicht auch beflügelt von seiner Vertragsverlängerung. Insgesamt sehr ruhig und abgeklärt.

Fares Chaibi: Chaibi ist in der Offensive aktuell ein kleines Sorgenkind. Manchmal hat man das Gefühl, dass seine Riesenchance am 1. Spieltag gegen Dortmund, den Stecker bei ihm zog. Wirkt teilweise zu schnell verunsichert. So fehlen ihm die Selbstvertrauen schaffenden Momente vor dem Tor. Beim 2:1 reagierte er dafür aber sehr gut, als er seinen Teamkollegen Marmoush auf die Reise schickte. Zumindest beim vorletzten Pass ist Chaibi aktuell zumindest häufiger Ausgangspunkt von Toren und guten Möglichkeiten.

Ellyes Skhiri: Leider wieder kein Spiel, in dem er Sicherheit und Ruhe ausstrahlt. Bereits in der 11. Minute verlor er stümperhaft den Ball im Zentrum vor dem eigenen Strafraum. Das darf einem gestandenen Sechser niemals passieren. Ob seine Maske ihm aktuell in gewissen Situationen die Übersicht verwehrt, ist zumindest denkbar. Der Tunesier liefert aktuell zu wenige Argumente, um weiter als Starter zu agieren.

Tor: K. Santos40
∅ 1,5
Abwehr: A. Theate3
∅ 2,0
Abwehr: L. Tuta35
∅ 2,0
Abwehr: R. Kristensen13
∅ 2,0
Mittelfeld: F. Chaibi8
∅ 3,5
Mittelfeld: H. Larsson16
∅ 3,0
Mittelfeld: E. Skhiri15
∅ 4,0
Mittelfeld: A. Knauff36
∅ 3,0
Sturm: O. Marmoush7
∅ 1,0
Sturm: H. Ekitike11
∅ 2,0
BANK
: J. Grahl31
: A. Amenda5
: I. Matanovic9
: J. Bahoya19
: M. Dahoud18
∅ 2,5
: C. Uzun20
: N. Nkounkou29
: N. Collins34
: J. Ebimbe26
∅ 2,5
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6 Kommentare

Fallback Avatar 1. mikeaefer 07. Oktober 24, 18:40 Uhr

Bei Knauff hätte man wenigstens noch die tolle Vorarbeit zum 1:1 erwähnen könne. Da hat er schnell reagiert und den Überblick behalten, dazu noch der Beinschuss.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 2. uebersteiger 07. Oktober 24, 19:02 Uhr

Von meiner Seite noch ein Sonderlob an Götze und Uzun. Die beiden haben zusammen mit Dahoud etwas Kontrolle und Mittelfeld gebracht.

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Der User hat SGE4EVER.de finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 3. Julian Jendrossek 07. Oktober 24, 19:26 Uhr Zitat - mikeaefer Bei Knauff hätte man wenigstens noch die tolle Vorarbeit zum 1:1 erwähnen könne. Da hat er schnell reagiert und den Überblick behalten, dazu noch der Beinschuss. Path

Da hast du absolut recht. Diesen Schlüsselmoment habe ich noch mit in die Einzelkritik aufgenommen.

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 4. eldelabeha 07. Oktober 24, 19:42 Uhr

@mikeaefer:
Jup, und der Ball war noch dazu perfekt getimt.

@uebersteiger:
Sehe ich genauso. Götze, Uzun, Mahmoud und auch Bahoya (dem ich das technisch gar nicht zugetraut hätte) haben da teilweise auf engstem Raum schön mit One-Touch-Fußball den Ball laufen gelassen.

Könnte mir mittelfristig folgende Aufstellung gut vorstellen:

Santos
Kristensen - Tuta - Koch -Theate
Mahmoud (6) - Larsson (8)
Ebimbe/Knauff - Uzun/Götze - Marmoush
Ekitiké

Das sieht dann schon richtig gut aus. Bayern war echt der große Prüfstein. Wir haben jetzt gegen eher schwache Gegner wie Kiel und Hoffenheim, auf Augenhöhe wie Gladbach und Wolfsburg und bessere Gegner wie Bayern gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner Mittel und Wege finden, Tore zu schießen.
Wenn ich mir den Rest der Teams so anschaue, sind wie meist der Favorit und auch gegen Leverkusen nicht mehr der klare Außenseiter (auch wenn die Zuhause der Favorit sind).

Irgendwie schade, dass jetzt wieder Landespielpause ist, wobei so wenigstens ein paar Spieler von uns die Akkus auffüllen können, die den Drei-Tages-Rhythmus nicht so leicht wegstecken.

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Fallback Avatar 5. capullus 07. Oktober 24, 20:48 Uhr

Wenn de Oma sich nach jedem Uffrescher naggisch macht, werd er wesche 15 gelbe Kadde gesche Geschner, wo s um die Worscht gehd, fehle.

Mer wisse doch jetzt , dass de een schöne Kerl bist ... und die Mädels wisses ach.
Oma, lass dei Klamodde an , mer brache disch!

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Avatar 6. grossadler 10. Oktober 24, 22:17 Uhr

Alles richtig. Knauff sehe ich positiver - siehe Kommentare weiter oben, Vorlage und so... Bei Skhiri wäre ich aber radikaler! Was er sich in den letzten Spielen an Blackouts geleistet hat, ist schlicht inakzeptabel. Ich weiss nicht, wo er sich mit dem Kopf befindet, jedenfalls nicht auf dem Platz. In dieser Verfassung ist er ein Risiko für die eigene Mannschaft und auf keinen Fall ein Thema für die Startelf. Dahoud mit Larsson oder im Wechsel mit Ebimbe wären denkbar. Gottseidank haben wir ja Alternativen!

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