Erik Durm will mit Eintracht Frankfurt im Europacup weit kommen.

Die Eintracht hat wieder einen echten Weltmeister in ihren Reihen: Erik Durm. Der ehemalige Dortmunder hat der „Frankfurter Rundschau“ verraten, was er mit Eintracht Frankfurt vor hat und wie seine WM-Medaille fast abhanden gekommen wäre. Erik Durm war 2014 Teil der deutschen Nationalmannschaft, die in Brasilien Weltmeister geworden ist. Und obwohl er keine Minute im Turnier auf dem Platz stand, war es ein besonderes Highlight für den Pfälzer: „Den Moment werde ich nie vergessen, das war der schönste meiner Karriere – egal, ob ich gespielt habe oder nicht. Ich habe die komplette Zeit mitgemacht, mich als Teil der Mannschaft gefühlt, im Training immer alles gegeben.“ Daher sei es ihm auch „wurscht“, ob er in den Augen anderer nun Weltmeister ist oder nicht. „Es war das größte Karrierehighlight, das man haben kann. Für mich, meine Freunde und Familie war es ein ganz besonderer Moment“, so Durm gegenüber der „FR“.

Eintracht-Neuzugang Erik Durm: Einbrecher ließen WM-Medaille zurück

Seine Medaille ist mittlerweile in einem Bankschließfach untergebracht. Der unromantische Aufbewahrungsort hat einen Hintergrund. Sie ist nur durch viel Glück noch im Besitz des Neu-Frankfurters. „Ich hatte sie nur anfangs daheim, weil ich mir nicht so viel Gedanken deshalb gemacht habe. Dann wurde aber leider bei uns eingebrochen und die Medaille auch gefunden. Doch sie haben wohl nicht erkannt, was sie da vor sich hatten und haben die Medaille einfach auf dem Tisch liegengelassen“, erzählt er.

Durm: „Wäre vermessen irgendwelche Parolen rauszuhauen“

Doch die Weltmeisterschaft liegt fünf Jahre zurück. Seither plagten den schnellen Außenspieler immer wieder Verletzungssorgen, sein Abenteuer beim FC Huddersfield endete mit einem Abstieg. Missen möchte er die Zeit in England dennoch nicht. „Mal abgesehen vom Abstieg, der natürlich sehr negativ war, habe ich aber viel gespielt und stufe England deshalb als tolle Erfahrung ein.“ Dennoch habe er Deutschland, seine Familie und Freunde, die Sprache vermisst. Durm wurde lange beim FC Schalke, wo Ex-Trainer David Wagner inzwischen arbeitet, gehandelt. Am Ende schlug die SGE zu. Hier muss sich der 27-Jährige erstmal hinter Danny da Costa und Filip Kostic hinten anstellen. Kein Problem, sagt Durm: „Es wäre vermessen, von einem Absteiger zu kommen und dann beim neuen Klub sofort irgendwelche Parolen rauszuhauen. Das ist nicht meine Art, das bin ich nicht.“ Er kenne Danny da Costa noch aus der gemeinsamen Zeit in den U-Nationalteams und habe natürlich auch die starke Saison von Filip wahrgenommen, berichtet der gebürtige Pirmasenser. „Ich nehme meine Rolle an und werde im Training richtig Gas geben, um möglichst viel zu spielen und meiner Mannschaft zu helfen. Das macht nun mal ein echtes Team aus.“ 

Erik Durm und Djibril Sow sind zwei der neuen Gesichter bei der SGE.

Keine Eingewöhnungsprobleme befürchtet

Eingewöhnungsprobleme befürchtet Durm nicht, allein des Dialekts wegen: „Ich fühle mich allein schon deswegen heimisch, weil der Dialekt meinem ähnelt. Ich spreche zwar nicht hessisch, aber pfälzisch ist ja nicht so ganz weit davon weg. Außerdem habe ich früher eine Zeit lang in Mainz gewohnt und kenne die Region natürlich. Ich werde mich schon schnell zurechtfinden.“ Und was nimmt sich der gelernte Stürmer für seine Premierensaison bei den Adlern vor? „Ich möchte natürlich der Mannschaft helfen, damit wir so weit wie möglich im Europacup kommen und auch in der Bundesliga eine gute Rolle spielen“, erklärt er und sieht in dem frühen Pflichtspiel-Start durchaus etwas positives: „Es kann uns zugutekommen, dass wir schon jetzt so viele Pflichtspiele haben. Das ist für uns Spieler einfacher vom Fokus her als eine Freundschaftspartie. Das ist noch mal ein anderes Level, ein anderes Empfinden, ein anderes Schlafen in der Nacht vorher, ein bisschen mehr Nervosität. Das hilft hoffentlich für einen gelungenen Saisonstart.“

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9 Kommentare

  1. Weiß hier jemand was Hoffe mit Grifo plant ? War ja bekanntlich an Freiburg ausgeliehen und nun wieder zurück. Wäre doch für uns doch auf jeden Fall interessant. Um so mehr wenn Rebic geht, aber auch wenn er bleibt. Bezahlbar und im Besten Alter.

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  2. @1.
    Grifo ist unter dem neuen Trainer (Alfred Schreuder) nach starker Vorbereitung
    auf Linksaussen gesetzt.

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  3. @2 Danke und schade ! Standards, sowie torgefährlicher MF Spieler wären mit ihm direkt gelöst und das zu wohl einem machbaren Preis.

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  4. Plovdiv und Strasbourg haben in Runde 2 je 1x gewonnen und verloren und sind eher knapp weitergekommen.
    Aber was sagte unser erster Weltmeister-Trainer so schön … „Das nächste Spiel ist immer das schwerste!.“ 😉

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  5. Hätte nichts dagegen, wenn Durm in Frankfurt auch keine Minute spielt und wir dann Meister werden. Ob Durm das auch so sieht?
    Denke eher das er noch eine wichtige Rolle spielen wird. Backup Stürmer?!

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