Eintracht-Spieler unterzogen sich einem Laktattest

Etwas überraschend für manche Beobachter unterzog sich die Mannschaft von Eintracht Frankfurt am Dienstag in der Leichtathletik-Halle in Kalbach einem Laktattest. Konditionstrainer Christian Kolodziej stand EintrachtTV Rede und Antwort und nannte v.a. zwei Gründe für den Test zum jetzigen Zeitpunkt: zum einen diene er der Erfolgskontrolle, um zu überprüfen, ob im Ausdauerbereich gut gearbeitet werde und wie der Ausdauerzustand der Mannschaft derzeit zu bewerten sei. Zum anderen sollen die Spieler in der Winterpause mit individuellen Trainingsplänen versorgt werden, damit sie im optimalen Bereich arbeiten können.

Über die Feiertage werden die Spieler insgesamt etwa eine Woche frei haben, danach sollen sie mit kleinen Läufen, Kräftigungsprogrammen und Übungen zur Rumpfstabilisation beginnen, um die kurze Vorbereitung in der Winterpause dazu zu nutzen, im fußballerischen Bereich zu arbeiten, ohne allzu großen Schwerpunkt auf den athletischen Bereich zu legen.

Der Laktattest bestand aus einer stufenförmigen Belastung. Jede Bastungsstufe dauert vier Minuten; das Tempo wird gesteigert von 6 km/h über 8 km/h, 10 km/h, hin zu 16 oder 18 km/h, bis die Spieler abbrechen und nicht mehr können. Auf jeder Belastungsstufe wird der Puls gemessen und Blut entnommen, um einschätzen zu können, wie fit der Spieler ist und in welchen Bereichen er am besten trainiert. Die medizinische Abteilung überprüft, wie schnell die Herzfrequenz ist und wie schnell das Laktat im Blut ansteigt, um danach Trainingsvorgaben zu machen.

Während sich die Begeisterung der Spieler spürbar in Grenzen hielt (Bastian Oczipka: „Das macht natürlich überhaupt keinen Spaß“), zeigte sich Kolodziej mit dem Ausdauerzustand der Spieler zufrieden. „Der eine oder andere ist sogar eine Stufe schneller gelaufen als im Sommer“. Vor dem Wintertrainingslager in Abu Dhabi soll ein weiterer Laktattest durchgeführt werden.