Vor etwa 400 Zuschauern gewann die Frankfurter Eintracht nach 0:2-Pausenrückstand gegen den türkischen Erstligisten Kayserispor noch mit 3:2. Meier (66.), Simic (80., Eigentor) und Waldschmidt (85.) trafen für Frankfurt, Nobre (12.) und Chisanischwili (19.) für Kayserispor.

Am Dienstagabend bestritt die Eintracht ein weiteres Testspiel im Rahmen ihres zweiten Sommertrainingslagers in Österreich. Die Partie fand vor etwa 400 Zuschauern – darunter befanden sich ungefähr 100 Eintracht-Fans – auf dem Fußballplatz des Sportzentrums Längenfeld statt. Gegner war der türkische Erstligist Kayserispor, ein Sportverein aus der türkischen Stadt Kayseri, die in Kappadokien liegt. Kayserispor belegte nach Ablauf der vergangenen Saison den 5. Platz der Süper Lig. Trainiert wird der Verein von Robert Prosinecki, der als Spieler 1991 mit dem Verein „Roter Stern Belgrad“ den Europapokal der Landesmeister gewann.

Die Begegnung begann mit leichter Verspätung. Einen ersten Warnschuss der Türken durch Mijailovic konnte Trapp sicher halten (3.). Die Eintracht versuchte zwar, den Gegner durch frühes Attackieren sofort unter Druck zu setzen, allerdings waren den hessischen Spielern in der ersten Halbzeit die Anstrengungen des Trainingslagers anzumerken, so dass die SGE kaum Chancen kreieren konnte. Allenfalls eine Flanke von Oczipka, die vom türkischen Torhüter sicher abgefangen wurde (7.), oder eine Ecke von Jung, nach der Meier zu einem Kopfball kam, der haarscharf links am Tor vorbeistrich und dabei den Außenpfosten noch touchierte (10.), sind zu nennen.

Etwas Zählbares sprang bei den Angriffsbemühungen in Durchgang Eins nur für den türkischen Pokalsieger der Saison 2007/08 heraus. Nach einer verunglückten Abwehraktion war Mert Nobre, der Stürmer der Türken, der sich in abseitsverdächtiger Position befand, frei durch und hatte nur noch SGE-Keeper Kevin Trapp vor sich. Obwohl der Frankfurter Torhüter den Schuss des Brasilianers noch mit den Händen berühren konnte, trudelte der Ball ins Tor (12.). Und es kam noch dicker: In der 19. Minute traf Surab Chisanischwili zum 0:2. Nach einer Standardsituation kam der georgische Innenverteidiger frei zum Schuss und hämmerte den Ball aus dem Strafraum heraus ins linke Toreck.

Die Eintracht antwortete mit einem Kopfball durch Aigner, der jedoch gehalten werden konnte (20.). In der 34. Spielminute musste Lakic nach einem Zusammenprall ausgewechselt werden. Für den Kroaten kam Joselu. Eine Minute, nachdem ein Schuss der Türken an Trapps Kasten vorbeistrich (36.), kam die SGE zu einem Freistoß aus dem Halbfeld: Jung flankte die Kugel in den Strafraum, doch Meiers aus großer Distanz und mit dem Rücken zum Tor ausgeführter Kopfball flog knapp über das Tor. Auch ein Distanzschuss von Joselu brachte nicht den gewünschten Erfolg (41.).

Zweite Halbzeit – Die Eintracht dreht das Spiel

Zu Beginn der zweiten Halbzeit – Armin Veh schickte mit Schröck, Zambrano, Lanig und Rosenthal vier frischte Kräfte auf den Platz – hatte Meier eine nennenswerte Chance. Der Innenristschuss des „Langen“ von der Strafraumgrenze konnte jedoch zur Ecke geblockt werden (52.). Fünf Minuten später passte Schröck die Kugel flach an die Fünfmeterraumgrenze. Dort stand Joselu, der den Ball im allgemeinen Gedränge jedoch nicht im Tor unterbringen konnte.

In der 66. Minute durften die Eintracht-Fans das erste Mal jubeln: Joselu leitete den Ball auf Meier weiter, der mit dem linken Innenrist aus kurzer Distanz schoss. Der Ball flutschte dem türkischen Keeper zum Anschlusstreffer durch die Beine – nur noch 1:2.

Die Eintracht blieb auch die nächsten Minuten am Drücker und drängte auf den Ausgleich. In der 70. Minute verließ Rode das Feld, für ihn kam Celozzi. Der Deutschitaliener übernahm fortan die Rechtsverteidigerposition, Schröck ging nach vorne (70.). In der 74. Minute probierte es der emsige Oczipka mit einem wuchtigen Fernschuss, der zwar noch leicht abgefälscht wurde, vom türkischen Torwart aber gehalten werden konnte. Nur zwei Minuten später strich ein Schuss von Flum aus etwa 16 Metern nur knapp am Tor vorbei.

Mehr Erfolg war der Eintracht in der 80. Spielminute beschieden. Nachdem Oczipka von der linken Seite geflankt hatte, prallte der Ball dem verdatterten Simic vor die Füße und von dort ins eigene Tor – 2:2. Die Eintracht hatte das Spiel inzwischen sicher im Griff gegen müde wirkende Türken. Der Schlusspunkt einer abwechslungsreichen Partie sollte sodann dem für Meier frisch eingewechselten Youngster Waldschmidt vorbehalten bleiben. Der 17-Jährige schnappte sich den Abpraller nach einem Schuss von Oczipka und vollstreckte zum 3:2-Siegtreffer (85.).

Die Eintracht behält damit ihre weiße Weste. Sie gewann auch das fünfte Testspiel im Rahmen der Saisonvorbereitung 2012/2013.

Die Aufstellung der SGE: Trapp – Jung (46. Schröck), Russ, Anderson (46. Zambrano), Oczipka – Flum, Rode (70. Celozzi) – Aigner (46. Lanig), Meier (83. Waldschmidt), Inui (46. Rosenthal) – Lakic (34. Joselu)

Die Tore: 0:1 Mert Nobre (12.) 0:2 Surab Chisanischwili (19.) 1:2 Alexander Meier (66.) 2:2 Marko Simic (80., Eigentor) 3:2 Luca Waldschmidt (85.)

 

Quelle: Eintracht Frankfurt

- Werbung -

21 Kommentare

  1. …sorry, das sah mir aber heute sehr holprig aus…da muss noch an der Formation und am System gefeilt werden, sonst wird es eng beim BuLi Auftakt

    0
    0
  2. LAUT DEM TWITTER KANAL VON SPARTA PRAG HAT KADLEC HEUTE SEINEN VERTRAG BIS 2016 VERLÄNGERT !!!!

    0
    0
  3. hmm es hieß doch immer er wollte soooo gerne zur eintracht? hat er selber den glauben verloren das die eintracht ihn holt? oder hat er eine ausstiegsklause im vertrag einbauen lassen?

    0
    0
  4. jetzt frage ich mich wirklich ob hübner wirklich herr der dinge ist und wirklich darüber im bilde war, was kadlec wirklich vorhatte. schließlich hieß es bis gestern noch, dass es eigentlich nur noch an sparta liegt zu entscheiden, ob er gehen gelassen wird oder nicht?! und jetzt verlängert er seinen vertrag mit sparta noch vor dem rückspiel bei häcken und mit eher schlechten aussichten auf eine erfolgreiche euro league quali????

    0
    0
  5. Tja , das ist nun ähnlich wie bei Prib ausgegangen. Schade :-/ Aber Bruno hat einen Plan B…

    Hätten wir die Chance das wir auf Sparta Prag treffen in den Play Offs (Unter der Voraussetzung das Sparta die Runden bis zu uns übersteht ^^) ?

    0
    0
  6. Keine Ahnung was da steht, spreche kein tschechisch… 😉

    Warten wir mal ab was die deutsche Presse heute oder morgend verkündet…

    Wenn es so ist, dann ist es so.
    Muss halt ein anderer Spieler (am besten 2) verpflichtet werden. Wenn man AV glaubt, dann haben wir einen zu kleinen Kader für die dreifach-Belastung.

    Andererseits könnte es gegen Illertissen schon wieder vorbei sein mit dem DFB Pokal und sicher ist die Gruppenphase auch noch lange nicht…

    Mal sehen… evtl. kommt ja noch einer oder zwei oder eben keiner 🙂

    0
    0
  7. Jetzt könnten wir ihn theoretisch immer noch ausleihen bis 2015 mit Option ihn kaufen zu können. Ob das Sinn macht ?

    Aber es gibt nicht nur Ihn auf dem Markt.

    Es hat aber wieder so einen faden Beigeschmack, da scheinbar alles klar war das er kommt und nur das wann gefehlt hätte.Gefällt mir nicht so wie das gelaufen ist….

    0
    0
  8. http://www.eintrachtpower.de

    „…Sparta-Mäzen Kretinsky blieb bis zuletzt hart und forderte von der SGE geschätzte vier Millionen Euro Ablöse – zu viel für die Eintracht. Eine Hin-Halte-Taktik? Hinter den Kulissen wurde in Prag mit Hochdruck über eine Vertragsverlängerung des grössten tschechischen Talentes verhandelt. Kretinsky stellte dem Stürmer sogar eine Freigabe, im Falle einer Verlängerung, in Aussicht. Ob Mäzen Kretinsky ein Ehrenmann ist und Kadlec ziehen lässt und ob die Eintracht überhaupt eine Summe von 4 Mio + X bezahlen kann, darf stark bezweifelt werden…“

    Kann mir kaum vorstellen, dass sich die Eintracht so an der Nase herumführen lässt!!!

    0
    0
  9. Ein ehemaliger Spieler von Prag durfte ebenfalls erst wechseln nachdem er seinen Vertrag verlängert hat! Hab ich grad auf TM.de erfahren!

    0
    0
  10. +++ Kadlec-Wechsel offenbar geplatzt +++
    Der angestrebte Wechsel von Vaclav Kadlec von Sparta Prag zur Eintracht ist offenbar geplatzt. Wie der tschechische Erstligist am Abend auf seiner Homepage mitteilte, hat der Nationalspieler seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis Juni 2016 verlängert. „Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, diese Sache erfolgreich zu beenden. Vaclav hat ein Herz für Sparta bewiesen“, wurde Vorstandsmitglied Jakub Otava zitiert. Lange hatte die Eintracht um den 21-jährigen Kadlec gebuhlt, wollte die aber geforderte Ablösesumme von schätzungsweise drei Millionen nicht bezahlen. Damit müssen sich die Hessen kurz vor dem Saisonstart weiter nach einem Angreifer umschauen, den Trainer Armin Veh fordert.

    Quelle: hr-online

    0
    0
  11. also wenns so ist Рdann ist es der witz des jahrhunderts. dann k̦nne die ganzen kackspieler auf dieser erde labern was se wollen.
    wenn er wirklich wechseln wollte – dann nimmt er jetzt den ganzen druck von sparta und setzt ihn auf die eintracht um.
    kein plan was jetzt kommt… ich hoffe kein schnellschuss a la kouhemaha oder friend.
    man man man
    was ist nur los in der fußball welt ?! 😉

    0
    0
  12. Naja jetzt wird es spannend.
    Mal sehen was kommt.
    Ich hoffe Hübner hat sich nicht völlig verzockt und hat noch etwas in der Hinterhand.

    0
    0
  13. Mal wieder abwitzige Reaktionen hier. Es ist ein Transfer- und Ablösepoker. Wer weiß denn hier Hintergründe? Wer will denn hier wissen, wer bei was der Verlierer ist? Wenn die SGE für den Buben nur bis zu drei Mio bezahlen will, dann ist er ihr nicht mehr wert. Und wenn es den nicht für bis zu drei Mio gibt, hat sie auch nicht verloren, wenn sie darafu besteht, nicht mehr als diesen Betrag hinzulegen.

    Davon abgesehen, würde ich den Transfer noch nicht endgültig begraben. Bis 31.8.13 ist noch ne lange Zeit.

    Und wenn er denn nicht kommt, mein Gott, dann kommt ein anderer Spieler.

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -