Eintracht Sportvorstand Fredi Bobic kann in Sachen Neuzugang in der Innenverteidigung endlich Vollzug melden
Eintracht Sportvorstand Fredi Bobic kann in Sachen Neuzugang in der Innenverteidigung endlich Vollzug melden

Wie Eintracht Frankfurt kürzlich in einer Pressemitteilung offiziell mitgeteilt hat, konnte man Innenverteidiger Michael Anthony James Hector verpflichten. SGE4EVER.de berichtete bereits gestern, dass der Neue am Samstag gegen 11:30 Uhr von Teammanager Christoph Preuß am Frankfurter Flughafen in Empfang genommen wurde. Somit ist die lange Suche nach einem zentralen Abwehrspieler endlich abgeschlossen. Schon heute beim Testspiel gegen Celta de Vigo, das bereits um 15 Uhr angepfiffen wurde, könnte der 24-Jährige laut Sportdirektor Bruno Hübner auf dem Platz stehen und sein Debüt im Trikot der Adler geben. Vorraussetzung dafür ist jedoch, dass der abgebende Verein die Arbeitspapiere noch rechtzeitig nach Frankfurt schickt, sodass er wenigstens für ein paar Minuten auf dem Platz stehen kann. Hector erhält die Rückennummer 15 und wechselt vom englischen Spitzenklub FC Chelsea zur Frankfurter Eintracht.

Zuletzt schnürte Neuzugang Nummer neun im Kader der SGE seine Fußballschuhe allerdings nicht für das Starensemble der Londoner, sondern für den FC Reading in der englischen zweiten Liga. Dort war er in insgesamt 93 Partien am Ball, in denen ihm fünf Tore und zwei Vorlagen gelangen. Der 1,93 Meter lange Innenverteidiger, der auch im defensiven Mittelfeld und auf der Rechtsverteidiger-Postion auflaufen kann, wird für ein Jahr von den „Blues“ ausgeliehen. Damit ist Hector nach Jesús Vallejo, Ante Rebic und Guillermo Varela bereits der vierte Neuzugang im Eintracht-Kader, der auf Leihbasis bei den Hessen angestellt ist. Über eine Kaufoption ist nichts bekannt. Sein Marktwert soll laut dem Internetportal „transfermarkt.de“ 4 Mio. Euro betragen. Bei Chelsea besitzt der Defensivakteur noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. Der englische Hauptstadtklub hat den Verteidiger erst letzte Saison für ein Ablöse von knapp 5,5 Mio. Euro fest vom FC Reading verpflichtet, um ihn umgehend wieder zu seinem Heimatverein zu verleihen. Somit kam er zu keinem Einsatz für den FC Chelsea.

Der in London geborene Hector, der auch einen jamaikanischen Pass besitzt und für dessen Nationalmannschaft er bereits 17 Spiele bestreiten durfte, hat bereits eine lange Liste ehemaliger Vereine in seiner Vita stehen. Seine ersten fußballerischen Schritte machte er beim FC Millwall und dem FC Thurrock. Seine erste Profistation sollte dann der FC Reading sein, der den damals 17-Jährigen bereits im Jahre 2009 verpflichtete. Doch wurde er von da immer wieder an andere Vereine verliehen. So kann er zum Beispiel auch 22 Einsätze für den FC Aberdeen in der ersten schottischen Liga nachweisen, für den er in der Hinrunde der Saison 2013/14 seiner Arbeit nachging. Danach ging es wieder zurück nach Reading, bevor sich der FC Chelsea letztes Jahr die Transferrechte an dem Abwehrspieler sichern konnte. Darüber hinaus war er neben den bereits genannten Vereinen noch für sechs weitere Klubs auf dem Britischen Eiland tätig.

Jetzt hat Hector also den Weg von der Themse an den Main gefunden und soll die Abwehrzentrale der Hessen verstärken. Wir freuen uns, den neuen Innenverteidiger bald im Waldstadion begrüßen zu dürfen und wünschen ihm sowohl gesundheitlich als auch sportlich alles Gute bei der SGE.

Die Stimmen zum Transfer

Wurde bereits vor dem Testspiel gegen Celta de Vigo im Kabinentrakt gesichtet: Neuzugang Michael Hector
Wurde bereits vor dem Testspiel gegen Celta de Vigo im Kabinentrakt gesichtet: Neuzugang Michael Hector

Sportdirektor Bruno Hübner: „Mit Michael Hector haben wir den gewünschten Spielertyp verpflichtet, den wir gesucht haben. Er ist athletisch, groß und kopfballstark. Zudem verfügt er über eine Menge an Entwicklungspotenzial. Für ihn ist es eine Chance in der Bundesliga noch mehr auf sich aufmerksam zu machen. Es ist toll, dass es uns gelungen ist in Zeiten wie diesen auch einen Spieler aus England nach Deutschland zu lotsen. Normalerweise ist es ja derzeit umgekehrt. Schön, dass Michael Hector sich für uns entschieden hat.“

Michael Hector: „Frankfurt ist eine coole Stadt. Die ersten Eindrücke sind sehr gut. Als Londoner werde ich mich hier gut zurechtfinden. Ich weiß, dass die Eintracht eine große Geschichte hat und bin sehr gespannt auf die neue Aufgabe. Ich kann es kaum erwarten aufzulaufen und hoffe auf eine erfolgreiche Zeit hier.“

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8 Kommentare

  1. Willkommen. Aber von Chelsea ist der Spieler derzeit faktisch genau so weit entfernt wie Bruno Hübner von einem Job beim FC Bayern. 😉

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  2. <3lich Willkommen. Hoffe er kann uns kurzfristig helfen. Dafür ist er ja da. Auch wenn er eine KO hätte, könnten wir sie uns nicht leisten im kommenden Sommer.

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  3. Herzlich willkommen in Frankfurt. …. trotzdem bleibe ich kritisch! Nicht weil ich ihm gewisse Fähigkeiten absprechen will, sondern weil eine ausleihe eines 2. Liga kickers aus England teurer ist als eine Verpflichtung eines 2.liga kickers aus Deutschland! Denn wie schon alpi erwähnt hat….selbst mit ko könnten wir uns den nicht leisten. … das KANN langfristig nicht unser Ziel sein ! Und nen guten 2. Liga Abwehrspieler hätten wir uns sicherlich für das Geld auch leisten können….

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  4. Ich denke mal das das auch nicht unser langfristiges Ziel sein wird. Denke mal diese „Leih-Strategie“ soll uns kurzfristig über Wasser halten. (in Liga 1) Bis wir wieder mehr finanziellen Spielraum haben um ggf auch wieder Spieler zu kaufen. Mir sind Leihspieler, die uns kurzfristig helfen, lieber, als gar keine neuen Spieler und es wird eine Saison wie die Letzte, mit dem selben Kader.

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  5. Sehe ich wie du alpi. Und wenn die Saison gut läuft , dann schauen wir danach mal drauf , wie die Finanzen aussehen 🙂

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  6. Herzlich willkommen und auf ne gute Saison.
    Ich sehe trotzdem kritisch, dass er selten ein halbes Jahr beim gleichen Verein war, er eine Woche vor Saisonbeginn zu uns stößt und die Liga noch gar nicht kennt, bzw. auf diesem Niveau wohl noch gar nie gespielt hat. Wie verständigen sich die Leute in der Abwehrreihe eigentlich? Spanisch? Deutsch, Englisch? Die reihe davor dann eher in ner slawischen Sprache für Gacinovic, Rebic und Hrgota. Ich hoffe die Jungs hängen sich rein mit dem Sprache lernen wobei da die Motivation vielleicht nicht so groß ist, wenn ein Viertel des Kaders Ende Mai eh schon wieder die Koffer Richtung Heimat packt.
    Schön auch, dass BH bei diesem Spieler viel Entwicklungspotential sieht – super, wenn er gegen Mitte der Rückrunde konstant spielt und zu ner Verstärkung wird. Also ich weiß nicht ob in dieser Phase, wo ja kein Geld da ist, die richtige Zeit ist ein 19 jähriges Talent und diesen Hector zu testen um zu sehen ob da einer bei seinem Heimatverein künftig ne große Karriere vor sich hat. Ob ein 32 jähriger, der die Liga kennt nicht die bessere Option für 1 Jahr mit Option auf 1 Jahr verlängerung gewesen wäre? Wir werden es erleben…

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  7. Naja, der 32jährige wäre ja dann einer der auf der Bank sitzt oder in einer unterklassigen Liga. Da wäre das Risiko nicht kleiner. Und zur Sprache. Wie Alex Meier schon sagte, du kannst notfalls mit 11 Stummen spielen. DIe Sprache ist da kein Hindernis, zumal alle vier hinten, plus Torhüter, plus Hasebe, Huszt und Mascarell englisch können. Aber wie gesagt, die Sprache ist nebensächlich. Was das nicht kennen der Liga angeht, das kann man kompensieren. Bobic ist ein Freund der Videoanalyse. Und bei den neuen Spielern gehört das Studium des Gegners dazu. Ob die Spieler eine Eingewöhungszeit brauchen? Vielleicht. Aber braucht die nicht auch ein IV der aus der zweiten oder dritten Liga braucht? Und Hector hat bei einigen Klubs gespielt. Die Begründung das er sich lieber ausleihen lässt als auf der Bank zu sitzen gefällt mir. Und dadurch ist er es gewohnt sich schnell einzugewöhnen. Lass uns doch mal die ersten beiden Spiele gegen Schalke und Darmstadt abwarten. Dann wissen wir mehr,.

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