Seit 2010 ist Dr. Wilhelm Bender Aufsichtsrat-Vorsitzender von Eintracht Frankfurt. Der 69jährige erlebte sogleich die schlimmsten Monate der letzten Jahre, als die Hessen aus den Europacup-Träumen gerissen wurden und im Mai 2011 abstiegen. Seitdem wurden die richtigen Schlüsse gezogen und deshalb sieht Bender den Verein momentan sehr gut aufgestellt. Im Gespräch mit der Bild ist der Aufsichtsrat-Vorsitzende zuversichtlich, dass sowohl Armin Veh, als auch Bruno Hübner ihre Verträge verlängern und weiterhin das Sagen im sportlichen Bereich haben werden.

Im Mittelpunkt des Gesprächs aber steht Heribert Bruchhagen. Der Vorstandsvorsitzende der Eintracht stand im Mai 2011 nach dem tiefen Fall in der Rückrunde stark in der Kritik. Trotzdem rappelte sich der Ostwestfale noch einmal auf und steht mit Finanzvorstand Axel Hellmann, Sportdirektor Bruno Hübner und Trainer Armin Veh für die Wiederauferstehung nach dem bitteren Absturz. Auch deshalb freut sich Bender, dass Bruchhagen am 1. Dezember bereits 10 Jahre für die Hessen tätig ist. „Auf jeden Fall werden wir einen schönen Event daraus machen. Das lassen wir nicht einfach so vorübergehen. Er ist ja bei uns der Rekord-Mann, und auch in der Liga gibt es nicht viele, die so lange im Amt sind.“ Der Vertrag wurde noch einmal bis 2016 verlängert, danach ist aber mit hoher Wahrscheinlichkeit Schluss für den Vorstandsvorsitzenden, der sich zurückziehen möchte. Trotzdem hofft Bender, dass man Heribert Bruchhagen danach weiter an den Verein binden und seinen Rat bei der Nachfolgersuche ersuchen kann: „Auf jeden Fall werden wir im Aufsichtsrat genau hinhören, wenn er eine Empfehlung ausspricht. Ich kann sogar sagen, es ist unsere Erwartung, dass er das tut. Es wäre ja völlig unklug von uns, wenn wir den Sachverstand eines Mannes, der so lange in allen Gremien des deutschen Fußballs vernetzt ist und auch Talente in anderen Vereinen beobachten kann, nicht nutzen würden.“

Das ist aber noch Zukunftsmusik. Gegenwärtig läuft es sportlich sehr gut bei Eintracht Frankfurt. Daraus folgen mehr Kosten, aber auch höhere Einnahmen. „Wir werden zum Beispiel in diesem Jahr rund 80 Millionen Euro Umsatz erzielen, im vergangenen Jahr waren es 68. Wir werden sicher das, was mehr kommt, teilweise in die Gehälter stecken müssen, das ist klar.“  Inzwischen erholt sich der Verein auch wieder vom bitteren Abstieg 2011, wie Bender erklärt: „Aber wir werden natürlich auch das Eigenkapital erhöhen. Das war zuletzt auf knapp drei Millionen geschmolzen, liegt jetzt aber schon wieder bei fünf.“

 

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1 Kommentar

  1. Und womit lobt Bender unseren Herry, na mit Recht natürlich. Er ist schon jetzt eine Legende bei jedem Eintracht Fan.

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