Muss Armin Veh (re.) auf seinen Abwehrchef Carlos Zambrano verzichten?
Muss Armin Veh (re.) auf seinen Abwehrchef Carlos Zambrano verzichten?

Als sich die heutige Pressekonferenz vor der Partie gegen den 1. FC Köln dem Ende zuneigte, wurde Armin Veh dann doch noch gefragt, ob Vaclav Kadlec den Rückstand in den vergangenen beiden Wochen aufholen konnte und an seinem Durchsetzungvermögen gearbeitet habe. „Vaclav hat gut trainiert„, gab der Coach sogleich seine Eindrücke wieder. „Aber es ist nicht so einfach, bei uns in die erste Elf zu kommen. Wir haben viele junge Stürmer. Luc Castaignos, Haris Seferovic und dann ist da ja auch noch Luca Waldschmidt.“ Man müsse sich – so schwer das für den Trainer auch sei – jedes Wochenende gegen die Mehrheit der Mannschaft entscheiden. Deshalb sei es die Pflicht eines jeden Profis, sich im Training die nötig Fitness zu holen, damit man dann da ist, „wenn man gebraucht wird.“ Es zeigt, wie schwer es der Tscheche weiterhin haben wird bei den Hessen.

Vor allem jetzt, wo Alex Meier noch einen Platz in der Offensive blockieren wird. Der Mann mit der Nummer 14 kehrt schneller in den Kader zurück, als man es vor drei oder vier Wochen noch vermutet hätte. Man müsse aber bedenken, dämpft Veh die Euphorie um den Fußballgott etwas, dass „jeder Spieler, der reinkommt, auch funktionieren muss.“ Es ist in gewisser Weise ein Dilemma für den 54jährigen Trainer: Auf der einen Seite müsse sich ein Akteur, der lange verletzt war, über Pflichtspiele wieder die nötige Praxis holen. Auf der anderen Seite aber „muss ich ein Team aufstellen, damit es gewinnt.“ Ob Carlos Zambrano auf dem Spielbogen landen wird ist dabei aktuell noch fraglich. Der Peruaner leidet unter einer starken Rippenprellung. „Das Schienbein ist es allerdings nicht„, wie Veh schmunzelnd, mit Bezug auf die Fotos, die im Internet kursierten, offerierte. Man müsse sehen, ob der Peruaner die Schmerzen aushalten könne. „Es gibt Spieler, die können das und andere, die es eben nicht können„, sagt der Coach lapidar.

Hat gut trainiert. Stürmer Vaclav Kadlec.
Hat gut trainiert. Stürmer Vaclav Kadlec.

Gegen die stark gestarteten Kölner mit ihrem Topstürmer Anthony Modeste wäre dieser Ausfall allerdings ein herber Verlust. Der Abwehrchef war in den ersten drei Partien der Fixpunkt in der Innenverteidigung. Sein Fehlen würde die Sache, die etwas verloren gegangene Sicherheit ins eigene Spiel zu bekommen, nicht erleichtern. Veh bedauert, dass die Linie, die man Mitte der Vorbereitung schon gefunden hatte, derzeit abhanden gekommen ist. Die erste Halbzeit gegen den VfB Stuttgart hat dem Übungsleiter, genauso wenig wie die 90 Minuten gegen den FC Augsburg, nicht gefallen. „Wir müssen jetzt endlich besser Fußball spielen, sonst werden wir uns weiterhin schwer tun.“ Damit gegen die Rheinländer, deren Arbeit Veh ausdrücklich lobt, die gute Heimserie von 12 Partien ohne Niederlage weiter fortgeführt wird.

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3 Kommentare

  1. Das hab ich euch bereits vor 1-2 Wochen gesagt das es zu Problemen kommen wird. Da Alex Kapitän ist wird er, egal ob fit oder nicht, spielen! Somit wird jmd., der derzeit nicht damit rechnet, auf der Bank platz nehmen müssen.

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  2. Hoffentlich nicht Stendera Alpi.
    Aus meiner Sicht sollte man wenigstens ohne A. Meier starten und ihn in der 2. Halbzeit, je nach Spielverlauf erstmalig bringen.
    Entweder ab der 46. von Beginn an oder eben nur für einen Kurzeinsatz.

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  3. Tja wir werden sehen. Bin auch sehr gespannt. Fakt ist, ist Alex fit, wird er Stamm spielen und jmd. wird auf der Bank Platz nehmen müssen. Abwarten 🙂

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