David Abraham ist auf dem Weg zu seiner Topform.
David Abraham ist auf dem Weg zu seiner Topform.
Der Rückrundenauftakt der Eintracht vor etwas mehr als einer Woche gegen den VfL Wolfsburg (3:2) war in vielerlei Hinsicht ein Spiegelbild der gesamten Frankfurter Saison bis zum jetzigen Zeitpunkt. Zum einen lieferten die Adlerträger zwei grundverschiedene Halbzeiten ab und ließen die Konstanz vermissen, zum anderen präsentierte sich die Defensive unsicher und Alex Meier gewohnt kaltschnäuzig vor des Gegners Tor. Doch auch der bisherige Saisonverlauf einzelner Spieler ließ sich an diesen 90 Minuten ablesen. So zum Beispiel bei Innenverteidiger David Abraham. Er gewann zahlreiche Zweikämpfe, bewies die von ihm im Vorfeld erhoffte Sprintstärke, klärte zahlreiche enge Situationen und leistete sich dann doch im entscheidenden Moment einen Aussetzer, als er Dante beim Treffer zum 0:1 entwischen ließ. Der Argentinier hat sich bei der SGE seinen Stammplatz im Abwehrzentrum gesichert, zeigt viele gute Ansätze und doch hat man das Gefühl, dass bei ihm noch Luft nach oben ist.

Gegen den FC Augsburg zeigte sich die Frankfurter Deckung um Abraham und Carlos Zambrano am vergangenen Wochenende wesentlich stabiler, was aber eher am starken Defensivverhalten der gesamten Mannschaft lag. „Es war nicht schwer, in der Abwehr gut zu spielen“, lobte Abraham seine Vorderleute deshalb am Montag im „hr-heimspiel“. Zwar trauert der Südamerikaner, der 2005 an der Seite von Lionel Messi U20-Weltmeister wurde, noch dem verpassten Auswärtssieg hinterher, doch auch er zeigt sich – wie viele seiner Kollegen – angetan vom ordentlichen Start in die Rückserie. „Wir haben eine gute Stimmung. Das Jahr hat gut angefangen und wir gehen optimistisch in die Zukunft“, glaubt Abraham an einen nachhaltigen Aufwärtstrend. Den müssen seine Kollegen am kommenden Wochenende allerdings ohne ihn fortsetzen, denn nach einem verbalen Scharmützel sah der Innenverteidiger in Augsburg seine fünfte Gelbe Karte. „Man kann die Gefühle nicht immer unter Kontrolle halten in so einem Spiel. Ich bin Südameriakner und deshalb immer hundert Prozent dabei“, erklärte er die Szene. An eine Schwächung des Teams glaubt er deshalb aber nicht: „Ich denke, dass wir gegen Stuttgart auch so ganz gut zurecht kommen.“

Neben seinem Job auf dem Platz hat Abraham – selbst erst seit einem halben Jahr in Frankfurt – mit der Integration des Neuzugangs Marco Fabian in der neuen Heimat eine weitere Aufgabe bei den Hessen übernommen. „Ich habe mich vom ersten Moment an gut mit ihm verstanden. Es ist sehr leicht, mit ihm gut auszukommen“, schwärmt der Argentinier von seinem neuen Kollegen. Zusammen mit dem Mexikaner und Carlos Zambrano hat Abraham inzwischen eine kleine Südamerika-Clique im Frankfurter Kader aufgemacht. Solange es der Leistungssteigerung des Trios dient, dürfte Trainer Armin Veh sicherlich nichts dagegen haben.

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4 Kommentare

  1. Abraham ist ein richtig guter Innenverteidiger. Hierfür auch mal mein Lob an Hübner und Veh. Er und Hradecky geben uns enorm Halt. Gerade mit seiner Schnelligkeit ist Abraham sehr wichtig und läuft gegnerische Angreifer immer wieder ab.

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  2. Kann mich Olga nur anschließen. Hoffe das Hübner uns noch lange erhalten bleibt, denn der versteht sein Geschäft.

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  3. @pokalsieger80. Interessanter (off-topic) Artikel, der Hoffnung macht, dass Regäsel gut klarkommen wird. Potential ist vorhanden, dass er ein guter BuLi-Spieler wird.
    Gut, dass er schon jetzt im Winter gekommen ist. Er hat jetzt, so wie BH sagte, ein 1/2 Jahr länger Zeit (statt in Berlin auf den Sommer zu warten). Und vielleicht sehen wir ihn ja schon in der RR spielen.
    Ich denke, dass der Huckepack-Transfer von Ben-Atira erst möglich gemacht hat, dass Regäsel vorzeitig weg durfte.

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