11.04.2015, Fussball, 1. BL, FC Bayern München - Eintracht FrankfurtDas Ergebnis war eindeutig – 0:3 – und auch die Zahlen für den Ballbesitz spiegeln die Überlegenheit der Bayern wieder: Die SGE hatte das Leder zu 37 %, der Gegner zu 63 % am Fuß. Wie sieht es aber mit den anderen Kennziffern des gestrigen Spieles aus? Wir haben uns die Match-Daten einmal genau angesehen.

Zunächst einmal ist eine Ballbesitz-Quote von 37 % keineswegs schlecht für einen Gegner der Bayern. Das Spiel der Münchener ist auf Dominanz und eine hohen eigenen Spielanteil angelegt. Borussia Mönchengladbach kam auf 32 % und der der 1.FC Köln konnte bei seiner 1:4-Niederlage am 23. Spieltag gerade einmal einen Wert von 22 % aufweisen. Auch die Tatsache, dass der Rekordmeister fast 300 Pässe mehr spielte als die Eintracht ist nur auf den ersten Blick ungewöhnlich. In dieser Statistik liegen sie fast in jedem Spiel vorn. Wenn man sieht, dass Xabi Alonso alleine mehr als doppelt so viele Ballkontakte (155) hatte wie der beste Frankfurter Bastian Oczipka (75), dann erkennt man, wie wichtig spielgestaltende Persönlichkeiten für erfolgreichen Fußball sind. Zum Vergleich: Makoto Hasebe kam noch nicht einmal auf 60 Ballkontakte.

Als Begründung für Niederlagen wird gerne die fehlende Laufleistung angeführt. Zumindest in diesem Wert war die Eintracht gestern überlegen: Unsere Jungs liefen zusammen 112,45, die Bayern 110,95 Kilometer. Auch diese Zahlen überraschen nicht, da der Rekordmeister in schöner Regelmäßigkeit den letzten Platz in dieser Kategorie einnimmt und den Beweis antritt, dass die hohe Laufstärke nicht unbedingt Erfolg zur Folge hat. Laufstärkster Spieler auf FRankfurter Seite war Marc Stendera mit 12,19 Kilometern, gefolgt von Sonny Kittel mit 11,06 Kilometern.

Ein Blick auf die Passquote verdeutlicht die Qualität der Bayern: 91 % der Pässe kamen an (Eintracht: 81 %). Der gestern überragende Thiago kam auf einen Wert von 94 %, Xabi Alonso auf 96 %. Bei der SGE können Hasebe (94 %) und Valdez (92 %) ebenfalls hervorragende Werte aufweisen, spielten aber nur einen Bruchteil der Pässe.

Schauen wir uns abschließend noch die Zweikampfquote an. Dabei liegen die Bayern ebenfalls vorne – allerdings mit 53 zu 47 % nur knapp. Das Problem an dieser Statistik ist, dass sie die entscheidenden Zweikämpfe genauso enthält wie die unerheblichen im Mittelfeld. Es überrascht aber nicht, dass Robert Lewandowski auf einen Wert von 63 % kommt – für Stürmer ist das eine erstaunliche Kennziffer. Auf Seite der Eintracht fällt die Diskrepanz zwischen den Innenverteidigern auf: Während für Madlung gerade einmal 29 % gewonnene Duelle gezählt wurden, konnte Bamba Anderson – wenn das System keinen Fehler produziert hat – alle (100 %) Zweikämpfe gewinnen!

(Quelle für die Match-Daten: kicker.online)

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4 Kommentare

  1. Mutloser erbärmlicher Auftritt.
    SGE adaptiert Schaafs Lahmarschigkeit.

    Klandt zur SGE!!!!

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  2. Hasebe hat aber dafür gefühlte 200 mal in Richtung Schiri gewettert. Das sollte auch noch erwähnt werden. Anderson fand ich gestern noch mit am besten. Sonny auch gut, nur sollte der auch mal nach ner schönen Aktion den Ball weiterreichen. Etwa positives…gab keine Verletzten. Oder hab ich was verpasst? Klar, mit Alex wäre das gestern auch nix geworden. Den Vergleich mit Valdez habe ich ja nur angeführt, weil ja gerne behauptet wird, er läuft nicht.

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  3. Diese Laufstatistik ist nur eingeschränkt interessant. Es kommt darauf an, die richtigen Wege in der richtigen Geschwindigkeit (Sprints). Hervorheben sollte man Anderson, d r laut Kicker alle Zweikämpfe gewonnen hat.
    Zeuge, ich habe den Eindruck das hektische Betriebsamkeit heutzutage überbewertet wird. Ruhe und Gelassenheit führen die SGE sicher eher an das gewünschte Ziel.

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  4. Was bringt es denn hier über auch nur irgendwas in deisem Spiel zu diskutieren/erklären/aufarbeiten?

    Bayern spielt in einer anderen Liga, der Spieltag mit Bayernspielen fällt quasi aus. Da interessieren doch keine Fakten, die ich vor dem Spiel schon runterbeten könnte.

    Wir sollten das beste rausziehen, im weitesten Sinne sind wir (was einen potentiellen „Kampf“ um die Plätze 6/7 anbetrifft) der Gewinner des Spieltages, da alle Konkurrenten verloren haben und wir mit Abstand das schwerste Spiel hatten.

    Ach ja: An alle Nörgler der vergangenen Wochen: Offensichtlich verlieren auch andere in Köln und Stuttgart und bekommen hinten die Bude voll…

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