Hrvoje Smolcic auf dem Weg der Besserung. (Foto: Imago / Jan Huebner)

Die erste Saison in der Bundesliga lief höchstwahrscheinlich anders als Hrvoje Smolcic sie sich vorgestellt hatte. Bei nur neun Einsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse würde man denken, dass die Saison des Kroaten schlecht verlief, doch des Öfteren war er eine der Lichtblicke in einer schwächelnden Defensive. Seine Leistungen beim 1:1 gegen den SC Freiburg oder dem 3:0 gegen den FC Schalke zeigten, dass der 22-Jährige eine Menge Potenzial mitbringt und in den nächsten Saisons seine Chance erhalten wird.

Bei einem Testspiel der kroatischen U-21 Mannschaft im März, musste Hrvoje in der 68. Minute ausgewechselt werden und wenige Stunden später gab es die erschütternde Diagnose. Eine Außenmeniskusverletzung bedeutete das Ende der Saison für ihn und der Eintracht brach eine weitere Option in der Defensive weg. „Am Anfang sagte man mir, dass es zwischen drei und sechs Monaten dauern könnte. Jetzt ist es genau drei Monate her und ich bin schon wieder zurück auf dem Platz. Es bleiben anderthalb Wochen bis zum Vorbereitungsstart. Vielleicht bin ich bis dahin bereit“, sagte er bei einem Interview mit EintrachtTV. Seine Reha verlaufe gut und er hoffe beim ersten Testspiel wieder mitmischen zu können. „Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, aber zu diesem Zeitpunkt sehr zufrieden, wir versuchen, jeden Tag die Belastung etwas hochzufahren.“

Beim Testspiel der U-21 im März verletzte Hrvoje sich. (Foto: Imago / Offside Sports Photography)

Er bezeichnet seine Verletzungsphase als „die schlimmste seines Lebens“, und hofft, dass es die letzte seiner Karriere sein wird. „Die drei Monate waren sehr hart für mich, es war meine erste und hoffentlich letzte größere Verletzung. Wir trainieren täglich und machen jeden Tag kleinere Schritte, aber sowas gehört zum Fussball dazu.“

Die ehrgeizige Art des Kroaten kann ihm nicht nur einen früheren Anschluss zum Mannschaftstraining bringen, sie wird sicherlich auch vom neuen Cheftrainer Dino Toppmöller wahrgenommen. Sollte Hrvoje im Training zeigen, was er kann, ist es nicht auszuschließen, dass er in der kommenden Saison eine größere Rolle einnehmen kann, trotz großer Konkurrenz in der Innenverteidigung. „Wenn ich mein Bestes gebe, kann ich mir selbst keine Vorwürfe machen. Ich muss dem neuen Trainer zeigen, dass ich noch mehr Minuten verdiene. Darum bin ich hier und trainiere hart.“

Neben dem harten Training hatte er sich zwei Wochen Urlaub genommen, nicht so viel wie die anderen Teamkollegen, aber dennoch genug, um sich zu erholen. Ich war wenigstens zwei Wochen in Kroatien im Urlaub. Das ist kein Problem für mich. Denn ich möchte gesund sein und dem Team schnellstmöglich wieder helfen.“

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2 Kommentare

  1. Robin Koch: Ich kann die Zurückhaltung verstehen, noch ist „die Tinte nicht trocken“. Ich glaub aber dran. Ich habe mir grade nochmal seine Vita angeschaut… Trier, Lautern,… Wie der Papa. Auch Dino hat diesen Südwest-Singsang in der Stimme, auch sein Papa mit Lauterer Vergangenheit; ich glaube, das ist für einen Spieler – Kohle hin, Kohle her – der in England keine einfache Zeit hatte, durchaus relevant. Zumal wir auch genau so einen brauchen und suchen, der sein Herz auf dem Platz lässt. Und das wird er zu schätzen wissen. Das wird!

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  2. Hab die Auftritte von Smolcic gesehen und bin völlig überzeugt. Hoffe er kommt genauso zurück.Kämpfer ohne Allüren!

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