Danny Blum spielt seit der vergangenen Saison bei der Eintracht.

18 Spiele, zwei Tore, eine Torvorlage: Die Zahlen der ersten Saison von Danny Blum bei der Eintracht lesen sich eher bescheiden. Vor allem aufgrund von Verletzungen verpasste der 26-Jährige einen großen Teil der Saison und kam so nur auf eine magere Anzahl Spiele.

Trotzdem betonte der in Frankenthal geborene Flügelstürmer im Trainingslager in Gais, dass er mit seiner ersten Saison in Frankfurt zufrieden sei: „Ich bin froh hier zu sein und habe schon einiges gelernt. Ich habe körperlich zugelegt und bin absolut zufrieden, auch wenn Verletzungen dazwischen waren. Aber das gehört dazu und ich habe mich immer wieder zurückgekämpft und versucht, etwas ins Team einzubringen.“ Dabei gab er an, dass es für ihn auch kein Problem sei, von der Bank zu kommen. Zwar wünsche sich jeder Spieler von Anfang an zu spielen, er stelle sich aber voll in den Dienst des Teams und sieht sogar Vorteile, die er als Joker dank seiner Schnelligkeit habe: „Andere Spieler haben vielleicht schon viele Körner gelassen, da kann ich sie nochmal so richtig fordern.“  

Egal ob in der Startformation oder als Joker – Blum will seine Leistung bringen und dabei auch seine Stärken, die er vor allem in der Schnelligkeit sieht, einbringen. Aber auf welcher Position eigentlich? In vergangenen Spielzeit wechselte der Ex-Nürnberger von der linken und der rechten Außenposition auch mal in die hängende Spitze und in der aktuellen Vorbereitung spielte er unter anderem schon als Achter und in der Verteidigung. Dieser Frage steht der Linksfuß entspannt gegenüber: „Ich spiele wo der Trainer mich braucht.  Meine Wunschposition wäre die rechte Außenbahn, von wo ich nach innen ziehen kann und mit links abschließen kann. Aber ich bin da sehr flexibel. Wichtig ist, dass wir als Team kompakt stehen und eine gute Mannschaftsleistung bringen.“

In der Offensive bekommt Blum mit Sebastien Haller und Luka Jovic zwei neue Mitstreiter. Und von beiden zeigt er sich absolut begeistert. Der Franzose Haller sei ein Spieler, der der Mannschaft und vor allem den Außenspielern, aufgrund seines Körpers, mit dem er den Ball stark abschirme, sehr helfen könne: „In der Zeit, in der Sebastien den Ball abschirmt, können wir nachrücken und in die neuen Räume starten“. Noch begeisterter zeigte er sich aber vom Serben Jovic: „Ich glaube man unterschätzt ihn wegen der Körpergröße bisschen. Durch seine Quirligkeit ist er aber sehr schwer zu verteidigen. Wenn man sieht, wie er im Training die Tore macht, ist es erstaunlich, dass er in Lissabon nicht zum Zug kam. Ich glaube, dass er eine große Zukunft vor sich hat.“

Aber nicht nur dank der beiden neuen Stürmer sieht Blum die Eintracht gut gerüstet für die neue Saison. Daran ändern auch die bisherigen Testspiele nichts: „Wir haben in Amerika gegen Teams gespielt, die mitten in der Saison waren. Jetzt haben wir gegen Sassuolo gesehen, dass wir körperlich gut dagegen halten können. Mein Gefühl sagt mir, dass wir ganz gut im Plan sind.“ Dies gelte auch für den Kader. Blum betonte, dass zwar viele wichtige Spieler gegangen seien, die neuen aber schnell kapiert hätten, was Trainer Niko Kovac von ihnen will: „Ich glaube wir haben Qualität hinzugewonnen. Wir haben viele sehr gute Spieler bekommen, die im Kopf sehr weit sind. Die wussten direkt wie es der Trainer haben will. Ich glaube, dass wir schon etwas weiter sind als letztes Jahr!“

Trotzdem will er nicht zu viel träumen und mahnt zu Realitätsbewusstsein. Die Mannschaft müssen von Spiel zu Spiel schauen und vor allem gut in die Saison starten, um sich gleich zu Beginn Selbstvertrauen zu holen. „Wir müssen versuchen, schnell die vierzig Punkte zu holen. Aber wir müssen realistisch bleiben und dürfen nicht anfangen zu träumen. Ich denke oben sind die großen Mannschaften wieder fest, die haben alle auch sehr gut eingekauft.“

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9 Kommentare

  1. @1 Gute Entscheidung von Kovac. So wurde eine unnötige Debatte vermieden und das Team kann sich weiter fokussiert auf die Saison vorbereiten.
    Wir haben nach allem was man so liest und z.B. auf Instagram von den Spielern sieht, einen super Zusammenhalt im Team. Jeder neue Spieler bei uns betont, wie gut und schnell er ins Team integriert wird. Deshalb sehe ich die Aufgabe des Kapitäns sowieso eher in der Öffentlichkeitsarbeit. Da ist der Fussballgott himself eben optimal.
    Spannend wird wohl, wer sein Vertreter wird. Meier wird es ja wahrscheinlich zumindest in der Hinrunde eher schwer haben. Aber mit Hasebe und Abraham sehe ich da ausreichend Alternativen mit Stammplatzqualität.

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  2. Gut so! Der Weg zurück zur Mannschaft ist für AMFG14 geebnet. Alex werde schnell wieder gesund.

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  3. Zu Haller:
    Von Kibitzen vor Ort liest man; dass er bisher „unglücklich“ agierte.
    Ihm gelangen wenig Tore und wirkte teils „steif“.
    Ist ein sge4ever Reporter vor Ort und könnte seine persönliche Meinung abgeben zu Haller?
    Auch wenn man auf die Ablöse nicht schauen soll oder als Messstab, so schaue ich dennoch mit einem besonderen Auge auf Haller. Zumal unsere offensive zuletzt lahmte. Auch bei den bisherigen Testspiele wurde vorne keine Bäume ausgerissen trotz Doppelsturm zuletzt mit Haller/Hrgota.

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  4. @6
    Das sehe ich auch momentan so.
    Hätte ehrlich gesagt etwas mehr Durschlagskraft vorne erwartet in den Testspielen.

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