Im Rückblick auf die Vorrunde der Frankfurter Eintracht war Danny Blum an einem der Highlights beteiligt. Im Heimspiel gegen Hertha BSC lief die 39. Minute, als der Gastgeber eine Ecke hatte. Lukas Hradecky boxte den Ball weg, dieser landete bei Blum und der rauschte im vollen Tempo nach vorne und passte präzise zu Marco Fabián, der zum Ausgleich traf. Ein Bilderbuchkonter, formvollendet innerhalb weniger Sekunden. Letztlich endete die Partie 3:3 und Blum hatte seine ersten Akzente gesetzt und schien langsam im Oberhaus angekommen zu sein. Der ihm gegenüber anfangs kritisch eingestellte Anhang war überrascht, wie unbekümmert und forsch der 25-Jährige auftrat.
Der Offensivmann konnte die Euphorie aus diesem Auftritt allerdings nicht mit in die nächsten Wochen nehmen. Dies lag vor allem am Verletzungspech. Am 5. Oktober zog er sich einen Innenbandriss zu und fiel wochenlang aus. Blum kehrte am 10. Spieltag gegen den 1. FC Köln wieder auf das Feld für wenige Minuten zurück – und erlitt den nächsten Rückschlag. Die Geißböcke warfen kurz vor Schluss alles nach vorne, auch Torhüter Timo Horn. Nach einer Ecke landete der Ball, wie schon gegen Hertha, bei Blum, der seinen Gegenspieler austanzte und aus rund 60 Meter Entfernung das leere Gehäuse treffen wollte. Statt einer Jubelarie folgte diesmal der schmerzverzerrte Griff ans Bein, wie er in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau erklärte: “Ich habe in den Rasen getreten. Der Ball sollte steigen, da musste ich unter den Ball und bin im Rasen hängengeblieben. Das hat das Band geschädigt.”
Kein Interesse an einem Wechsel zu Fortuna Düsseldorf
Beim Comebackversuch erneut verletzt: Für Blum, dessen Kontrakt im Sommer ausläuft, verlief die Hinserie somit sehr unglücklich. Dennoch ließ er sich davon nicht entmutigen und gab frühzeitig bekannt, dass er im Trainingslager in Abu Dhabi dabei sein und sich wieder anbieten möchte. Zuletzt kamen erste Gerüchte auf, so soll ihn Fortuna Düsseldorf auf der Liste gehabt haben. Beide Parteien haben von dieser Idee allerdings Abstand genommen, Blum wird und will versuchen, sich in der ersten Bundesliga bei der Eintracht durchzusetzen. Sein Ziel hatte er frühzeitig formuliert: “Ich wollte hier erreichen, was ich immer wollte: Bundesliga spielen und jedem zeigen, was ich eigentlich kann.” Der Ex-Nürnberger, der vergangenen Sommer auch einige Angebote aus dem Ausland hatte, wird sich am persischen Golf strecken und um Anschluss kämpfen müssen.
4 Kommentare
Ich bin überzeugt der Junge hat Potenzial. Er hatte jetzt in der Vorrunde halt echt viel Pech mit den beiden Verletzungen, aber wenn er wieder Fit ist, sieht der Konkurrenz-Kampf auf den Außenbahnen auch wieder ganz anders aus. ;-)
GrabbiGrabbi
ffm2night ich stimme Dir da unbedingt zu. Der Junge wird uns noch Freude machen.
Ganz nebenbei für die ewigen Kritiker an den Fähigkeiten unserer Manager, z.b. wenn über einen Wechsel von Seferovic im Sommer - ablösefrei - diskutiert wird :. Blum und auch Hrgotta kamen ablösefrei zu uns !!
Forza SGE !
Wie die Aussagen von Fischer und Helmann über Bruchhagen beim HSV ankommen ;-)
http://hsv-blog.abendblatt.de/2016/12/30/stoerfeuer-aus-frankfurt-nein/#more-23365
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