MeierPlatz 3 für den Torschützenkönig Alex Meier – 8.820 Leser des Kickers stellten den Frankfurter bei der Frage, wer der beste Feldspieler der Saison sei, mit immerhin noch 2,2% auf das Treppchen neben Kevin De Bruyne (VfL Wolfsburg/56,4%) und Arjen Robben (FC Bayern München/19,3%). Die beiden Nationalspieler Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach/1,9%) und Thomas Müller (FC Bayern München/1,6%) zogen samt vieler anderer Profis den Kürzeren. Es ist nochmal eine kleine, aber feine, persönliche Auszeichnung, die dem „Fußballgott“, den der Kicker in seiner Rangliste im weiteren Kreis auf Platz 8 einstufte, zuteil wird. Obwohl der Torjäger sieben Partien in der Rückrunde verpasste, geriet er bundesweit nicht in Vergessenheit. Der 9. Platz der Eintracht wird von vielen vor allem mit seinem Namen in Verbindung gebracht.

Verhältnismäßig kritisch hingegen wurde die Arbeit des Trainers bewertet. Thomas Schaaf landete nur auf Rang 11 und wurde von einigen Übungsleitern, die in der Abschlusstabelle teilweise weiter hinter ihm standen, überholt. Mit einer Durchschnittsnote von 2,74 steht der Ex-Bremer aber noch ordentlich da. Generell waren die abstimmenden Leser sehr zufrieden mit der Arbeit aller Bundesligatrainer, wie der Gesamtnotenschnitt von 2,59 zeigt. Zum Spitzenreiter wurde Lucien Favre (Borussia Mönchengladbach/1,27) gekürt, mit geringem Abstand dahinter landete Markus Weinzierl (FC Augsburg/1,41). Mit weitem Abstand auf dem letzten Rang landete Roberto di Matteo (FC Schalke 04/4,69). Der Ex-Chelseacoach, der 2012 in München gegen die Bayern die Champions-League gewann und im Sommer auch bei den Hessen im Gespräch war, enttäuschte auf ganzer Linie. Der 17. in der Liste, Pal Dardai (Hertha BSC Berlin/3,25), landete weit vor dem Italo-Schweizer.

Etwas mehr Lack fiel allerdings beim Management der Hessen ab. Die Wochen um die Schaaf-Entlassung herum waren sicher kein Ruhmesblatt für die Führungsriege. Das schlägt sich auch in der Bewertung nieder. 3,43 und Rang 13 für Heribert Bruchhagen, Axel Hellmann und Co. Der Gesamtschnitt beträgt zwar 3,07, doch vor allem die Arbeit in Hannover (4,13), Berlin (4,15), Stuttgart (4,4), Schalke (4,83) und Hamburg (5,47) sorgt für diese schwache Note. 11 von 18 Vereinen hingegen wurden mindestens mit einer 2 vor dem Komma bewertet. Auch hier sind die ersten beiden Plätze an Gladbach (1,39) und Augsburg (1,65) vergeben. Vertrauen zurück gewinnen und wieder mit guter Arbeit (Transfers, Außendarstellung) überzeugen – die Ziele bei den „Flop 6“ dürften klar definiert sein.

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