03.05.2014, Fussball, 1. BL, Eintracht Frankfurt - Bayer LeverkusenWie lange können Vereine wie Eintracht Frankfurt, der SV Werder Bremen oder der 1. FSV Mainz 05 ohne Geldgeber noch mithalten in der Bundesliga? Schon im August diesen Jahres warnte Axel Hellmann bei BILD trotz Rekord-Umsatzes: „Wir müssen uns die Frage stellen: Bleiben wir bei den eigenen Betriebsleistungen oder suchen wir uns im Markt ebenfalls einen Kapitalisierungs-Partner? Fakt ist, dass es Interessenten für Eintracht gibt – im In- und im Ausland.“ Seit gestern wird im Aufsichtsrat erneut darüber diskutiert, die Geschäfts-Philosophie – dass man nur ausgeben solle, was man auch einnehme – zu ändern.

In der BHF-Bank an der Alten Oper in Frankfurt zeigte der Vorstand den Räten mögliche Finanzierungs-Modelle mit Investoren auf. Finanzvorstand Hellmann sieht auf Dauer keine andere Lösung, um den Vereinen wie der TSG Hoffenheim, dem VfL Wolfsburg und mit großer Wahrscheinlichkeit auch nächstes Jahr RB Leipzig entgegenzutreten. Noch könne man zwar einen konkurrenzfähigen Etat auf die Beine stellen – doch dies wird in Zukunft immer schwieriger.

Kommentar:
Ist es nun so weit gekommen, dass die Bundesliga-Clubs die Regelung 50+1 mit externen Geldgebern umgehen können? Wird die deutsche Liga bald auch wie die englische Premiere-League eine Investoren-Spielwiese? Schon seit vielen Jahren wird darüber diskutiert, ob diese Regelung hinderlich ist – egal, ob es sich um nationales oder internationales Terrain handelt. Jetzt möchte sich also auch Axel Hellmann für einen potenten Geldgeber öffnen, der Gelder fließen lässt, die für die Vertragsverlängerungen von Carlos Zambrano und Kevin Trapp verwendet werden können. Dauerhaft könne man sonst keinen Erfolg mehr haben – so die Devise des Finanzvorstands! Es wird spannend sein, wie Heribert Bruchhagen darauf reagiert, der immer wieder die Wichtigkeit der Traditionsvereine hervorhebt und lobt, dass man mit vernünftigem Wirtschaften schuldenfrei geblieben sei.

Allerdings muss auch der Vorstandsvorsitzende erkennen, dass man so dauerhaft keine Konkurrenz für die reichen Vereine darstellen kann. Der Weg aus dem Mittelfeld der Tabelle in die Spitzengruppe der Bundesliga ist nur noch mit einem potenten Geldgeber im Hintergrund möglich. Vereine wie der 1. FSV Mainz 05, der FC Augsburg oder auch die Eintracht werden immer  wieder ihre Stützen verlieren und müssen sich neu erfinden. Das langt für eine Teilnahme in der Europa-League in unregelmäßigen Abständen – an die Fleischtöpfe der Champions League kommt man so nicht heran. Aber nur so kann man sich in den Bereichen positionieren, in welchem sich der Frankfurter nach eigenem Verständnis auch sieht.

Daher – ein Mittelweg muss gefunden werden – der Verein darf sich nicht ganz an einen neuen Geldgeber verkaufen und dabei die Wurzeln des vernünftigen Wirtschaftens vergessen – aber um die Mittelfeldränge 10-14 dauerhaft verlassen zu können, sollten nun neue Modelle und Möglichkeiten gefunden werden!

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33 Kommentare

  1. Nur mit einem Investor sind nicht sofort alle Probleme gelöst und man spielt um die Meisterschaft. Das sollte man auch mal bedenken. So einfach wie es sich anhört ist das alles nicht. Siehe beispielsweise Man City, die seit Jahren mit Unmengen Kohle versuchen an die Spitze zu kommen und trotzdem scheitern sie in der CL meistens sehr früh aus. Sowas sollte reiflich überlegt werden.

    Es gibt auch genügend Beispiele, wo der Investor nach 1-3 Jahren keinen Bock mehr hatte und den Vereinen geht es Heute noch schlechter als vorher.

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  2. @HNKN: Das stimmt – neben einem Investoren braucht es auch ein geeignetes Konzept. Hier halte ich Axel Hellmann für weitsichtig und intelligent genug, diese Überlegungen in die Planung mit einzuschließen.

    Es geht nicht darum, einen Investoren zu mobilisieren, der planlos Millionen in den Verein pumpt, sondern viel eher darum, an diesen heranzutreten, wenn man Hilfe braucht – sei es bei einem Transfer in der Größenordnung Joselu oder eben bei Vertragsverlängerungen von Leistungsträgern.

    Jetzt einen Einschnitt vorzunehmen und von heute auf morgen wahllos einen Menschen an Bord zu ziehen, der dann 100 Millionen reinpumpt und bei nächster Gelegenheit verschwindet und ein sinkendes Schiff hinterlässt. Ich glaube gar nicht, dass es um solche Größenordnungen geht. Viel mehr ist es nun wichtig, Gelder zu aquirieren und Leistungsträger wie Carlos, Kevin, hoffenltich auch Haris, langfristig an den Verein zu binden.

    Deshalb hoffe ich sehr, dass Hellmann hier durchkommt und bald schon ein schönes Konzept auch transparent gemacht wird.

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  3. Erstmal finde ich es positiv, dass man die Fühler nun ausstreckt und auch mal andere Möglichkeiten auslotet. Wenn es nun so kommen sollte, dass man einen strategischen Partner ins Boot holt, ist trotzdem erstmal entscheidend, dass die Strukturen im Verein stimmen. Die entscheidenden Positionen im Verein müssen mit fähigen Leuten besetzt werden. Die Säulen für den sportlichen Erfolg bleiben das Scouting und die Jugendabreit. Wenn das nicht ausreichend besetzt ist, sind die Gelder, die man möglicherweise einnehmen wird schneller weg als man schauen kann (Octagon).

    Wenn diese Strukturen jedoch stimmen, dann ist mit mehr Geld natürlich mehr drinnen, als mit wenig Geld, das ist klar. Und will man langfristig wirklich mit Golfsburg, dem Dosenverein, den Pillen, SAP, Ingolstadt und Co. auch nachhaltig (und nicht nur ein Jahr, weil dort mal Fehler gemacht wurden) mithalten, brauchen wir mehr Geld! Hinter einer derartigen Partnerschaft steckt immer ein Risiko, aber das haben wir auch, wenn wir keinen Partner haben, daher würde ich es begrüßen, einen Partner ins Boot zu holen und die Einnahmen nicht ausschließlich in Transfers zu stecken, sondern großteils in Strukturen zu investieren. Hier könnte man zB das Stadion kaufen und hätte somit nachhaltige Einnahmen.

    Ich bin gespannt wie sich dies in der nahen Zukunft entwickeln wird, da man jedoch bereits Gespräche
    mit der BHF hatte, ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht mal so klein, dass man wirklich ernsthaft in diese Richtung denkt.

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  4. Wofür wurde denn eigentlich die Fußballabteilung in eine AG umgewandelt, wenn man nicht bereit ist Anteile zu verkaufen? Die 50+1 Regel wird sicherlich auch weiterhin Bestand haben und das ist auch gut so. Aus meiner Sicht spricht aber nichts gegen den Einstieg von langfristigen Investoren, die sich Anteile im Bereich von bis zu 10% sichern und dann auch bereit sind weiter in den Verein zu investieren, da ja dann auch ihre Investitionen dranhängen. Wichtig ist nur. dass keiner so viel Macht bekommt um Entscheidungen des Vereins wesentlich zu beeinflussen.
    Und eins sollte auch allen Gegnern des Investorenkonzeptes klar sein. Die BL wird bald nur noch aus Vereinen bestehen, die sich wirtschaftlich breiter aufstellen und Investoren öffnen. Sogar die bisherigen Hardliner kippen schon um (siehe Bremen). Der HSV ist schon dabei, Hertha auch, beim VfB steht es bevor, bei Köln kann man drauf warten und dann bleiben langsam nicht mehr viele Vereine übrig. In ein paar Jahren heißt es dann auf Wiedersehen erste Liga und rein ins Traditionsvereinsauffangbecken 2. Liga….Dann doch lieber einen Autobauer oder Pharmakonzern im Boot haben, der ab und zu mal nervt….

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  5. @olga: Ich finde gerade der Punkt Infrastruktur ist ein oft unterschätzter. Haben wir hier wirklich schon das Optimum herausgeholt? Kann hier nicht noch viel mehr erreicht werden – eben mit dem Kauf des Stadions oder gar dem Bau eines neuen, sollte sich die Stadt sperren? Hier könnten Millionen freigesetzt werden, die uns jetzt noch behindern, größere Projekte in Angriff zu nehmen.

    Wir sind i.m.A. in vielen Dingen noch lange nicht am Maximum angelangt und haben unsere Möglichkeiten nicht komplett ausgeschöpft. Da ist auch im Bereich Vermarktung noch viel Luft nach oben – gerade was die sozialen Medien anbelangt, generell das Internet.

    Sollten die Strukturen – wovon ich jetzt bei uns wirklich ausgehe (die Zeiten sind zum Glück nicht mehr mit dem Zustand während der Jahrtausendwende zu vergleichen) – stimmen, dann ist dieser Schritt jetzt der einzig logische, um nicht ewig im grauen Mittelmaß zu versinken. Hier ist einfach zu viel Potential vorhanden, dass man nicht unberührt verstreichen lassen darf. Man muss es jetzt versuchen – und ich glaube wir sind da mit Hellmann auf einem sehr guten Weg. Er erkannte schon 2011, nachdem wir den bittersten Abstieg der Vereinsgeschichte erlebten, dass sich einiges verändern müsse.

    Und da gehören auch Dinge dazu, wie z.B. nur das Online-Ticketing – es kann doch nicht sein, dass die Server-Kapazität nicht langt und man sich jedesmal ärgern muss, wenn es erneut nicht klappt mit dem Bestellen? Wenn nur die durchkommen, die mal eben ein wenig Glück haben? Das wären für mich sogar fast noch wichtigere Schritte als jetzt vorschnell eine Mannschaft zusammenzubauen.

    Der zweite Schritt wäre dann nochmal für mich das Projekt Optimierung der Jugendarbeit – eben nicht kampflos gg. RB Leipzip, Hoffenheim, etc. zu sein. Geld in Jugendscouts zu investieren, die hauptamtlich dranbleiben und Jugendliche begleiten. Die Trainingsmethoden auf dem aktuellsten Stand der Dinge zu halten, die neuesten Materialien zu besitzen – die Jugendlichen eifern nicht nur dem Geld hinterher, sondern auch solchen Dingen. Wie gut wir hier ausgestattet sind, weiß ich natürlich nicht – aber es sind einfach mal ein paar Ansatzpunkte, Ideen die ich hätte.

    Und dann geht es an die Profimannschaft ran – endlich ein Gerüst bilden, welches man auch finanziell binden kann. Neue Reizpunkte setzen, nicht nur Mittelfeld, sondern auch die obere Tabellenhälfte anbieten können. Vielleicht auch mal gegen RB Leipzig oder den VfL Wolfsburg einen Spieler gewinnen und mit einer spannenden Perspektive und tollen Fans im Rücken ausstechen.

    Das alles sehe ich nicht, wenn wir uns weiterhin verschließen und diesen Markt nicht betrachten. ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.

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  6. Ich habe mich lange nicht mehr an den Diskussionen hier beteiligt. Aber bei diesem Thema juckt es mir doch sehr stark in den Fingern.
    Ich sehe eigentlich einen ganz anderen möglichen Ansatz, wenn gleich ich fürchte, dass mich die meisten hier gerne teeren und federn würden, nachdem sie meine Vorstellungen gelesen haben.
    Wenn jeder Verein der ersten Buli jetzt tatsächlich auf die Suche nach Investoren geht, dann wird doch nichts weiter erreicht, als ein zunehmend rasanteres Ansteigen der inflationären Spielergehältfer, gerade auch von sog. mittelmäßigen Spielern, die auch durch diese Gestaltung der Vereine dann noch mehr zu Söldnern werden als sie jetzt schon sind. Dann kann man in Zukunft nur noch davon träumen einen Alex Meier oder Oka Nikolov in seinen Reihen zu haben. Aber der normale Fan – also eigentlich alle die hier in den Foren diskutieren – wollen doch vor allen Dingen auch, dass sich die Spieler mit dem Verein identifizieren und nicht abhauen, wenn sie woanders statt 2 Mio im Jahr 4 Mio bekommen. Denn ich feuere doch eine Mannschaft eigentlich deshalb an, weil sich die Spieler selbst mit dem Verein verbunden fühlen und nicht ausschließlich mit der Kohle, die sie bekommen.
    Ich hielte es deshalb für sehr wünschenswert, wenn sich alle Vereinsführungen, die nicht ihre Vereine an Investoren ausliefern wollen, ernsthaft zusammensetzen und überlegen, vielleicht freiwillig in die zweite Liga zu gehen. Sollen die 6 oder 7 Investitionsclubs doch die Meisterschaft unter sich ausmachen. Wie schnell werden sie dabei ausbluten. Das ganze jetzige System funktioniert doch nur, wenn alle mitmachen. Ich bin mir sicher, wenn auch nur 5 oder 6 Vereine diesen geschilderten Weg androhen, wird als erstes der DFB zur Stelle sein und Möglicheiten finden, den Investoren-Vereinen einen Riegel vorzuschieben.
    Ich weiß, dass das alles sehr blauäugig klingt, aber ich halte es trotzdem für einen gangbaren Weg. Und deshalb wollte ich es einfach mal so sagen.

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  7. @strolch

    Interessante Gedanken, damit würde die Bundesliga im Europäischen Vergleich aber abrutschen und es würden sich immer weniger ausländische Spieler für die „2.liga“ interessieren, denke ich, dennoch interresant

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  8. Wichtig ist, dass man Eigenkapitalgeber gewinnen kann. Weil die a) nicht einfach wieder das Geld abziehen können b) die nur Dividenden sehen, wenn Gewinne erwirtschaftet werden c) die Fähigkeit der AG gesteigert wird, Verluste zu absorbieren. Vor allem benötigt man auch einen konkreten Plan, wie man das Geld investieren will. Wie schon richtig gesagt wird, geht es ja nicht darum das Geld einzusammeln und dann zu verbrennen. Die. Kunst ist das vernünftige und erfolgreiche Investment auf der Aktivseite. Schwierig ist aber, dass Erfolge im Sport möglicherweise weniger Planbar sind. Insgesamt ist diese Entwicklung mit dem Einzug des „Turbokapitalismus“ schon kritisch zu sehen. Die Spielerpreise explodieren und die Tradition im Sport geht vor die Hunde. Es macht doch viel mehr Spass Traditionsmannschaften mit ihren Anhängern zum Match zu begrüßen, wie Retortenclubs ohne Fans.

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  9. @ HNKN = 1.)

    ich gaube fest, daß unserer Eintracht nicht der Sinn nach einem Einzel-Investor liegt, sondern eher an einem Investoren-Pool.

    Und so wie es Olga schon interpretiert hat, könnten prozentuale Anteile in einer Höhe „X“ bis zu einem Prozentsatz „Y“ gegen Einlage einer Summe „Z“ von interressierten Investoren erworben werden. (Bayern München hat dies ja schon vorgemacht, mit immensen Summen für 8% Anleihen – Telekom,. Adidas,- Audi usw.)

    Endlich macht Hellmann sein Wunschdenken öffentlich, und ich befürworte es absolut. Denn nur so kann die Eintracht weiterhin konkurrenzfähig bleiben/sein.

    Das nachdem eventuelle Gelder fliessen würden dieses Geld auch sinnvoll eingesetzt werden muß ist selbstverständlich. Ich habe da aber vollstes Vertrauen in die Führungsgremien.

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  10. @Strolch
    Kein falscher Ansatz!
    Was ich mich frage ist wo der Weg des Fußbalss generell hingeht?
    Jeder Verein ist auf der Suche nach Investroen, in ein paar Jahren haben dann alle einen und dann?
    Dann stehen wir an dem gleichen Punkt wie jetzt, nur mit dem Unterschied das alles viel teurer ist als jetzt!
    Spieler kosten das Doppelte, verdienen das Doppelte und Fans zaheln das Doppelte für ne Karte!
    Die Stadien sind wenn es schlecht läuft vollgepackt mit Klatschpappen-Fans und die Stimmung ist wie z.b. in Paris, ManCity,
    Monaco, Bayern usw
    Irgendwie habe ich das Gefühl das viele meinen da kommen jetzt Investoren und das Geld fließt, nur reden wir hier nicht
    über Milladären wie Matteschitz, Abramowich oder einen reichen Scheich der das ganze als Hobby sieht!
    Investoren wie z.b in Berlin oder auch der Kühne in Hamburg sehen es meistens als Investment und solche Leute wollen
    irgendwann Rendiete und was dann wenn der sportliche Erfolg ausbleibt??? Dann sollte man mal nach Malaga oder auch
    Monaco gucken! Geldgeber weg und dann gehts abwärts! In Monaco hat man dieses Jahr gesehen was los ist!
    Da werden die besten für dicke Kohle verkauft und kein Nachschub gekauft!
    Ich freue mich auch wenn unsere Eintracht neue und starke Partner an Ihrer Seite haben aber es ist halt ein Unterschied zwischen
    Sponsor ala Alfa, Fraport oder Nike und einem Investor!
    Ich finde es auch ziemlich scheinheilig von Fangruppen von Bayern, Dortmund, Schalke die sich gegen Vereine wie
    Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim oder auch Leipzig auflehnen aber in ihrem eigenen Verein nicht sehen das die Telekom, Allianz,
    Puma, Signal Iduna oder auch Gazprom dick in den Verein investieren was nichts anderes darstellt wie Bayer, VW oder Redbull

    Es ist insgesamt ein sehr schweres Thema ohne wird es auf Dauer sehr schwer, ich glaube die Kunst wird sein genau den
    richtigen Partner zu finden und da habe ich bei unsere Herren eigentlich ein gutes Gefühl im gegensatz zu Berlin und Hamburg
    beii denen ich persönlich glaube das denen in den nächsten Jahren der Laden um die Ohren fliegen wird, speziell Berlin.

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  11. Richtig Janilton, das mit KKR in Berlin wird noch richtig spannend. Diese Leute verdienen nicht MIT einem Unternehmen Geld, sondern AN einem Unternehmen. Es gab viele Beispiele für Zombie Firmen, die mit Schulden überladen und gerade so am Leben gehalten wurden, um enorme Kapitalkosten zu erwirtschaften. Diese Typen planten früher mal mit 25% Rendite per annum. Das bedeutet in vier Jahren haben die ihren Einsatz verdoppelt und dann wird die Klitsche weiterverscherbelt. Der Preetz meint er wäre jetzt der große Macher, dabei blickt er einfach gar nix. Er ist denen doch überhaupt nicht gewachsen.

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  12. @ Strolch = 7.)

    Von mir wirst du nicht geteert & gefedert, da dein Ansatz als Grundlage zum diskutieren dient, ist aber auch so ein bischen Wunschdenken von gestern bzw. ewig Gestrigen. Denn du glaubst doch nicht ernsthaft daran, daß sich die Traditionsvereine welche über keine Investoren verfügen zusammenschließen, und freiwillig in die 2. BuLi wechseln !

    Aber es wäre schon geil wenn diese abstrakte Vorstellung tatsächlich einträte. Dann würde Bayern nur noch gegen den BvB,- LEV,- Hertha BSC,- HOFF,- S04,- WOB und vielleicht noch den HSV,- H96 & eventuell VfB in einer 9er Liga spielen, und DFB sowie DFL würden das bestehende Konstrukt Bundesliga den Bach runter schwimmen sehen. Dazu müsste aber auch dazu kommen, daß die Traditionsvereine die in Liga 2 runtergegangen sind auch keinen Ansatz mehr machen wollen bei einem qualifizierten Aufstieg auch tatsächlich in die 1. BuLi aufsteigen zu wollen – um dieser Geldverbrennungs-Maschinerie fernzubleiben.

    Und dann stellt sich noch die Frage ob der DFB & die DFL sogar solch eine 9er Lga auf Gedeih & Verderb durchwinken, und es ihnen egal ist was die abtrünnigen Tradionsvereine veranstaltet haben.

    Aber wie gesagt: das macht eh‘ keiner !

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  13. alles sehr interessante und lesenswerte Beiträge!!
    Ich merke, dass sich viele fans nicht nur für die Mannschaft selbst, sondern auch Fur das drum herum interessieren.

    Zum einen find ich es richtig, was olga u chris bezüglich der Infrastruktur äußern. nicht nur die mehr als langsame Internetleistung, sowie das Trikotangebot (Spielernamen) ist ausbaufähig.
    Den Gedanken, dass Stadion zu kaufen oder selbst eins zu bauen, finde ich eine gute Idee. dieser gedanke wurde bereits mehrmals angesprochen.
    Vielleicht besteht dort in naher Zukunft die möglichkeit mit dem FSV oder gar dem DFB gemeinsam die Rechte an ein Stadion zu haben.

    Auf der Suche nach Investoren meine ich in Zeitungsartikeln gelesen zu haben, dass es wohl Investoren aus Frankfurt selbst oder Umgebung sein sollen, denen die Eintracht am.Herzen liegt und Investieren wollen und gleichzeitig sich bedeckt hatten wollen.
    Meine es wurde im zusammenhang mit den Vertragsverlangerugen von Trapp u Carlos erwähnt.

    Die Idee, dass die Traditionsvereine in der 2. Liga ihre eigene Liga aufmachen sollten, find ich persönlich ganz amüsant, aber
    doch nicht den richtigen Weg.
    Warum sollten wir freiwillig einen platz in der 1. Liga für einen Plastikclub frei machen?
    Und wollen wir wirklich aur die Hoffnung/ Glauben verzichten, dieses Jahr in die Europaleague zu kommen?
    Ich möchte diese Hoffnung ungern aufgeben.

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  14. Wer allergisch auf lange Texte reagiert, bitte weiterscrollen, das dauert jetzt ein wenig…

    Ich tue mir sehr schwer mit dem Gedanken, dass ein Pool von Geldgebern bei uns einsteigt, auf welche Weise das auch immer sein möge.

    1) Stellt sich doch die Frage, auf welcher Grundlage jemand sein eigenes Geld hier investiert. Ist es ein Kredit (wie es zurzeit gerade Hühne beim HSV macht)? Will man Anteile an der AG veräußern? Was wird den potenziellen Geldgebern geboten?
    Kein Investor wird der Eintracht einfach mal Geld schenken, ohne dafür irgendeine Gegenleistung zu erwarten.

    2) Weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, was ich besser finde: man denke an die vorletzte Saison – gerade aufgestiegen, viele junge Spieler, vergleichsweise kleiner Etat – und dann BÄMM – rocken wir die Liga und schaffen es in die EL. Darüber haben sich, glaube ich, die meisten Eintracht-Fans mehr gefreut als die Bayern-Fans über die Meisterschaft. Was ist ein Erfolg wert, wenn man nicht mehr das Gefühl hat, dass man es aus eigener Kraft geschafft hat?
    Natürlich kann man argumentieren, dass man ja immer noch richtig mit dem Geld umgehen muss und dass die Spieler immer noch kämpfen müssen. Aber wenn man es eben NUR schafft (und wenn es nicht so wäre, würde man diese Diskussion ja gar nicht führen), weil eine oder mehrere externe Personen Geld in der Verein gesteckt haben, dann habe ich zumindest nicht mehr das Gefühl, dass wir es aus eigener Kraft geschafft haben. Und dann sind für mich 5 Jahre hintereinander CL nicht so viel wert wie diese geile vorletzte Saison mit der anschließenden Saison in der EL. Hallo – wir sind mit 12000 Mann in Bordeaux geradezu eingefallen. Wo man auch unterwegs war, ob an der Garonne oder auf dem Weihnachtsmarkt, überall waren Eintrachtsfans. So etwas würde nicht passieren, wenn irgendwann die EL nur noch eine Enttäuschung ist, weil man eigentlich nur in die CL will.

    3) Ist die Frage, wieviel man mit dem Geld dann wirklich erreicht. Sicher klingt es erstmal nur logisch, dass ein Verein, der mehr Kohle hat auch mehr Qualität in der Mannschaft hat und folglich mehr Erfolg. Aber einige Dinge zeigen doch in den letzten Jahren, dass es diesen scheinbar klaren kausalen Zusammenhang nicht gibt. Man schaue sich die Bayern an. Mit Sicherheit sind sie der mit weitem Abstand finanzkräftigste Verein in Deutschland, aber das waren sie schon immer (bzw. seit sehr langer Zeit). In den letzten Jahren ist mit Dortmund aber sogar ein Verein dazu gekommen, der sie am Horizont noch erblicken kann. NOCH NIE waren die Bayern aber so übermächtig wie jetzt. Ein Rekord jagt den nächsten, man wartet eigentlich nur noch darauf, dass die Bayern irgendwann Herbstmeisterschaft und Meisterschaft zusammen feiern.
    Das KANN nicht nur am Geld liegen.
    Schaut man sich das internationale Tableau an, dann fällt auf, dass es von den ganzen Vereinen, die mit Geld vollgestopft werden und im Vergleich zu Bayern von der Finanzkraft in etwa so sind, wie die Bayern im Vergleich zu uns, nur hin und wieder mal einer schafft ganz oben mitzumischen. Wieso können sich die Bayern gegen ManCity und PSG behaupten?
    Gehen wir wieder zurück in die Bundesliga: Vor einigen Jahren noch schien es so, als würden etwa 8 Mannschaften die internationalen Plätze unter sich ausmachen. Einer der großen spielte vielleicht mal gegen den Abstieg, aber dass einer der kleinen mal ganz oben mitspielte war selten der Fall. In den letzten Jahren hat sich das aber plötzlich komplett gewandelt. Da waren die Mainzer, die Hannoveraner, Gladbach, Freiburg und wir. Augsburg hat es in der letzten Saison nur um einen Punkt verpasst. AUGSBURG -was haben die denn für einen Etat? Was zahlen die ihren Spielern?
    Und als nächstes muss man sich die Aufsteiger anschauen. Lange Zeit war es so, dass mehr oder weniger die gleichen Mannschaften zwischen erster und zweiter Liga gewechselt haben. Plötzlich kommen da aber neue, (vergleichsweise) finanzschwache Mannschaften unter die ersten drei und steigen auf. Und zwar nicht ausnahmsweise, sondern in schöner Regelmäßigkeit. Letzte Saison Paderborn, im Jahr davor Braunschweig, davor Fürth und davor die oben genannten Augsburger. Für alle Beispiele, dass die Vereine mit dem großen Portemonnaie oben mitspielen, kann man genauso viele Beispiele finden, wo genau das Gegenteil der Fall ist.
    Ich will gar nicht bestreiten, dass es einen Zusammenhang gibt, natürlich gibt es den. Natürlich wird sich ein Verein mit den finanziellen Möglichkeiten von Paderborn nicht in der Weltspitze festsetzen, aber so unmittelbar wie manche Leute glauben, ist der Zusammenhang nicht.

    4) Denkt man nicht nur mittelfristig, sondern langfristig, dann wird sich nicht viel ändern. Wir holen uns einen Investor, Hertha auch, Mainz usw. und wir holen auf die Großen auf. Was passiert dann? Was hat Bayern gemacht, als Dortmund immer näher kam? Anteile verkaufen, sich Spieler für 40 Mio. kaufen. Was machen wohl die ganzen Verein da oben? Entweder sie schaffen es so, sich uns vom Leib zu halten oder sie holen sich auch einen Investor. Bei Wolfsburg und Co. wird es dann eben so sein, dass das Unternehmen da noch mehr Mio. reingesteckt werden. Wer daran denkt, was die in den vergangenen 10 Jahren in ihrer Großmannssucht an Geld verbrannt haben, der glaubt doch wohl nicht, dass die jetzt, wo sie (zumindest mittelfristig) oben mitspielen können sich diesen Status wegen ein paar Milliönchen streitig machen lassen.
    Letztlich wird es ein paar Traditionsvereine geben, die sich gegen einen Investor entscheiden, von denen sich vielleicht der ein oder andere hält, der andere Teil aber runterfällt. Dann wird es ein paar Verein geben, die an die falschen Investoren geraten und den Bach runter gehen. Bayern, Dortmund, Schalke, Leverkusen, Wolfsburg (und bald auch Leipzig) – die werden immer noch von der Finanzkraft genauso weit von uns entfernt sein wie jetzt. Dann ist es halt nicht mehr so, dass wir einen Etat von 35 Mio. haben und die einen von 50, sondern wir haben einen Etat von 50 und die einen von 80.

    5) Was sind die langfristigen Folgen für die Bundesliga? Schwer zu sagen, aber bereits jetzt gibt es immer mehr Fanlager, die sich von ihrer ersten Mannschaft distanzieren. Die gehen plötzlich zur zweiten Mannschaft oder sogar zur A-Jugend, weil sie keine Lust mehr auf den Kommerz haben. Bisher sind das noch wenige, bisher bekommt das der gemeine Fan kaum mit und den DFB juckt es nicht.
    Aber was ist, wenn das so weitergeht? Stellt euch mal vor, die Ultras würden geschlossen ihre Unterstützung für die erste Mannschaft aufgeben. Gut, vielleicht sind ein paar Leute froh, dass es jetzt nirgendwo mehr Bengalos gibt und diese ganzen „Chaoten“ verschwinden. Man darf aber nicht vergessen, dass die überwältigende Mehrheit der Leute, die ins Stadion geht, dort zu einem Großteil auch wegen der Stimmung ist. Weder setze noch stelle ich mich in das Stadion, weil ich so einen tollen Blick auf das Geschehen habe oder weil ich den Spielern so nah bin, sondern weil ich dort feiern will, weil eben jede Emotion, ob Ärger über den Schiri und über Gegentore oder Freude über Tore und Siege viel extremer ist, weil ich meine Freunde dann umarme und meistens auch noch ein paar wildfremde Menschen. Weil es einfach ein Erlebnis ist.
    Wenn jetzt plötzlich die Ultras weg sind, wenn keiner mehr singt bzw. an und an mal 20 Leute einen Sprechchor anstimmen, dann ist das kein Erlebnis mehr. Dann langweilt man sich oft im Stadion. Und dann kommen auch nicht mehr die Leute mit dem großen Geld, die Business Seats und Logen mieten.
    Ich halte es für gut denkbar, dass in den kommenden 5-10 Jahren ein Umschwung statt findet. Ich glaube wirklich wir stehen vor einem Scheideweg. Entweder wir werden zu einer Liga, in denen letztlich die Investoren gegeneinander antreten (ähnlich wie in der Formel 1 wo es Ferrari gegen Mercedes gegen Red Bull heißt), wo der Sport dem Kommerz endgültig den Platz überlassen hat oder der DFB reagiert und macht dem ganzen endlich ein Ende – Financial Fariplay und zwar rigoros.
    Man errechnet einen Durchschnitt aus den Einnahmen der letzten Jahre und nur so viel darf der Verein in der kommenden Saison ausgeben. (Durchschnitt deshalb, damit kein Verein plötzlich die Gehälter nicht mehr zahlen kann, wenn er mal die CL verpasst). Wer keinen sportlichen ERfolg hat, muss seine teuren Spieler abgeben, muss kleinere Brötchen backen. Wer regelmäßig rote Zahlen schreibt, der bekommt die Lizenz nicht mehr. DFL und DFB haben die Möglichkeit etwas zu ändern, und sie allein haben die Möglichkeit einen Weg einzuschlagen, mit denen denke ich alle hier leben können. Das es für die Traditionsvereine nicht mehr die Notwendigkeit gibt, sich einen Investor zu suchen – und nicht nur, weil der Ihnen aufgrund des Financial Fairplay nichts bringen würde, sondern weil der sportliche Erfolg zum einzigen Kriterium wird, das über die Höhe der Investitionen entscheidet.

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  15. Guten Morgen lieber Vorstand. Schön zu sehen das sie es nun auch begriffen haben. naja besser spät als nie!

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  16. Soweit ich das verstehe, bekommt man „nur“ Geld auf dem Kapitalmarkt, das man irgendwann zurückzahlen muss. Wie soll das funktionieren? Selbst wenn wir Spieler wie Trapp, Aigner, Maier und Zambrano halten und solche teuren Kracher wie Bendtner verpflichten können, machen wir doch noch lang keinen Sprung in der Tabelle, weil ja offensichtlich Vereine wie Hertha, Köln, Hamburg, Bremen usw einen ähnlichen Weg gehen – von Leipzig, Bayern, Hoffenheim, Dortmund, Wolfsburg gar nicht zu reden.

    Es ist nie falsche, seine Finanzierung permanent auf den Prüfstand zu stellen und zu prüfen, was es neues und besseres auf dem Markt giebt – fraglos. Aber eine Kapitalerhöhung müßte dauerhaft garantieren, dass wir in der Tabelle um Platz 4-8 mitspielen. Da halte ich es für wahrscheinlicher, dass eine Fee um die Ecke kommt und uns drei Wünsche gewährt.

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  17. Super Diskussion/klasse Beiträge!!!

    Also erstmal vorab nochmal meine Meinung zu diesem Thema. Ich persönlich bin eigentlich für das traditionelle Modell, das heißt ohne Investor, da dieser eben auch Risiken mit sich bringt. Auch sehe ich es so, dass unser Euro League Platz mehr Wert und Grund zur Freude war als eine Meisterschaft von Bayern. Nichts desto trotz ist es eben auch so, dass wir nicht auf einer Insel der Glückseeligen leben. Die Umwelt verändert sich und man muss sehen, wie man mithalten bzw. sich an veränderte Bedingungen anpassen kann (ist so, als wenn Deutschland Politik macht und andere Länder/Marktbedingungen etc. völlig ausser Acht lässt). Wenn das Risiko kalkulierbar ist, wenn man einen Investor findet, dem man Bedinungen abringen kann, die mehr gutes als schlechtes für die SGE bewirken und dieser sich zudem aus sportlichen Entscheidungen großteils (vollständig ist unrealistisch) heraushält, dann wäre ich dafür, da das Risisko von immer mehr Vereinen überholt zu werden, akkut besteht.

    Ich versuche nochmal ein paar Punkte/Fragen aufzugreifen…

    „Was passiert, wenn alle dieses Modell wählen….Preise gehen in den Himmel“

    Das ist doch bereits der Fall liebe Leute. Was hat ein Russ in Wob verdient, was ein Lakic? Was verdienen selbst die Jugendspieler bei Red Bull Leipzig? Die Preise sind schon versaut und Fakt ist, dass wir uns schon mittelmäßige SPieler kaum noch leisten können! Wenn wir nun die Einnahmeseite nicht steigern können und die Rally um uns herum so weiterhgeht, dann können wir uns bald wirklich nur noch Leute leisten, die aus dem „Billigausland“ (ist nicht böse gemeint) kommen.

    „Auf welcher Grundlage wird das Geld investiert“…
    Eines ist klar, im Leben gibt es nichts umsonst. Niemand würde sein Geld herschenken…keiner von uns und auch sonst niemand!
    Zwei Punkte sind mir persönlich wichtig im Zusammenhang mit einem Investor.
    1. Er muss sich aus sportlichen Belangen großteils (anders als zB Kühne) heraushalten. Ein positives Beispiel auch wenn ich es(wie es läuft) zum Kotzen finde, ist Matuschitz oder auch Hopp (die treten auf wie der Elefant im Porzellanladen). Beide haben/hatten einen Sportdirektor installiert (Rangnick) und ihn machen lassen. Das ist, wenn die Person was taugt, der richtige Weg für sportlichen Erfolg. Die Investoren mögen große Unternehmer sein, etc. aber im Sport sind sie nunmal keine Experten, deswegen sollte ein solcher installiert werden.
    2. Finanziell darf das alles kein Risiko bzw. langfritig nachteilig für die SGE sein, (zB wie es die sogenannten Heuschrecken oft machen -> kauf einen Unternehmens mit Kredit -> raussaugen der Vermögenswerte -> Kredit wird auf Unternehmen überschrieben, dieses darf den Kredit zurückbezahlen und Investor verdrückt sich mit den Vermögenswerten). Das muss schon was nachhaltiges sein und deswegen wäre es schön einen SGE Liebhaber zu bekommen. Vielleicht kann man Susanne Klatten im Taununs ja das Haus rot/schwarz anstreichen 🙂 . Der Verdienst des Investors läuft dann über ein Dividendenmodell (also anteilig am Gewinn beteiligt), das wäre wohl das Einfachste. Das hieße, der Einlagebetrag wäre als Eigenkapital bezahlt (muß somit nicht zurückgezahlt werden) und bedient wird der Investor (somit sein Lohn) aus laufenden Gewinnen (anteilig zu seinem Anteil an der SGE -> 20 %, 30%, bis eben 49 %).

    Wie würde man das Geld investieren:
    Teilweise in die Mansnchaft, um hier eben schon kurzfristig konkurrenzfähig zu sein. Aber eben auch in die Infrastruktur (Stadionkauf/-bau), Jugend, Scouting, etc.) um auch langfristig nachhaltig und gut aufgestellt zu sein. Was passiert

    Was sind die Risiken:
    Das man nachteilige Konditionen erhält, das heißt, dass die SGE in irgendeiner Form im Risiko steht, was größer ist, als das heute. Oder, dass man eben unfähige Leute am Ruder hat, die das Geld verbrassen (wie damals Octagon). Da wurde das Geld ausschließlich in Spieler investiert, die dann noch nichtmal was brachten. Somit war das Geld schneller weg als man gucken konnte.

    Chancen und Risiken müssen abgewogen werden, wenn die Chancen größer den Risiken sind, würde ich dieses Modell präferieren. Verkauf 49 % der Anteile (oder auch weniger) für einen Einmalbetrag und dieser wird dann sinnvoll (teilweise kurz- und teilweise langfristig) investiert. Was für mich persönlich kein Weg wäre, ist der Vorschlag mit ein paar anderen in Liga 2 zu gehen. Erstens hätte ich keinen Bock drauf und zweitens (was entscheidender ist), leben wir wie schon gesagt nicht auf einer Insel. Jeder hat seine Interessen und vor allem Interessenverbände hintendran (Sponsoren, Fans, Mitarbeiter, etc.), die das nie dulden würden!

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  18. Ist doch alles Bla bla bla was die hohen Herren da „wichtiges“ von sich geben. Entweder es bleibt wie es ist (dafür bin ich, bin aber auch ein alter Mann), oder man verkauft sich ganz und gar und hat dadurch die Chance mal was zu gewinnen, aber auch da gibt es ja Konkurrenz und es wird von daher kein Selbstläufer. In Spieler zu investieren mit langfristigen Verträgen ist viel zu Risikoreich (Leistungsabfall, Verletzungen, durch Spieler erpresste Wechsel etc.) M. E. wenn finanzielles Risiko dann Geld mit Nachhaltigkeit in die Eintracht investieren. Hier sehe ich nur das riesige Projekt des eigenen Stadions. Langfristige Verträge sollte man jungen Spielern geben, die einen ersten Vertrag bekommen der vom Volumen her daher noch relativ gering sein wird. 49 von 50 Verträgen werden mehr oder weniger Flops sein, aber der eine Treffer kann viel Kohle bringen. Hierbei sollte es sich vornehmlich um offensive Spieler drehen, da man für Verteidiger selten richtig hohe Ablösen erhält.

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  19. Um hier ein irrsinniges Wettrüsten bzw. eine irrsinnige finanzielle Aufrüstung aller Vereine zu vermeiden sollten FIFA, UEFA und auch DFB/DFL hier handeln und in ihren Regeln nachhaltiges Handeln belohnen mit dem Ziel des finanziellen fair Play. Ziel sollte es sein, einen relativ homogenen Wettbewerb in den Ligen sicherzustellen, sodass ja nach Handeln mal der eine oder auch mal der andere Verein Meister werden kann, denn nur so bleibt eine Liga spannend und zieht das Interesse der Zuschauer in Stadien oder am TV an. Nur so bleibt der Fußball nachhaltig attraktiv und man kann auch in dieser Branche nachhaltig Geld verdienen. Siehe hierzu die NFL in den USA, die Amerikaner sind beileibe keine Sozialisten, haben aber erkannt, dass nur Chancengleichheit und attraktiver Wettbewerb zu einem profitablen Geschäftsmodell führen. Also kurz gesagt, immer nur die gleichen Vereine, die Meister werden bzw. die internationalen Plätze unter sich ausmachen, freut zwar die Bayern Kunden und gibt ggf. den Hopps, Kühnes, Mattewix und manchen Konzernen die Möglichkeit sich hier zu profilieren und ggf. sogar Geld zu verdienen, aber auf Dauer ist dieser Wettbewerb kein Wettbewerb mehr und verliert an Attraktivität und somit auch an Ertragskraft. Auch glaube ich, dass eine Operettenliga aus lauter finanziell hochgepäppelten Kunstprodukten auf Dauer nicht mehr die Zuschauer in ihren Bann zieht und sich die Sache dann irgendwann von selbst erledigt, wenn es keinen mehr interessiert ob VW WOB nun gg. RB LEIPZIG spielt oder der FCB zur 100. Meisterschaft hintereinander gekommen ist und das schon im Januar. Wen interessiert das dann noch, der sich wirklich für den Fußball interessiert?

    Natürlich kann man auch den Märkten freien Lauf lassen, es werden Unmengen Geld in den Markt gepumpt, kurzfristig verdienen hier mitteklassige Spieler im Fußballzirkus so viel Geld, wie Ärzte, Ingenieure o.ä. im ganzen Leben nicht verdienen, na prima. Die Karten in den Stadien werden unglaublich teuer, sodass kein normaler Durchschnittsverdiener sich mehr eine Karte leisten kann, keine Stimmung mehr im Stadion ist, aber mit den verbliebenen Kunden ordentlich Geld verdient wird, aber nur kurzfristig, denn ohne die Wettbewerbsspannung, die traditionelle Stimmung in den Stadien wenden sich irgendwann auch die Eventbesucher ab und das ganze Konstrukt ist im freien Fall, Marktwirtschaft eben. Will man das? Ich jedenfalls nicht.

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  20. Hey Karl, im US Sport ist das durchschnittliche Gehaltsniveau viel höher als bei uns. Das „Fair Play“ beschränkt sich, soviel ich weiß, auf die Vermittlung von jungen Talenten an die schwächeren Clubs, um diese konkurrenzfähig zu machen.

    Eines ist gewiss, Fußball ist Volkssport und muss Volkssport bleiben. Die Preise dürfen nicht groß steigen. Dies erwarte ich jedoch auch nicht, da der soziale Gedanke in Deutschland wesentlich ausgeprägter ist, als in den meisten anderen Staaten. Man kann Hopp und Co. viel vorwerfen, aber nicht dass es Raubtier Kapitalisten sind. Sie wissen, dass sie mit ihrem Engagement auch eine Verantwortung haben.

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  21. @ Karl Napp! Sehe ich genauso, ein solcher Ansatz muss her. Ich befürhcte allerdings, dass von DFL ansteigend bis hin zur FIFA die Seil- und Machenschaften der Herren so verworren sind, dass hier leider nicht so langfristig gedacht wird. Leider.

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  22. Ich finde es zugegeben etwas drollig, dass hier manch einer so naiv ist, zu glauben, der DFL oder gar die UEFA/FIFA würde dem finanziellen Treiben einen Riegel vorschieben können/wollen. Diese Institutionen verdienen doch ordentlich mit bei diesem Preiskrieg. Höhere Investitionen bindet attraktivere Fußballspieler, generiert somit mehr Geld durch Vermarktung. Darauf sind die ganzen BWLer doch nur aus.

    Diese Mär vom autarken Verein hat sich längst überholt. Das Event „Fußball“ ist schon zum Kommerzungeheuer verkommen, dass Viele weiterhin verhindern möchten.

    Unsere Eintracht wird wohl oder übel den sinnbildlichen Pakt mit dem Teufel (in welcher Art und Weise auch immer) eingehen müssen, um weiterhin Schritt halten zu können. Das kann man verurteilen und nicht gut heißen, aber langfristig gesehen führt leider kein Weg daran vorbei…

    Traditionsvereine in die zweite Liga finde ich eine nette Idee, aber selbst wenn dies geschehen würde, stehen mit Sicherheit bereits die nächsten Großinvestoren hufescharrend in den Startlöchern, um einen x-beliebigen Pleiteverein wieder aufzubauen und die frei gewordenen Plätze in Liga 1 aufzufüllen. Und der DFL würde sie mit offenen Armen empfangen. Gibt es halt noch Coke Coburg, Haribo Harzgerode und Zalando Zweibrücken demnächst zu bestaunen (die kreieren nebenebei noch den Fußballschuh der Saison). Und das Schlimme daran ist: In 10 Jahren würde es keine Sau, vor allem nicht die ganzen Eventies, interessieren, gegen welchen Markenpupsverein gespielt wird. Hauptsache Halligalli…

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  23. der Kapitalismus ist ein nimmersattes Ungeheuer, das ständig hunger hat. Geben wir ihm was zu essen.

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  24. Super Thread, super Diskussion.

    Trotz allem. So einfach wird die Sache nicht werden. Auf der einen Seite braucht man einen finanzkräftigen Sponsor und auf der anderen Seite will und muss man vermeiden, dass hier ein zu großes Mitspracherecht entsteht. Das kann auch sehr schnell zu einer äußerst explosiven Mischung werden. Da ist dann schon Fingerspitzengefühl gefragt. Fakt ist jedoch, dass es löblich ist, wenn man nun endlich erkennt, dass es ohne diese Geldgeber nicht gehen wird. Auch ich denke, dass gerade Frankfurt der ideale Standort für Sponsoren ist.

    Ein weiterer Punkt für mich ist die Frage der Langlebigkeit. Ein Sponsor macht es ja nicht für lau. Viele dieser Herren sehen hier viel mehr ein äußert lukratives Geschäftsfeld, welches Vereine in die Abhängigkeit treibt. Der Reiz, überall in aller Munde zu sein, ist riesig. Verliert ein Sponsor aber mal die Lust, weil er sich beweisen möchte, dass er den Erfolg auch anderswo packt und springt ab, dann dürfte der Verein auf ewig im Niemandsland verschwinden. Wir würden solche Vereine, wie Frankfurt, die von der Tradition leben, so etwas verkraften?

    Red Bull Leipzig z. B. hat es nicht nur zur Aufgabe gemacht aufzusteigen, sondern vor allem solchen Vereinen wie Bayern und Dortmund das Wasser abzugraben. Was passiert, wenn ihnen dieses Vorhaben gelungen ist? Wird man dann den Reiz verlieren, weil man das Ziel erreicht hat, oder wird man sich nach einem neuen Verein umschauen, den man nach oben bringen wird? Solche Dinge müssten irgendwie unterbunden werden, denn sie würden das Aus für Leipzig und auch für jeden anderen Verein bedeuten. Sponsoren ja, aber nicht in einer totalen Abhängigkeit mit der Gefahr daran zu zerbrechen. Leider wird es ohne die Millionen eines Sponsors aber nicht gehen, wenn wir mittelfristig oben mitspielen wollen. Frankfurt sollte für jeden Fußballer ein Muss sein, der erfolgreich spielen will. Selbst erfolglos sind wir die besten Fans und unterstützen und schreien, wo immer wir es können. Wie wäre das erst, wenn wir plötzlich ganz oben mitspielen würden?? Überall in Frankfurt dann Samstags Public Viewing,????? 🙂 geil

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  25. off topic.

    interessanter beitrag der ein wenig hinter die Kulissen u Finanzpolitik blicken lässt.

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  26. Ihr habt alle recht! Engel links – Teufel rechts.
    Meine beiden Frühstückspartner (Dr. Jekyll und Mr. Hyde) sehen das auch so.
    Reinhold Fanz bringt´s auf den Punkt.
    Dennoch möchte ich als Fußballromantiker (vor fuffzisch Jahr´n das erste Mal im Waldstadion) dem Strolch danken, dass er das zu Papier gebracht hat, was mir schon seit Jahren im Kopf wabert.
    Mann möchte den Betuchten (schade, dass wir nicht dazu gehören) einfach nur sagen: “ Macht doch euren Scheiß alleine. “
    Leider würde die Gier unserer liebgewonnenen „Zweitligaspieler“ dann auch wieder in die angedachte Operettenliga treiben.
    Eine derartige Umstrukturierung wäre vermutlich ebenso „giftig“, wie wenn die Regierung auf Planwirtschaft umstellt bzw. in die Märkte eingreift.

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  27. Ich fasse zusammen:

    Gesucht wird ein gutmütiger Idiot, der bereit ist Abermillionen in die Eintracht zu stecken und gänzlich auf Mitsprache verzichtet.

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  28. Also eins muß ich auch noch mal sagen. Mit der Eröffnung dieses threads ist mMn eine der geilsten Diskussionen durch euch Fans entstanden, die ich je hier auf SGE4ever mitgelesen & auch selber dazu beigetragen habe.
    Und fast alle user hier haben entscheidende und auch richtige Aspekte bzw. Beiträge niedergechrieben, wie z.B. Libero in seinem Beitrag No. 9) = Investor / Eigenkapitalerhöhung – vernünftiges Investment auf der Aktiva Seite, oder eldelabeha in No. 16)
    Kein Investor wird der Eintracht einfach mal Geld schenken, ohne dafür irgendeine Gegenleistung zu erwarten,
    wie auch Reinhold Fanz in No. 26) der Kapitalismus ist ein nimmersattes Ungeheuer, das ständig hunger hat. Geben wir ihm was zu essen = und eines dieser Ungeheuer nenne ich hiermit beim Namen: Sepp Blatter.
    Auch Thomas66 in No. 27) gebe ich recht in Bezug auf den Punkt über die Frage der Langlebigkeit !

    Superklasse Diskussion, deswegen bin ich extrem gespannt wohin der Weg des Profifußballs in der BuLi gehen wird, speziell unserer Eintracht – bleibt man ein reiner Tradionsverein der auf externe Investoren weitestgehend verzichtet, versucht man den Spagat inklusive aller Abwegungen über Pro & Contra, oder verfällt man der Sucht des totalen Kommerzes und verkauft sich an einen oder mehrere Heuschrecken ?

    Abschließend habe ich mich beim Lesen noch köstlich amüsiert und mußte schmunzeln über die charmanten Vereinsnamen von indisalat in No. 24 wie Coke Coburg,- Haribo Harzgerode und Zalando Zweibrücken – echt geil, wie kommt man denn darauf?

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  29. Neue Investoren sind ja schön und gut, man sollte aber nicht vergessen, dass es eben um Investoren und nicht um Wohltäter handelt. Ich habe heute morgen gelesen, dass die Namensrechte für das Stadion um 5 Jahre verlängert werden soll für insgesamt 3,4 Mio. Euro pro Jahr. Davon soll die Eintracht 500.000 Pro Jahr erhalten. Ich habe bei Wikipedia gelesen, dass die Kosten für die Arena 150 Mio. betragen haben. Ich gehe mal davon aus, dass es sich hierbei nur umdie Umbaukosten handelt. Des Weiteren zählt die Eintracht ja angeblich um die 7,5 Mio. Pro Jahr an Mietzins. Mein Vorschlag: Eintracht kauft das Stadion für 250 Mio., die Commerzbank finanziert das ganze zu 2% Zinsen, macht 5 Mio. Zins pro Jahr, die 3,5 Mio. für die Namensrechte behalten die gleich Tür Tilgung. Macht zusammen 2,5 Mio. Ersparnis im Jahr oder Sondertilgung.
    Eventuell holt man genau für dieses Projekt noch einen Investor ins Boot. Und ja ich weiss, dass man lange an den 250Mios abzahlen würde aber Jahr für Jahr würde einem mehr vom Stadion gehören. Momentan zählt man genug, ohne dass einem irgendwann mal überhaupt was gehört.
    Korrigiert mich, wenn ich irgendwas in meiner simplen Rechnung vergessen habe.

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