Jessic Ngankam war der Held in der ECL-Qualifikation und darf sich auf die Gruppenphase freuen (Bild: Frederic Schneider/SGE4EVER.de)

Die letzte Woche im August ist traditionell für die Auslosung der Gruppenphase in den kontinentalen Wettbewerben reserviert. Deutschland wird auch in dieser Saison insgesamt sieben Vertreter auf der internationalen Fußballbühne haben. Jeder davon hat seine Gegner in der ersten Turnierphase bekommen. Wie stehen die Chancen der deutschen Bundesligisten in der kommenden Saison? Wir haben die Auslosung analysiert.

Hammerlos für Borussia Dortmund in der Champions League

Den Erwartungen entsprechend interessiert sich die deutsche Öffentlichkeit in erster Linie für die Gruppen in der Königsklasse des europäischen Fußballs. Diesbezüglich hatten die deutsche Vertreter nicht gerade viel Glück. Dies bezieht sich in erster Linie auf Borussia Dortmund, da die Schwarzgelben ein echtes Hammerlos mit PSG, AC Mailand und Newcastle erwischt haben. Wenn man eine komplette Liste von Anbietern aufruft, die Langzeitwetten auf die Champions League anbieten, wird man problemlos feststellen, dass es sich hier um die vermeintlich härteste Gruppe im diesjährigen Wettbewerb handeln dürfte. Die Truppe von BVB-Trainer Edin Terzic wird es sicherlich nicht leicht haben, den Weg ins Achtelfinale zu finden.

Wenig Glück bei der Auslosung hatte auch der diesjährige CL-Debütant Union Berlin. Das Überraschungsteam der letzten Bundesliga-Saison hat mit SSC Neapel und Real Madrid zwei große Turnierfavoriten in seiner Gruppe. Das Ganze komplettiert der portugiesische Verein Braga, mit dem die Eisernen vermutlich um den 3. Tabellenplatz kämpfen werden.

Ganz im Gegensatz dazu sollten weder Bayern München noch RB Leipzig große Probleme mit der Qualifikation für die nächste Turnierphase haben. Den deutschen Rekordmeister erwarten die Duelle mit Manchester United, Galatasaray Istanbul und FC Kopenhagen. Die Bullen aus Leipzig dürfen mit ihrer Gruppe auf ganzer Linie zufrieden sein. Abgesehen vom Favoriten Manchester City treffen die Sachsen nämlich auf Young Boys und Roter Stern Belgrad. Obwohl diese beiden Mannschaften keineswegs zu unterschätzen sind, ist klar, dass die Leipziger in diesen Duellen den Favoritenstatus genießen werden.

SC Freiburg und Bayer Leverkusen in der Europa League

In der Europa League sind in dieser Saison zwei deutsche Clubs mit von der Partie. Beim Ersten davon handelt es sich um den SC Freiburg, der in der letzten Ausgabe dieses Wettbewerbs eine starke Leistung erbrachte und sich als Gruppensieger für die nächste Runde qualifizierte. In diesem Jahr wird es jedoch alles andere als leicht sein, diesen Erfolg zu wiederholen. Die Breisgau-Brasilianer treffen in der ersten Turnierphase nämlich auf West Ham, Olympiakos Piräus und TSC Backa Topola. Während der letztgenannte serbische Vertreter keine große Aufgabe darstellen dürfte, werden sowohl die Engländer als auch die Griechen sicherlich eine schwer zu knackende Nuss sein.

Anders als die Truppe von Christian Streich kann Bayer Leverkusen mit der Auslosung durchaus zufrieden sein. Tatsächlich ist die Werkself der klare Favorit auf den Einzug in die nächste Runde. Allerdings ist das keine Überraschung, da die Gruppengegner in Gestalt von Qarabag, Molde und Häcken definitiv nicht so viel individuelle Qualität im Kader wie die Leverkusener haben.

Gutes Los für Eintracht Frankfurt

Während die oben genannten Clubs die Qualifikation überspringen durften, war das bei Eintracht Frankfurt nicht der Fall. Auf dem Weg in die Gruppenphase der UEFA Conference League mussten die Adler nämlich den bulgarischen Verein Levski Sofia überspringen. Trotz der Favoritenrolle hatten es die Frankfurter dabei alles andere als leicht. Nach dem 1:1-Unentschieden im Hinspiel entschied man das Rückspiel vor heimischer Kulisse erst in den Schlussminuten für sich. Dafür sorgten die Tore von Jessic Ngankam und Ellyes Skhiri. Die Auslosung der Gruppen lief aus der Sicht der Hessen sehr gut. Das Team von Dino Toppmöller trifft in der ersten Turnierphase nämlich auf PAOK, HJK Helsinki und Aberdeen. Demnach ist klar, dass alles außer einem Gruppensieg der Adler eine große Überraschung wäre.

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