Die Verwunderung im Stadion und vor den TV-Geräten war riesengroß, als Martin Harnik, Stürmer in Diensten des VfB Stuttgart, den Ball im Tor versenkte und der Treffer zählte. Nach Ansicht der Bilder stand der Österreicher mindestens 1 Meter im Abseits und so warteten nicht nur die Frankfurter (vergeblich) auf den Pfiff des Schiedsrichters. Streitpunkt: Ist der Ball, der von Oriol Romeu in eine andere Richtung gespielt werden sollte, dann aber von Aleksandar Ignjovskis Bein in Richtung von Harnik sprang, bewusst gespielt worden? Thomas Schaaf wunderte sich über diese Regelauslegung und erkannte keine klare Aktion bei seinem serbischen Defensivmann: “Es muss ein bewusst gespielter Ball vorliegen. So musste ich es mir jedenfalls mal erklären lassen. Wo soll der gewesen sein?”
Für DFB-Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel und das Sportmagazin Kicker war diese Entscheidung richtig. “In dieser Situation handelt es sich eindeutig nicht um einen abprallenden Ball. Der Frankfurter Spieler reagiert auf den heranfliegenden Ball und versucht diesen durch eine reflexartige Bewegung zu verteidigen. Auch wenn er aus relativ kurzer Entfernung kommt, handelt es sich rein regeltechnisch nicht um ein Abprallen, sondern um ein Spielen des Balles. Schiedsrichter Christian Dingert stand ausgezeichnet zu diesem Vorgang und bewertete ihn korrekt.”
Kommentar:
Immerhin: Wir wissen jetzt, weshalb der Linienrichter die Fahne unten ließ. Er erkannte das Abseits Harniks, sah es aber nicht als strafbar an. Ob man bei Ignjovski in dieser Situation tatsächlich ein bewusstes “Spielen des Balles” erkennen konnte, ist nun aber die entscheidende Frage, die gestellt werden – und ganz klar mit Nein beantwortet werden muss. Während die Sicht bei Herbert Fandel, der seine Zunft in Schutz nimmt, noch als verständlich angesehen werden kann, verwundert die Bewertung des Kickers doch schon sehr. Wie kann man einem Spieler, der in einem solchen Getümmel einen hart gespielten Ball ans Bein bekommt, eine bewusste Aktion unterstellen? Ähnlich wie beim Handspiel scheint auch diese Regelauslegung zu viel Interpretationsspielraum zu lassen!
29 Kommentare
Beim Kicker hat jemand das ganz treffend kommentiert:
Warum müssen sich Schiedsrichter immer gegenseitig decken?
Vorab möchte ich festhalten, dass ich weder Frankfurt- noch Stuttgart-Fan bin, sondern nur ein Fußballliebhaber.
WeHerr Fandel diese Szene so bewertet, möchte ich von ihm gerne mal erklärt haben, was der Unterschied zu einem abprallenden/gespielten Ball von einem Torwart ist... Nehmen wir an Romeu hätte aufs Tor geschossen und Wiedwald hätte den Ball nach vorne abklatschen/fallen lassen. Dann wäre Harnik auf einmal im Abseits gewesen, obwohl es eigentlich vom reinen Sachverhalt die selbe Szenerie, wie im echten Spiel war? Spieler passt/schießt nach vorne, Mitspieler steht im Abseits, Ball kommt über Abwehraktion (abprallen, etc.) zu diesem Mitspieler. Für mein Empfinden schützt Herr Fandel hier einfach nur seinen Kollegen und versucht Regeln irgendwie so zu verdrehen, dass er die Aktion rechtfertigen kann. Dies geschieht leider zu oft, anstatt einfach die Wahrheit zu sagen...
@king8: Ganz genauso sehe ich das auch! In dieser Situation ein "bewusstes Spielen des Balles" zu erkennen finde ich einfach sehr krass. Und das der Kicker - er ist nunmal ein wichtiges Medium in der sportlichen Berichterstattung - noch darauf aufspringt, lässt mich die Fäuste in der Tasche ballen. Oriol Romeu spielt einen wirklich harten Pass auf die linke Seite und Iggy bekommt den Ball ans Bein in der Rückwärtsbewegung - das ist alles, nur kein "bewusstes Spielen des Balles".
Es lässt sich für dieses Spiel nicht mehr ändern und die Punkte sind weg - aber es ärgert mich, wenn in der Nachbetrachtung nun irgendwie versucht wird, eine klare Fehlentscheidung als richtig zu titulieren. Dein Sachverhalt passt hier sehr gut - hätte Wiedwald das Ding nach vorne abprallen lassen, hätte es doch keine zwei Meinungen gegeben....
Laut Änderung der Regelauslegung vor der letzten Saison ist es leider wirklich kein Abseits gewesen. Blöd ist dass diese Änderung erstens solchen Situationen die letzte Klarheit raubt und dass diese Regeländerung nie wirklich kommuniziert wurde. Nicht mal Markus Merk schien sie zu kennen, wobei der natürlich auch nicht mehr aktiv beteiligt ist. Sinnvoll ist die Regelung in keinem kleinsten Stück. Aber halt trotzdem richtig angewendet worden.
@Anno1899
welche Änderung bzw. Regelauslegung?
Ich habe mir eben noch mal das Tor angeschaut, wie kann man da von einer bewussten Aktion ausgehen? Da kann der Fandel auch so viel erzählen - das war wohl eine der krassesten Fehlentscheidung der Saison.
das merkwürdigste daran finde ich, das bei der insgesamt schwachen leistung des schiris und speziell des linienrichters auf dieser seite, diese beide herren ausgerechnet diese komplizierte szene richtig bewertet haben sollen. sorry, aber da greif ich mir an den kopf.
zum spiel wollte ich ja nix mehr schreiben, dass mach ich auch nicht aber wenn ich das was anno1899 sagt auf diese Szene anwende dann stimmt die Entscheidung tatsächlich. Iggy macht eine Bewegung um zu verhindern, dass der Ball den eigentlich Adressaten erreicht. Sein Bein bewegt sich Richtung Ball. Wenn man darin die bewusste Aktion sieht und eben nicht den Pass auf Harnik, dann ist die Entscheidung tatsächlich richtig. Was ich aber überragend finde ist das Beispiel von King8. Fast jede Aktion eines Torhüters ist eine bewusste Aktion. Der Torwart möchte gleichzeitig aber auch nie zum Stürmer denn Ball abklatschen lassen. Nehmen wir das 5. VFB Tor und nehmen an Gentner hätte beim Kopfball im Abseits gestanden. Durch Wiedwalds abklatschen wird ja dann eigentlich eine aktive Abseitsstellung ausgelöst. Wendet man aber auf so eine Aktion ( wie gesagt rein fiktiv ) die Parameter an, die bei Harniks Tor angelegt wurden, dann würde ich bei sowas ebenfalls auf kein Abseits kommen. Kann aus meiner Sicht nicht Sinn der Sache sein.
Ich ärgere mich immer noch über unsere Mannschaftsleistung und die des Schirigespanns!
Über unsere Mannschaftsleistung wurde ausführlich in anderen Treats geschrieben.
das Fandel hier seine Zunft schützen will, ist mehr als offensichtlich.
Wie Fandel u das Schririgespann IGGY bewusste Absicht unterstellen können, ist mir schleierhaft!
Haben die mit ihm gesprochen und ihn befragt ? sonst ist das eine bloße Unterstellung.
Wir als Fans können uns darüber nur aufregen u niemanden interessiert's.
Hier sind Bruchhagen und Co gefragt, durxh eine MedialePräsens diese Entscheidung des schriris kritisch zu hinterfragen generell einige Regeln des DFB zu kritisieren.
Vor eieinigen Wochen war es das handspiel, jetzt abseits.
In den Medien spoet1/Kicker kommt mir Haris mit der rot viel zu schlecht weg.
klar war es unnötig aber wenn man das Spiel zeigt u die Geste von Haris, kann man als Neutraler betrachter erwarten, dass die szenw
gezeigt wird, wieso haris so reagiert.
das foul von aigner, was keins war u zu unrecht mit gelb gehandet wurde, wird im kicker so nicht erwähnt u bei sport1 der spielzusammenfassung nicht gezeigt!
Stattdessen zeigen sie jede Neuer "parade" aus jedem Winkel u in slowmotion.
Also mal unabhängig daß dieses nichtgegebene Abseits unserer Eintracht verweigert wurde, ist diese Regelauslegung, daß Iggy's reflexartiges Ausstellen seines Beines als bewusst gespielter Pass (absichtliche Abwehr Aktion [AA] / gegenüber einer unabsichtlichen AA) interpretiert wird ein hirnverbrannter Bockmist. Diese Nicht-Abseits Entscheidung wünsche ich nicht einmal
einem der anderen Klubs bzw. deren Abwehrformation.
Schiri-Obmann ? Krug definiert diese Situation wie folgt:
"Dabei geht es darum, zwischen einer absichtlichenund einer unabsichtilichen Aktion des Abwehrspielers zu unterscheiden. Das ist insofern von bedeutung, als dass durch eine absichtliche Aktion des Abwehrspielers eine ursprüngliche Abseitsstellung aufgehoben wird, da der Ball vom Gegner kommt. Wird ein Abwehrspieler hingegen angeschossen und der Ball prallt ohne sein eigenes Zutunvon ihm ab, findet keine Neubewertung der Abseitsstellung statt."
Quelle: http://www.dfb.de
„Aus seiner Position einen Vorteil ziehen“ heißt, dass der Spieler aus einer Abseitsstellung einen Vorteil erlangt, indem er den Ball spielt,
- der vom Pfosten, der Querlatte oder von einem gegnerischen Spieler zurückprallt oder zu ihm abgelenkt wird.
- der aus einer absichtlichen Abwehrreaktion von einem gegnerischen Spieler zurückprallt, abgelenkt oder zu ihm gespielt wird.
Ein Spieler zieht keinen unzulässigen Vorteil aus seiner Abseitsstellung, wenn er den Ball von einem gegnerischen Spieler erhält, der den Ball absichtlich spielt, sofern keine absichtliche Abwehraktion vorliegt. ---> entsprechender Abschnitt auf deren Seite 72.
weiterer entsprechender Abschnitt auf deren Seite 80:
Quelle: Fußball-Regeln 2014/2015
Die Berührung des Balles durch einen Spieler der verteidigenden Mannschaft hebt eine Abseitsstellung nur dann auf, wenn es sich dabei um ein absichtliches Spielen des Balles handelt, das nicht einer Abwehraktion entspringt.
Näherer Erläuterung bedarf der Begriff einer „absichtlichen Abwehraktion“. Die Abseitsstellung ist dann strafbar, wenn ein Spieler den Ball aus einer Torabwehraktion eines Abwehrspielers erhält. Die Aktion des Abwehrspielers ist in diesem Fall vergleichbar mit der Abwehr eines Torwartes.
Wenn man sich diese Regelauslegungen nacheinander intensiv,- langsam und wiederholt durchgelesen hat, wie soll man da in Sekunden - Bruchteilen die richtige Entscheidung treffen ? >>> und da soll mir blos keiner mit "das liegt im Ermessens-Spielraum des Schiris" kommen.
Diese Regelauslegung sollte dringenst revidiert oder wenigstens überarbeitet werden !
@ pope
Danke für die Zusammenfassung, jedoch ist für mich die Situation immer noch klar beschrieben.
Man kann es drehen und wenden, die Siuation ist ein Abwehrverhalten, welches egal in welcher Liga man spielt, frei von Absicht ist.
danke Pope,
aber ich finde gerade durch die Passagen die du rausgesucht hast wird klar, dass es eine Fehlentscheidung war.
"Quelle: Fußball-Regeln 2014/2015
Die Berührung des Balles durch einen Spieler der verteidigenden Mannschaft hebt eine Abseitsstellung nur dann auf, wenn es sich dabei um ein absichtliches Spielen des Balles handelt, das nicht einer Abwehraktion entspringt."
Das und genau das hatten wir doch bei Iggy. Er versucht den Pass zu dem Mann hinter ihm abzuwehren und dadurch kommt der Ball unabsichtlich in Harniks Richtung. Absicht wäre für mich ein Rückpass auf Wiedwald der zu Harnik kommt.
Woche für Woche.... Und jetzt noch dieser Kommentar vom Fandel... Wir regen uns auf und alle anderen lachen sich kaputt.
Sky Schiedsrichter-Experte Markus Merk lies am Samstag in der Halbzeit verlauten, dass die Szene korrekt auf Abseits entschieden wurde, revidierte seine Meinung aber während der zweiten Halbzeit und lies wiederum über den Kommentator ausrichten, dass es doch Abseits war!!! Das sagt doch alles, und wenn du nicht gerade Bayern München bist, wird darüber auch nicht großartig in der Öffentlichkeit diskutiert :-(
die betrüger unter sich reden es sich schön wie sie es brauchen!
fakt ist das was da als gewollt bei ignjovski bezeichnet wird ist ein zucken der auf einen automatismus zurück zu führen ist und kein gewolltes ball spielen.
aber typisch das sich die möchtegern schiris sich das jetzt so zurecht biegen damit sie nicht den fehler den sie ohne wnen und abe rgemach thaben sich ankreiden zu müssen.
sehr schwach von den möchtegern unparteiischen, eine zumutung derartiges herausreden aus einer klaren situation.
der dfb versucht uns nach der fehlentscheidung auch noch zu verarschen und das ist inakzeptabel!
die schiris verpfeien uns schon zum min dritten mal diese saison und sind nichtmal fähig ihre fehler einzugestehen.
ich hab mir gerade nochmal die Mühe gemacht und bei wahretabelle.de den Thread durchgelesen wo es um das 1:1 geht. Überrascht war ich zunächst das um die 70% sich gegen Abseits entschieden haben. Die Diskussion ist ziemlich nervig aber einige Passagen warten mit Verweisen auf das Regelwerk und mit links zu Fifa Erklärungen auf. Was mich mittlerweile am meisten schockiert ist die Tatsache, dass ich, so absurd ich es finde, mittlerweile denke, dass diese Entscheidung richtig war. Begründung. Strafbares Abseits läge wohl vor, wenn Iggy ein Tor durch diese Aktion hätte verhindern wollen. Also, Ball von der Linie kratzen, sich in den Schuss werfen usw. Das er das nicht tut sondern nur einen Pass verhindert denke ich ist klar. In dem Fall ist dann wichtig ob er den Ball verändert weil er angeschossen wird oder ob er bewusst versucht den Ball zu spielen. In dieser Formulierung liegt aus meiner Sicht auch die Krux in dieser Sache. Bewusst den Ball spielen kann 2 Dinge bedeuten. 1. er versucht bewusst den Ball in einer Richtung zu spielen. Stichwort Pass oder 2. Er hat bewusst versucht den Ball zu berühren ohne dabei aber bewusst einen Pass spielen zu wollen. Ist schwer zu erklären. Ich meine damit die Aktion. Geht er zum Ball, bewegt er sich bewusst zum Ball oder steht er rum und bekommt den Ball irgendwo dran geschossen.
Wenn ich diese beiden Varianten nehmen dann stelle ich fest: 1. trifft nicht zu weil er keinen bewussten Pass spielt.
2. Trifft zu. Wenn Iggy nicht diesen Zucker Richtung Ball gemacht hätte, hätte er den Ball nicht berührt und damit nicht in die Mitte gelenkt. Er hat also bewusst versucht den Ball abzulenken ohne bewusst die Richtung zu bestimmen. Daher kein Abseits. Ich weiß es klingt und ist absurd. Aber so wie ich die Regel verstehe war es richtig entschieden. Dazu sei noch ergänzt dass die Regel bei einer Aktion, die ein Tor verhindern soll ( Stichwort Torwart lässt aprallen ) nicht zu einem aufheben des Abseits führt. Wie oben bereits erwähnt. Hätte Iggy einen Torschuss verhindert und den Ball zu Harnik abgelenkt : Abseits. So da nur ein Pass verhindert wurde kein Abseits.
Fest steht somit aber auch, dass die Abseitsregel ähnlich der Handspielregelung das bescheuertste darstellt was das Regelwerk momentan kennt.
Was mich aber noch interessieren würde ist die Frage ob der ursprüngliche Passempfänger von Romeo im Abseits stand. Dann hätte Iggy ja nur geklärt aufgrund einer Abseitssituation und diese hätten dann aus meiner Sicht geahndet werden müssen. Ohne Worte eigentlich das ganze
wer sagt denn das er bewusst reagiert , ich bin mir sicher das es ein automatismus war und keine gewollte handlung, da es viel zu schnell ging und der ball ignjovski auch ohne dessen minimale bewegung berührt hätte.
es ist abseits , denn wer genau hinschaut sieht das ignjovski zuckt weil der ball genau auf ihn zufliegt aber keinen gewollte aktion macht, dafür ging das alles zu schnell!
wie gesagt genau in der Bewertung dieser Aktion liegt wohl das Problem. Habs mir gerade auch noch ein paar mal angeschaut und da sieht es doch eher so aus als würde er denn Ball nur an das Bein geschossen bekommen. Hatte das etwas anders in Erinnerung. Aber mal vom aktuellen Fall bzw. der Bewertung abgesehen. Wie soll bzw. kann ein Linienrichter sowas beurteilen? Diese Art der Regelauslegung ist für mich ein Witz. Einfach zu ändern: Solang der Spieler nicht einen gewollten Pass spielt ist es Abseits. Und gewollt war dieser Pass mit Sicherheit nicht.
Ist doch scheißegal... so wie wir gespielt haben, hätten wir früher oder später das 1:1 gefangen. Dank Wiedwald und Bamba sind wir nicht mit 1:4 oder 1:5 in die Pause gegangen.
Im Moment der Ballabgabe steht der Suttgarter im Abseits.
Da ist es scheißegal ob der Verteidiger den Ball noch mal spielt oder der Ball nur abprallt.
nein es ist nicht scheissegal!
die inkompetenten schiedsrichter versuchen uns jetzt abe rzu verarschen, mit der pseudo erklärung das ja ignjovski den ball spielen wollte.
die schiedsrichter obermänenr versuchen davon abzulenken das wieder mal ein klares abseits übersehen wurde und weil sie sich nicht eingestehen wollen das frankfurt zum wiederholten male punkte einbüsst aufgrund von inkompetenten schiedsrichtern!
Tja mein lieber Herr Fandel, natürlich musst du immer zu deinen Schiris halten, ist somit auch OK, aber auch nach mehrfacher Sichtung kann ich hier bei Gott keinen absichtlichen Pass erkennen, die Stuttgarter waren meilenweit im Abseits und eigentlich zählt der Moment der Ballabgabe, wäre der Ball zu dem Spieler gekommen der hineingestartet war, wäre dieser Spieler kein Abseits gewesen, die anderen 2-3 Stuttgarter waren aber meilenweit drin und haben dann wieder ins Spiel eingegriffen bzw. das Tor geschossen, somit irreguläres Tor, da kann der Fandel blöken wie er will, aber das Superfachblatt Kicker gibt ihm ja noch recht, armselig, ich weiß was ich vom Kicker zu halten habe.
Verloren haben wir das Spiel aber in erster Linie wegen der eigenen Dummheit.
Es fällt aber immer mehr auf das falsche Schiri-Entscheidungen immer zuungunsten der SGE entschieden werden und dann das Zünglein an der Waage sind.
Auch sollten manche Regeln klarer und einfacher geregelt werden.
...ach ja und der Linienrichter gerade auf der Seite der Haupttribüne lag einige Male falsch, meist zu Lasten der SGE, somit hat der Severovic mit seiner Brille oder Fernglas nicht unrecht gehabt, ein Schiedsrichter mit Fingerspitzengefühl zeigt hier Gelb nicht Rot. Aber der DFB wird gg. die SGE seine harte Linie weiterfahren und der Junge bekommt wg. Beleidigung bestimmt 3 Spiele Sperre. Passt wie ein roter Faden rein ins Bild.
Also ich habe mir jetzt die Szene auch noch dreimal angeschaut - ich kann der Definition von Herbert Fandel einfach nicht folgen und zitiere nochmal, was Pope von Helmut Krug zitiert hat: "Wird ein Abwehrspieler hingegen angeschossen und der Ball prallt ohne sein eigenes Zutun von ihm ab, findet keine Neubewertung der Abseitsstellung statt." Iggy wollte den Passweg zustellen - wird angeschossen und der Ball prallt zu Martin Harnik, der passiv im Abseits steht und somit aktiv eingreift. Das ist Abseits - weil es ein Abprallen ist und kein "Bewusstes Spielen des Balles"! Und hier liegt für mich der Knackpunkt - wie kann Fandel hier von einem "Bewussten Spielen des Balles" sprechen? Damit macht er sich doch völlig unglaubwürdig. Iggy wollte klären und bekommt einen hart geschossenen Ball an die Wade/Oberschenkel von da prallt der Ball zum Gegner!
Nein - hier gebe ich ball99 Recht - egal, ob der VfB da schon hätte 4 oder 5:1 führen können - es stand 1:0 für uns - es roch in diesem Moment nicht gerade nach Gegentreffern, wir hatten uns mal etwas stabilisiert (wenn auch auf niedrigem Niveau!) - und dann greift der Mann mit der Pfeife mal wieder ein.
Ist es denn zu viel verlangt, dass die Schiris einfach mal Woche für Woche ihre Arbeit ganz normal abliefern? Es ist jetzt bereits unsere dritte Partie, die durch für uns unglückliche Entscheidungen in die falsche Richtung gelenkt wurde. Wir hatten bei spielentscheidenden Situationen zweimal Glück (kein Elfmeter gegen uns in Paderborn/kein Gelb-Rot für Bamba am Samstag) - und schon fünfmal (Kein Elfer gg. Augsburg; Kein Elfer gg. S04 + Elfer für S04, Abseitsgegentor Stuttgart und kein Elfmeter in der Schlussminute!) Pech - und das nach gerade einmal 9 Spielen - das ist für eine Mannschaft, die so viele Probleme hat, wie wir derzeit, ein echtes Problem!
Und das ärgert mich einfach - ich will weder, dass wir benachteiligt, noch bevorzugt werden - ich möchte einfach nur, dass die Schiedsrichter in den entscheidenden Situationen richtig pfeifen! Ob die Elfer reingegangen wäre weiß man nicht und ob wir gegen Stuttgart ohne das 1:1 gewonnen hätten ist auch nicht gesagt - aber die Masse an Fehlern macht mich sehr, sehr wütend!
@4: die neue Auslegung sieht vor: jede Reaktion des Verteidigers die bewusst Richtung Ball geht und anschließend zum Ball Kontakt führt, hebt das Abseits auf, es sei denn es ist eine direkte Torabwehrreaktion, heißt zur Abwehr eines gefährlichen Torschusses (auch hier viel Interpretationsspielraum).
Ein bewusster Pass ist nicht gemein. anschießen zählt jedoch dabei nicht, also muss eine Bewegung zum Ball vorliegen. Die gab es bei Iggy
ich denke es gibt zahlreiche beispiele aus der buli, wo die SpielKonstellation dieselbe ist, aber auf abseits entschieden wird.
wie oft wurde abseits gepfiffen, als beispielsweise ein hoher ball nach einwmr Standard vom eigenen Spieler richtung tor, unabsichtlich, geköpft wurde u der spieler der gegnerischen Mannschaft im abseits stand, zur zeit des freistosses, dann aber an den ball kam.
@Christopher
deine Aufzählung bzgl. der Fehlentscheidungen der schiedsrichter stimmen soweit.
Nur meines erachtena fwhlwn noch die falschen Entscheidungen bzgl. gelber karten wie bei aigner am Samstag.
Oft genug wurde bei der Bewertung eines fouls mit zweierlei Maß gemessen!
Kann mir dann jemand erklären, wieso dann Abseits gepfiffen wird wenn der Torwart einen Ball (bewusst) hält und ihn abklatschen lässt? Das ist doch im Prinzip das gleiche. Das was Ignjovski macht ist für mich nichts anderes als den Ball abuwehren. Ein absichtliches Abspiel kann man da wohl kaum unterstellen...
@EintrachtKafka: Hier hatten wir aber auch vllt schon umgekehrt Glück - das sind für mich keine "glaßklaren" Fehlentscheidungen. Hier mache ich den Schiris auch keinen großen Vorwurf - die Spieler sind aufgebufft und da sind so viele Millimeterentscheidungen in diesen Grenzbereichen - das zählt für mich nicht zu den gravierenden Fehlentscheidungen... Das sind für mich nunmal die Elfmeter/Abseitsentscheidungen! Hier dürfen die Schiris nicht in dieser Häufigkeit daneben liegen - da werde ich einfach sauer und kann mich mit dem Satz "wir dürfen froh sein, dass es da nicht 1:4 oder 1:5 stand" zufrieden geben. Es stand nunmal nicht 1:4 oder 1:5, sondern 1:0 für uns! Und das ist so nicht mehr hinnehmbar.
@anno: Und genau das kritisiere ich! Wie auch beim Handspiel gibt es hier viel zu viel Interpretationsspielraum - trotzdem sehe ich in dieser Szene immer noch nicht das von Herbert Fandel "Bewusste Spielen des Balles"! Und so lange er- oder die Fifa oder sonstwer - das nicht klar aufgezeigt hat, bleibt es i.m.A. eine Fehlentscheidung - und das wird auch der Kicker, dem ich einen Leserbrief schreiben werde, von mir erfahren - auch wenn es nichts bringt!
LG
@25
Das liegt daran, dass ein Torwart eben seine Aktion ausführt um ein Tor zu verhindern. In einem solchen Fall führt das abprallen nicht zur Aufhebung des Abseits. Gleiches gilt wenn ein Feldspieler einen Schuss auf der Linie blockt und dieser von einem vorher im passiven Abseits stehenden Stürmer reingeschossen wird. Ebenfalls Abseits.
@Anno1899
genau das hab ich oben versucht zu erklären und bin voll und ganz bei allen die sagen es gibt hier viel zu viel Interpretationsspielraum. Die Situation steht und fällt mit Iggy und der Bewertung ob er eine Bewegung zum Ball macht oder nicht. Bei wahretabelle.de war ein pdf verlinkt von einem Verbands-Schiedsrichter Schreiben. Keine Ahnung was das genau war. Stand auf Seite 6 im Abseits oder nicht Thread. Da stand im Nebensatz noch drin, dass auf Abseits entschieden werden soll, wenn die Absicht des Abwehrspielers nicht klar zu erkennen ist. Also wie hier. Bewegung von Iggy oder angeschossen. Wenn es nicht zu 100 % sicher ist, dass er nicht angeschossen wird sondern sich bewegt soll auf Abseits entschieden werden. Folge und da verbessere ich meine Aussage von vorhin, Abseits. Was ich ,ohne jetzt die Schiris in Schutz nehmen zu wollen, sagen muss ist die Tatsache das man durch solche Regelungen diese Szenen und Entscheidungen quasi herbei regelt. Warum ist von den Sesselfurzern bei Fifa, UEFA, DFL und DFB niemand in der Lage da mal eine Änderung zu erwirken die für alle leichter zu verstehen und vor allem umzusetzen wäre?
für mich wäre es kein abseits gewesen, wenn iggy bewusst den ball zum Torwart o Gegenspieler spielen wolte.
Die Regel gibt keinen Sinn.
Ich könnte also einen Stürmer am 16er parken und nur auf solche Bälle hoffen? Ich glaube davon gibt es genug. Der Stürmer am 16er könnte auch jederzeit die Abwehr von hinten stören, weil wenn er nicht der Passempfänger ist, kann er ja machen was er will?!
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