Russ is back- und wie! Der Profi kämpfte sich in Abu Dhabi immer besser zurück und nutzte seine Zeit.
Russ is back- und wie! Der Profi kämpfte sich in Abu Dhabi immer besser zurück und nutzte seine Zeit.

Am gestrigen Sonntag landete der Tross von Eintracht Frankfurt wohlbehalten nach zehn Tagen harter Arbeit unter der Wüstensonne Abu Dhabis wieder in der kalten Heimat Frankfurt. Damit ging zum fünften Mal hintereinander das Unternehmen Wintertrainingslager in Abu Dhabi zu Ende. Zeit, um für SGE4EVER.de einmal die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen und zu schauen, welche Spieler sich denn ganz besonders erfolgreich am Persischen Golf präsentiert haben, und für welche Spieler die Vorbereitung in den Emiraten nicht so richtig gelungen ist.

Denn eines ist klar: Auch wenn seitens der Verantwortlichen nach solchen Trainingslagern immer beteuert wird, dass es eine sehr erfolgreiche Zeit gewesen sei, so kann das freilich nicht immer auf den gesamten Kader zutreffen. Daher ziehen wir für Euch ein kleines Fazit und präsentieren „Gewinner und Verlierer aus Abu Dhabi“.

Gewinner der Vorbereitung

Marco Russ:

Nach seiner Krebserkrankung ist Innenverteidiger Marco Russ wieder zurück. Die Zeit in der Wüste nutzte der gebürtige Hanauer, um sich wieder in Wettbewerbsnähe an den Stand seiner Teamkollegen heranzukämpfen. Mit ständigem Muskelkater und viel Schweiß überstand er die mitleidslosen Trainingseinheiten unter Niko Kovac mit Bravour. Lediglich in wenigen Einheiten setzte Russ aus und gönnte sich eine Pause und versuchte stattdessen jede Minute sinnvoll zu nutzen. Freilich wird der mittlerweile 31-Jährige noch seine Zeit brauchen, um wirklich eine Alternative im Kader zu werden. Doch die vergangenen Tage haben gezeigt, dass er mit vollem Ehrgeiz und Willen bereit ist, wieder ein unabdingbarer Teil der Mannschaft zu werden – und da ist er auf einem sehr guten Weg. Und vor dieser erbrachten Leistung können wir nur unseren imaginären Hut ziehen und lassen Russ zweifelsohne zu einem der Gewinner aus Abu Dhabi zählen.

„Die jungen Wilden“:

Es war eine ordentliche Überraschung zum Trainingsstart, als das Trainerteam verkündete mit Sahverdi Cetin einen erst 16-Jährigen mit ins Trainingslager zu nehmen. Der Mittelfeldspieler, der zum Saisonstart bereits von vielen großen Vereinen umgarnt wurde, entschied sich weiter bei den Hessen zu bleiben und wurde nun mit der Reise in die Emirate belohnt – und obendrein gab es sogar noch ein Extralob. Zwar wird Cetin ab heute wieder am Riederwald traineren. Doch Fredi Bobic attestierte ihm eine gelungene Vorstellung und stellte dem Talent in Aussicht auch in Zukunft häufiger mit den Profis trainieren zu dürfen. „Dieses Kennenlernen war sehr wichtig, um zu sehen, wie weit er ist. Sahverdi hat sich das verdient, in Zukunft soll das auch mit anderen Spielern geschehen. Von der Trainerseite aus wurde ihm gesagt, dass für ihn persönlich eigentlich kein Druck herrscht und er es als Chance sehen soll, sich zu zeigen. Er wird von Zeit zu Zeit bei uns aufschlagen“, so der Sportvorstand.

Auch Winterneuzugang Max Besuschkow, der es in Stuttgart noch nicht in die Profiabteilung geschafft hat, präsentierte sich im Trainingslager außerordentlich positiv. Auch von ihm ist Bobic angetan: „Er geht sehr frisch, fröhlich und frei an die Sache ran, arbeitet unheimlich akribisch an sich und hört richtig gut zu. Die Trainer waren sehr zufrieden mit ihm.“ Der 19-Jährige könnte also früher als zunächst erwartet eine Alternative für den Kader in der Rückrunde werden. Und auch Aymen Barkok, der bereits in der Hinrunde zu einigen Einsätzen kam, scheint noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Der 18-Jährige deutet immer mehr sein in ihm schlummerndes Talent an und könnte in den nächsten Wochen und Monaten ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Rückrunde werden. Der Nachwuchs nutzte die Zeit im Wüstenstaat also alles in allem für sich sehr gewinnbringend.

Verlierer der Vorbereitung

Das Verletztenlazarett um Huszti & Co:

Zwar erfreute man sich in Abu Dhabi an den vielen Rekonvaleszenten, die sich immer weiter zurückgekämpft haben, doch der eine oder andere Spieler kam nicht so wirklich in Schwung. Zuallererst ist in diesem Zusammenhang Szabolcs Huszti zu nennen. Der Ungar laborierte seit dem vierten Trainingslagertag an schmerzhaften Achillessehnenproblemen und konnte weite Teile der Vorbereitung nicht mitmachen. Zwar spulte er regelmäßig ein individuelles Programm ab, doch ein Einsatz am Wochenende gegen RB Leipzig scheint derzeit ausgeschlossen zu sein. Näheres wird sich am morgigen Trainingsbeginn herausstellen.

Gleiches galt auch für Neuzugang Andersson Ordonez. Der bullige Innenverteidiger verletzte sich während der zweiten Einheit in Abu Dhabi am Außenband des Knies und musste  daher behutsam aufgebaut werden. Zwar gab es nach einer Untersuchung Entwarnung bezüglich einer länger dauernden Verletzung, doch die Tage hätte er sicherlich besser mit der Mannschaft nutzen können. Dennoch wird dem 22-Jährigen genügend Zeit gegeben, um sich immer besser in seinem neuen Umfeld zurechtzufinden.

Heinz Lindner:

Der SGE-Ersatztorwart Heinz Lindner musste in Abu Dhabi häufiger ins Einzeltraining, denn sowohl bei den diversen Trainingsspielchen als auch in den beiden Testspielen gegen Changchun Yatai und Zenit St. Petersburg blieb für ihn nur die Rolle des dritten Torwarts. Leon Bätge hingegen nahm auf dem Spielberichtsbogen den Platz auf der Ersatzbank ein und scheint auch in Zukunft auf dieser sitzen und im Notfall Lukas Hradrecky im Kasten ersetzen zu dürfen. Ein verfrühtes Zeichen Lindners nahenden Abschieds? Fest steht, dass es keine einfache Situation für den österreichischen Torwart ist, dessen Vertrag zu Ende der Saison ausläuft.

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17 Kommentare

  1. Schade um den Lindner, Heinz aber die Entwicklung der Geschichte war irgendwie nach dem Saisoneröffnungsspiel gegen Tokyo, wo er keinen sehr sicheren Eindruck hinterließ und dem DFB Pokal-Spiel gegen den SV Bremen, welches zwar gewonnen wurde, er aber auch keine Akzente setzen konnte/musste vorprogramiert. Bin gespannt ob sich bei ihm jetzt im Winter noch was tut, oder ob er uns dann im Sommer erwartungsgemäß und ablösefrei verlässt.

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  2. Wie sieht es mit Sefe aus?
    Habe in anderen Foren gelesen, dass er äußerlich nicht den Eindruck machte für die RR Vollgas geben zu wollen.
    Sind die Langzeitverletzten bereits eine Alternative für das Spiel am Samstag?

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  3. Ja einerseits schade, andererseits denke ich, können wir uns den Ersatztorwart aus der österreichischen Nationalmannschaft nicht unbedingt als Ersatztorwart leisten (der wird schon n ordentliches Gehalt beziehen)…und vielleicht will auch er mehr um zumindest dort im Blickfeld zu bleiben. An Hradecky kommt aktuell eh keiner vorbei also brauchen wir junge, willige Spieler, die mit dem Platz auf der Bank gut umgehen können. Bätge ist da ein gutes Beispiel und er stellt sich ja wohl auch nicht so schlecht an. Alternativ einen relativ alten, der viel Erfahrung hat und sich noch 2-3 Jahre fit halten will. Hat Oka denn seinen Spielerpass noch bei uns – dann könnte der auch im Fall der Fälle jederzeit einspringen.
    Mal so völlig off Topic – ist es tatsächlich so, dass wir an gar keinem Hallenturnier dieses Jahr teilgenommen haben? Irgendwie schade (ja klar – ich kenne das Verletzungsrisiko). Aber mit Typen wie Barkok, Gacinovic usw. hätte man mal richtigen Budenzauber erleben können und meist sieht man hier auch mal Spieler im Einsatz, die sonst keine große Bühne bekommen – die jungen Wilden von denen hier im Text so geschwärmt wird.

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  4. @Kafka: das entspräche auch meiner Auffassung, obwohl ich nicht in anderen Foren schreibe.
    Weitere Kommentare über Sefe erspare ich mir allerdings, denn das alles wird der Trainer auch gesehen haben und entsprechend reagieren.

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  5. @EintrachtKafka:

    Haris Seferovic hat in Abu Dhabi trotz Testspiel-Tor gegen Changchun Yatai, um es vorsichtig zu formulieren, nicht gerade Eigenwerbung für sich betrieben. Es war ein recht solides Auftreten aber zweifelfrei keine Darbietung, die ihn plötzlich für die Rückrunde unabdingbar machen würde.

    Von den „Langzeitverletzten“ scheint Taleb Tawatha derzeit am weitesten zu sein. Guillermo Varela oder auch Danny Blum werden in zunächst noch keine Alternative sein. Zumindest behaupte ich das einfach mal. 🙂 Sie haben aber gewiss ordentlich aufgeholt während der letzten Tage.

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  6. Dieser Überblick über die Gewinner und Verlierer ist wohl ziemlich präzise. Ich bin froh, dass nicht schon wieder das Fass Alex Meier aufgemacht wurde, der vor einigen Tagen bereits aufs „Abstellgleis“ geschrieben wurde. Solange Hradecky unverletzt bleibt, ist die Position des zweiten Torhüters zum Glück nur eine akademische Diskussion.

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  7. @ColaRienzi

    Alex Meier hat eine sehr ordentliche Vorbereitung abgeliefert mit diversen Extraschichten. Der Kapitän ist voll im Soll.

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  8. @6. ColaRienzi
    Das Fass Meier wird sicherlich heute noch aufgemacht s. Beitrag in HR-Online „Meier ist nicht mehr unverkäuflich“!

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  9. @Cola: Da der Seitenhieb in meine Richtung ging 😉 – den Kommentar nur auf die – womöglich etwas harte – Überschrift zu reduzieren wäre, wie ich finde, nicht fair. Denn dort wurde Meier von mir vom Abstellgleis runtergeholt. Und – ein jeder sieht Dinge nun einmal anders – man sollte aufpassen, seine eigene Meinung zu bestimmten Themen nicht als die einzig richtige zu überhöhen und keinen Raum für andere zu lassen ;-).

    VG

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  10. @Christopher: Ich verstehe nicht, warum Du diese Schärfe hineinbringst. Unterstellst Du mir ernsthaft, keine anderen Meinungen zuzulassen? Das ist eine unverschämte und durch nichts gerechtfertigte Unterstellung. Ich habe mir lediglich erlaubt, kritisch zu fragen, warum man in einem Kommentar die Behauptung aufstellt, Meier stünde auf dem Abstellgleis – um dann darzulegen, dass dem doch gar nicht so sei. In allen Berichten aus Abu Dhabi, die ich gelesen habe, wurde hervorgehoben, wie vorbildlich und gut Meier gearbeitet habe. Es gab nirgendwo einen Beleg dafür, dass er von Seiten der Trainer irgendwie abgeschoben werden soll. Wenn Du so etwas schreibst, musst Du auch belegen, wer ihn abschieben will. Es geht also nicht um unterschiedliche Meinungen, sondern um seriöse Berichterstattung.

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  11. Das Thema Seferovic…. Doch eine Frage des Charakters? Ja Christopher seine eigene Meinung nicht erhöhen und andere sofort angehen wenn diese eine andere Meinung haben, würde das nur mal jeder hier berücksichtigen! Von mir Christopher bekommst Du klar einen Daumen hoch, da Du für mich stets offen, objektiv und differenziert argumentierst. Sehe da sehr oft eine große Schnittmenge. Aber wenn man hier die kleinste Kritik äussert, flippen einige sofort aus und berichten davon das man Spieler nieder macht, etc. Völliger Schwachsinn, da 99,99 % der User die SGE lieben…

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  12. Christopher unseriöse Berichterstattung vorzuwerfen, ist schlichtweg lächerlich. Sorry.

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  13. Entspannt Euch doch mal 😉
    Wenn Meier bleiben will, wird er bleiben und auch noch mal zusätzliche Vertragslaufzeit bekommen……inwiefern er dann eher von der Bank kommt oder diese nach angemessener Spielzeit aufsucht, steht auf einem anderen Blatt und ist sicher auch situationsabhängig.
    Sollte Alex aber vor seinem fußballerischem Karriereende noch mal USA oder Volksrepublik Luft schnuppern wollen, wird ihm die SGE sicher auch in diesem Fall ein Türchen für zukünftige Tätigkeiten außerhalb des Spielfeldes offen halten.

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  14. @ColaRienzi: Ich verstehe deine Kritik am ursprünglichen Artikel nicht wirklich. Darin wird erklärt, dass Meier zwar eine veränderte Rolle einnimmt, mit ihm aber noch zu rechnen ist, er also nicht „auf dem Abstellgleis steht“, womit die in der Überschrift aufgeworfene Frage beantwortet wird. Für mich Usus im Journalismus. Da stellt sich eher die Frage, warum du meinst, dass hier Alex Meier „auf das Abstellgleis geschrieben wurde“, obwohl das nicht der Fall ist.
    Außerdem frage ich mich, was du mit Zurückrudern in Bezug auf Hellmann meinst. Er rudert nicht zurück, sondern spricht berechtigterweise an, dass die Sache aufgebauscht wurde und erklärt die Aussagen. Seine neuerlichen Aussagen stimmen mit dem überein, was man sich eigentlich denken konnte und auch hier im Forum geäußert wurde. Was er über den Unterschied in der Zusammenarbeit mit Bruchhagen und Bobic geäußert hat, bleibt bestehen.

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  15. @Cola: „Ich verstehe nicht, warum Du diese Schärfe hineinbringst.“ –> So, wie du gerne etwas unterstellst bekommst, geht es mir auch. Ich finde es dann auch mal okey – und das ist auch mein gutes Recht – ein bisschen schärfer zu antworten.
    „Unterstellst Du mir ernsthaft, keine anderen Meinungen zuzulassen? Das ist eine unverschämte und durch nichts gerechtfertigte Unterstellung.“ –> Es war eine subjektive Meinung dessen, die ich zu DIESEM Thema habe ja. Generell lese ich deine Anregungen und Kritiken sehr gerne und gehe auch gerne in den Austausch. Hierbei fällt mir aber auf, dass dir womöglich entgangen ist, dass es ein Kommentar war.

    „Ich habe mir lediglich erlaubt, kritisch zu fragen, warum man in einem Kommentar die Behauptung aufstellt, Meier stünde auf dem Abstellgleis – um dann darzulegen, dass dem doch gar nicht so sei. In allen Berichten aus Abu Dhabi, die ich gelesen habe, wurde hervorgehoben, wie vorbildlich und gut Meier gearbeitet habe.“ –> Es gibt eben auch noch andere Sachen rund um Meier, die nicht aus den Berichten aus Abu Dhabi hervorgehen, sondern aus Beobachtungen darüber hinaus.

    „Es gab nirgendwo einen Beleg dafür, dass er von Seiten der Trainer irgendwie abgeschoben werden soll. Wenn Du so etwas schreibst, musst Du auch belegen, wer ihn abschieben will. Es geht also nicht um unterschiedliche Meinungen, sondern um seriöse Berichterstattung.“ –>

    „Das war kein Spiel für Fußballgötter gestern. Auch wenn diese Testkicks selten wirklich aussagekräftig sind, wurde einem eins ziemlich klar. Und viele Fans müssen jetzt ganz stark sein: Der Fußballgott dürfte es auch in der Rückrunde schwer haben. Alex Meier hängt im Kovac-Fußball weiter ziemlich in der Luft. Irgendwie hat man den Eindruck, es ist nicht mehr sein Spiel. Auf ihn zugeschnitten ist es ohnehin ja schon lange nicht mehr. Das hohe Tempo und das permanent praktizierte Anlaufen macht es AMFG14 nicht leichter.“ (Auszug Phil Hofmeister Beobachtungen hr-sport)

    „Alex Meier hatte es nicht leicht in den ersten Tagen in Abu Dhabi, weiß unser Mann vor Ort, Klaus Veit. Aber warum?“ (Auszug FNP vom 9.01.)

    „Als Gottheit hat man es auch im Orient nicht immer leicht. Sogar als Fußballgott nicht. Beim Trainingsspiel dieser Tage in Abu Dhabi wollte bei Alexander Meier mal so gar nichts klappen. So oft der Kapitän der Frankfurter Eintracht auch abzog – kein einziger Ball zappelte im Netz. Schon rümpften einige mitgereiste Journalisten und Fans kritisch die Nase. Läuft die Zeit des Stürmers, der am Dienstag 34 wird, so langsam ab? Schließlich blieb Meier auch im Testspiel gegen Changchun Yatai FC (3:0) ohne Erfolgserlebnis, scheiterte mit zwei Kopfbällen – gegen weiß Gott keine Kopfballungeheuer.“ –> (Auszug Wiesbadener Kurier vom 11.01.17)

    Ich habe in der Überschrift einfach mal die Stimmung rund um ihn, die vor Ort und bei Beobachtern aktuell tatsächlich vorherrscht, zusammengefasst. Danke in dem Fall an Dinho und nrw-Adler für die Worte. Ich denke es sollte klar geworden sein, dass ich Meier nicht abschreibe – und ich mir schon etwas dabei denke, warum gerade jetzt ein solcher Kommentar wichtig war.

    Trotzdem noch einmal ein Entschuldigung an dich Cola: Womöglich hätte ich noch einmal klarer machen müssen, dass ich NICHT empfinde, dass du grundsätzlich keine anderen Meinungen zulässt.

    VG
    Christopher

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  16. @Cola: „Ich verstehe nicht, warum Du diese Schärfe hineinbringst.“ –> So, wie du gerne etwas unterstellst bekommst, geht es mir auch. Ich finde – und das ist auch mein gutes Recht – dann eben mal ein bisschen schärfer zu antworten.
    „Unterstellst Du mir ernsthaft, keine anderen Meinungen zuzulassen? Das ist eine unverschämte und durch nichts gerechtfertigte Unterstellung.“ –> Es war eine subjektive Meinung dessen, die ich zu DIESEM Thema habe ja. Generell lese ich deine Anregungen und Kritiken sehr gerne und gehe auch gerne in den Austausch. Hierbei fällt mir aber auf, dass dir womöglich entgangen ist, dass es ein Kommentar war.

    „Ich habe mir lediglich erlaubt, kritisch zu fragen, warum man in einem Kommentar die Behauptung aufstellt, Meier stünde auf dem Abstellgleis – um dann darzulegen, dass dem doch gar nicht so sei. In allen Berichten aus Abu Dhabi, die ich gelesen habe, wurde hervorgehoben, wie vorbildlich und gut Meier gearbeitet habe.“ –> Es gibt eben auch noch andere Sachen rund um Meier, die nicht aus den Berichten aus Abu Dhabi hervorgehen, sondern aus Beobachtungen darüber hinaus.

    „Es gab nirgendwo einen Beleg dafür, dass er von Seiten der Trainer irgendwie abgeschoben werden soll. Wenn Du so etwas schreibst, musst Du auch belegen, wer ihn abschieben will. Es geht also nicht um unterschiedliche Meinungen, sondern um seriöse Berichterstattung.“ –>

    „Das war kein Spiel für Fußballgötter gestern. Auch wenn diese Testkicks selten wirklich aussagekräftig sind, wurde einem eins ziemlich klar. Und viele Fans müssen jetzt ganz stark sein: Der Fußballgott dürfte es auch in der Rückrunde schwer haben. Alex Meier hängt im Kovac-Fußball weiter ziemlich in der Luft. Irgendwie hat man den Eindruck, es ist nicht mehr sein Spiel. Auf ihn zugeschnitten ist es ohnehin ja schon lange nicht mehr. Das hohe Tempo und das permanent praktizierte Anlaufen macht es AMFG14 nicht leichter.“ (Auszug Phil Hofmeister Beobachtungen hr-sport)

    „Alex Meier hatte es nicht leicht in den ersten Tagen in Abu Dhabi, weiß unser Mann vor Ort, Klaus Veit. Aber warum?“ (Auszug FNP vom 9.01.)

    „Als Gottheit hat man es auch im Orient nicht immer leicht. Sogar als Fußballgott nicht. Beim Trainingsspiel dieser Tage in Abu Dhabi wollte bei Alexander Meier mal so gar nichts klappen. So oft der Kapitän der Frankfurter Eintracht auch abzog – kein einziger Ball zappelte im Netz. Schon rümpften einige mitgereiste Journalisten und Fans kritisch die Nase. Läuft die Zeit des Stürmers, der am Dienstag 34 wird, so langsam ab? Schließlich blieb Meier auch im Testspiel gegen Changchun Yatai FC (3:0) ohne Erfolgserlebnis, scheiterte mit zwei Kopfbällen – gegen weiß Gott keine Kopfballungeheuer.“ –> (Auszug Wiesbadener Kurier vom 11.01.17)

    Ich habe in der Überschrift einfach mal die Stimmung rund um ihn, die vor Ort und bei Beobachtern aktuell tatsächlich vorherrscht, zusammengefasst. Danke in dem Fall an Dinho und nrw-Adler für die Worte. Ich denke es sollte klar geworden sein, dass ich Meier nicht abschreibe – und ich mir schon etwas dabei denke, warum gerade jetzt ein solcher Kommentar wichtig war.

    Trotzdem noch einmal ein Entschuldigung an dich Cola: Womöglich hätte ich noch einmal klarer machen müssen, dass ich NICHT empfinde, dass du grundsätzlich keine anderen Meinungen zulässt.

    VG
    Christopher

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