Der Ärger bei Eintracht Frankfurt nach der knappen 2:1 Niederlage beim Vfl Wolfsburg ist riesengroß. Die Hessen zeigten eine ordentliche Auswärtspartie und erzielten nach 66 Minuten durch Joselu, der zuvor prima von Martin Lanig eingesetzt wurde, eigentlich den vorentscheidenden Treffer zum 2:0 – sehr zum Ärger der Adler erkannte das Schiedsrichtergespann das Tor nicht an und entschied auf Abseits. „Mich ärgert einfach maßlos, wenn der Linienrichter Spiele entscheidet. Der hat auch letztes Jahr schon ein Spiel von uns entschieden. In Stuttgart hat er uns ein Tor abgepfiffen, das ein klares war. Wir hätten heute wichtige Punkte holen können und haben das trotz einer sehr guten Leistung nicht“, konnte sich Armin Veh auch nach Spielschluss nicht beruhigen.

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Dabei bestätigte das Team lange Zeit den Aufwärtstrend der letzten Woche. Die Frankfurter, in deren Startelf Stephan Schröck für den gesperrten Marco Russ stand, starteten engagiert und erzielten schon nach 11 Minuten das 1:0 durch Stefan Aigner, der eine Kopfballvorlage von Tranquillo Barnetta eiskalt verwertete und Max Grün keine Chance ließ. Kurze Zeit später hätte der sehr agile Angreifer gleich seinen zweiten Treffer nachlegen können, nachdem er Klose den Ball abnahm, dann aber vom gegnerischen Torwart zu weit abgedrängt wurde und sein Schuss dann geklärt werden konnte. Die Wölfe waren in der 1. Halbzeit zwar oft am Ball, wurden dabei aber nur nach Standardsituationen gefährlich. Die Hessen verteidigten geschickt und gingen nicht unverdient mit der knappen Führung in die Kabine.

Auch im zweiten Durchgang rannten die Niedersachsen lange Zeit planlos gegen die gut sortierte Defensive der Gäste an. Nach 64 gespielten Minuten rückte dann Schiedsrichter Gagelmann in den Mittelpunkt des Geschehens. Zunächst pflückte Torhüter Trapp einen Heber von Rodriguez im Rückwärtslaufen herunter. Einige Wolfsburger wähnten den Ball hinter der Linie, doch der Referee ließ weiterspielen. Und dann gab es den Knackpunkt des Spiels, nachdem der eigentlich reguläre Treffer der Frankfurter nicht zählte.

So kam es, wie es kommen musste. Kevin de Bruyne, setzte sich einmal prima durch gegen Madlung und Djakpa und fand in der Mitte Olic, der nach 69 Minuten ausglich. Und dann kam in der 89. Minute Naldo und brachte das Leder aus knapp 35m mit über 100 km/h im Kasten der Adler unter. „So ist Fußball. Wir verlieren am Samstag durch einen Sonntagsschuss und haben eben das Quentchen Glück nicht gehabt. Wenn du nicht im Abstiegsstrudel bist, spielt sich vieles leichter. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt„, sagte Stefan Aigner frustriert.

Am nächsten Samstag, den 5. April, geht es dann gegen weiter gegen den 1. FSV Mainz 05. Um 15.30 Uhr ist Anpfiff im Waldstadion.

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61 Kommentare

  1. Ich kann den Frust über Gagelmann verstehen und wäre froh, wenn der kein Spiel mehr Pfeifen dürfte. Trotzdem haben wir gerade erst die neuen Leitlinien verabschiedet, daher habe ich alle Kommentare mit „harten“ Beschimpfungen mal gelöscht. Selbst bei blinden Schiedsrichtern gehören Ausdrücke wie Hure und Arschloch nicht in Diskussionen. Und die Abseitsentscheidung kann man ausnahmsweise mal nicht Gagelmann, sondern seinen unfähigen Assistenten anlasten.

    Die Redaktion

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  2. @Benjamin

    Klar war der Schiriassistent unfähig, aber bei solch klarer Nichtabseitsstellung könnte oder muss dies der Hauptschiedsrichter auch sehen und seinen rumfuchtelnen Assistenten überstimmen.

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  3. @SGE74

    Naja, das gibt es sehr sehr sehr selten. Im Normalfall hat ja der Schiedsrichterassistent doch die bessere Sicht auf Abseitspositionen.
    Wenn man von hinten drauf schaut kann man nie genau sagen ob es hundertprozentig Abseits war oder nicht.
    Wer selbst schonmal alleine ein Spiel gepfiffen hat kann davon ein Lied singen.

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  4. selbst 24 Stunden später bin ich immer noch angefressen, es hätte unser Spieltag werden können !!! Mann Mann Mann, was für eine schwache Leistung dieses Gespannes, unglaublich !

    Forza SGE

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  5. @SGE74:

    natürlich kann der Schiedsrichter seinen Assistenten überstimmen, aber dann muss er sich schon hundertprozentig sicher sein. Stell dir mal vor, er entscheidet sich dafür seinen Assi zu überstimmen und liegt damit falsch. Dann isr er erst Recht der Buhmann. Das kann man nicht erwarten. Das ändert aber nichts, dass ich den Gagelmann nicht ausstehen kann.

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  6. @2
    Wie soll er das denn sehen? Er steht doch weit hinter den Spielern. Man kann ihm viel anlasten, aber das bestimmt nicht.

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  7. Ist mir klar das die Schiris ihre Assistenten nicht oder äußerst selten überstimmen werden. Kam aber schon vor. Natürlich kann er das sehen! Schiris ohne Gespann müssen es ja auch sehen.

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  8. Bitte alle Petition unterschreiben !!!!!!!!!…
    Mehr können wir leider nicht tun!LEIDER!!!

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  9. @7
    Wenn überstimmt wurde, hat es sich aber nie oder äußerst selten um Abseitsentscheidungen gehandelt. Und weil Schiedsrichter ohne Linienrichter auch Abseits pfeifen, heißt das noch lange nciht das sie es tatsächlich genau sehen.

    Es ist doch voll Fakt, dass man wenn man 10-15 Meter hinter den Spielern steht und von hinten auf die Situation guckt, nicht genau sagen kann ob es Abseits ist oder nicht. Man hat doch gar nicht den passspielenden Spieler und den Empfänger in einem Blickwinkel. Bis man dann den Blick auf den anderen Spieler wirft, steht der längst woanders und die Abwehrspieler muss man auch noch beachten. Glaub mir das geht nicht. Wenn das so einfach für den Schiedsrichter zu entscheiden wäre, würde es keine Linienrichter geben.

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  10. Der Assistent hat in der besagten Situatio wirklich gepennt, da gibt es nichts schön zu reden.

    Aber genauso dürftig fand ich den Abschluss von Herrn Aigner als er alleine auf das Tor zusteuerte. Warum will er in dieser Situation den Torwart noch umspielen nachdem er es kurz zuvor besser (richtig) gemacht hat und den Abschluss gesucht hat? Diese Situation hätte ebenfalls das 2:0 sein müssen, wir hier aber nicht diskutiert …

    Und ich will hier sicher nicht den Assistenten in Schutz nehmen!

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  11. Da hast du recht, Olli. Vielleicht war er etwas zu übermütig, zumal es nach den vergebenen Chancen gegen Freiburg danach überragend lief. Normalerweise muss er den genau wie vorher einfach am Keeper vorbei schieben. Er ist halt kein Reus oder Götze.

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