In einem Interview mit der „Bild“ antwortete der Innenverteidiger auf die Frage was in dieser Saison nach den ersten vier Punkten drin ist: „Okay, wir haben jetzt gegen Augsburg verloren, aber ich sage trotzdem: ,warum nicht wieder Europa League?‘“ Eine forsche Aussage, die er jedoch damit unterstreicht, dass man sich hohe Ziele setzen muss. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass vor zwei Jahren auch niemand der Eintracht zutraute, sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren.
Durch die Neuzugänge von Nelson Valdez und Lucas Piazon sind nun vier Südamerikaner im Adler-Team und das wirft im Interview die Frage auf, ob dies nicht die Gefahr einer Grüppchenbildung birgt. Zambrano will davon nichts wissen: „Garantiert nicht. Dazu sind wir als Mannschaft viel zu fest zusammen. Seit ich in Frankfurt bin, hat uns immer ausgezeichnet, dass wir eine große Einheit sind – und das ist keine Phrase, das wird von jedem einzelnen gelebt.“ Auf die Frage, ob sich seine Rolle innerhalb im Team verändert hat, da er ja nun zu den Etablierten zählt, antwortete er mit: „Ich sehe mich nicht als Führungsspieler, denn es gibt ja Ältere und Erfahrenere wie Alex (Meier/d. Red.), Marco (Russ/d. Red.) oder Nelson (Valdez/d. Red.). Nein, ich habe dieselbe Verantwortung wie jeder andere. Ich bin eben ein Arbeiter für die Mannschaft.“ Die Vermutung der Bild Zeitung, dass es scheint als wäre der Innenverteidiger ruhiger und abgebrühter geworden, konterte er lachend: „Oh, ich glaube, das täuscht. Ich werde immer ein kleiner Heißsporn bleiben – das ist meine Mentalität.“
Zum Abschluss wurde die Frage gestellt, ob die nächsten drei Spielen gegen Schalke, Mainz und Hamburg in der nun folgenden englischen Woche entscheidend sind. Zambrano: „Entscheidend nicht, dazu ist es noch zu früh in der Saison. Aber sie sind schon wichtig, weil wir viele Punkte holen können. Eigentlich sollten. Schalke hat Druck, weil sie in der Liga nicht gut gestartet sind, das müssen wir versuchen, auszunutzen. Dann kommt das Derby gegen Mainz. Zuhause! Da zählt nur ein Sieg! Und in Hamburg können wir auch was holen.“
Die Spieler sollten sich vielleicht mal mehr mit der Realität als mit der Europa League beschäftigen.
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