fcschalke04-eintrachtDer 4. Spieltag steht an. Mit vier Punkten im Gepäck muss die Frankfurter Eintracht diesmal wieder auswärts antreten. Am Samstag, den 20.09.2014, muss die Eintracht bei „Angstgegner“ Schalke 04 antreten. Seit 11 Spielen sind die Königsblauen gegen die Hessen ungeschlagen – eine schwere Aufgabe erwartet die Elf von Trainer Thomas Schaaf. In der Partie treffen zwei absolute Traditionsvereine aufeinander. Beiden Seiten können treue und euphorische Anhänger auf ihren Seiten begrüßen. Auf und Ab wechseln sich ständig ab. Was einst für die SGE galt, launische Diva, könnte heutzutage auch gut auf die Schalker zutreffen. Ständige Unruhe – trotz stetigen Erreichens der Champions League. Was würden in Frankfurt da einige für geben, wenn es „nur“ darum ginge. Der einstige Eintracht-Kapitän und gefühlte Dauer-Entlassene Jens Keller hat eine gut zusammengestellte und spieltechnisch ausgeglichene Elf vor sich. Diese wird es der Eintracht an diesem Spieltag wieder sehr schwer machen – zumal die Adlerträger nach dem unnötigen 0:1 gegen Augsburg auf Wiedergutmachung aus sind. Anstoß durch Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) in der Bier-Arena des Sponsors Veltins, ist zu kultträchtiger Zeit um 15:30 Uhr. 3179 Anhänger werden die Eintracht in den „Pott“ begleiten und hoffentlich zu einem Punktgewinn animieren.


DIE AKTUELLE FORM

11.04.2014, Fussball, 1. BL, FC Schalke 04 - Eintracht FrankfurtWow. Wer hätte das gedacht?  Nach einem mehr als ernüchternden 1:4 bei Borussia Mönchengladbach, war Trainer Schalke 04-Trainer Jens Keller wieder kurz vor Entlassung bzw. unangenehme Unruhe machte sich breit, im Umfeld von Hauptsponsor Puti…ähm….Gazprom gesponsorten Elf. Jedoch belehrte der gebürtige Schwabe seine Kritiker wieder einmal eines Besseren und impfte der Mannschaft am Mittwoch vor der Partie gegen Chelsea wieder irgendeine Taktik-Droge ein. 1:1 – so hieß es am Ende und alle im königlichen Blau waren glücklich und zufrieden. Das Unentschieden in London war absolut verdient. Der Holländer Joko und Klaas- Jan Huntelaar traf zum Endstand. Spielerisch und kämpferisch lieferten die Rivalen von Borussia Dortmund, gerade in Halbzeit Zwei eine tolle Leistung ab.

Die Mannschaft war im Vergleich zum erbärmlichen 1:4 in Gladbach nicht wiederzuerkennen. Spieler wie Max Meyer und Huntelaar blühten auf und hatten ihren Anteil am Punktgewinn. Ein kurzes Strohfeuer, ein Aufbäumen? Eine Gnadenfrist für  den ewigen Noch-Trainer-Jens Keller? Diese Schalker sind für die Eintracht eine Wundertüte. Schwer einzuschätzen, wie das Spiel am Samstag wird. Die SGE sollte sich aber auf aggressive und mit Selbstvertrauen gestärkte Schalker einrichten…

Was war das denn? Hallo? 0:1 – gegen den FC Augsburg. Zuhause. Hallo? Jemand zuhause??? Der letzte Spieltag sorgte für Ernüchterung bei Verantwortlichen und Teile der Fans der SGE sehen nun schon wieder schwarz und beschwören den Weltuntergang herbei. Die ersten „Schaaf-Raus“-Schilder wurden im schwierigen Frankfurter Umfeld bestimmt schon in Planung gegeben. Oder nicht? Nun ja. Spielerisch war es am Sonntag gegen die Elf aus dem bayerischen Schwaben sicherlich keine Meisterleistung – aber, hätte, hätte, Fahrradkette – Schiedsrichter Manuel Gräfe Mitte der ersten Halbzeit mal auf seinen vierten Offiziellen gehört, dann wäre es wohl eine ganz andere Partie geworden. Ups. Konnte er ja gar nicht. Das Funkgerät war ja defekt. So ein Pech. Im Zeitalter der modernen Technik sind Handzeichen ja out. Das gehört sich nicht und ist wohl uncool. Eine Strafstoß-App hatte der Schiedsrichter nicht installiert – vielleicht führte sein Hei-Tech-Funkset ja auch ein Ab-Grät durch und war außer Funktion. Wie auch immer.11.04.2014, Fussball, 1. BL, FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt

Dem Mann mit der Pfeife die komplette Schuld zuzuschieben wäre zu einfach – zu schlecht war einfach die Leistung der Frankfurter auf dem Platz. Piazon, Inui und auch der eingewechselte Alex Meier, konnten kein positives Ergebnis mehr rausschlagen und blieben blass. Alex!! Nicht nur meckern!! Sondern auch mal die 40 Minuten ackern und versuchen Leistung abzurufen. Dann wird Coach Schaaf auch nicht an dem „Langen“ vorbei kommen und die „Fußballgott“-Gesänge dürften sich nach der klassischen Torjubel-Musik wieder mehrfach einstellen…. Gegen Schalke ist in jedem Fall eine Steigerung der kompletten Elf nötig – wie auch immer die aussehen wird. Sonst gibt es, wieder einmal, nichts zu holen im Ruhrpott. 4 Punkte auf der Habenseite sollten doch Motivation genug sein – der Saisonstart ist jedenfalls nicht komplett in die Hose gegangen, eher als gut einzustufen. Nun gilt es aber, die Schmach gegen Augsburg vergessen zu machen und spielerisch und kämpferisch wieder mehr zu zeigen.


STATISTIK

11.04.2014, Fussball, 1. BL, FC Schalke 04 - Eintracht FrankfurtSpiele (Gesamt): 80 Duelle, 31 Siege für die Schalker bei 21 Unentschieden sowie 28 Erfolge für die Frankfurter. Auch das Torverhältnis ist nahezu ausgeglichen: 122:120 Tore zugunsten S04.

Auswärtsbilanz der Eintracht auf Schalke: 40 Spiele gesamt – 6 Siege für die SGE. Zudem 20 Niederlagen und 14 Unentschieden bei Königsblau. Torverhältnis aus Sicht von Frankfurt: 40:66 Tore.

Rund um das Spiel: Schalke ist gegen Frankfurt seit 11 Spielen ungeschlagen. 5 der letzten 6 Heimpartien gewannen die Schalker. Eintracht-Coach Thomas Schaaf holte nur einen Punkt aus den letzten 6 Partien gegen die Gelsenkirchner. Kevin-Prince-Boateng hat noch nie gegen die Eintracht verloren: 4 Siege – 2 Remis. Zeit, dies zu ändern! Den letzten Auswärtssieg auf Schalke konnte die SGE am 22.05.1999 verbuchen (3:2).


DIE AUFSTELLUNGEN

Schalke 04
Verteidiger Uchida steht vor seinem Comeback und könnte als Linksverteidiger auflaufen. Höwedes fällt weiterhin aus (Teilsehnenriss). Ansonsten ist mit der Elf zu rechnen, die am vergangenen Mittwoch gegen Chelsea FC auflief. Dort lief Roman Neustädter als Innenverteidiger auf – diese Variante wäre auch nicht unmöglich.

Die mögliche Aufstellung der Schalker:
Fährmann – Höger (Uchida), Ayan, Friedrich (Kirchhoff), Aogo – Neustädter, Boateng – Sam, Meyer, Draxler – Huntelaar

Eintracht Frankfurt
Definitiv ausfallen wird Johannes Flum, der sich unter der Woche einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Fehlen wird auch Bamba Anderson, den seit Donnerstag Magen-Darm-Probleme begleiten. Für ihn könnte Marco Russ in die Innenverteidigung rücken und Medojevic einen Startelf-Einsatz an der Seite von Hasebe im defensiven Mittelfeld bescheren. Eine Schrecksekunde hatte beim Donnerstags-Training auch Torhüter Kevin Trapp zu überstehen: er erlitt eine schmerhafte Blessur am linken Knöchen, wird aber am Samstag auflaufen können.  Auch weiter vorne könnte es zu Änderungen kommen: Piazon muss nach zuletzt schwachen Leistungen um seinen Stammplatz zittern und auch Inui kann sich auf seiner Position im zentralen, offensiven Mittelfeld nicht mehr sicher sein. Alex Meier drängt in die Startelf. Stefan Aigner steht vor seiner Rückkehr in den Kader und könnte sogar Kadlec auf der rechten Außenbahn verdrängen.

Die mögliche Aufstellung der Frankfurter:
Trapp – Ignjovski, Zambrano, Russ, Djakpa – Hasebe, Medojevic – Kadlec, Inui, Piazon – Seferovic

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107 Kommentare

  1. Tja, da gibt es viele Fragen, die ich nicht verstehe. Inui hätte ich raus geholt und ich finde es scheiße, dass man einem Stendera und einem Kadlec einfach keine Chance gibt. Chandler war grass schuld am Anschlusstor der Schalker. So darf man einfach nicht zu seinem Gegenspieler stehen.

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  2. Das war heute wohl die schlechteste Schirileistung die ich seit langer, langer Zeit gesehen habe. Und auch wenn es Fehlentscheidungen auf beiden Seiten gab, hätten wir das Spiel mit einem fähigen Schiri wohl gewonnen.
    Trotzdem verstehe ich einfach nicht, wie man gegen neun völlig passive Schalker so lahmarschig spielen kann. Die haben sich doch sofort bei Ballverlust völlig zurückgezogen. Und von uns rennt keiner nach vorne. Da spielen wir dann vier gegen neun und die restlichen sechs Feldspieler ruhen sich aus oder sichern ab???? Wieso wir da nicht auch das System umgestellt? Raute, Meier auf die Zehn, Kadlec rein und mit Seferovic zusammen in den Sturm. Druck machen. Man hatte das Gefühl, dass unsere Mannschaft gar keine Lust hatte, ein Tor zu schießen. Ehrlich gesagt, hätte ich in der 75. in etwa Kinsombi gebracht. Der hat nämlich bisher in jedem Einsatz einfach richtig Feuer unterm Arsch gehabt. Und genau das hat uns heute in Überzahl völlig gefehlt. Da brauchte man nicht mal unbedingt einen richtig guten Fußballer sondern einfach jemanden der will. Dann bekommt man Chancen und spielt sich in der gegnerischen Hälfte fest und dann geht das Ding auch irgendwann rein.

    Richtig frustrierend, vom Schiri beschissen, die Mannschaft völlig verunsichert und unmotiviert und der Trainer nicht in der Lage, daran etwas zu ändern. Und das ganze dann auch noch nach einem vollkommen überzeugenden ersten Halbzeit.

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  3. Achja Inui regt mich zurzeit nur noch auf. Die Gegenspieler scheinen zu wissen, dass sie einfach neben ihm herlaufen müssen und ihn dann zur Seite schieben können. Entweder muss er es hinbekommen, seinen Körper wenigsten ein bisschen einzusetzen (Djakpa haut sich mit seinen 55 Kilo auch in jeden Zweikampf und gewinnt damit ziemlich viele, obwohl der Gegenspieler grob doppelt so viel wiegt. Oder er muss lernen, den Ball schneller abzugeben bzw. aufs Tor zu schießen.

    Mann ich bin grad richtig sauer über dieses absurde Spiel.

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  4. Wie kann man derart harmlos agieren? Inui darf eigentlich nicht mehr spielen. Der Reporter fand ihn heute auch noch gut….gegen wen wollen wir uns den Chancen erarbeiten außer gegen Unterliederbach. Sind wir wirklich so limitiert? Klar ist es gegen zwei Viererketten etwas knifflig, aber gar keine Torchance herauszuspielen ist schon bedenklich. Wenn man sich wieder mal die Konkurrenz anschaut, bleibt man kopfschüttelnd zurück. Naja..Elde hat bereits alles gesagt

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  5. – Wieder hat uns ein Schiedsrichter wichtige punkte gekosten
    – 11 Frankfurter schaffen es nicht gegen 9 Schalker das Siegtor zu machen
    – Das wird eine Saison zw. Kreisklasse und Weltklasse. Also Tabellenplatz 9-11 … reicht ! 😀

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